Linn Marie Flow - Two in Isolation

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"The Kid und ich leben in Isolation. Wir haben zwar uns, und das ist wunderbar, aber der Rest des Lebens spielt sich draußen ab. Vor unserem Fenster, vor unserer Tür, ohne uns. Die Welt da draußen, das sind die Anderen. Ich gehörte auch mal mal dazu, doch das war davor.
Jetzt ist danach, denn the Kid hat eine Leber seit er drei Monate alt ist. Und seitdem ist nichts mehr wie es war. Denn ein neues Organ zu haben, bedeutet nicht automatisch, dass jetzt alles gut ist."
In ihrem Buch beschreibt Linn Marie Flow mit einer Prise Humor und dennoch authentisch ihr wunderbares, anstrengendes, beängstigendes, manchmal komisches Leben mit ihrem Sohn, das viel zu oft zwischen Angst und Hoffnung schwankt.

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Nur in seinem eigenen Gesicht sind sie ihm fremd. Neulich hatten wir einen Termin in der chirurgischen Abteilung. Da gerade die Grippe umging, entschied ich spontan, mal wieder einen Versuch zu starten, the Kid an einen eigenen Mundschutz zu gewöhnen. Das würde einiges vereinfachen. Ich wurde zwar vorgewarnt, dass Kinder in dem Alter noch keinen Mundschutz akzeptieren. Aber mir fiel plötzlich ein, dass die kleine Mai-Lin, die einen Monat nach the Kid transplantiert wurde, schon im Alter von 10 Monaten einen Mundschutz ohne Probleme trug. Also dachte ich: Ein Versuch kann nicht schaden.

Ich habe ihm zunächst den kleinen Kindermundschutz mit schickem Mickey-Mouse-Aufdruck zum Spielen angeboten. Dann schob ich ihm die Maske langsam vor die Nase, um ihm schließlich vorsichtig die Schlaufen hinter seinen Ohren zu befestigen. Ein befreundeter Arzt, der uns zur Untersuchung begleitete, und ich zogen uns aus Solidarität auch einen Mundschutz über. Schließlich machen die Kleinen einem doch sonst auch so gerne alles nach. Aber da hatten wir uns gewaltig getäuscht. Zuerst begann the Kid sich zu winden. Sein Hals wurde immer länger bei dem Versuch, ihn zu überstrecken, um diese lästige Nasenmaske loszuwerden. Als das nicht gelang, schien ihm plötzlich einzufallen, dass er es ja auch mit den Händchen versuchen könnte. Und just in dem Augenblick, in dem wir mitten in der Grippezeit das überfüllte Wartezimmer der Chirurgie betraten, zog er mit einem Ruck die Maske von seinem Gesicht, um sofort genüsslich die abgestandene Luft einzusaugen. Und weil es gerade so schön war und er nun wusste, wie es geht, riss er mir meinen Mundschutz auch gleich herunter. Das kann ja heiter werden, wenn ich das nächste Mal erkältet bin. Mensch, bei Mai-Lin hatte das so einfach ausgesehen… Aber ich hatte vergessen, dass sie aus China kommt. In Asien wird einem das Mundschutztragen ja praktisch in die Wiege gelegt.

Nun, weil das also alles so kompliziert ist und überall in den Läden und Einkaufspassagen Keime lauern, kommt seit unserer Heimkehr aus der Klinik regelmäßig der Paketbote zu uns, um uns mit den neuesten Produkten aus der Außenwelt zu versorgen. Er kennt mich schon und bekommt vor Feiertagen auch hin und wieder ein Trinkgeld, aus Dankbarkeit, dass er manchmal mit mir ein paar Worte über das Wetter wechselt und ich mir dann nicht ganz so isoliert vorkomme. Es tut gut, ab und zu ein vertrautes Gesicht zu sehen, das gibt mir irgendwie das Gefühl, wir seien „normal“. Doch eines Tages konnte er plötzlich nicht schnell genug wieder weg. Mit schreckgeweiteten Augen rannte er zu seinem Lieferwagen. Ich war irritiert, sieht man mir die Isolation mittlerweile schon so sehr an, dass man fürchten muss, sich anzustecken? Als ich auf dem Rückweg zum Wohnzimmer am Flurspiegel vorbeikam, dämmerte es mir plötzlich. Ich war erkältet, trug meinen blauen Hausanzug und hatte in der Eile vergessen, meinen Mundschutz abzunehmen, bevor ich die Tür öffnete. Und das zu einer Zeit, in der die Nachrichten täglich von neuen Ebola-Fällen berichteten. Am nächsten Tag stand ein neuer Paketbote vor der Tür, in gebührendem Abstand und stumm. Seither wechseln die Paketzusteller regelmäßig und halten sich möglichst fern von unserer Tür. Schade, doch kein Smalltalk mehr. Nun ja, dann spare ich mir wenigstens das Trinkgeld. Davon kann ich dann wenigstens jede Menge neue Mundschutze kaufen. Aber ich lasse sie mir auf jeden Fall liefern.

Schnupfen und Döner

Nun ist es Sdoch passiert. The Kid hat sich, trotz aller Vorsicht, ein Virus eingefangen. Zum Glück ist es nur ein Schnupfen-Virus. Aber was bringt die größte Vorsicht und die strengste Isolation, wenn einem dann doch ein Virus frei Haus geliefert wird? The Kids Dad kam mit dem Zug nach München. Und ich war voller Vorfreude auf ein paar Tage Entlastung. Vielleicht mal Schwimmen gehen, mal wieder richtig Shoppen gehen, einen vegetarischen Döner essen. Und endlich einmal wieder ausschlafen.

Hätte ich bloß nicht so viele Pläne gemacht. The Kids Dad fuhr mit dem ICE und eigentlich hätte ich es mir schon denken können. Denn er kam schon eher liegend als stehend an. Da er aber zunächst nur schlapp wirkte, haben wir uns anfangs eben doch nichts dabei gedacht. Reisen kann nun einmal anstrengend sein. Und so sprach nach einer gründlichen Desinfektion nichts gegen ausgiebiges Begrüßungsknuddeln.

Am nächsten Morgen hatte Dad einen dicken Schnupfen. Und da war es dann auch schon zu spät, the Kid hatte sich angesteckt. Natürlich können wir uns trotzdem glücklich schätzen, dass es nur ein Rhino-Virus ist. Ein Tag Fieber, Besuch beim Kinderarzt, Fließschnupfen. Die tollen Nasentropfen, die uns der Kinderarzt verschrieben hat, dürfen nur fünf Tage verabreicht werden. Nachdem mir the Kid am zweiten Tag ins Gesicht genießt hatte, lag dann auch ich einen Tag flach. Nun ja, sagen wir mal so: Es wäre schön gewesen, mal einen Tag im Bett zu verbringen. Aber Müttern ist das nun mal nicht vergönnt. Mit Mundschutz und peinlichst desinfizierten Händen habe ich natürlich, wie jeden Tag, seine Medikamente vorbereitet, ihm seine Milch angerührt und war auch sonst da, wie immer.

Mit Mundschutz zu schlafen ist ekelhaft. Irgendwie habe ich am nächsten Morgen immer das Gefühl, noch kränker zu sein, weil ich die ganzen Viren, kaum ausgeatmet, wieder inhaliere. Aber ich wollte vermeiden, the Kid zurück anzustecken oder einen weiteren Keim auf seine ohnehin schon geschwächte Nasenschleimhaut zu setzen.

Mittlerweile bin ich wieder gesund. Aber the Kids Nase produziert noch immer fleißig Nasensekret, das überall kleben bleibt. Ich komme mit dem Näschenwischen schon gar nicht mehr nach. Gestern früh bekam ich kurz einen Schreck. Wie kommt hier eine Weinbergschnecke rein? Und übertragen Weinbergschnecken Krankheiten? Aber warum hat sie ihre Spuren nur auf den Kuscheltieren hinterlassen? Nein, auf dem Schlafsack war auch eine Spur… Als ich the Kid fragend anschaute, löste sich das Rätsel schnell. Er hat einen Weg gefunden, seine Nase selber zu „putzen“. Sie wird an allem was weich ist, wie Kuscheltieren, Kissen oder eben dem Schlafsack, einmal kurz gerieben, bis sie wieder für kurze Zeit frei ist und alles andere mit feinen Schneckenspuren überzogen ist.

Der Kleine tut mir so leid, wie er mich mit offenem Mündchen anschaut und ganz unglücklich seine Ärmchen nach mir ausstreckt. Wie soll ich ihm bloß helfen? Und da ist sie wieder, die Frage, die immer im Raum steht und mir in solchen Augenblicken die Absurdität unserer Situation ganz brutal vor Augen führt. Wie soll ich the Kid helfen? Ich würde so gerne seine Selbstheilungskräfte aktivieren, sein Immunsystem stabilisieren. Aber genau das ist bei organtransplantierten Menschen ja unerwünscht.

Mir ist dann zum Glück das Rezept für ein altes Hausmittel eingefallen. Eine Zwiebel klein schneiden, in einer Schüssel verteilen und nachts im Schlafzimmer auf das Fensterbrett stellen. Das stimuliert nicht das Immunsystem, aber die ätherischen Öle sollen die Nasenschleimhaut abschwellen lassen und Keime neutralisieren. Ich muss zugeben: Es stinkt erbärmlich, aber – oh Wunder – die Nase blieb in dieser Nacht fast frei. Seitdem habe ich jede Nacht die Zwiebelschale aufgestellt.

Gestern brachte mir meine Nachbarin ein Päckchen vorbei. Sie schnupperte kurz. „Oh. lecker. Döner!“ sagte sie dann. Der Zwiebelgeruch. Ich hatte mich schon so daran gewöhnt, dass ich ihn gar nicht mehr wahrnahm. Na also, ich war zwar nicht shoppen und auch nicht schwimmen. Aber ich hatte immerhin meinen Döner. Naja, zumindest glaubt das meine Nachbarin.

Fast normal

Es gibt Tage, an denen läuft alles gut. Die Schnupfennase ist fast weg, the Kid isst sein Gemüse und ich habe ganz automatisch ein kaliumarmes Rezept aus dem Ärmel geschüttelt. The Kid hat mehrmals freiwillig zur Trinkflasche gegriffen und sich sogar seine drei Zähnchen putzen lassen. In der Physiotherapie hat er große Fortschritte gemacht und im Wartezimmer saß eine gutgelaunte Mutter mit einem gutgelaunten Baby. Wir Mütter haben ein paar Worte gewechselt und die Babies haben sich angestrahlt. An solchen Tagen könnte man fast denken, dass wir normal sind.

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