Angela Söder - Bestrafe dich selbst

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Sex? Je öfter desto besser! Scharfe Sexgeschichten für Sie und ihn! Jeden Tag erleben Frauen, Männer und Paare Sex und Erotik. Egal ob es dabei um Analsex, Sex mit mehreren Partnern oder Cuckold Sex geht. Für jeden Geschmack, für jede persönliche Vorliebe oder Neigung gibt es die passenden Erotikgeschichten. Heiss, verrucht und erregend sind die erotischen Kurzgeschichten auf jeden Fall. Viele träumen nur davon, andere erleben diese Erfahrungen im realen Leben. Frauen und Männer leben gleichermaßen ihre Sexualität ungeniert aus. Sex? Je öfter desto besser!

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uns, wir geben uns das, wonach wir uns sehnen eben auf diesem - nun ja

- ungewöhnlichen Weg, aber wir geben es uns! Das kann doch und soll

doch so bleiben! Ja, ich mag Dich auch sehr, ja, ich träume auch

täglich davon, mit Dir Sex zu haben, Dich richtig zu spüren, mich Dir

völlig hinzugeben, aber es geht nicht, sieh das bitte ein, es ist

besser so wie es ist."

Er war enttäuscht. Und er teilte ihr das auch mit. Zweifel kamen in ihm

hoch. Sicher mag sie ihn nicht, weil er um so vieles älter war als Sie.

"Aber das spielt zwischen uns doch überhaupt keine Rolle, das weißt du"

war ihre Antwort. "Aber verstehst Du mich denn nicht? Ich kann nicht,

wenn ich hier nicht alles aufs Spiel setzen will!"

"Schade, ich hatte es mir so schön vorgestellt. Ich dachte, Du willst es

auch." schrieb er zurück.

Die täglichen Unterhaltungen wurden danach etwas weniger. Schließlich

hat man ja auch noch anders zu tun. Jeder versuchte, sowenig wie

möglich an den anderen zu denken, sich in die alltägliche Arbeit zu

vergraben. Der Austausch von Zärtlichkeiten ließ spürbar nach. "Hallo,

wie geht es Dir?" "Danke es geht." "Na gut, schönen Abend noch." "Ja,

bis morgen, Kuss." "Ja, Tschüß."

So zog sich das eine ganze Weile hin. Ihre Beziehung kochte inzwischen

nur noch auf ganz kleiner Sparflamme.

Eines Tages las sie überraschend wieder eine Geschichte von ihm im

Internet. Er hatte sie ihr nicht vorher geschickt, was er sonst immer

tat. Das gab ihr einen Stich. Die Geschichte war sogar gut, ja sie

spürte, wie in ihr wieder jene Erregung aufstieg, die sie schon bei der

ersten Story empfunden hatte, dieses Kribbeln diese Ziehen, diese

Geilheit. Sie las aber auch von der inneren Spannung die die beiden

Akteure der Geschichte beherrschte.

Plötzlich wurde sie gewahr: es war die Geschichte ihrer

Internetbeziehung! Sie erkannte ihn und sich selbst in dem was da stand

wieder. War das möglich!? Doch hier stand genau das, was sie dachte und

fühlte und das, was er ihr von sich und seinen Gefühlen zu ihr

mitgeteilt hatte. Sie las von den Hoffnungen und Enttäuschungen,

schließlich von der Resignation, die ihn seit ihrer Absage ergriffen

hatte.

Nachdem sie die Geschichte mehrmals gelesen hatte, war sie wie benommen.

So war das also mit ihm. Scheinbar hatte er nichts begriffen, ihre

Sorgen und ihre Vorbehalte überhaupt nicht ernst genommen. Nur auf die

Befriedigung seiner Geilheit war er aus. Sie ärgerte sich, dass sie in

der Geschichte eine, wie sie fand, negative Rolle bekommen hatte. Sie

schaltete den PC ab und ging erst mal einkaufen.

Unterwegs dachte sie natürlich an das Gelesene. Es ließ sie nicht mehr

los. Mit einem Mal sah sie alles anders. Ja, er hatte im Grunde genau

verstanden, was sie bewegte, warum sie zu dem Treffen "nein" gesagt

hatte. Wie konnte sie das nur übersehen, schalt sie sich.

In den nächsten Tagen las sie die Geschichte wenigstens zwanzigmal.

Immer mehr verspürte sie nun auch den Wunsch, ihn zu treffen. Doch mit

keinem Wort teilte sie ihm das in ihren spärlichen E-Mails mit. Sie

wollte keine neuen Hoffnungen in ihm wecken.

Nach einem weitern Monat ergab es sich, dass sie völlig überraschend zu

einem Lehrgang nach Hannover geschickt wurde. Sie hatte nur zwei Tage,

um sich darauf vorzubereiten. Dann fiel ihr ein, das wäre ja die

Gelegenheit!

Doch sie zögerte. Erst eine Stunde vor der Abreise schrieb sie ihm eine

Mail, in der nur der Hotelname und die Zimmernummer stand und der

Hinweis "Kursus für Finanzmitarbeiter" sowie "erwarte Dich morgen 19

Uhr. Beate." Im Zug war sie sich nicht sicher, ob es richtig gewesen

war. Vielleicht liest er die Mail ja gar nicht oder nicht rechtzeitig.

Und wenn er nicht mehr will? Vielleicht hat er inzwischen eine andere

Bekanntschaft gemacht, von der ich nichts weiß, die eher auf seine

Wünsche eingegangen ist?

Je mehr der Zug sich Hannover näherte, je unsicherer wurde sie.

Schließlich gab sie sich einen Ruck und dachte: wenn er kommt, gut!

Wenn nicht, auch gut. Sie bezog das Hotelzimmer, danach fuhr sie mit

der Straßenbahn zum Tagungsort, wie man es ihr in der Firma gesagt

hatte. Der Lehrgang begann um 14 Uhr und sollte an diesem ersten Tag

bis 18 Uhr dauern.

Je näher das Ende des ersten Tagesthemas rückte, ein eher langweiliger

Vortrag, desto unruhiger wurde sie. Immerzu sah sie auf die Uhr.

Endlich war Schluss, es war bereits 18.20 Uhr, als sie das Haus verließ

und zur Straßenbahn eilte. Wird er kommen, war alles, was sie denken

konnte.

Im Hotel warf sie die Tasche auf das Bett, zog sich so schnell sie

konnte aus und sprang unter die Dusche. Das tat gut. Während sie das

warme Wasser über ihren Körper rinnen ließ, wünschte sie sich, jetzt

mit ihm gemeinsam zu duschen, sich gegenseitig einzuseifen und zu

verwöhnen. Verträumt spielten ihre Hände an ihren Brüsten und an ihrer

Spalte.

Doch sie beherrschte sich, trocknete sich ab und zog sich für den Abend

an. Sie wollte in die Empfangshalle hinunter fahren um zu sehen, ob er

käme. Es war bereits 19 Uhr durch. Vom Bahnhof bis zum Hotel, so

rechnete sie, braucht man etwa eine halbe Stunde. Und wenn er mit dem

Zug um 18:44 Uhr eintrifft, müsste er um 19:20 im Hotel sein können.

Sie wurde immer nervöser, sah alle Männer an, die das Hotel betraten,

doch ihn sah sie nirgends. Plötzlich fiel ihr ein, dass sie ja nicht

einmal genau wusste, wie er aussieht. Sie hatte vor Monaten nur das

eine Foto als Anhang einer Mail erhalten und das war nicht mal

besonders deutlich.

Sie verspürte Hunger. Ja, essen wollte sie eigentlich mit ihm! Darauf

hatte sie sich schon gefreut, endlich Auge in Auge dem Menschen

gegenüber zu sitzen, den sie nur aus dem NET kannte. Doch wenn er nicht

kam? Sie schaute zum hundertsten Mal auf ihre Uhr. 20:20! Wo bleibt er

nur?! Nein, das war wohl nichts. Er kommt nicht. Sie stand auf und ging

zum Restaurant. Ihr Magen knurrte bereits und forderte sein Recht.

Enttäuscht sah sie sich nach einem Platz um, möglichst in einer Ecke.

Sie wollte nichts mehr sehen, ihre Erwartung war der Ernüchterung

gewichen, alle Freude war verflogen.

Sie machte sich klar, er würde nicht kommen. Wie hatte sie das auch nur

erwarten können! Wie töricht war der Gedanke, mit diesem plötzlichen

Treffen die Erfüllung all ihrer und seiner Träume realisieren zu

können. Wie ein unvernünftiger Teenager hat sie sich verhalten!

Während sie im Restaurant einen Platz suchte, was nicht allzu schwer

war, denn es war nur etwa zur Hälfte gefüllt, nahm sie sich vor, diesen

Abend trotzdem so angenehm wie möglich zu verbringen. Sie würde nach

dem Essen in die Bar im Untergeschoss gehen und erst einmal mit ein

paar Drinks ihren Ärger runterspülen. Vielleicht gibt es ja ein paar

nette Herren, die sich gern in eine Unterhaltung mit ihr einlassen. Ein

kleiner Flirt, ja warum nicht, sie hätte nichts dagegen. Schon gar

nicht seit sie sicher war, er hatte sie versetzt und sie hatte umsonst

gehofft.

Sie fand einen Platz an der Seite und bestellte sich frischen Spargel

mit Sauce a' la hollandaise, und ein paar Schinkenscheiben, dazu ein

Glas Tonic.

Auch während sie aß beobachtete sie die Eingangstür, eine leise Hoffnung

hatte sie noch immer. Doch niemand der ankommenden Gäste entsprach dem

Bild, das sie sich von ihm gemacht hatte.

Eine Stunde später, gegen 22 Uhr setzte sie sich in der Bar auf einen

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