Franz Kugler - Friedrich der Große

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Franz Kugler ist mit seiner Biografie «Friedrich der Große» ein eindrucksvolles Portrait des Preußenkönigs gelungen. Dieses Werk ist viel mehr als eine Schilderung des beruflichen und persönlichen Werdegangs Friedrichs II. Kugler bettet die komplexe Persönlichkeit des preußischen Königs vielfältig ein in das gesellschaftliche, wirtschaftliche, politische und zeitgeistige Panorama des 18. Jahrhunderts. Der Siebenjährige Krieg kommt ausführlich zur Sprache.
Mit seiner Biografie hat Franz Kugler wohl eine der umfangreichsten Quellenauswertungen zu Friedrich II. vorgelegt. Dadurch wird der schwierige, facettenreiche Charakter Friedrichs fast plastisch greifbar und «der alte Fritz» und seine Sprache persönlich erlebbar.
Dieses E-Book enthält eine vollständige deutsche Ausgabe der Biografie «Friedrich der Große» von Franz Kugler.

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Andre Dinge waren vielleicht in noch größerem Maße, wenn der König von ihnen Kunde erhielt, Schuld an seiner Erbitterung gegen den Kronprinzen. Friedrich war in die Jahre getreten, in denen die erwachte Natur ihr Recht forderte; ein Besuch mit dem Vater an dem grenzenlos üppigen Hofe zu Dresden, im Januar 1728, hatte ihm Bilder gezeigt, die er bis dahin nie gesehen und die nun seine Phantasie umfangen hielten. Für einen Königssohn, mag er auch noch so eng bewacht sein, sind die Bande der Sitte immer leicht zu überspringen, wenn keine abmahnende Stimme des Innern ihn zurückhält; hülfreiche Hände sind für den Hochstehenden nur zu häufig bereit. Einen Vertrauten erwarb sich der Kronprinz zunächst an dem Lieutenant von Keith, einem Leibpagen des Königs, der, sanft und theilnehmend, die bedrückten Verhältnisse des Prinzen mit Kümmerniß ansah und seine Stellung gern dazu benutzte, Jenen so oft als möglich von dem Vorhaben und den Stimmungen des Königs zu unterrichten, wodurch denn mancher unangenehmen Scene vorgebeugt ward. Keith leistete auch bei den verliebten Abenteuern des Kronprinzen getreue Pagendienste. Das unregelmäßige Leben des Letztern noch mehr zu begünstigen, diente zugleich der Umstand, dass um eben diese Zeit seine Hofmeister ihres bisherigen Dienstes entlassen wurden. Dies geschah auf den Rath des Generals Grumbkow, dessen österreichischen Interessen der Oberhofmeister, Graf Finkenstein, den die Königin zu dieser Stelle erwählt hatte, im Wege stehen mochte; er bedeutete den König, dass der Prinz nunmehr in das Alter getreten sei, in welchem sich eine Aufsicht solcher Art nicht mehr zieme. An die Stelle der Hofmeister traten nun zwei Gesellschafter, die aber keine nähere Aufsicht zu führen hatten, der Oberst von Rochow und der Lieutenant Freiherr von Keyserling. Letzterer, ein junger Mann von lebhaftem Geiste, anmuthiger Bildung und der heitersten Gemüthsart, wurde nachmals der innigste Freund des Kronprinzen; auch schon jetzt entwickelte sich ein näheres Verhältniß, doch wurde Keyserling vor der Hand nicht eigentlicher Vertrauter, wie es Keith war.

Das stete Zusammenhalten des Kronprinzen mit Keith war dem König aufgefallen und von ihm nicht mit günstigen Augen angesehen; Keith wurde nach einiger Zeit nach dem fernen Wesel in ein Regiment versetzt. Doch nützte diese Trennung wenig. Der Kronprinz fand bald einen zweiten Liebling an dem Lieutenant von Katte, der für ihn ungleich gefährlicher war als jener. Katte wusste ebenfalls durch seine Bildung und Anmuth des Gespräches einzunehmen, obgleich sein Aeußeres wenig anziehend war und die zusammengewachsenen dunkeln Augenbrauen seiner Physiognomie einen unheilverkündenden Ausdruck gaben. Dabei war er, selbst ohne sittlichen Halt, nur zu sehr geeignet, den Kronprinzen in seinen Ausschweifungen zu bestärken; auch wusste er mit klügelnder Philosophie eine solche Lebensweise zu beschönigen, indem er sich aus halbverstandener Kathederlehre ein System der Vorherbestimmung zusammengesetzt hatte, demzufolge der Mensch sich ohne eignen Willen, somit ohne Schuld, der über ihn verhängten Sünde zu ergeben habe. An dem Kronprinzen fand er für solche Lehren einen theilnehmenden Schüler. Endlich besaß Katte nicht einmal die für eine so gefährliche Stellung nöthige Besonnenheit; er prahlte gern mit der Gunst, die ihm der Kronprinz erwies, er zeigte überall dessen Briefe vor, und gar Manches hievon mag dem König ohne sonderliche Schonung hinterbracht worden sein.

Schon suchte der König absichtlich die Gelegenheit auf, um den Kronprinzen empfindlich zu kränken. An schimpflichen Reden und an schimpflicher Behandlung fehlte es nicht. Der Kronprinz musste eine Zeitlang Fähndrichs Dienste thun. In öffentlicher Gesellschaft musste er wiederholt von dem Könige die verächtlichen Worte hören, dass, wenn ihn, den König, sein Vater auf ähnliche Weise behandelt hätte, er tausendmal davon gelaufen wäre; aber dazu gehöre mehr Muth, als der Kronprinz besitze. Wo der König ihm begegnete, drohte er ihm mit aufgehobenem Stocke, und schon versicherte der Kronprinz seiner älteren Schwester, dass er nicht Mehreres, als was bisher geschehen sei, mit der schuldigen Ehrerbietung ertragen könne; käme es je zu thätlicher Mißhandlung, so werde er in der That sein Heil in der Flucht suchen. Mehrfach und dringend verlangte der König, der Kronprinz solle dem Thronrechte entsagen, damit dasselbe auf den zehn Jahre jüngeren Sohn, August Wilhelm, der sich durchaus fügsam gegen den Vater bewies und von diesem bei jeder Gelegenheit vorgezogen wurde, übergehen könne. Aber der Kronprinz erwiederte, er wolle sich eher den Kopf abschlagen lassen, als sein gutes Recht aufgeben; endlich erklärte er sich dazu unter der Bedingung bereit, dass der König in einem öffentlichen Manifest als Ursache seiner Ausschließung von der Thronfolge bekannt mache, er sei von ihm kein leiblicher und ehelicher Sohn. Auf solche Bedingung konnte freilich der Vater, seiner Gesinnung gemäß, nicht eingehen.

Zu alledem kam endlich der Umstand, dass die Beschäftigungen und die Vergnügungen, welche der Kronprinz hinter dem Rücken des Vaters trieb, ohne mehr oder weniger bedeutende Geldmittel nicht ausführbar waren. Zwar war die sogenannte kronprinzliche Kasse sehr vermögend, doch nützte ihm dies zu nichts, da er selbst nur über sehr geringe Summen zu verfügen hatte. Er sah sich also genöthigt, bei fremden Leuten Geld aufzunehmen. Der Vater erfuhr, dass er von berlinischen Kaufleuten eine Summe von 7000 Thalern entliehen habe; und sogleich erschien, im Januar 1730; ein geschärftes Edikt wider das Geldleihen an Minderjährige, worin es auch namentlich verboten wurde, dem Kronprinzen, sowie den sämtlichen Prinzen des königlichen Hauses Geld zu borgen, und worin gegen die Uebertreter des Gesetzes Karrenstrafe, selbst Todesstrafe verhängt wurde. Der König hatte die 7000 Thaler bezahlt und der Kronprinz, auf weiteres Befragen, noch eine geringe Summe genannt, als welche er außerdem schuldig sei; aber die Gesammtmasse seiner Schulden überstieg das Doppelte jener großen Summe.

Das Schuldenmachen war es ohne Zweifel, was den Charakter des Königs am Empfindlichsten berührte; wenigstens hat er später, als der Gewitterstrahl auf das Haupt des Kronprinzen herabgefallen war und als dem Letztern seine Vergehungen vorgehalten wurden, gerade diesen Punkt unter allein bisher Geschehenen als den bedeutendsten hervorgehoben. So konnte ihn sein aufbrausender Jähzorn, der ihm öfters alle Besinnung zu rauben schien, zu Scenen verleiten, wie die, von der wir jetzt Bericht geben müssen. Wir können das Bild dieser Scene nicht übergehen, da es zum Verständniß alles dessen, was nun erfolgte, wesentlich nöthig ist, und da man nur, wenn man auf dasselbe zurückblickt, die Größe der später eintretenden Versöhnung zu würdigen vermag. Wir geben die Scene mit den Worten, mit denen sie von Friedrich's älterer Schwester, in den Memoiren ihres Lebens, aus denen wir schon so manchen charakteristischen Zug aus Friedrich's Jugend entnommen haben, selbst erzählt wird – oder vielmehr mit Friedrich's eigenen Worten, die die Schwester in ihren Memoiren anführt. »Man predigt mir alle Tage Geduld (so sagte Friedrich zur Schwester, als er sie einst heimlich besuchte), allein niemand weiß, was ich ertragen muß. Täglich bekomme ich Schläge, werde behandelt wie ein Sklave; und habe nicht die mindeste Erholung. Man verbietet mir das Lesen, die Musik, die Wissenschaften, ich darf fast mit niemand mehr sprechen, bin beständig in Lebensgefahr, von lauter Aufpassern umgeben, mir fehlt es selbst an der nöthigen Kleidung, noch mehr an jedem andern Bedürfniß, und was mich endlich ganz überwältigt hat, ist der letzte Auftritt, den ich in Potsdam mit dem König hatte. Er läßt mich des Morgens rufen; so wie ich eintrete, faßt er mich bei den Haaren, wirft mich zu Boden, und nachdem er seine starken Fäuste auf meiner Brust und meinem ganzen Leibe erprobt hat, schleppt er mich an das Fenster und legt mir den Vorhangstrang. um den Hals. Glücklicherweise hatte ich Zeit gehabt, mich aufzuraffen und seine beiden Hände zu fassen; da er aber den Vorhangstrang aus allen Kräften zuzog, und ich mich erdrosseln fühlte, rief ich endlich um Hülfe. Ein Kammerdiener eilte herbei und befreite mich mit Gewalt aus des Königs Händen. Sage nun selbst, ob mir ein andres Mittel übrig bleibt als die Flucht? Katte und Keith sind bereit, mir bis an's Ende der Welt zu folgen; ich habe Pässe und Wechsel und habe Alles so gut eingerichtet, dass ich nicht die geringste Gefahr laufe. Ich entfliehe nach England; dort empfängt man mich mit offenen Armen, und ich habe von des Königs Zorn nichts mehr zu fürchten. Der Königin vertraue ich von allem diesem nichts – – weil sie, wenn der Fall eintritt, im Stande sein soll, einen Schwur abzulegen, dass sie nichts von der Sache gewußt hat. Sobald der König wieder eine Reise außerhalb seiner Staaten macht – denn das giebt mir viel mehr Sicherheit – ist Alles zur Ausführung bereit.« Die Prinzessin wandte Alles an, um ihrem Bruder das gewagte Vorhaben auszureden, aber erneute Mißhandlungen dienten nur, ihn darin zu bestärken.

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