Marian Hajduk - Dewil's Dance

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Alkoholexzesse, Drogen, schmuddelige Sexabenteuer und Schlafen bis zum Nachmittag – das sind die einzigen Fixpunkte im Leben des namenlosen Protagonisten, der seinen Alltag allein in einer heruntergekommenen Einzimmerwohnung fristet. Dabei war er immer der Meinung, dass ein großer Künstler in ihm schlummert. Und er wünscht sich nichts sehnlicher, als seiner Berufung zu folgen und Schriftsteller zu sein! Doch obwohl er alle Voraussetzungen geschaffen hat, um sich in Ruhe der Arbeit zu widmen – ihm gelingt nichts. Quälender als der ewige Stillstand sind nur sein Selbsthass und die Zweifel an seinem Vorhaben. Eine mysteriöse Begegnung aber reißt ihn schlagartig aus seiner Lethargie: Während eines nächtlichen Streifzugs trifft er auf eine skurrile, geheimnisvolle Gestalt namens Dewil. Und als hätte diese Begegnung das Tor zu einer fremden, phantastischen Welt aufgestoßen, überschlagen sich plötzlich die Ereignisse: Da ist zunächst die Affaire mit einer unglaubwürdig schönen, geheimnisumwitterten Fremden. Und wenig später wird der Protagonist in ein finsteres Abenteuer aus Gewalt, Drogen und unheimlicher Begierde hinabgezogen, in dem allmählich die Grenzen zwischen Fiktion und Realität verschwimmen. Fast scheint es, als sei er über Nacht Teil seiner eigenen Geschichte geworden…

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Aber lassen Sie uns nicht allzu weit abschweifen: Wie ist Ihre Meinung zu diesem Harting?

Offengestanden kann ich seinen Geschichten nicht allzuviel abgewinnen, entgegnete ich: Diese Geschichten sind abgeschlossen von der Außenwelt. Wie ein geometrischer Körper, der nur eine Innenseite besitzt. Mit den Seiten eines solchen Buchs öffnet sich für kurze Zeit ein Kosmos, der sich jedoch selbst verzehrt wie ein Lindwurm, der seinen eigenen Schwanz vertilgt. Eine reduzierte Form von Realität, die nichts als die nackte Handlung konserviert. Es sind Geschichten nur um der Geschichten willen. Ein wahrer Schriftsteller dagegen ist ein Künstler. Er erzählt eine Geschichte nicht um ihrer selbst willen, sondern benutzt sie zur Einbettung seiner Ideen und Fragen. Wie einen Bilderrahmen für ein Gemälde, das aus Gedanken besteht. Geschichten bestehen aus Bildern, ihr Zweck ist das Fortlaufen einer Handlung, die mit dem ersten Buchstaben beginnt und sich im letzten erschöpft. Deswegen sind Geschichten endlich. Literatur besteht aus Gedanken. Und die Gedanken, aus denen sie geboren wird, erschaffen neue Gedanken. Das Buch öffnet sich und sein Inhalt strömt hinaus in die Welt. Die freigelassenen Gedanken verbinden sich mit anderen, die wieder neue Gedanken entstehen lassen, und so pflanzen sie sich in alle Ewigkeit fort. Deswegen ist die Literatur unendlich und unsterblich.

Das haben Sie schön gesagt! Wenn ich mich nicht irre, war Ihr Freund da ganz ähnlicher Ansicht… Und obwohl Ihr Temperament in dieser Hinsicht gänzlich nachvollziehbar erscheint, kann ich Ihnen nur zur Gelassenheit raten: Die Weltgeschichte hat bisher sehr treffsicher darüber entschieden, welche Teile der Literatur wir heute als Kunst bezeichnen und welche nicht. Aber wie sehen Sie das? Was ist Ihre Meinung zu unseren renommierten Gegenwartsautoren?

Ich bewundere ihren Stil und die Komplexität ihrer Gedanken, entgegnete ich. Aber müssen sie deswegen nurnoch von sich selbst reden? Es scheint mir, als wäre mittlerweile jeder zweite Roman aus ihrer Feder eine Metapher auf das Dasein als Schriftsteller. Die Gegenwartsliteratur dreht sich zunehmend um sich selbst. Und es besteht aus meiner Sicht die Gefahr, dass bald niemand mehr ihre Werke versteht, der nicht selbst Autor ist. Bis die Riege der großen Autoren sich neutralisiert hat, weil das Publikum nur noch aus Produzenten besteht. Als würden Filme ausschließlich von Schauspielern gesehen. Bis jeder einzelne von ihnen nur noch das Buch liest, das er selbst gerade geschrieben hat. Und wie Sherlock Holmes, der mit jedem Verbrecher einen Teil seiner eigenen Existenz auslöscht, nivelliert eine Zunft sich selbst.

Bravo! entgegnete Dewil. Genau darum ging es Ihrem Freund auch. Um die eine, die alles entscheidende – die richtige Frage: Was muss geschehen, damit dieser Sherlock Holmes sich nicht selbst abstrahiert?

Dazu gibt es hier eine weitere Notiz, sagte ich und deutete triumphierend wie ein großer Entdecker in die Unterlagen:

- 4 -

Sherlock! Sherlock! ich höre nurnoch den Namen Sherlock, in meinem Gehirn dröhnt, hämmert, detoniert der Name Sherlock, pulsiert dort wie ein Quasar, in jeder Richtung sehe ich Sherlock, er sitzt in einem Winkel des Raums an einem Tischchen über Notizen gebeugt, während seine langen knorrigen Finger wie Spinnenbeine die Zeilen entlangtänzeln. Ich entdecke seine große hagere Gestalt bald an diese, bald an jene der raupenartigen Backsteinsäulen gelehnt, grübelnd, fragend, suchend nach der entscheidenden Spur, nach der Antwort auf die eine, alles entscheidende Frage. Bäuchlings liegt er auf den Tresen gekrümmt, streicht mit dem Finger die Unterkanten der Blenden und Schubladen entlang auf der Suche nach irgendwas, tastet mit der Lupe vor seinem gereizten Auge jeden Winkel, jede Fläche, jeden Schmutzrest und jedes Staubkorn ab, bis er in mich hineingekrochen ist und ich, besessen von der Idee um eine Antwort, über den Fußboden robbe, unter dem Teppich hindurch, die Wände und Decken entlang, jeden Gegenstand hochhebe, jede Flasche, jeden Kerzenleuchter, jedes Streichholzbriefchen, bis meine Finger vom Schmutz kleben und meine Zunge das staubige Holz des Parkettbodens und die verdaute, muffige Süße wein-, bier- und schnapsgetränkter Servietten schmeckt.

Sherlock hat Angst. Panik! Er spürt, wie ein einziger, völlig unvermittelt, unvorbereitet über ihn hereingebrochener, für unmöglich gehaltener, ungeheuerlicher Gedanke seine gesamte Existenz infrage stellt. Als hätte er in einem Wimpernschlag damit begonnen, die Uhr seines Lebens ticken zu hören, als hätte er plötzlich vernommen, wie ihm die Stunde schlägt…

Wie ein Entdecker, der auf einen neuen Kontinent stößt und begreift, dass seine ganze Welt, das, was er selbst und all seine Mitmenschen alle Generationen vor ihm für das Alles gehalten haben, nicht länger wahr ist, nie wahr gewesen ist, dass es relativ ist, viel kleiner und unbedeutender im Gegensatz zur wahrhaftigen Realität, zur wahren Beschaffenheit seines Kosmos, so wird ihm schlagartig bewusst, dass seine gesamte Existenz ein Treppenwitz ist. Eine Groteske. Ein Paradoxon! Denn er, Sherlock, ist abhängig, ist ein Sklave von Bedingungen, die er selbst nicht beeinflussen kann. Er definiert sein Leben über den Kampf gegen das Verbrechen. Über das Lösen von Rätseln – Rätsel, die Verbrecher ihm aufgeben. Doch mit jedem Schurken, den er zur Strecke bringt, radiert er einen Teil seiner eigenen Existenz aus. Und zu dem Zeitpunkt, an dem er das Verbrechen besiegt hat, besitzt er keine Daseinsberechtigung mehr. Denn das, was er bekämpft, ist in Wahrheit sein Lebenselixir. Und wenn er keine Rätsel und Geheimnisse mehr vorfindet, stürzt ihn die Tatenlosigkeit in Frust und Depression, bis die Figur Sherlock Holmes sich im Kokaindelirium aufgelöst hat. Er spielt eine tragische Rolle, in der er sich überflüssig macht, sobald er sein Ziel erreicht.

Sherlocks souveräne, unnahbare, überlegene Erscheinung hat sich in die eines bemitleidenswerten Clowns verwandelt. Sein Blick ist leer, sein von scharfen Falten durchzogenes Gesicht wirkt nicht länger mondän und charismatisch, sondern müde und alt. Sein Körper ist nicht mehr drahtig sondern kränklich und eingefallen, die Finger zittrig, Sherlock ist blass, kalter Schweiß ist ihm auf die Stirn getreten und das Herz rast ihm in der Brust, als wolle es seine Knochen durchbrechen und diese todgeweihte Hülle verlassen, damit sie langsam und friedlich ausbluten kann.

Sherlock sieht sich im Raum um. Die Kerzen scheinen matter, das Holz dumpfer und das Gemälde an der Wand künstlicher als zuvor. Und plötzlich denkt er an das Atelier Basil Hallwards. Lord Henry. Und Dorian Gray.

Und ihm wird klar, dass er den mysteriösen Schleier aus Schönheit vom Antlitz der Welt gerissen hat, um dahinter die wahre Natur der Dinge zu entblößen! Und er fragt sich: Kann das alles ein Zufall gewesen sein? Oder musste ich hierher kommen, um in dieser Nacht meinem Dämon zu begnen?

Und einer göttlichen Erleuchtung gleich weiß er, dass seine Existenz nur zu retten ist, wenn er einen Ausweg aus seinem absurden Dilemma, eine Antwort auf die eine diabolische Frage findet.

- 5 -

Zwei Männer an einem Tisch. Sie sitzen. Einander gegenüber. Die Ellbogen auf die Tischplatte gestützt, die Finger verschränkt. Ihre Köpfe zwischen die Schultern gesunken, bis zu den Ohren. Wie zwei Geier. Zwischen ihnen nur eine Kerze, deren Schimmer auf ihren Gesichtern tanzt. Während die Dunkelheit ihre gekrümmten Körper verschlingt.

Der eine ist drahtig und groß, trägt schottisches Karo, wie ein Schnabel wächst seine Nase aus dem hageren Gesicht.

Der andere ist noch größer. Er sitzt aufgetürmt wie ein Berg, wie eine Welle aus schwarzem Wasser. Kurz davor, zu brechen und ihr Gegenüber unter sich zu begraben. Doch seine Bewegungen sind filigran, zärtlich beinahe. Ein Balletttänzer, gefangen im Körper eines Zyklopen. Weißes Hemd, weiße Haut. Sonst nur schwarz. Schwarzer Rock, schwarzes Haar, schwarze Augen. Penibel manikürte Hände.

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