„Oh Gott, wenn mein Mann wüsste was ich hier treibe.“ sage ich leise zu mir selbst, als die Welle des Orgasmus abebbnet. Thomas,
mein Mann, fährt schon immer früh, wenn es noch dunkel ist, zur Arbeit und meistens sehen wir uns dann auch erst Abends irgendwann
wieder.
Vorgestern habe ich ihn dann mal gefragt ob er wüsste, das wir neue Nachbarn haben und er sagte: „Ich habe zwar einen Umzugswagen
gesehen, aber mehr weiß ich auch nicht.“
Gestern früh war der Junge auch wieder da und es war das erste Mal, das er sich jetzt mit der Hand in seine Hose fuhr und die
Bewegungen lassen eindeutig erkennen, das er sich,dort im Baumhaus, seinen Schwanz reibt.
Mein Kribbeln erlebte sofort eine neue Dimension und mein Kopfkino war nicht mehr zu steuern. Im Schlafzimmer stellte ich dann fest,
wie klatschnass ich geworden war und wie stoppelig doch meine Fotze geworden war, da ich sie jetzt schon eine Woche nicht mehr
rasiert hatte.
Ich mastrubierte wieder und wieder. Erst nach meinem dritten Orgasmus, war ich bereit, zur Arbeit zu fahren. Dort angekommen, lief
ich den ganzen Tag wie Falschgeld rum.
„Nein, so kann es nicht weitergehen.“ sagte ich mir und beschloss nach Feierabend doch mal meine neuen Nachbarn aufzusuchen,
um das Spannen des Nachbarjungen zu klären.
Er konnte sich nicht entschließen
Herbert ist 25 Jahre alt und hat gerade sein Studium zum Chemiker hinter sich gebracht. Herbert ist bzw. war ein Streber und wollte immer einer der besten sein. Das ist ihm dann auch gelungen, er wurde der beste. Allerdings hat er auch so manches Vergnügen versäumt. Er ist nie großartig mit seinen Studienkollegen ausgegangen. Höchstens mal auf 1 Bier, mehr hat er nie getrunken.
Auch die Mädchen hat er zwar gesehen, doch nie richtig wahrgenommen. Selbst jetzt nach dem Studium sucht er nicht nach einer Frau bzw. Freundin.
Genauso geht es auch Marina. Keine Jungs, nur das Studium war wichtig.
Ein einziges mal, da war sie mit 17 so leichtsinnig und hat mit einem Studenten geschlafen.
Das wurde aber eine Katastrophe. Sie hatte doch keine Ahnung und der Lover nahm darauf überhaupt keine Rücksicht, hat ihr nur wehgetan und sie dann auch noch verhöhnt.
Durch Zufall treffen sich Herbert und Marina in einem Cafe. Er trank gerade einen Kaffee und sie aß ein Eis.
Da sie beide an den Nachbartischen saßen, kamen sie ins Gespräch über Gott und die Welt.
Herbert lud Marina nach kurzer Zeit ein, sich mit an seinen Tisch zu setzen, dann könne man sich ja besser unterhalten.
Nach einigem Überlegen setzte sich Marina dann zu Herbert an den Tisch.
Für beide war das neu. Bis dahin haben sie sich ja auch keine Zeit für irgendwelche Bekanntschaften gelassen.
Es wurde ein interessantes Gespräch-
Nach gefühlter sehr kurzer Zeit wurde es knapp für beide, denn sie hatten noch eine Verabredung.
Tschüß, Marina Tschüß Herbert
vielleicht sehen wir uns ja mal wieder.
Zuhause dachte Herbert wohl gar nicht an ein Mädchen, das ihm auch noch gefallen würde. Er dachte auch nicht an Marina als Mädchen, sondern an eine interessante Gesprächspartnerin.
Wie sollte es auch sonst sein. Er hatte doch überhaupt keine Erfahrung. Noch nicht mal richtig geküsst hat er bisher ein Mädel.
So ging es auch Marina, auch sie dachte wohl an Herbert, doch auch nicht als Mann, einfach an jemanden mit dem sie ein gutes Gespräch führen konnte.
Nur in der Nacht träumten sie voneinander.
Auch wieder ganz harmlos, ohne irgendwelche Hintergedanken. Und doch zog es beide in den nächsten Tagen immer wieder an dem Cafe vorbei um nach dem/der anderen Ausschau zu halten. Wie es so kommt, sie laufen sich über den Weg. Herbert fragt Marina, ob sie einen Kaffee zusammen trinken wollen. Gerne sagte Marina, prima meinte Herbert. Gesagt, getan, sie gingen ins Cafe und bestellten sich beide einen Kaffee.
Von Anfang an bestand Marina auf getrennter Kasse.
So redeten sie und redeten über alles mögliche unter anderem auch über ihre beruflichen Vorstellungen. Herbert wollte natürlich in einen chemischen Betrieb und Marina würde gerne als Laborantin arbeiten.
Na, das wäre ein Ding, wenn wir beide in der gleichen Firma arbeiten würden, dachten beide.
Schön wäre es schon, sagte Marina, dann ist man nicht so ganz fremd unter so vielen Leuten.
Schon war die Zeit wieder um und jeder musste zu seiner Verabredung. Da keiner gesagt hatte, was das für eine Verabredung war, kam zum ersten mal für beide so etwas wie Sehnsucht auf.
Sie verabredeten sich jedoch gleich für den nächsten Tag.
Abends im Bett konnte keiner von beiden so richtig einschlafen. Jeder dachte an den anderen, mit einer ungewohnten Sehnsucht nach dem anderen.
Nun gut, am nächsten Tag trafen sie sich und siehe da, sie drückten sich ganz feste. Nur zu einem Kuss kam es nicht, weil beide dachten, das sie sich einfach dumm dabei anstellen würden.
Nun, die nächste Verabredung ließ nicht auf sich warten. Am übernächsten Tag wollten sie sich wieder treffen,
Herbert träumte von einem gemeinsamen Kinobesuch und Marina dachte drüber nach, wie es wohl gekommen wäre, wenn Herbert der erste Mann in in ihrem Leben gewesen wäre.
So dachte beide sehr intensiv aneinander und freuten sich schon auf das nächste Treffen.
Was ziehe ich an, fragte sich Marina, wieder so hochgeschlossen wie immer oder doch etwas luftiger. Etwas luftiger müsste wohl richtig sein, der Busen kann ja ruhig bedeckt sein.
Auch Herbert überlegte. Bei ihm gab es nur nicht so viel zu überlegen, er hatte ja nur Anzüge oder Kombinationen. Nur eine, etwas zerschlissene Jeans hatte er noch im Schrank. Was soll es, wir wollen ja nicht ins Theater.
Am verabredeten Zeitpunkt trafen beide gleichzeitig ein. Etwas freier waren sie schon, denn sie umarmten sich schon einmal.
Gehen wir wieder Kaffee trinken oder sonst schlag du was vor, sagte Herbert. Ach, meinte Marina, das Wetter ist so schön, da lass uns doch einfach im Park bummeln gehen.
Gute Idee, meint Herbert, Dann mal los.
Sie gingen erst noch etwas voneinander getrennt, doch je länger sie redeten, desto enger rückten sie zusammen. Den Arm um den anderen legen, trauten sie sich noch nicht, nur die Hände fanden zusammen.
Viel zu schnell verging die Zeit. Sie wären noch gerne zusammen geblieben, doch keiner traute sich etwas zu sagen.
Beim Abschied drückten sie sich jedoch schon einmal und verabredeten sich für den nächsten Abend.
Viel zu langsam ging der Tag rum, bis sie sich wieder treffen konnten. Beide freuten sich riesig darauf.
Als sie einander sahen, flogen sie direkt aufeinander zu und drückten sich ganz fest, doch immer noch kein Kuss,
Hör mal Marina, sollen wir nicht in die Stadt fahren und einmal über die Kirmes laufen.
'Gerne antwortete Marina und schon saßen sie im Bus.
Arm in Arm bummelten sie dann über die Kirmes, Schauten hier und schauten da. Magst du einen Liebesapfel, fragte Herbert. Ach, jetzt noch nicht, vielleicht später.
So langsam kamen sie dem Riesenrad näher. Wollen wir einmal damit fahren, fragte Herbert. Oh ja, antwortete Marina. Gesagt getan. Sie hatten auch noch Glück, das sie ein Gondel für sich alleine hatten. Schon ging es los, in luftige Höhen. Auf halben Weg nach hob hielt das Riesenrad auf einmal an uns fing kräftig an zu schaukeln. Marina erschrak furchtbar und kuschelte sich ganz nah an Herbert.
Endlich wagte sich Herbert nun, Marina in den Arm zu nehmen. Marina kuschelte sich ganz nah an ihn. Da ging die Fahrt auch schon weiter, Die beiden ließen sich nicht wieder los und merkten nichts mehr von der Fahrt. Sie hatten nur noch sich. Ganz oben angekommen, hielt das Riesenrad schon wieder und schaukelte noch mehr. Noch fester rückten die beiden zusammen und dann endlich wagten beide sich zu küssen. Keiner wusste später wer den Anfang gemacht hat.
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