Wilhelm Hauff - Wilhelm Hauff - Sämtliche Märchen

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Wilhelm Hauff - Sämtliche Märchen: краткое содержание, описание и аннотация

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Wilhelm Hauff verbindet in seinen Märchen orientalische Abenteuerwelten mit heimischer Geschichte und historischen Anekdoten. Oft mischt sich ein Zauber in das normale Menschenleben ein und verändert es. Wilhelm Hauff veröffentlichte seine Märchen zwischen 1825 und 1828 in drei «Märchen-Almanachen». Der Sammelband «Hauffs Märchen» enthält alle drei Almanache. Jede Almanach verfügt über eine Rahmenhandlung, die als roter Faden durch alle Märchen führt. Der erste Almanach ist orientalisch geprägt und weist zahlreiche Bezüge zu den Märchen aus 1001 Nacht auf. Die Rahmenhandlung «Die Karawane» schildert eine Reise durch die Wüste, auf der sich die Reisenden gegenseitig die Märchen des Bandes erzählen. Der zweite Almanach mit der Rahmenhandlung «Der Scheich von Alessandria» beginnt erneut mit orientalischen Themen, orientiert sich im Verlauf jedoch stärker an deutschen Märchen und Sagen. Wilhelm Hauff greift mehrere Märchenthemen der Brüder Grimm auf. Die Rückkehr zur heimatlichen Märchen- und Sagenwelt vollendet Wilhelm Hauff im dritten Almanach mit der Rahmenhandlung «Das Wirtshaus im Spessart». Die Angst vor den Räubern der umliegenden Wälder lässt die Gäste eines Wirtshauses näher zusammenrücken. Zum Zeitvertreib erzählen sie sich die Geschichten des dritten Bandes.
Zu den bekanntesten Märchen von Wilhelm Hauff gehören
•Kalif Storch
•Zwerg Nase
•Die Geschichte vom Gespensterschiff
•Der kleine Muck und
•Das kalte Herz.

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Also sprach die Königin Phantasie. Märchen aber stieg herab auf die Erde. Mit pochendem Herzen nahte sie dem Ort, wo die klugen Wächter hauseten; sie senkte das Köpfchen zur Erde, sie zog das schöne Gewand enger um sich her, und mit zagendem Schritt nahte sie dem Tor.

»Halt!« rief eine tiefe, rauhe Stimme; »Wache heraus! da kommt ein neuer Almanach!«

Märchen zitterte als sie dies hörte; viele ältliche Männer von finsterem Aussehen stürzten hervor; sie hatten spitzige Federn in der Faust, und hielten sie dem Märchen entgegen. Einer aus der Schar schritt auf sie zu und packte sie mit rauher Hand am Kinn: »Nur auch den Kopf aufgerichtet Herr Almanach«, schrie er, »daß man Ihm in den Augen ansiehet, ob Er was Rechtes ist oder nicht?« –

Errötend richtete Märchen das Köpfchen in die Höhe und schlug das dunkle Auge auf –

»Das Märchen!« riefen die Wächter, und lachten aus vollem Hals, »das Märchen! haben wunder gemeint, was da käme! wie kommst du nur in diesen Rock?«

»Die Mutter hat ihn mir angezogen«, antwortete Märchen.

»So? sie will dich bei uns einschwärzen? Nichts da! hebe dich weg, mach daß du fortkommst«, riefen die Wächter untereinander und erhoben die scharfen Federn.

»Aber ich will ja nur zu den Kindern«, bat Märchen; »dies könnt ihr mir ja doch erlauben?«

»Lauft nicht schon genug solches Gesindel im Land umher?« rief einer der Wächter; »sie schwatzen nur unseren Kindern dummes Zeug vor.«

»Laßt uns sehen, was sie diesmal weiß«, sprach ein anderer –

»Nun ja«, riefen sie, »sag an, was du weißt, aber beeile dich, denn wir haben nicht viele Zeit für dich.«

Märchen streckte die Hand aus, und beschrieb mit dem Zeigfinger viele Zeichen in die Luft. Da sah man bunte Gestalten vorüberziehen; Karawanen mit schönen Rossen, geschmückte Reiter, viele Zelte im Sand der Wüste; Vögel und Schiffe auf stürmischen Meeren; stille Wälder und volkreiche Plätze und Straßen; Schlachten und friedliche Nomaden, sie alle schwebten in belebten Bildern, in buntem Gewimmel vorüber.

Märchen hatte in dem Eifer, mit welchem sie die Bilder aufsteigen ließ, nicht bemerkt, wie die Wächter des Tores nach und nach eingeschlafen waren. Eben wollte sie neue Zeichen beschreiben, als ein freundlicher Mann auf sie zutrat und ihre Hand ergriff: »Siehe her, gutes Märchen«, sagte er, indem er auf die Schlafenden zeigte, »für diese sind deine bunten Sachen nichts; schlüpfe schnell durch das Tor, sie ahnen dann nicht, daß du im Lande bist, und du kannst friedlich und unbemerkt deine Straße ziehen. Ich will dich zu meinen Kindern führen; in meinem Hause geb ich dir ein stilles, freundliches Plätzchen; dort kannst du wohnen und für dich leben; wenn dann meine Söhne und Töchter gut gelernt haben, dürfen sie mit ihren Gespielen zu dir kommen und dir zuhören. Willst du so?«

»Oh, wie gerne folge ich dir, zu deinen lieben Kleinen; wie will ich mich befleißen, ihnen zuweilen ein heiteres Stündchen zu machen!«

Der gute Mann nickte ihr freundlich zu, und half ihr über die Füße der schlafenden Wächter hinübersteigen. Lächelnd sah sich Märchen um, als sie hinüber war, und schlüpfte dann schnell in das Tor.

Die Karawane Es zog einmal eine große Karawane durch die Wüste Auf der - фото 2

Die Karawane

Es zog einmal eine große Karawane durch die Wüste. Auf der ungeheuren Ebene, wo man nichts als Sand und Himmel sieht, hörte man schon in weiter Ferne die Glocken der Kamele und die silbernen Röllchen der Pferde, eine dichte Staubwolke, die ihr vorherging, verkündete ihre Nähe, und wenn ein Luftzug die Wolke teilte, blendeten funkelnde Waffen und helleuchtende Gewänder das Auge. So stellte sich die Karawane einem Manne dar, welcher von der Seite her auf sie zuritt. Er ritt ein schönes arabisches Pferd mit einer Tigerdecke behängt, an dem hochroten Riemenwerk hingen silberne Glöckchen, und auf dem Kopf des Pferdes wehte ein schöner Reiherbusch. Der Reiter sah stattlich aus, und sein Anzug entsprach der Pracht seines Rosses; ein weißer Turban, reich mit Gold gestickt, bedeckte das Haupt; der Rock und die weiten Beinkleider von brennendem Rot, ein gekrümmtes Schwert mit reichem Griff an seiner Seite. Er hatte den Turban tief ins Gesicht gedrückt; dies und die schwarzen Augen, die unter buschigen Brauen hervorblitzten, der lange Bart, der unter der gebogenen Nase herabhing, gaben ihm ein wildes, kühnes Aussehen. Als der Reiter ungefähr auf 50 Schritte dem Vortrab der Karawane nahe war, sprengte er sein Pferd an und war in wenigen Augenblicken an der Spitze des Zuges angelangt. Es war ein so ungewöhnliches Ereignis, einen einzelnen Reiter durch die Wüste ziehen zu sehen, daß die Wächter des Zuges, einen Überfall befürchtend, ihm ihre Lanzen entgegenstreckten. »Was wollt ihr«, rief der Reiter, als er sich so kriegerisch empfangen sah, »glaubt ihr, ein einzelner Mann werde eure Karawane angreifen?« Beschämt schwangen die Wächter ihre Lanzen wieder auf, ihr Anführer aber ritt an den Fremden heran und fragte nach seinem Begehr. »Wer ist der Herr der Karawane?« fragte der Reiter. »Sie gehört nicht einem Herrn«, antwortete der Gefragte, »sondern es sind mehrere Kaufleute, die von Mekka in ihre Heimat ziehen und die wir durch die Wüste geleiten, weil oft allerlei Gesindel die Reisenden beunruhigt.« »So führt mich zu den Kaufleuten«, begehrte der Fremde. »Das kann jetzt nicht geschehen«, antwortete der Führer, »weil wir ohne Aufhalt weiterziehen müssen, und die Kaufleute wenigstens eine Viertelstunde weiter hinten sind; wollt Ihr aber mit mir weiterreiten, bis wir lagern um Mittagsruhe zu halten, so werde ich Eurem Wunsch willfahren.« Der Fremde sagte hierauf nichts; er zog eine lange Pfeife, die er am Sattel festgebunden hatte, hervor, und fing an, in großen Zügen zu rauchen, indem er neben dem Anführer des Vortrabs weiterritt. Dieser wußte nicht, was er aus dem Fremden machen sollte, er wagte es nicht, ihn geradezu nach seinem Namen zu fragen, und so künstlich er auch ein Gespräch anzuknüpfen suchte, der Fremde hatte auf das: »Ihr raucht da einen guten Tabak«, oder: »Euer Rapp hat einen braven Schritt«, immer nur mit einem kurzen »Ja, ja!« geantwortet. Endlich waren sie auf dem Platz angekommen, wo man Mittagsruhe halten wollte. Der Anführer hatte seine Leute als Wachen ausgestellt, er selbst hielt mit dem Fremden, um die Karawane herankommen zu lassen. Dreißig Kamele, schwer beladen, zogen vorüber, von bewaffneten Anführern geleitet. Nach diesen kamen auf schönen Pferden die fünf Kaufleute, denen die Karawane gehörte. Es waren meistens Männer von vorgerücktem Alter, ernst und gesetzt aussehend, nur einer schien viel jünger als die übrigen, wie auch froher und lebhafter. Eine große Anzahl Kamele und Packpferde schloß den Zug.

Man hatte Zelte aufgeschlagen, und die Kamele und Pferde rings umhergestellt. In der Mitte war ein großes Zelt von blauem Seidenzeug. Dorthin führte der Anführer der Wache den Fremden. Als sie durch den Vorhang des Zeltes getreten waren, sahen sie die fünf Kaufleute auf goldgewirkten Polstern sitzen; schwarze Sklaven reichten ihnen Speisen und Getränke. »Wen bringt Ihr uns da«, rief der junge Kaufmann dem Führer zu. Ehe noch der Führer antworten konnte, sprach der Fremde: »Ich heiße Selim Baruch und bin aus Bagdad; ich wurde auf einer Reise nach Mekka von einer Räuberhorde gefangen, und habe mich vor drei Tagen heimlich aus der Gefangenschaft befreit. Der große Prophet ließ mich die Glocken eurer Karawane in weiter Ferne hören, und so kam ich bei euch an. Erlaubet mir, daß ich in eurer Gesellschaft reise, ihr werdet euren Schutz keinem Unwürdigen schenken, und so ihr nach Bagdad kommet, werde ich eure Güte reichlich lohnen, denn ich bin der Neffe des Großveziers.« Der älteste der Kaufleute nahm das Wort: »Selim Baruch«, sprach er; »sei willkommen in unserem Schatten. Es macht uns Freude dir beizustehen; vor allem aber setze dich und iß und trinke mit uns.«

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