Benjamin Webster - Tatort Berlin - Projekt Grüner Winkel

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Tatort Berlin - Projekt Grüner Winkel: краткое содержание, описание и аннотация

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Das Verbrechen ist so alt wie die Menschheit. Schon im Paradies, wurde ganz profan geklaut. Danach hat Kain, seinen Bruder Abel erschlagen und so weiter. Und Verbrechen sind sehr vielfältig. Es reicht von der einfachen Lüge, oder Diebstahl. Bis hin zum Raub, Erpressung, Körperverletzung und Totschlag. Aber das schändlichste aller Verbrechen ist wohl ein Mord. Mord setzt immer Heimtücke voraus, so dass das Opfer fast keine Chance hat den Angriff zu überleben. Aber warum wird gemordet? Auch hier gibt es eine ganze Palette von Gründen, die die Kriminalpolizei in mühevoller Kleinarbeit herausfinden muss. Motiv nennt man das. Auch da gibt es viele Motive, wie zum Beispiel Habgier, Eifersucht, Verdeckung einer Straftat, Neid oder verletzte Gefühle. Und es ist nicht immer einfach, gleich das richtige Motiv zu finden. Oft gibt es keine Zeugen oder Hinweise auf ein Motiv. Und so ergeht es auch den Kommissaren, von der Berliner Mordkommission K1. Mehrere Morde sind innerhalb kurzer Zeit geschehen und manche wurden zuerst als Selbstmord klassifiziert. Aber die Kommissare Klaus Wagner und Hans Kramer, führt man nicht so schnell hinters Licht. In mühevoller Kleinarbeit und Zusammenarbeit mit der SpuSi und KTU, gelingt es ihnen den angeblichen Selbstmord als Mord zu entlarven. Nur bei anfänglich zwei Morden, stoßen sie an ihre Grenzen. Alle Verdächtige besitzen ein Alibi und zum Schluss stehen sie ohne einen handfesten Hinweis da. Sie müssen wieder von vorne anfangen. Lediglich eine ominöse RIFISH Ltd bleibt noch übrig. Ist sie der Ursprung aller Morde, oder ist es eine ganz harmlose Firma die einfach nur Steuern sparen will?

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Punkt 8:00 Uhr klopften Hans und Linda, an der Tür des Oberstaatsanwaltes. Der rief: „Herein.“ Er begrüßte sie und fuhr fort: „Ich habe alles gerichtet, sie brauchen nur noch unterschreiben. Hier sind ihre Dienstwaffe und der Schlüssel für den Dienstwagen. Ach ja, jetzt hätte ich doch fast die Tankkarte vergessen.“ Er schob ihnen die vier Formulare hin, die sie artig unterschrieben. Klausen: „Dann wäre der förmliche Teil erledigt. Ich wollte ihnen beiden nur noch sagen, dass wir uns alle freuen, dass sie wieder mit dabei sind. Falls sie noch etwas benötigen, dann kontaktieren sie mich bitte. Hier ist meine neue Handynummer, wie ich sehe, hat sich ihre nicht geändert. Dann bleibt mir nur noch ihnen viel Erfolg zu wünschen.“ Hans und Linda bedankten sich und verließen Klausens Büro. Sie fuhren dann direkt ins Polizeipräsidium und begaben sich an ihre neue, alte Wirkungsstätte. Die Begrüßung war herzlich, schließlich kannte man sich. Nun waren sie zu fünft im K1. Neben Hans, Linda und Klaus, waren KOK Frank Steiner und KOK Martina Weber mit von der Partie. Klaus bat sie gleich zur Dienstbesprechung in den kleinen Konferenzsaal. Wie alle mit Kaffee und den Handakten versorgt waren, fing Klaus an zu referieren. Klaus: „Nun ein Überblick aller vier Fälle. Erstes Opfer. Sandra Peters, Ex Profitennisspielerin, 22 Jahre, ledig, wurde vor vier Wochen ertrunken im Kleinen Wannsee aufgefunden. Eine Gruppe von Seglern hatte sie am frühen Morgen beim Anlegen ihrer Boote, an der Anlegestelle entdeckt. Todesursache war laut Gerichtsmedizin ertrinken, vermutlich durch einen Wadenkrampf ausgelöst. Dazu muss man wissen, dass Frau Peters rechts, ein gelähmtes Bein hatte. Diese Lähmung wurde durch einen Unfall vor zwei Jahren in den Vereinigten Staaten verursacht. Ein Zivilprozess steht kurz vor dem Abschluss. Die Anwälte von Frau Peters verklagten den Unfallverursacher, auf insgesamt 25 Millionen Schmerzensgeld. Nach Abzug aller Kosten, würde Frau Peters stolze 15 Millionen erhalten. Laut Gerichtsmedizin, hatte das Opfer Barbiturate, besser gesagt Pentobarbital im Blut. Näheres entnehmt ihr bitte aus den Berichten der Gerichtsmedizin und der KTU.“ Hans fragte: „Ist das nicht das Zeug, dass man in der Schweiz zur Sterbehilfe verwendet?“ Klaus: „Genauso ist es. Es ist nur auf Rezept erhältlich, aber dann in ganz niedrigen Dosen. Aber das können wir später erörtern. Kommen wir zum zweiten Fall. Es handelt sich um den Juwelier Maximilian Rosenzweig. Alter 72 Jahre, seit drei Jahren Witwer, eine Tochter, Susanne 46 Jahre alt. Er wurde von seinem Pfleger in seiner Wohnung in Potsdam, Tod aufgefunden. Der Notarzt hatte als Todesursache Suizid festgestellt, da ein leeres Tablettenröhrchen neben dem Bett lag. Uns hat das stutzig gemacht, da Rosenzweig auch Pentobarbital genommen hatte. Und zu Recht, wie sich nachher bei der Obduktion herausstellte. Denn Herr Rosenzweig wurde mittels einer Plastiktüte erstickt. Nähere Einzelheiten entnehmt ihr bitte aus den Berichten. Nun zum dritten Opfer. Frau Theresa von Brahmstett, 81 Jahre alt, Witwe. Sie hinterlässt zwei Söhne, Gunther und Arno 48 und 44 Jahre alt. Frau Brahmstett wurde letzten Mittwoch im kleinen Park an der Königsstrasse, von einer Joggerin Tod aufgefunden. Todesursache war ersticken, mittels einer Plastiktüte über dem Kopf. Sie trug die Tüte noch, was darauf schließen lässt, dass ihr Mörder bei der Tat wahrscheinlich gestört wurde. Sie hatte ihren Hund mit dabei, der neben der Leiche Wache hielt. Näheres dazu in den Berichten. Und jetzt zum letzten, aktuellen Fall. Roland Irslinger, 49 Jahre alt, verheiratet mit Martha Irslinger, 48 Jahre. Eine Tochter, Saskia 24 Jahre wohnt noch zu Hause aber in einem anderen Gebäude, nicht in der Villa. Sie ist angeblich verlobt mit Frank Leisner, 32 Jahre alt. Er ist Aktenkundig, hat drei Vorstrafen wegen BTM, Förderung zur Prostitution und der letzte Eintrag vom letzten Jahr, Erpressung. Hat derzeit noch zwei Jahre Bewährung. War in der Mordnacht bis 23:00 Uhr in seinem Golfclub. Auf der Heimfahrt hat man ihn auf irgendeine Art zum Halten gebracht und dabei seine Mörder einsteigen lassen. Wir nehmen an, dass sie getrampt sind und Irslinger hat sie wegen dem starken Regen mitgenommen. Das ist nur eine Annahme, wir warten noch auf den Bericht der SpuSi und der Gerichtsmedizin. Auf jeden Fall ist der Mörder hinter ihm gesessen und hat Irslinger eine Plastiktüte über den Kopf gestülpt. Irgendwie ist es ihm gelungen ein Loch in die Tüte zu reißen, so dass er wieder atmen konnte. Er muss sich dann heftig gewehrt haben, wobei ihn dann sein Mörder von hinten durch den Sitz, mit insgesamt zwei Schüsse in Herz und Lunge tötete. Anschließend wurde der Wagen in den Feldweg geschoben, wo man ihn am Samstagmorgen entdeckte. Gefunden hat ihn gegen 9:00 Uhr, ein Landwirt aus der Nachbarschaft, der uns gleich verständigte. Alles andere besprechen wir, wenn wir wieder zurück vom Tatort und der Witwe sind.“ Linda: „Was soll ich tun?“ Klaus: „Du und Martina erstellt wieder eine Wand mit allen Bildern und Namen. Du weißt ja wie das geht, du machst das ja nicht zum ersten Mal. Frank, du holst dir von Klausen die richterlichen Genehmigungen für die Einlogdaten aller Handys. Ruf die Provider an, sie sollen dir alle Daten für die fraglichen Zeiträume geben. Vor allem die Bewegungsprofile der letzten Stunden vor dem Tod. Kümmer dich auch bitte um alle Bankunterlagen, also Kontoauszüge und dergleichen. Ach ja, frag auch auf dem Gericht nach, ob Testamente vorliegen und hol dir die Kopien. Noch Fragen?“ Klaus und Hans machten sich auf den Weg zum Tatort. Hans las während der Fahrt noch einmal den Bericht durch und sah sich die Fotos von dem ermordeten Roland Irslinger an. Hans: „Wie es aussieht, ist der Schütze Linkshänder. Er muss direkt hinter ihm gesessen haben. Aber ich frage mich, woher kommt das Blut auf dem Beifahrersitz.“ Klaus: „Vielleicht war der Mörder oder sein Komplize verletzt und hat sich nach vorne gesetzt, während der andere im Fond Platz nahm. Wir müssen eben auf die Berichte der SpuSi und der KTU warten, dann wissen wir mehr.“ Hans: „Die werden auch sauer sein, wieder einmal ist ein Wochenende im Eimer.“ Klaus: „Das Verbrechen kennt keine Pausen und schon gar kein Wochenende. Wir kennen jetzt die Fakten, aber was uns fehlt sind die Motive.“ Hans: „Eine junge Sportlerin, die ein gelähmtes Bein hat. Ich glaube kaum dass sie Feinde hatte, ganz im Gegenteil. Sie wird überwiegend Freunde haben, wenn auch nur aus Mitleid. Der Juwelier, ein alter Mann der seinen Laden bereits an seine Tochter abgegeben hat. Wer bringt einen alten Mann um, der sowieso nicht mehr lange lebt? Dann ist da noch Theresa. Auch alt, hat keinem Menschen etwas Böses getan. Und nun dieser Baulöwe, der scheinbar unbestechlich ist und nie geschmiert hat. Vielleicht will jemand alle Gutmenschen ausrotten. Pardon, reiche Gutmenschen. Denn alle Opfer haben eines gemeinsam, sie waren sehr reich. Vielleicht ist da das Motiv zu suchen. Geld!“ Klaus: „Dann wird es bald keine reichen Leute mehr geben.“ Hans: „Tut mir leid, aber es ist die einzige Gemeinsamkeit, die alle verbindet.“ Klaus: „Aber die Tennisspielerin hat so gut wie nichts auf dem Konto, passt schon nicht in deine Theorie.“ Hans: „Wenn sie den Prozess in den Staaten gewinnt, dann schon. Oder sind 15 Millionen nur Wechselgeld für dich?“ Klaus: „Was ist mit dem Verlobten von der Irslinger Tochter?“ Hans: „Wir werden uns den Typ einmal richtig zur Brust nehmen.“ Klaus hielt an und meinte: „Laut den Unterlagen der Kollegen vom KDD (Kriminal Dauer Dienst), muss hier der Tatort sein.“ Klaus deutete auf den kleinen Feldweg, der rechts von dem Wirtschaftsweg abging. Man sah noch die Rot- Weißen Absperrbänder, die im Wind flatterten. Hans: „Und wo genau stand der SUV von Irslinger?“ Klaus öffnete die Akte und zog ein Foto heraus und zeigte auf eine bestimmte Stelle: „Dort drüben, etwa 30 Meter von hier.“ Hans lief die Strecke ab und meinte: „Ich glaube nicht, das man diesen schweren Wagen, alleine soweit schieben kann. Da waren zweifellos zwei Personen am Werk. Hast du noch ein Foto vom Lenkrad?“ Klaus suchte es heraus und reichte es ihm. Hans sah es sich an und bemerkte: „Siehst du, die Blutspuren auf dem Lenkrad sind verwischt. Das heißt, der Wagen wurde nicht gefahren, sondern mit offener Tür geschoben.“ Dabei deutete er auf einen verwischten Abdruck auf dem oberen Türholmen. Klaus: „Und was ist mit den Blutspuren auf dem Beifahrersitz? Meinst du, dass der zweite Täter verletzt war? Das würde auch erklären, warum Irslinger mitten in der Nacht angehalten hat.“ Hans: „Du denkst an einen vorgetäuschten Unfall?“ Klaus: „Wäre doch möglich. Aber wie sind die Täter vom Tatort weggekommen?“ Hans: „Bestimmt nicht zu Fuß. Die werden irgendwo einen Wagen abgestellt haben und mit dem sind sie dann getürmt.“ Hans lief zurück zur Strasse und sah sich am Seitenstreifen um. Klaus: „Was suchst du?“ Hans: „Vielleicht liegt noch etwas im Straßengraben, was die Kollegen übersehen haben.“ Doch so sehr sie auch suchten, sie fanden nichts. Sie stiegen wieder ein und fuhren in Richtung Irslingers Villa. Hans: „Das ist ein Wirtschaftsweg, den kennen bestimmt nicht viele, es sei denn man kennt die Strecke.“ Klaus: „Ein Promille Weg. Irslinger wohnt unweit von hier.“ Hans: „Reit- und Golfclub, sind auch nicht weit weg.“ Sie stiegen ein und fuhren Richtung Villa. Hans sah zum Fenster hinaus und beobachtete die Landschaft. Plötzlich rief er: „Mach einmal langsam, was ist das da drüben?“ Klaus bremste den Wagen ab und hielt an. Klaus: „Sieht aus, wie ein Stapel Holz.“ Sie stiegen aus und liefen zu dem merkwürdigen Stapel. Als sie näher kamen, meinte Hans: „Wer sammelt hier in der Pampas Holz und stapelt es auch noch?“ Klaus: „Vielleicht ein Bauer, der noch Kleinholz für seinen Ofen braucht.“ Sie sahen sich den Stapel näher an, aber es war wirklich nur Holz, das jemand gesammelt hatte. Sie liefen zurück und fuhren weiter zu den Irslingers. Hans fragte: „Wo wohnt denn Irslinger eigentlich?“ Klaus: „Förstereiweg 2, warum fragst du?“ Hans: „Das ist nicht weit weg, von der Villa Brahmstett.“ Hans öffnete sein Tablet und lud den Stadtplan von Berlin hoch. Dann meinte er: „Drei der vier Opfer wohnen verdammt nah zueinander, dass sind höchstens sieben bis acht Kilometer. Nur der Juwelier wohnt etwas weiter weg, in Potsdam. Das ist doch gar nicht unser Zuständigkeitsbereich.“ Klaus: „Klausen hat von der Staatsanwaltschaft aus, alle Fälle dem K1 übertragen. Wir können schalten und walten wie wir wollen. Und wenn nicht, bist ja du auch noch da, schließlich arbeitest du, rein theoretisch, für den Verein.“ Klaus hielt vor der Villa. Nach dem Läuten, öffnete Saskia Irslinger. Klaus und Hans zeigten ihre Dienstausweise und Saskia führte sie ins Wohnzimmer. Martha Irslinger sah nicht gut aus, kein Wunder, weil sie das ganze Wochenende nicht geschlafen hatte. Der Verlust ihres Mannes hatte sie doch sehr getroffen. Hans und Klaus stellten sich vor und kondolierten erst einmal, bevor sie anfingen zu fragen. Klaus: „Entschuldigen sie Frau Irslinger das wir sie in dieser schweren Stunde belästigen müssen, aber es ist leider unumgänglich. Bitte schildern sie uns doch, wie sie die letzten Stunden mit ihren Mann verbracht haben.“ Martha erzählte nun, wie sich ihr Mann kurz vor 15:00 Uhr zum Golfspielen verabschiedete. Sie verschwieg aber, dass es wieder Zoff mit Saskia gab. Sie drohte nun damit, am Montag zum Anwalt zu gehen und juristische Schritte zu unternehmen. Nun sah die Sache etwas anders aus. Da ihr Vater Tod war, erbte sie automatisch, ein Viertel des Gesamtvermögens. Vorausgesetzt, im Testament steht nichts Gegenteiliges. Hans fragte: „Ging ihr Mann jeden Freitag zum Golfen?“ Martha: „Nicht jeden, aber zwei bis drei Mal schon im Monat.“ Hans: „Und ging er da immer alleine hin, ich meine, hat ihn jemand aus der Familie begleitet?“ Martha: „Nein, Golf ist nicht so unser Ding.“ Klaus: „Und wann kam er sonst wieder zurück?“ Martha: „Das kann ich ihnen nicht genau sagen, denn meistens habe ich da schon geschlafen. Das war dieses Mal auch so. Ich habe mich gegen 22:00 Uhr hingelegt und bis um 8:00 Uhr geschlafen. Erst am Morgen merkte ich, dass er nicht zu Hause war. Deshalb habe auch gleich eine Vermisstenanzeige aufgegeben.“ Hans: „Und wie sieht es mit ihnen aus, wo waren sie am Freitagabend?“ Saskia: „Sie verdächtigen mich?“ Hans: „Tut mir leid, aber das ist reine Routine, wir müssen das alle Beteiligten fragen. Also, wo waren sie?“ Saskia: „Ich war mit meinem Verlobten im alten Gärtnerhaus. Wir sind gerade dort eingezogen und renovieren es.“ Klaus: „Wo ist denn ihr Verlobter, wir würden ihn auch gerne sprechen.“ Saskia: „Er ist drüben im Gärtnerhaus, ich hole ihn.“ Klaus: „Bemühen sie sich nicht, ich geh zu ihm. Wo ist dieses Gärtnerhaus?“ Saskia zeigte es ihm und Klaus machte sich auf den Weg dorthin. Hans setzte sich neben Frau Irslinger und fragte: „Beim Baugewerbe geht es oftmals sehr rau zu, gab es da in letzter Zeit Ärger mit Arbeitern, Angestellten oder Bauherren?“ Martha: „Das kann ich ihnen beim besten Willen nicht sagen. Roland hat zu Hause nie über die Arbeit gesprochen, es sei denn, er hatte eine größere Ausschreibung gewonnen. Da sind wir meistens, zur Feier des Tages, ausgegangen. Wenn das jemand weiß, ist das die Sekretärin meines Mannes. Das ist Frau Olga Held, sie ist die gute Seele in der Geschäftsleitung.“ Hans: „Gibt es jemand, mit dem ihr Mann in letzter Zeit Schwierigkeiten hatte?“ Martha: „Nicht das ich wüsste. Für meinen Mann gab es nur seine Firma, der war kein Lebemann. Außer seinem Golf und einmal im Jahr die Treibjagd, gab es nichts für ihn. Jede freie Minute verbrachte er bei mir und meiner Tochter. Familie war für ihn der Ruhepol.“ Martha schnäuzte sich die Nase und wischte sich zum x-ten Male die Tränen ab. Man spürte förmlich, wie diese Frau litt. Die Trauer war echt und nicht gespielt, was man von dem Töchterlein nicht behaupten konnte. Sie wirkte äußerst kühl und distanziert. Hans fragte Saskia: „Und sie, wissen sie jemanden, der ihrem Vater so etwas antut? Wie war denn ihr Verhältnis zu ihrem Vater?“ Saskia: „Gut, normal eben.“ Hans: „Stimmt das Frau Irslinger?“ Martha: „Sie kennen das sicher, Kinder sind oft anderer Meinung als ihre Eltern. Da fliegen schon einmal die Fetzen, das ist völlig normal. Wir sind da keine Ausnahme. Man streitet sich und anschließend versöhnt man sich wieder. Familie eben.“ Saskia: „So ist es. Ich hatte meinen Vater trotz mancher Differenzen immer lieb gehabt.“ Hans: „Was machen sie eigentlich beruflich, wenn ich fragen darf?“ Saskia wurde nun sichtlich nervös. Sie antwortete: „Was hat meine Arbeit mit dem Tod meines Vaters zu tun? Suchen sie besser nach seinem Mörder.“ Hans: „Wir müssen uns ein Bild von den familiären und geschäftlichen Beziehungen machen. Nur so können wir den oder die Täter finden. Und je mehr wir über das Opfer wissen, desto enger wird der Täterkreis. Was denken sie, wie viele Morde von der Familie oder eines Angehörigen jedes Jahr begangen werden. Die Zahl liegt bei rund 70 %. Mord geschieht nicht einfach so. Mord ist in den meisten Fällen eine sehr emotionale Angelegenheit und wer lügt, tut dies in den meisten Fällen, um etwas zu verschweigen oder um nicht in Verdacht zu geraden. Das gilt für Freunde gleichermaßen, wie für Familienangehörige. Ich frage sie noch einmal, wie war das Verhältnis zu ihrem Vater?“ Saskia saß schweigend auf dem Sofa. Martha sagte nach einer Weile: „Es war in letzter Zeit angespannt. Bevor sie dies von jemand anders erfahren, sage ich es ihnen.“ Saskia sah ihre Mutter böse an und sagte dann: „Was soll das Mutter?“ Und Martha schilderte den Streit ihres Mannes und ihrer Tochter. Hans: „Und, was machen sie jetzt? Gehen sie in die Karibik und verwirklichen sie ihren Traum, oder bleiben sie hier in Deutschland?“ Saskia: „Ich bleibe vorerst hier bei meiner Mutter, die Familie muss zusammenhalten. Sie braucht mich jetzt, nicht wahr, Mutter?“ Martha nickte und antwortete: „Ich hab doch nur noch dich, was soll ich ganz alleine in dieser großen Villa.“ Klaus kam zurück und brachte Frank gleich mit. Hans fragte ihn gleich: „Und sie, was machen sie jetzt?“ Frank: „Ich weiß nicht was sie meinen?“ Hans: „Ihre Verlobte hat gerade gesagt, sie wird vorerst nicht in die Karibik gehen. Bleiben sie auch hier?“ Frank: „Natürlich bleiben wir hier, wir können doch ihre Mutter mit dem großen Verlust nicht alleine lassen.“ Er setzte sich neben Martha und fügte hinzu: „Wir werden immer für sie da sein, zusammen schaffen wir das.“ Klaus sah Hans skeptisch an und erklärte: „Ich glaube, das war es fürs Erste. Bitte halten sie sich zu unserer Verfügung, da wir bestimmt noch einige Fragen an sie haben werden. Hier ist meine Karte, für den Fall das ihnen noch etwas einfällt.“ Hans fragte abschließend: „Kennt sich jemand von ihnen mit Schusswaffen aus, hat einer von ihnen schon einmal eine abgefeuert?“ Alle drei verneinten, niemand von ihnen hatte je eine Waffe in der Hand. Klaus: „Heute Nachmittag kommen noch zwei Kollegen vorbei und machen einige Tests bei ihnen. Sie sind sicherlich damit einverstanden.“ Alle drei stimmten zu. Sie verabschiedeten sich und fuhren zurück ins Präsidium. Hans berichtete Klaus unterwegs, was er in Erfahrung gebracht hatte. Klaus: „Davon hat der saubere Herr Schwiegersohn kein Wort erwähnt. Der Typ ist aalglatt. Wenn du mich fragst, hat er nicht viel übrig für die Tochter des Hauses, der ist einfach nur hinter dem Geld her und 450.000 Euro, sind kein Pappenstiel. Ich hätte an Irslingers Stelle, auch nein gesagt.“ Hans: „Da siehst du es wieder, Geld macht sexy. Da fällt mir gerade ein, hast du schon die ältere Dame angerufen, die dir Jupp genannt hat? Warte nicht zu lange, sonst putzt diese Perle woanders und du versinkst im Dreck und Chaos.“ Klaus: „Ich rufe sie nachher an.“ Hans: „Gib mir ihre Nummer, ich mache gleich einen Termin mit ihr aus.“ Klaus: „Was soll das, meine Termine mache ich schon selbst.“ Hans: „Klaus, ich kenne dich doch, aus dem Auge, aus dem Sinn. Also, her mit der Nummer, denn du brauchst wirklich jemand der für dich putzt und deine Wäsche macht.“ Klaus: „Und wenn die Dame mehr will als putzen?“ Hans: „So wie Jupp sagte, ist die Frau 50 Jahre alt und verheiratet.“ Klaus: „Na gut, aber setze den Termin nicht zu früh an.“ Er reichte ihm sein Handy und sagte: „Die Nummer steht unter „Putze“, ihren Namen weiß ich nicht mehr.“ Hans: „Da wird sie sich aber freuen, wenn ich sie jetzt mit Frau Putze anspreche.“ Hans sah nach und tatsächlich hatte Klaus die Nummer unter „Putze“ eingetragen. Er wählte ihre Nummer.

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