Benjamin Webster - Tatort Berlin - Projekt Grüner Winkel
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Am gleichen Abend, begann die Tragödie in der modernen Villa des Baulöwen Roland Irslinger. Er ist Berlins erste Adresse, wenn es ums Bauen ging. Von der Eigentumswohnung, über das Häuschen im Grünen, oder kommunale Bauten wurden von ihm erstellt. Seine Preise waren nie im untersten Segment angesiedelt, aber dafür bekam der Bauherr auch die Sicherheit, dass das Objekt ohne Mängel und pünktlich fertig wurde. Irslinger war ein Garant für deutsche Wertarbeit, was heute auf dem Bau nicht mehr selbstverständlich ist. Er hatte circa 100 Leute alleine in der Verwaltung beschäftigt, die laufend Aufträge rein holten und die Konkurrenz fast zum Wahnsinn trieben. Roland Irslinger saß an diesen späten Nachmittag in seinem Wohnzimmer und trank mit seiner Frau Martha, den üblichen Feierabendkaffee. Roland zündete sich ein Zigarillo an und genoss den blauen Dunst, denn in der Firma rauchte er nicht. Seine Frau legte die Zeitung zur Seite und sagte: „Heute gibt es Schlachtplatte, mit Sauerkraut und Kartoffelpüree. Das ist dir doch Recht?“ Roland: „Sehr gut, meine Liebe. Ich weiß gar nicht mehr, wann wir das zum letzten Mal hatten, ist bestimmt schon ein Jahr her.“ Die Tür ging auf und seine Tochter Saskia mit ihrem Freund Frank Leistner traten ein. Sie setzten sich dazu und Mutter Irslinger schenkte beiden Kaffee ein. Nach dem ersten Schluck setzte Saskia die Tasse wieder ab und stellte sie zurück auf den Tisch. Saskia: „Und Vati, hast du es dir noch einmal überlegt?“ Vater Irslinger wusste gleich was seine Tochter von ihm wollte, tat aber so, als wüsste er nicht von was sie sprach. Roland: „Ich weiß im Augenblick nicht, was du meinst. Hilf mir doch bitte auf die Sprünge.“ Saskia: „Aber Papilein, das habe ich dir doch gestern schon erklärt. Es geht um unser Projekt in der Karibik, die Tauchschule mit der Bar.“ Roland: „Ach, das meinst du. Ich denke, ich habe dir meine Meinung darüber schon gestern gesagt.“ Saskia: „Aber Vati, es geht um meine und Franks Zukunft. Schau, wenn wir jetzt nicht einsteigen, ist die einmalige Chance vertan, gutes Geld zu verdienen. Die Lizenzen für Tauchschulen sind begrenzt und wer zuerst kommt der macht die Gewinne. Die Bar ist eine Goldgrube und so eine Chance bekommt man nur einmal im Leben.“ Roland: „Das habe ich doch schon einige Male von dir gehört. Lass mich einmal überlegen. Als erstes hattest du doch den Friseursalon, pardon das Hair Styling Studio mit integrierten Nagelstudio. Was hat das noch einmal gekostet? Ach ja, 280.000 Euro Ablöse. Und was kam dann? Stimmt, es war das Fitness Center mit Saftcenter. Da waren es 375.000 Euro. Oh, dann kam die Künstler Galerie, die war nicht ganz so teuer. Ein Schnäppchen mit 196.000 Euro. Und das letzte was du präsentiert hattest, war die Edel Boutique am Kudamm, wo angeblich nur die creme del a creme einkauft. Schauspieler, Schlager- und Weltstars sollten dort einkaufen. Kostenpunkt 265.000 Euro. Und was noch erstaunlicher war, bei jedem deiner Projekte, präsentiertes du mir einen neuen Schwiegersohn. Liebe Saskia, damit ist jetzt Schluss, es gibt keinen Cent mehr von mir. Ich mache euch einen Vorschlag. Ihr arbeitet ab sofort in meiner Firma. Du Frank, auf dem Bau als Hilfsarbeiter. Stundenlohn 15.- Euro, auf Karte. Und du Saskia, bei mir im Büro, Kaffeekochen, kopieren, Botengänge, die Post und solche Dinge. Dafür brauchst du weder Abitur, noch musst du studiert haben. Und wenn ihr beide fleißig spart, habt ihr schon in ein paar Jahren, die Anzahlung für euer Unternehmen in der Karibik zusammen.“ Nun meldete sich Frank empört zu Wort: „Aber lieber Schwiegervater, sind sie doch froh, dass ihre Tochter so kreativ ist. Sie will ihr Leben nun einmal selbst gestalten und das kann man ihr doch nicht zum Vorwurf machen. Wäre es ihnen lieber, wenn Mausilein den ganzen Tag, die reiche, verwöhnte Tochter spielen würde?“ Roland Irslinger, der 49-jährige Maurermeister baute sich nun vor Frank auf. Mit erhobenen Zeigefinger, mahnte er: „Nenne mich nie wieder Schwiegervater. Wenn du glaubst, du kannst dich in das gemachte Nest setzen, dann hast du dich geschnitten. Eher werde ich Saskia enterben, bevor ich zulasse, dass du mit deinem Mausilein, mein sauer verdientes Geld verprasst. Keinen Cent werdet ihr von mir mehr sehen. Geht beide arbeiten, macht etwas was nützlich ist, für euch und die Gesellschaft. Ich habe es satt, jedes Mal Unsummen auf den Tisch des Hauses zu legen, nur damit meine nichtsnutzige Tochter sich verwirklichen kann. Damit ist jetzt endgültig Schluss. Entweder du gehst arbeiten, oder ich schmeiße dich und dein Zuhälter raus. Du kannst ja so lange im alten Gärtnerhaus wohnen, bis du etwas Passendes gefunden hast. Und jetzt geht mir aus den Augen, bevor ich euch eigenhändig reiswerfe.“ Saskia: „Mutti, das kann er doch nicht machen. Das alte Gärtnerhaus ist doch unbewohnbar.“ Martha stand auf, ging wortlos in die Küche. Als sie wieder zurückkam, meinte Saskia: „Das kannst du doch nicht zulassen. Rede mit ihm. Er soll uns die 450.000 Euro geben, dann ist er uns für immer los.“ Roland stand auf und sagte ganz laut: „Hab ich mich nicht klar und deutlich ausgedrückt, es gibt keinen Cent mehr von mir.“ Saskia: „Dann klage ich eben meinen Pflichtteil von meinem Erbe ein. Ist es das, was du willst?“ Roland dachte er hört nicht richtig und fragte: „Was willst du? Habe ich das gerade richtig verstanden, du willst den Pflichtteil deines Erbes einklagen?“ Saskia: „Wollen tue ich es nicht, aber du zwingst mich doch dazu.“ Roland zerrte nun Frank aus seinem Sessel und schrie ihn an: „Hast du ihr diesen Floh ins Ohr gesetzt? Dann höre mir jetzt genau zu, du Zuhälter und Erbschleicher. Am Montag werde ich mein Testament ändern und werde Saskia enterben, dann gibt es nämlich nichts mehr. Noch lebe ich und bestimme wer, was von mir bekommt. Und jetzt raus du Kanalratte, bevor ich dir deine Visage poliere. Und vergiss nicht deine Matratze, Saskia mitzunehmen. Raus!“ Frank und Saskia rannten aus dem Wohnzimmer. Im hinausgehen rief Saskia noch: „Das wirst du noch bitter bereuen, du alter Geldsack.“ Mit je einem lauten Schlag waren zuerst die Wohnzimmer- und dann die Eingangstür zu. Martha: „War das jetzt nötig? Ein Einfaches „Nein“ hätte doch auch genügt.“ Roland: „Das hätte sie nie und nimmer akzeptiert. Jetzt weiß sie wenigstens, dass ich es ernst meine. Komm wir gehen in die Küche und bereiten das Essen zu. Gäste werden wir heute Abend bestimmt nicht mehr haben.“ Martha: „Das alte Gärtnerhaus sieht wirklich verwahrlost aus. Nicht einmal ein Bett steht darin, die beiden können doch nicht auf dem Fußboden schlafen.“ Roland: „Sie könnten ja auch in seinem Luxusschlitten schlafen.“ Martha: „Hast du das ernst gemeint, dass du sie enterben willst?“ Roland: „Ich habe schon lange mit dem Gedanken gespielt. Wenn mir heute oder morgen etwas auf dem Bau zustößt, erbt diese hohle Nuss ungefähr 50 Millionen Euro. Du glaubst doch nicht, dass ich dies dulden werde. Lieber verschenke ich es der Kirche oder dem Tierschutzverein. Zusammen mit diesem Zuhälter, wäre das Erbe in ein paar Jahren verjubelt und sie würde wieder vor der Tür stehen. Nein mein Schatz, das will ich nicht. Sie muss lernen ihr Leben in den Griff zu bekommen. Bitte verstehe mich jetzt nicht falsch, aber manchmal werde ich das Gefühl nicht los, das ein anderer Hahn auf dem Hof war, oder sie wurde nach der Geburt vertauscht. Und da ich an deiner Treue nie gezweifelt habe, wird wohl letzteres stimmen.“ Martha: „Jetzt hast du gerade noch die Kurve bekommen. Aber das mit dem vertauschen, sollten wir einmal allen Ernstes überprüfen lassen.“ Beide lachten und begaben sich in die Küche, um das Abendessen vorzubereiten.
Kurz nach 9:00 Uhr fuhren Linda und Hans auf das Parkdeck des Polizeipräsidiums. Linda fuhr mit Klaus Wagners Wagen und wäre um ein Haar wegen Spritmangels liegen geblieben. Sie tankte noch für 20.- Euro, damit sie es wenigstens bis ins Präsidium schaffte. Sie fuhren mit dem Lift in die zweite Etage und liefen den Flur entlang, zum Kommissariat 1. Wie sie näher kamen, vernahmen sie Stimmen die heftig stritten. Hans flüsterte zu Linda: „Mach langsam, da zoffen sich gerade Klaus und Oberkriminalrat Oliver Brandt. Verstehst du, um was es dabei geht?“ Linda spitze die Ohren, schüttelte mit dem Kopf und antwortete: „Nur Wortfetzen, lass uns näher hingehen.“ Hans wollte dies eigentlich nicht, aber Linda war schon unterwegs zur Eingangstür des K1. Vorsichtig öffnete sie diese und nun verstand man die Unterhaltung. Klaus rief gerade: „Ich habe ihnen schon letzte Woche gesagt, wir brauchen mindestens zwei Beamte zur Verstärkung. Und damit meine ich nicht Kollegen vom Streifendienst, sondern richtige Kripo Beamte. Und solange ich hier nur zu zweit bin, kann ich auf die Schnelle keine Ergebnisse liefern. Aber wem sage ich das, sie waren schließlich auch einmal im Außendienst. Und wenn Oberstaatsanwalt Klausen meint, er muss uns die Fälle wegnehmen, dann ist es eben so und das LKA muss sich darum kümmern. Wir können nicht hexen. Die Fälle sind sowieso schwierig genug, da kann ich nicht noch unnötiges Störfeuer von ihnen und von ihm gebrauchen.“ Brandt: „Ich weiß das alles, aber auch mir sind die Hände gebunden. Zur Zeit sind alle Kräfte für die Sicherung der Ölkonferenz abgestellt. Und Steiner kommt ja nächste Woche von der Fortbildung wieder, bis dahin müssen wir eben improvisieren.“ Klaus: „Wenn ich nicht mehr Leute bekomme, dauert es länger, basta.“ Brandt: „Vielleicht kann ich ihnen zwei Kommissar Anwärter beschaffen.“ Klaus: „Zwei Lehrlinge, die von tuten und blasen keine Ahnung haben, nein Danke. Dann bringen sie mir besser zwei Streifenhörnchen, da weiß ich wenigstens, dass sie ihren Job gründlich machen. Ich habe ihnen gestern einen Vorschlag gemacht, aber den haben sie bis jetzt ignoriert.“ Brandt: „Haben sie mit den beiden schon gesprochen?“ Klaus: „Nein, noch nicht. Ich wollte erst auf das OK warten, bevor ich die Pferde scheu mache. Gehen sie zu Klausen und reden sie mit ihm. Schildern sie, in welche Lage wir sind und er wird meinem Vorschlag zustimmen.“ Hans zog Linda am Ärmel und sagte leise: „Komm lass uns einen Kaffee in der Kantine trinken, mir ist nämlich die Luft da drin zu dick.“ Auf leisen Sohlen schlichen sie davon und setzten sich in die Kantine und tranken einen Kaffee. Linda fragte: „Wo sind denn die anderen Mitarbeiter des K1? Wie ich verstanden habe, sind nur Klaus und Martina noch da.“ Hans: „So wie ich verstanden habe, ist Steiner in einer Fortbildung. Wo Krause, Jäger und Seiler sind, haben sie nicht gesagt. Das ist nicht das erste Mal, dass das K1 unterbesetzt ist. Wie ich noch in dem Laden gearbeitet habe, gab es das auch schon.“ Linda: „Und was hast du damals als Leiter des Kommissariats dagegen unternommen?“ Hans: „Ich habe Klausen und Brandt, Feuer unter dem Hintern gemacht. Warum glaubst du, war ich bei den beiden so beliebt?“ Ein Beamter klopfte auf den Tisch und sagte: „Na, Herr Ex Hauptkommissar, auch wieder einmal im Lande?“ Hans: „Hallo Kremer, immer noch beim Betrugsdezernat?“ Kremer: „Wir haben zwar viele Ganoven, aber mehr Beamte wie in deiner Ex Abteilung. Da möchte ich im Augenblick auch nicht arbeiten. Der Wagner und die Weber schmeißen im Moment ganz alleine die Abteilung.“ Hans: „Warum das denn?“ Kremer: „Steiner ist auf Fortbildung und Krause hat zum OK (Organisierten Kriminalität) gewechselt. Der hatte die Schnauze von Mord und Todschlag voll. Jäger und Seiler liegen mit gebrochenen Haxen im Krankenhaus. Die haben bei einer Verfolgungsjagd, leider einen LKW übersehen und sind hinein gekracht. Wird wohl noch einige Monate dauern, bis sie wieder dienstfähig sind. Und, was macht ihr hier?“ Hans: „Wir müssen nur ein Protokoll unterschreiben, mehr nicht.“ Kremer: „Ich hoffe, ihr habt Zeit mitgebracht. So, und nun muss ich wieder. Vielleicht sieht man sich Mal, bis dann.“ Nachdem Kremer weg war, sagte Linda: „Klaus seinen Job möchte ich auch nicht machen.“ Hans: „Da hast du Recht, er ist nicht zu beneiden. Aber so ist nun einmal, wenn die Regierenden, Stellen streichen, um Kohle zu sparen. Die Mitarbeiter schieben dann Überstunden bis zum abwinken und nachher fragen die Herrn Politiker, warum man krank wird.“ Linda: „Das ist in der freien Wirtschaft auch nicht anders. Was früher zehn Leute geschafft haben, müssen heute, sieben oder weniger erledigen.“ Hans: „Und das nur, damit die Gewinne stimmen, oder die schwarze Null da steht. Irgendwann werden sie einsehen, dass dies auf Dauer nicht gut geht. Menschen sind eben keine Maschinen. Lass uns leertrinken, die beiden Kampfhähne sind bestimmt fertig.“ Sie tranken aus und begaben sich in Wagners Büro. Brandt war Gott sei Dank schon weg und Linda sagte als erstes zu Klaus: „Ich bekomme noch 20.- Euro fürs tanken von dir. Beim nächsten Mal lasse ich den Wagen einfach stehen, wenn der Sprit alle ist.“ Klaus: „Daran habe ich überhaupt nicht mehr gedacht. Bitte entschuldige, aber ich habe im Moment so viel um die Ohren, da kann man schon einmal das Tanken vergessen.“ Er holte sein Geldbeutel aus der Gesäßtasche, zog einen 20.- Euro Schein heraus und gab ihn ihr. Linda nahm das Geld, steckte es weg und gab ihm im Gegenzug die Quittung. Hans: „Hast du unser Protokoll schon fertig, wenn nicht kommen wir später noch einmal.“ Wagner: „Im Gegensatz zu euch, war ich schon um 6:30 Uhr im Kommissariat und habe gearbeitet.“ Er griff in die Ablage und holte zwei Protokolle heraus und übergab sie den beiden. Klaus: „Durchlesen und unten rechts unterschreiben.“ Hans sah ihn an und meinte: „Du bist ja ein ganz fleißiger. Ihr habt wohl viel zu tun, dass du schon so früh hier bist.“ Klaus winkte ab und antwortete: „Mehr als mir lieb ist. Uns fehlt einfach das Personal.“ Hans sah jetzt erst an die Wand, dass da Bilder von verschiedenen Personen hingen, darunter auch welche von Frau von Brahmstett. Hans fragte: „Gibt es schon etwas Neues von Frau Brahmstett?“ Klaus: „Leider nicht. Niemand hat etwas gesehen oder gehört. Ach nein, nicht ganz. Einen Zeugen gibt es, der war mit Sicherheit beim Mord anwesend, der verweigert aber jede Aussage.“ Hans sah ihn verwundert an und meinte: „Das gibt es doch nicht, der macht sich doch strafbar. Ihr habt ihm das doch gesagt?“ Klaus: „Wir haben mit Engelszungen auf ihn eingeredet und ihm sogar mit dem Tierheim gedroht, aber der Kläffer hat nichts gesagt.“ Linda begriff gleich was Klaus damit sagen wollte und fragte: „Na klar, Strolch muss dabei gewesen sein. Ist der denn schon wieder fit?“ Klaus: „Wieso fit? Ist was mit ihm?“ Linda: „Der war doch schwer verletzt.“ Und Linda erzählte die Geschichte mit dem bissigen Hund und der fremden Joggerin. Klaus: „Schön, dass ich das auch noch erfahre. Wie sah die Frau aus, wie heißt und wo wohnt sie?“ Hans: „Wir haben sie doch nur ganz kurz gesehen, besser gesagt, fast gar nicht. Als wir nämlich an dem Abend zu Frau Brahmstett kamen, war es bereits 21:00 Uhr und dunkel. Ich könnte dir nicht einmal sagen, was sie anhatte.“ Linda: „Sie trug eine schwarze Jogginghose und ein graues Kapuzenshirt. Auf die Schuhe habe ich nicht geachtet. Ihr Gesicht konnte ich leider nicht erkennen, auch nicht ihre Haarfarbe.“ Hans: „Baumann, Katja Baumann sagte Theresa, so war ihr Name. Und mehr wissen wir auch nicht.“ Klaus: „Wir müssen diese Frau unbedingt finden.“ Hans: „Nicht wir, sondern du mein Lieber. Aber warum hast du so ein Interesse an ihr? Hast du sie in Verdacht?“ Klaus: „Wer sagt denn, dass dieser bissige Hund es auf Strolch abgesehen hatte? Könnte doch auch gut sein, dass das tatsächliche Ziel Frau Brahmstett war.“ Linda: „Ein Hund als Mordwaffe? Ich weiß nicht Recht, ist das nicht ein bisschen abgefahren?“ Hans: „Warum nicht? Theresa war eine alte Frau und ein leichtes Opfer für einen Hund. Der braucht sie nur zwei- oder drei Mal richtig beißen und schon ist es passiert. Aber das geht uns nichts an, das ist die Sache der Polizei, nicht wahr, Klaus?“ Wagner musterte ihn und fragte: „Seit wann bist du nicht mehr neugierig? Früher warst du auf jeden Fall bissiger.“ Hans stand auf und sagte zu Linda: „Komm lass uns gehen, zu Hause wartet noch jede Menge Arbeit auf uns. Tut mir leid Klaus, aber die Pflicht ruft.“ Linda fragte: „Und wer sind die anderen Leute auf den Fotos? Etwa auch Mordopfer?“ Klaus: „Ja, leider.“ Linda: „Lass mich raten, der alte Mann ist der Juwelier, der angeblich Selbstmord begann. Und die junge Frau ist diese Tennisspielerin, die ertrunken ist.“ Klaus: „So ist es.“ Linda: „Dann hatte Jupp gestern Abend doch Recht gehabt.“ Klaus: „Ja, aber das darf ich ihm doch nicht in aller Öffentlichkeit bestätigen.“ Hans: „Wie dem auch sei, suche diese Katja, vielleicht bringt sie etwas Licht ins Dunkel. So Klaus, wir müssen. Viel Erfolg wünschen wir euch.“ Klaus merkte man an, dass ihm dieser plötzliche Abgang der beiden gar nicht Recht war. Entsprechend fiel auch seine Verabschiedung aus: „Schade, ich hätte euch noch ein wenig über unsere Ermittlungen erzählen können, aber wer nicht will, der hat schon.“ Hans sah ihn an und erwiderte: „So ist es und nicht anders.“ Er schob nun Linda sanft in Richtung Ausgang. Ihr gefiel das überhaupt nicht, wollte sie doch hören, was mit den anderen beiden Opfern geschehen ist. Auf dem Weg zum Aufzug, fragte er sie: „Hast du nicht gemerkt was Klaus vor hat?“ Linda: „Ja doch, er wollte nur die Meinung eines Freundes hören, weil er nicht weiter weiß, das ist alles.“ Hans: „Glaube mir, der hatte etwas ganz anderes vor.“ Linda: „Und was Bitteschön?“ Hans: „Überleg doch einmal. Im K1 herrscht Personalnotstand. Zwei ungeklärte Mordfälle, ein mysteriöser Unfalltod.“ Linda: „Du meinst, er will, dass wir wieder für die Staatsanwaltschaft, als Sonderermittler arbeiten?“ Hans: „Ich fürchte, das hat Klaus, Klausen und Brandt vorgeschlagen. Und dazu verspüre ich überhaupt keine Lust. Du weißt ja, was alles beim letzten Mal geschehen ist.“ Linda: „Oh ja, da habe ich dich aus den Klauen eines Serienkillers befreit und durfte zum ersten Mal, mit tatütata fahren. Entschuldige, aber so etwas vergisst man nicht. Trotz allem, war es eine geile Zeit. Ich habe damals viel gelernt, was auch dir zu Gute kam, ich meine, so rein ermittlungstechnisch.“ Hans: „Ich weiß, dass es dir gefallen hat, aber so einen Stress, möchte ich mir nicht noch einmal antun.“ Linda: „Ja, ja, man hat es nicht leicht als Mann. Irgendwann kommt man in ein Alter, da ist jede Aufregung eben Gift für den Körper. Dann doch besser 16.000 Kilometer quer durch Europa brettern, nur um einen Erben zu ermitteln.“ Hans lachte und antwortete: „Höre ich da einen leisen Vorwurf?“ Linda: „Aber nein, mein Bärchen, du bist der Boss und bestimmst wo es lang geht. Lässt du mich bitte nach Hause fahren?“ Hans: „Warum dass auf einmal?“ Linda: „Ich möchte dich wo es geht entlasten, schließlich werde ich dafür bezahlt. Nur ein gesunder Chef, sichert mir langfristig, meinen Arbeitsplatz. Wenn es weiter so gut läuft, kannst du bis in zehn Jahren in Rente gehen.“ Hans setzte sich auf den Beifahrersitz und sah sie lächelnd an. Er fragte: „Seit wann bist du so fürsorglich?“ Linda: „Sitzt du auch bequem, soll ich die Heizung etwas höher drehen? Möchtest du Musik hören?“ Hans: „Wir werden nicht für die Staatsanwaltschaft arbeiten. Nun fahr endlich, oder willst du hier auf dem Parkplatz Wurzeln schlagen? Und nicht vergessen, nicht hupen, an roten Ampeln halten, Sicherheitsabstand einhalten und…“ Linda: „Die Geschwindigkeitsbegrenzungen einhalten. Aber klar doch, mein Bärchen.“ Sie ließ den Wagen an und fuhr gemächlich und das nicht nur vom Parkplatz. Hans sagte nach einer Weile: „Hast du das gerade gesehen? Eine Weinbergschnecke hat uns rechts überholt. Wenn das so weitergeht, haben wir wieder die ganze Heckscheibe voller Fliegen, weil sie uns nicht mehr ausweichen konnten und hinten aufgeflogen sind.“ Linda: „Selber Schuld, wenn man so rast.“
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