Die Karin von nebenan also. Braunhaarig, wohlgeformt und sicher auch schon mit schöner Intimbehaarung. Mit leicht gespreizten Beinen kopfüber an die Wand gelehnt. Freier Blick auf ihr entblößtes Geschlechtsteil. In meiner Hose spannte sich mein Penis gegen das Material und drohte zu platzen. Die Beiden mussten genauso heiß sein. Das Ganze war gerade erst passiert und das Tempo mit dem wir auf unser Ziel steuerten war rasant. Also einen Satz Skatkarten gesucht und die Spielregeln im Groben geklärt. Die Sonne linste inzwischen durch die Fensterfront. Ich sah Ritas hellblondes Haar, ihre festen pubertären Rundungen und erigierte Brustwarzen die sich unter ihrem T- Shirt abzeichneten. Meine Schwester war nur Nebendarsteller, machte die Sache aber wesentlich einfacher. Als Pfand zählten nur und ausschließlich Kleidungsstücke. Das ging alles erstaunlich bewusst und gelassen über die Bühne. Jeder wusste, was er wollte und das war so ungefähr dasselbe: Die Spielwiese der Erwachsenen betreten. Erigierte Geschlechtsteile in warmes Sonnenlicht getaucht. Unverhüllt und unverschämt dargeboten. Um jede Einzelheit, jedes Bild gierig zu erfassen und für immer abzuspeichern. Ich glaube heute, dass keiner von uns viel weiter dachte, aber solche Dinge entwickeln meist eine ganz eigene Dynamik. Rita war als erste ganz nackt. Zuerst hatte sie sich doch etwas geniert ihr Höschen auszuziehen, doch die Spannung hatte sie inzwischen voll ergriffen. Und so saß sie mit geschlossenen Schenkeln auf der Couch. Ihr T-Shirt hatte sie sich wieder übergestreift weil wir ja mit der Rückkehr meiner Eltern rechnen mussten. Damit sie dann schneller wieder angezogen war. So jedenfalls meine Theorie. Mein ganzes Streben war darauf ausgerichtet, ihr zwischen die Beine schauen zu können. Ihr hellblonder Flaum endete am Ansatz ihrer Spalte den man trotzdem gerade noch erkennen konnte. Ich war noch teilweise bekleidet, meine Schwester hatte unverschämtes Spielglück und hatte nur ihre Schuhe verloren. Und was soll ich sagen, sie hatte schon wieder gewonnen. Und Rita hatte schon wieder verloren. Mann durfte gespannt sein. Als Pfand ließ meine Schwester sie in die Brücke turnen. Das geht mit ganz geschlossenen Beinen nicht so einfach. Deutlich konnte man ihre noch verschlossenen Schamlippen erkennen. Ihre Spalte war hier noch fast ganz unbehaart. Und da sie weiterhin kein großes Glück im Spiel hatte, gingen die Vorführungen in dem Stil weiter. Der Handstand an die Wand. Das ist das Bild, das sich so in meine Erinnerungen eingebrannt hat, dass ich es nach Belieben abrufen kann. Da war sie nun, die Totale. Zwischen den gespreizten Schenkeln, hatten sich die Schamlippen geöffnet. Wohl auch hatte ihre Erregtheit die Durchblutung erheblich gesteigert. Wunderschöne, klar definierte, große Schamlippen. So glänzend, wie man das nur bei ganz jungen Mädchen sieht. Ihr Kitzler war allerdings noch von ihren wirklich kleinen Schamlippen verdeckt. Ich war inzwischen auch nur noch mit meinem Slip bekleidet. Genau den hatte ich gerade verspielt. Ich stand auf, zog meine Unterhose herunter. Mein Penis schnellte heraus und klatschte gegen meinen Bauch. Und da sah ich es. Den faszinierten gierigen Blick. Völlig gebannt und in sich gekehrt, starrte Rita auf meinen prall geschwollenen Schwanz. Einen Moment nur, doch mit der Ganzen Intensität des Augenblicks. Da wusste ich, dass die Luder alle genauso geil waren wie ich und meine Kumpels. - Nur dass sie sich etwas mehr zierten. Als ich anfing ihre Muschi mit den Fingern zu öffnen und ihren Kitzler zu reiben, verließ meine Schwester das Zimmer. Nachdem ich ihr dann gezeigt hatte, wie ein Mann sich selbst befriedigt, griff sie entschlossen zu und kurz darauf entlud sich meine ganze angestaute Erregung. In hohem Bogen schoss mein Sperma heraus. Der Boden, das Sofa, meine Schenkel, ihre Hände, alles war vollgespritzt und klebrig. Und bei mir erst mal die Luft raus. Momentan interessierten mich plötzlich die länger werdenden Schatten mehr als ihre Aufgeregtheit. Scheiße, höchste Alarmstufe. Alles wegwischen und rein in die Klamotten. Bis zum nächsten Mal. Im Laufe der Zeit wurden unsere Spielchen immer gewagter. Ich leckte sie bis zum Orgasmus und entlud mich in ihren Mund. Natürlich fickten wir auch in allen erdenkbaren Stellungen. Besonders liebte sie es, mit gefesselten Händen bis zum Höhepunkt gereizt zu werden. Rita kam leicht und oft. Das ging so viele Jahre, ohne dass wir je offiziell "miteinander" gegangen wären. So war jedenfalls damals der Ausdruck für verordnete Zweisamkeit. Die dann später bei vielen von uns zu Dramen erheblichen Ausmaßes entartete. Aber ich will sie nicht mit allzu vielen, weiteren intimen Details aus dieser Zeit langweilen. Wir verbrachten unsere Zeit mit kleineren und größeren Gaunereien. Vermehrt auch mit Saufgelagen, und hier und da tauchten die ersten Drogen auf. Schule und Ausbildung liefen so nebenbei und waren mehr oder weniger lästig. Wir nutzten das Autoritätsvakuum, das uns die 68er Bewegung hinterlassen hatte weidlich aus. Es entstanden viele Freundschaften, die bis heute Bestand haben. Es kristallisierte sich langsam heraus, wer den sittsam bürgerlichen Weg wählte und wer das Risiko des anderssein wagte. Die einen flüchteten sich relativ schnell in die Isolation zu zweit, oft auch mit diesem 'Wir gegen den Rest der Welt Gebaren', andere irrten auf der Suche nach Alternativen durch die Welt. Im Rückblick gesehen, konnte man diese Aufteilung am deutlichsten und am ehesten bei unseren Zeltfreizeiten bemerken. Die, die bei den abschließenden Aufräum-arbeiten eher selten anzutreffen waren, weil sie dringend schon früher weg mussten, haben es meist zu was gebracht. Materiell zumindest. Andere setzten da wichtigere Prioritäten. So musste erlernt werden, wie man im Wald bei Feindberührung am gefahrlosesten seinen Darm entleerte. Man hatte das ja bei den Amifilmen über Vietnam gesehen. Also Rücken an Rücken gelehnt, Hosen in den Kniekehlen, und los geht's. Das Problem war nur das der eine große Krieger tatsächlich groß war, der andere dagegen eher klein. Und so landete zum Entsetzen aller ein Großteil der Großtat in der Hose des Anderen. Einige Zeit später, nach einer kurzen aber intensiven Diskussion in unserem Wohnzimmer mit meinem Vater: "Wolle, was soll aus dir nur mal werden?" "Hoffentlich nichts. Das ist es ja gerade." Unverständnis der Generationen. Zumindest von einer Seite. Auch die ersten Frustrationen machten sich auf allen Seiten bemerkbar. Originalzitat meines Freundes Paule: "Ach, beim Geschlechtsverkehr ist es doch nie so geil, wie man sich das beim Onanieren vorstellt. Aber beim Bumsen lernt man halt mehr Leute kennen." Unser aller Gott hab ihn selig. Aber noch überwog der Spaß an der Freude deutlich, das sich langsam abzeichnende Dilemma mit dem Erwachsenwerden. Mal ging es mit der evangelischen Jugend nach Jugoslawien, mal mit der Schule nach Südfrankreich oder zum Skifahren ins Feriendorf nach Fiesch im Wallis. Am besten waren aber doch immer die selbst organisierten Zeltfreizeiten ohne das sich irgendeine, für uns verantworten Autorität ängstigte. Manchmal kam es vor, dass verschiedene, befreundete Gruppen in nicht allzu weiter Entfernung kampierten. So ergab es sich dass Schulkollegen von uns ein paar Kilometer weiter in Fischbach ihre Zelte aufgeschlagen hatten, während wir in Hinterweidenthal hausten. Wir vertrieben uns die Zeit mit Fußball, Rugby, Saufgelagen, Erschrecken der Eingeborenen und anderen Angebereien. Die Mädchen wollten schließlich beeindruckt werden. Mein Freund Volker war in meiner Parallelklasse und aktives, wenn auch etwas schwächelndes Mitglied des Ludwigshafener Rudervereins. Genau wie drei weitere Spezialisten, die mit dem Rest der LRV-Jugend im besagten Fischbach selbstverantwortlich ihre Party feierten. Zwar hatten die bekannt erweise keine Weibchen im Gefolge. Ihre große Liebe war das Weizenbier aus Rheingönnheim. Und das war ja auch ganz verlockend. Außerdem waren die Jungs von der fröhlich derben Sorte und zu einigen Schandtaten immer bereit. Und Volker hatte zugesagt, dass wir sie besuchen. Also an die Straße gestellt und Daumen in den Wind. Irgendein netter Einheimischer lieferte uns dann in der Nähe ihrer Zeltstätte ab. Nachdem wir einige Zeit auf der Suche nach unseren Kumpels durch den Wald geirrt waren, wurden wir endlich fündig. Wahrscheinlich war es Volkers ausgezeichneter Geruchssinn der uns zum Ziel führte. Nach eigenen Angaben konnte er Bier einen Kilometer gegen den Wind erschnüffeln und das bei geschlossenen Flaschen. Unten in der Talsenke bot sich uns ein grandioser Anblick. Ein Fischteich von Schilf und anderem Grünzeug umgeben. Eingebettet in eine Waldlichtung. Eine lichtdurchflutete Offenbarung inmitten dichten, dunklen Waldes. Ein wahrlich erhebender Anblick. Das lag vielleicht auch an den nicht unerheblichen Mengen des Äthylalkohols, den wir uns seit dem frühen Morgen in verschiedenen Verdünnungen zugeführt hatten. Vor dem Fischteich grünte eine Feuchtaue vor sich hin. Und dann etwas höher und scheinbar trocken gelegen das Ziel unserer Reise. Ein paar windschiefe Zelte, ein schwelendes Feuer und ein erstaunlicher Schutzwall, errichtet aus etwa drei Dutzend Kisten Weizenbier. Und inmitten dieser Idylle verstreut eine Horde verwahrloster Barbaren. Den Jungs war scheinbar jeglicher Sinn auch für die allernötigste Körperpflege völlig abhandengekommen. Also wir runter und rein ins Vergnügen. Natürlich großes Hallo und so mit dem obligatorischen Besäufnis. Weil die Flaschen eher schlecht bis gar nicht gekühlt waren, eigneten sie sich besonders, um dem Nebenmann nach dem Öffnen eine Bierdusche zu verpassen. Gereinigt wurde sich beim Wasserball im Teich, wenn überhaupt. Irgendwann war dann Essenszeit. Im Vorratszelt befanden sich ausschließlich Konserven. Mexikanischer Feuertopf, Pichelsteiner und ähnliche Errungenschaften der gehobenen Gourmetküche. Ein Kochtopf mit gigantischen Ausmaßen war auch vorhanden. Wohlgemerkt nur ein Kochtopf. Der wäre ja auch zur Massenspeisung geeignet gewesen, wenn sich nicht darin der ganze Stolz der Truppe befunden hätte: Eine gefangene Ringelnatter. Und damit das arme Tier kein Hunger leidet, hatte man noch eine Kröte dazugesetzt. Unverständlicherweise hatte die Natter aber keinen rechten Appetit. Und das trotz ihrer artgerechten Haltung. Folglich wurden die undankbaren Viecher wieder in die Natur entlassen, der Topf notdürftig im Teich von Exkrementen und Krötenschleim gereinigt, und mit Bohnentopf befüllt auf das Feuer gestellt. Trotz aller Ausgelassenheit beschlossen Volker und ich am nächsten Morgen den Rückweg anzutreten. Volker war jetzt auch nicht gerade ein Kind von Traurigkeit und ein echter Kumpel. Aber auch er schätzte die ausgleichende Wirkung des weiblichen Geschlechts. Zu dieser Zeit war er durchaus noch bereit, seine Wange zu verteidigen. Später hielt er dann auch noch die andere hin, wenn er eine geklatscht bekam. Nach etlichen schmerzhaften Erfahrungen mit dem anderen Geschlecht beschloss er, seinen Werdegang grundsätzlich zu ändern. Heute ist er Medienreferent der evangelischen Kirche und ein Mann Gottes. Bernd, ein weiterer Teilnehmer der Weizenbierorgie und erfolgreicher Ruderer, übernahm die Dreherei seines Vaters. Später stolperte er auf der Kellertreppe und schlug sich den Schädel ein. Heute lebt er mit einer Metallplatte im Schädeldach, mit allen negativen Begleiterscheinungen. Er und Sammy waren ein grandioses Team. Leider waren die Jungs nicht in unserer Schulklasse. Da wir uns mit der französischen Sprache und ihren Feinheiten abmühen durften, kamen wir in den Genuss des Schüleraustausches. Man hatte davon so unschönen Zwischenfällen in der Vergangenheit mit unseren europäischen Nachbarn gehört. Familienväter die sich unbekannterweise gegenseitig Kugeln in den Kopf schießen und ähnlich unerquickliche Vorfälle. So etwas sollte in naher Zukunft nicht mehr passieren. Familienväter die sich kennen, sind schwerer dazu zu bewegen, sich gegenseitig das Licht auszupusten. Ergo, Völkerverständigung und Kennenlernen war angesagt. Kennen bedeutet weniger Angst und weniger Angst bedeutet weniger Aggressivität. So jedenfalls die Theorie. Als erstes ging es nach Paris. Dort waren wir bei Familien unserer Schwesterklasse aus Colombes untergebracht. So besichtigten wir alle nennenswerten Sehenswürdigkeiten und lernten die bemerkenswerte Lebensart der Franzosen im allgemeinem und der Pariser im Besonderen kennen. Der geschichtliche Hintergrund blieb uns eher verborgen, aber es war schon erhebend im Lustgarten verblichener Könige zu wandeln. Und die Eingeborenen waren nette, offene und freundliche Menschen. Eigentlich hatten wir auch nichts anderes erwartet. Dass wir böse Boschs sind, war uns nicht bewusst. Diese Unbefangenheit unserer Generation erleichterte das Miteinander sehr. So verbrachten wir wirklich schöne Tage. Zum Teil staunend was unsere Nachbarn so zu bieten hatten, natürlich auch diese herrlich anmutigen Mädchen und Frauen. Manche lernten das 'Laissez faire, laissez allee' schon hier zu schätzen und freundeten sich mit der Idee des französischen Liberalismus nur zu gerne an. War die Idee doch eher im Sinne eines nach Freiheit dürstenden Jugendlichen als die strammen Theorien eines Fürst Bismarcks oder Adolf Hitlers. Die Grundlagen dieser Ideologien waberten noch immer durch die Hirnwindungen verschiedener Autoritäten. Bewusst oder unbewusst. Nee, da waren die Franzmänner doch irgendwie lockerer. Und die sollten wir später dann erschießen? Irgendwie keine so gute Idee. Auch wenn viele der Beteiligten des großen Krieges auf der deutschen Seite sich mit dessen Ausgang nicht so recht anfreunden konnten. Die Abschlussfahrt unserer Klasse führte uns nach Südfrankreich. Unser Domizil war ein idyllisch gelegenes Schloss in der Nähe von La Begude. Als wir ankamen, lag noch ein dünnes Tuch Schnee über der Landschaft. Es war April 1975. Außer unserer Klasse waren noch zwei andere Schulklassen in dem zur Herberge umgebauten Anwesen untergebracht. Es waren herrliche Tage und ich will ausdrücklich Danke sagen an Alle, die das ermöglicht haben. Die letzten Abschlussprüfungen waren geschrieben. Begleitet wurden wir von unserer Klassenlehrerin und unserem Sportlehrer. Zu beiden hatten wir ein ausgesprochen gutes Verhältnis. Und die Beiden zueinander auch. So hatten die in den späten Abendstunden ihre Beschäftigung und wir auch. Und zwar ungestört. Bingo. Unter Tag unternahmen wir Ausflüge nach Arles, Avignon, in die Camargue und zu anderen berühmten Plätzen in Südfrankreich. Abends vergeudeten wir unsere Zeit dann mit Alkoholgelagen und diversen Sexspielchen. So ergab es sich, dass ich das erste Mal Gruppensex mit Partnertausch erlebte. Während ich mit Petra die gegenseitige Anatomie erkundete, waren meine beiden Kumpels in den anderen Betten mit weiteren Anatomieschülerinnen in derselben Art und Weise beschäftigt. Und damit die Lehrstunde nicht zu einseitig ausfiel, mussten die Partner dann auch mal getauscht werden. Was wir dann auch taten. Mit wachsender Begeisterung. Nun hatten wir ja alle schon so unsere Erfahrungen. Aber das war jetzt doch neu. Während ich selbst mit meiner nächsten Partnerin zugange war, hörte ich und sah ich wie Petra sich ihrem nächsten Orgasmus näherte. Und meinem Freund schien das Ganze auch recht gut zu gefallen. Der dritte Teilnehmer entzog sich meinem Gesichtsfeld. Aber Bettinas teils unterdrückte kleinen spitzen Schreie ließen keinen Zweifel zu. Es waren herrliche unbeschwerte Tage voller Lachen und Zuversicht. Die ersten Liebesdramen, Rangfolgestreitereien und der ganze große Rest hormoninduzierter Gefühlsregungen. Zuhause angekommen, feierten wir nach Zeugnisausgabe noch ein offizielles Abschlussfest in der Aula unserer Schule. Mit aller Ausgelassenheit und ohne Wehmut. Der Spaß stand noch im Vordergrund. Auch bei unserer privaten Fete kein Abschiedsschmerz. Es war uns allen ja ganz klar, dass wir für immer und ewig zusammengehörten und uns niemals aus den Augen verlieren würden. Also ging es jetzt erstmal nach Hause. Zurück ins Ghetto. Das ultimative Auffangnetz, der Abenteuerspielplatz für alle Versteckspieler. Denn der Ernst des Lebens rückte gnadenlos näher. Manche gingen dann demnächst in die Lehre, andere suchten noch und die ganz Schlauen besuchten eine weiterführende Schule. Aber jetzt waren erst mal und endlich Ferien. Mein Gott und Andere. Was für ein Gefühl. Endlich Schulaus, Ziel erreicht, die Welt und das Leben warten mit weit gespreizten Beinen. Laut unseren Lehrern lag die schönste Zeit unseres Lebens ja jetzt hinter uns. Na, die sollten sich wundern. Überall zwischen und in den Hochhäusern und Wohnblöcken wurde ausgelassen gefeiert. Das Leben war eine Party. War ja klar. Und ein Highlight wartete noch auf Einige von uns: Jugoslawien. Die evangelische Kirche hatte im Zuge ihrer Jugendarbeit zwei Gruppen aus ehemaligen Konfirmanden gebildet. Konfirmanden der ersten Stunde dieses Neubaugebietes. Da gab es den Filmclub. Etwas gehobenes Publikum, oder wenigstens solches, das das von sich glaubte. In unseren Augen elitäre Arschlöcher. Wir, das war der Jugendtreff, kurz '' Der Treff '' genannt. Nun war das aber auf keinen Fall so, dass wir verfeindet gewesen wären. Ganz im Gegenteil. Man tauschte sich aus; auch im geistigen Sinne. Die Meinungen und Ansichten gingen zum Teil doch sehr auseinander. Besonders wenn es um Zukunft oder Zustandsberichte ging. Freiheit und Abenteuer waren ein Thema. Zukunftsgestaltung und Anpassung ein Anderes.
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