Jaroslav Hašek - Der brave Soldat Schwejk

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Der brave Soldat Schwejk: краткое содержание, описание и аннотация

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Hinter der Maskerade des Einfaltspinsels macht sich der Soldat Schwejk in der österreichisch-ungarischen Armee das Leben leicht, das seiner Vorgesetzten schwer. Auf sanfte Art sabotiert er die Autorität herrisch auftretender Offiziere. Die grandiose Satire von Jaroslav Hasek setzt ein gutes Training der Lachmuskeln voraus. Gleichzeitig bietet sie einen umfassenden Einblick in Umgangsformen und Gemütslage des österreichisch-ungarischen Militärs während des Ersten Weltkriegs.
Dieses E-Book enthält eine vollständige deutsche Ausgabe der Satire «Der brave Soldat Schwejk» von Jaroslav Hasek.

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»Früher«, fuhr Schwejk fort, »da wars ärger. Ich hab mal ein Buch gelesen, dass der Angeklagte auf glühendem Eisen gehn und geschmolzenes Blei trinken musste, damit man erkennt, dass er unschuldig ist. Oder hat man ihm die Füße in spanische Stiefel gesteckt und hat ihn auf eine Leiter gespannt, wenn er nicht gestehn wollt, oder man hat ihm die Hüften mit einer Feuerwehrfackel gebrannt, wie mans dem heiligen Johann Nepomuk gemacht hat. Der hat herich dabei geschrien, wie wenn man ihn gespießt hätt, und hat nicht aufgehört, bis man ihn von der Elisabethbrücke in einem wasserdichten Sack hinuntergeworfen hat. Solche Fälle hats viel gegeben, und nachher ham sie den Betreffenden noch gevierteilt oder irgendwo beim Museum an den Pfahl geschlagen. Und wenn man ihn nur in den Hungerturm geworfen hat, war so ein Mensch wie neu geboren.«

»Heutzutag is es eine Hetz, eingesperrt zu sein«, fuhr Schwejk wohlgefällig fort, »kein Vierteilen, keine spanischen Stiefel, Kavalletts hamr, einen Tisch hamr, Bänke hamr, wir drängen uns nicht einer auf den andern, Suppe kriegen wir, Brot geben sie uns, einen Krug mit Wasser bringen sie uns, den Abort hamr direkt vorm Mund. In allem sieht man den Fortschritt. Bisserl weit is es zum Verhör, das is wahr, über drei Gänge und ein Stockwerk höher, aber dafür is es auf den Gängen sauber und lebhaft. Da führt man einen her, den andern hin, Junge, Alte, Männer und Weibsbilder. Man is froh, wenn man wenigstens nicht hier allein is. Jeder geht zufrieden seines Wegs und muß sich nicht fürchten, dass man ihm in der Kanzlei sagt: ›Also wir ham uns beraten, und morgen wern Sie gevierteilt oder verbrannt, je nach Wunsch.‹ Das war sicher ein schwerer Entschluß, und ich denk, meine Herren, dass mancher von uns in einem solchen Moment ganz getepscht wär. Ja, heutzutag ham sich die Verhältnisse zu unsern Gunsten gebessert.«

Er beendete gerade die Verteidigung des modernen Gefängniswesens, als der Aufseher die Tür öffnete und rief:

»Schwejk, ziehn Sie sich an, Sie gehn zum Verhör.«

»Ich zieh mich an«, antwortete Schwejk, »ich hab nichts dagegen, aber ich fürcht mich, dass es ein Irrtum is, ich bin schon einmal beim Verhör herausgeworfen worn. Und dann fürcht ich mich, dass sich die übrigen Herren, die hier mit mir sind, nicht auf mich ärgern, weil ich zweimal hintereinander geh und sie heut noch nicht einmal dort waren. Sie könnten auf mich eifersüchtig wern.«

»Kommen Sie heraus und quatschen Sie nicht«, lautete die Antwort auf die kavaliermäßige Kundgebung Schwejks.

Schwejk befand sich abermals vor dem Herrn mit dem Verbrechertypus, der ihn ohne jede Einleitung hart und unabweisbar fragte:

»Gestehn Sie alles?«

Schwejk heftete seine guten, blauen Augen auf den unerbittlichen Menschen und sagte weich:

»Wenn Sie wünschen, Euer Gnaden, dass ich gesteh, so gesteh ich, mir kanns nicht schaden. Wenn Sie aber sagen: ›Schwejk, gestehn Sie nichts ein‹, wer ich mich herausdrehn, bis man mich in Stücke reißt.«

Der gestrenge Herr schrieb etwas in die Akten, und während er Schwejk die Feder reichte, forderte er ihn auf, zu unterschreiben.

Und Schwejk unterschrieb die Angaben Bretschneiders sowie folgenden Zusatz:

Alle oben angeführten Beschuldigungen gegen mich beruhen auf Wahrheit.

Josef Schwejk

Nachdem er unterschrieben hatte, wandte er sich an den gestrengen Herrn:

»Soll ich noch was unterschreiben? Oder soll ich erst früh kommen?«

»Früh wird man Sie ins Strafgericht überführen«, lautete die Antwort.

»Um wieviel Uhr, Euer Gnaden? Damit ich um Himmels willen nicht verschlaf.«

»Hinaus!« wurde Schwejk an diesem Tage schon zum zweitenmal hinter dem Tische angeschrien, vor welchem er stand.

Als er in sein neues vergittertes Heim zurückkehrte, sagte Schwejk dem Polizisten, der ihn begleitete:

»Alles geht hier wie am Schnürl.«

Sobald die Türe hinter ihm geschlossen war, überschütteten ihn seine Gefängniskollegen mit verschiedenen Fragen, auf die Schwejk klar entgegnete:

»Soeben hab ich gestanden, dass ich herich den Erzherzog Ferdinand erschlagen hab.«

Sechs Männer duckten sich entsetzt unter den verlausten Decken, nur der Bosniake sagte:

»Dobro doschli.«

Während er sich auf das Kavallett legte, sagte Schwejk: »Das is dumm, dass wir hier keinen Wecker ham.«

Am Morgen weckte man ihn aber auch ohne Wecker, und Punkt sechs Uhr führte man Schwejk im »grünen Anton« zum Landesstrafgericht.

»Morgenstunde hat Gold im Munde«, sagte Schwejk zu seinen Mitreisenden, als der »grüne Anton« aus dem Tor der Polizeidirektion fuhr.

3 Schwejk vor den Gerichtsärzten Die sauberen gemütlichen Zimmerchen des - фото 4

3. Schwejk vor den Gerichtsärzten

Die sauberen, gemütlichen Zimmerchen des Landesstrafgerichtes machten auf Schwejk den günstigsten Eindruck. Die weißgetünchten Wände, die schwarzlackierten Gitter und auch der dicke Oberaufseher für die Untersuchungshäftlinge, Herr Demartini, mit den violetten Aufschlägen und der violetten Borte an der ärarischen Kappe. Die violette Farbe ist nicht nur hier vorgeschrieben, sondern auch bei religiösen Zeremonien am Aschermittwoch und Karfreitag.

Die glorreiche Geschichte der römischen Herrschaft über Jerusalem wiederholte sich. Man führte die Häftlinge hinaus und stellte sie unten im Erdgeschoß vor die Pilatusse des Jahres 1914. Und die Untersuchungsrichter, Pilatusse der Neuzeit, ließen sich, statt sich in allen Ehren die Hände zu waschen, bei »Teissig« Gulasch und Pilsner Bier holen und lieferten der Staatsanwaltschaft neue und neue Klagen ab.

Hier schwand zumeist alle Logik, und der § siegte, der § drosselte, der § verblödete, der § prasselte, der § lachte, der § drohte und verzieh nicht. Es waren Jongleure des Gesetzes, Opferpriester der Buchstaben des Gesetzes, Angeklagtenfresser, Tiger des österreichischen Dschungels, die ihren Sprung auf den Angeklagten nach der Nummer des Paragraphen berechneten.

Eine Ausnahme bildeten einige Herren (ebenso wie bei der Polizeidirektion), die das Gesetz nicht so ernst nahmen, denn man findet überall Weizen zwischen Spreu.

Zu einem solchen Herrn führte man Schwejk zum Verhör. Ein alter Herr von gutmütigem Aussehen, der, als er einst den bekannten Mörder Valesch verhörte, niemals zu sagen vergaß:

»Bitte, nehmen Sie Platz, Herr Valesch, hier ist gerade ein leerer Stuhl.«

Als man Schwejk vorführte, forderte er ihn mit der ihm angeborenen Liebenswürdigkeit auf, sich zu setzen, und sagte:

»Also Sie sind der Herr Schwejk?«

»Ich denk«, entgegnete Schwejk, »dass ichs sein muß, weil auch mein Vater ein Schwejk und meine Mutter eine Schwejk war. Ich kann ihnen nicht so eine Schande antun, meinen Namen zu verleugnen.«

Ein freundliches Lächeln huschte über das Gesicht des Untersuchungsrichters.

»Sie haben sich aber eine hübsche Geschichte eingebrockt. Sie haben hübsch viel auf dem Gewissen.«

»Ich hab immer viel auf dem Gewissen«, sagte Schwejk, indem er noch freundlicher lächelte als der Herr Untersuchungsrichter, »ich hab vielleicht noch mehr auf dem Gewissen als Sie, Euer Gnaden.«

»Das geht aus dem Protokoll hervor, das Sie unterschrieben haben«, sagte in nicht minder freundlichem Ton der Untersuchungsrichter, »hat man auf der Polizei keinen Druck auf Sie ausgeübt?«

»Aber woher denn, Euer Gnaden. Ich selbst hab sie gefragt, ob ichs unterschreiben soll, und wie sie gesagt ham, ich solls unterschreiben, hab ich ihnen gefolgt. Ich wer mich doch nicht mit ihnen wegen meiner eigenen Unterschrift raufen. Damit möcht ich mir ganz bestimmt nicht nützen. Ordnung muß sein.«

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