Jaroslav Hašek - Der brave Soldat Schwejk

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Hinter der Maskerade des Einfaltspinsels macht sich der Soldat Schwejk in der österreichisch-ungarischen Armee das Leben leicht, das seiner Vorgesetzten schwer. Auf sanfte Art sabotiert er die Autorität herrisch auftretender Offiziere. Die grandiose Satire von Jaroslav Hasek setzt ein gutes Training der Lachmuskeln voraus. Gleichzeitig bietet sie einen umfassenden Einblick in Umgangsformen und Gemütslage des österreichisch-ungarischen Militärs während des Ersten Weltkriegs.
Dieses E-Book enthält eine vollständige deutsche Ausgabe der Satire «Der brave Soldat Schwejk» von Jaroslav Hasek.

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»Nein, sie lassen mich nicht frei«, redete er vor sich hin, »sie lassen mich nicht und nicht frei. Ich bin schon seit sechs Uhr früh hier.«

Er bekam einen Anfall von Mitteilsamkeit, richtete sich auf und fragte Schwejk:

»Haben Sie nicht zufällig einen Riemen bei sich, damit ich Schluß mache?«

»Damit kann ich Ihnen herzlich gern dienen«, antwortete Schwejk, während er seinen Riemen abknöpfte, »ich habe noch nie gesehen, wie sich Leute in der Separation auf einem Riemen aufhängen.«

»Es is nur ärgerlich«, fuhr er fort, indem er umherblickte, »dass kein Haken hier is. Die Klinke am Fenster wird Sie nicht erhalten. Außer Sie hängen sich kniend an der Pritsche auf, wies der Mönch im Kloster in Emaus gemacht hat, der was sich wegen einer jungen Jüdin am Kruzifix aufgehängt hat. Ich hab Selbstmörder sehr gern, also nur lustig ans Werk.«

Der düstere Mann, dem Schwejk den Riemen zusteckte, schaute den Riemen an, schleuderte ihn in einen Winkel und begann zu weinen, wobei er die Tränen mit den schwarzen Händen verschmierte und folgende Schreie aus sich hervorstieß: »Ich habe Kinderchen, ich bin hier wegen Trunkenheit und unsittlichem Lebenswandel. Jesusmaria, meine arme Frau, was wird man mir im Amt sagen? Ich habe Kinderchen, ich bin hier wegen Trunkenheit und unsittlichem Lebenswandel« usw. ohne Unterlaß.

Zum Schluß beruhigte er sich doch ein bißchen, ging zur Tür und begann in sie zu stoßen und mit den Fäusten auf sie zu trommeln. Hinter der Tür ließen sich Schritte vernehmen, und eine Stimme ertönte: »Was wolln Sie?«

»Laßts mich heraus!« sagte er mit einer Stimme, als blieb ihm keine Lebenshoffnung mehr. »Wohin?« ertönte es fragend von der andern Seite. »Ins Amt«, entgegnete der unglückliche Vater, Gatte, Beamte, Säufer und Lüstling.

Ein Lachen, ein fürchterliches Lachen in der Stille des Korridors, und die Schritte entfernten sich wieder.

»Mir scheint, der Polizist haßt Sie, dass er Sie so auslacht«, sagte Schwejk, während der hoffnungslose Mann sich wieder neben ihn setzte. »So ein Polizist, wenn er Wut hat, is alles imstand. Sitzen Sie nur ruhig, wenn Sie sich nicht aufhängen wolln, und warten Sie, wie die Dinge sich entwickeln. Wenn Sie Beamter sind, verheiratet und Kinder ham, so is es schrecklich, das gebe ich zu. Sie sind wahrscheinlich überzeugt, dass man Sie aus dem Amt entlassen wird, wenn ich mich nicht irr.«

»Das kann ich Ihnen nicht sagen«, seufzte der Mann, »weil ich mich selbst nicht mehr erinner, was ich aufgeführt hab, ich weiß nur, dass man mich irgendwo hinausgeworfen hat und dass ich wieder hineingehn wollt, um mir eine Zigarette anzuzünden. Aber erst hats so schön angefangen! Unser Abteilungsvorstand hat seinen Namenstag gefeiert und hat uns in eine Weinstube eingeladen, dann gings in die zweite, in die dritte, in die vierte, in die fünfte, in die sechste, in die siebente, in die achte, in die neunte.«

»Soll ich Ihnen vielleicht zählen helfen?« fragte Schwejk. »Ich kenn mich drin aus, ich war mal in einer Nacht in achtundzwanzig Lokalen. Aber alle Achtung, nirgends hab ich mehr gehabt als höchstens drei Biere.«

»Kurz«, fuhr der unglückliche Untergebene des Vorstands fort, der seinen Namenstag so großartig gefeiert hatte, »als wir etwa in einem Dutzend solcher verschiedener Beiseln österreichisch für Kneipe. gewesen waren, bemerkten wir, dass uns der Vorstand verlorengegangen war, obwohl wir ihn an einem Spagat Oberdeutsch für Bindfaden. angebunden hatten und hinter uns führten wie ein Hunterl. So sind wir ihn wieder überallhin suchen gegangen und zu guter Letzt sind wir einer nach dem anderen verduftet, bis ich zum Schluß in einem Nachtcafé auf der Weinberge, einem sehr anständigen Lokal, einen Likör direkt aus der Flasche getrunken hab. Was ich dann gemacht hab, dran erinner ich mich nicht mehr, ich weiß nur, dass die beiden Herrn Polizisten hier auf dem Kommisariat, wie man mich hergebracht hat, schon gemeldet hatten, dass ich betrunken war und mich unsittlich benommen hab. Außerdem soll ich eine Dame verprügelt und mit dem Taschenmesser einen fremden Hut zerschnitten haben, den ich vom Kleiderrechen genommen haben soll. Dann soll ich die Damenkapelle vertrieben und den Oberkellner vor allen des Diebstahls einer Zwanzigkronennote beschuldigt haben. Dann hab ich angeblich die Marmorplatte an dem Tisch, an dem ich gesessen bin, zerschlagen und einem unbekannten Herrn am Nebentisch absichtlich in den schwarzen Kaffee gespuckt. Mehr hab ich nicht gemacht, wenigstens kann ich mich nicht dran erinnern, dass ich noch was angestellt hätt. Und glauben Sie mir, ich bin so ein anständiger, intelligenter Mensch, der an nichts andres denkt als an seine Familie. Was sagen Sie da dazu? Ich bin doch kein Exzedent!« Unfugstifter.

»Hats Ihnen viel Arbeit gegeben, bevor Sie die Marmorplatte zerbrochen ham?« fragte Schwejk mit Interesse statt einer Antwort, »oder ham Sie sie mit einem Schlag zerdroschen?«

»Mit einem Schlag«, antwortete der intelligente Herr.

»Dann sind Sie verloren«, sagte Schwejk melancholisch. »Man wird Ihnen beweisen, dass Sie sich durch fleißiges Training drauf vorbereitet ham. Und der Kaffee von diesem fremden Herrn, in den Sie gespuckt ham, war Rum drin oder nicht?«

Und ohne eine Antwort abzuwarten, legte er dar:

»Wenn Rum drin war, so wirds ärger sein, weil der teurer is. Bei Gericht wird alles berechnet und summiert, damits zumindest auf ein Verbrechen herauskommt.«

»Bei Gericht ...«, flüsterte der gewissenhafte Familienvater kleinlaut, ließ den Kopf hängen und verfiel in den unangenehmen Zustand, in dem Gewissensbisse an einem fressen. Manche Schriftsteller gebrauchen den Ausdruck: »Gewissensbisse nagen!« Ich halte diesen Ausdruck nicht für ganz entsprechend. Auch der Tiger frißt den Menschen und nagt nicht an ihm. Anm. des Verfassers.

»Und weiß man zu Haus«, fragte Schwejk, »dass Sie eingesperrt sind, oder wird mans erst erfahren, bis es in der Zeitung stehn wird?«

»Sie glauben, dass es in der Zeitung stehn wird?« fragte das Opfer des Namenstages seines Vorgesetzten naiv.

»Das is mehr als gewiß«, lautete die unverblümte Antwort, denn Schwejk hatte nicht die Gewohnheit, etwas vor einem anderen zu verbergen. »Der Bericht über Sie wird allen Zeitungslesern sogar sehr gefalln. Ich les auch gern die Rubrik von den Besoffenen und ihren Ausschreitungen. Neulich beim ›Kelch‹ hat ein Gast nichts anderes angestellt, als dass er sich selbst mit einem Glas den Kopf zerschlagen hat. Er hats in die Höh geworfen und sich druntergestellt. Man hat ihn weggeschafft, und früh ham wirs schon zu lesen bekommen. Oder ich hab in Bendlowetz einmal einem Funebrak Leichenbestatter; Verstümmelung aus »Pompe de Funèbre« (frz.). – Leichenfeierlichkeit. eine Watsche heruntergehaut, und er hat mir sie zurückgegeben. Damit wir uns versöhnen, hat man uns beide einsperren müssen, und gleich wars im Mittagsblatt. Oder wie ein gewisser Herr Rat im Kaffeehaus ›Zum Leichnam‹ zwei Tassen zerbrochen hat, glauben Sie, man hat ihn geschont? Er war auch gleich am nächsten Tag in der Zeitung. Sie können höchstens aus dem Gefängnis eine Berichtigung in die Zeitung schicken, dass der Bericht, was über Sie veröffentlicht worden is, nicht Sie betrifft und dass Sie mit dem Herrn dieses Namens weder verwandt noch identisch sind, und nach Haus einen Brief, dass sie Ihnen Ihre Berichtigung ausschneiden und aufheben solln, damit Sie sichs lesen können, bis Sie sich die Strafe abgesessen ham.«

»Is Ihnen nicht kalt?« fragte Schwejk voll Teilnahme, als er bemerkte, dass der intelligente Herr mit den Zähnen klapperte. »Wir ham heuer einen kalten Sommer.«

»Ich bin unmöglich«, schluchzte der Kollege Schwejks, »aus ists mit meinem Avancement.«

»Das stimmt«, bekräftigte Schwejk entgegenkommend. »Wenn man Sie, bis Sie die Strafe abgesessen ham, nicht ins Amt zurücknimmt, weiß ich nicht, ob Sie bald einen andern Posten finden wern, weil ein jeder, sogar wenn Sie beim Schinder dienen wollten, von Ihnen ein Leumundszeugnis verlangen wird. Ja, so ein Augenblick der Lust, wie Sie sich ihn vergönnt ham, zahlt sich nicht aus. Und hat Ihre Frau mit Ihren Kindern von was zu leben, während der Zeit, wo Sie sitzen wern? Oder wird sie betteln gehn und die Kinder verschiedene Laster lernen müssen?«

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