Victor Hugo - Der Glöckner von Notre Dame
Здесь есть возможность читать онлайн «Victor Hugo - Der Glöckner von Notre Dame» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.
- Название:Der Glöckner von Notre Dame
- Автор:
- Жанр:
- Год:неизвестен
- ISBN:нет данных
- Рейтинг книги:3 / 5. Голосов: 1
-
Избранное:Добавить в избранное
- Отзывы:
-
Ваша оценка:
- 60
- 1
- 2
- 3
- 4
- 5
Der Glöckner von Notre Dame: краткое содержание, описание и аннотация
Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Der Glöckner von Notre Dame»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.
Dieses E-Book enthält eine vollständige deutsche Ausgabe des Romans «Der Glöckner von Notre-Dame» von Victor Hugo.
Der Glöckner von Notre Dame — читать онлайн ознакомительный отрывок
Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Der Glöckner von Notre Dame», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.
Интервал:
Закладка:
Er wandte sich also mit der höchsten Anmuth (so verstand er sich darauf) nach der Thüre, als der Thürhüter mit schallender Stimme meldete: »Die Herren Gesandten des Herrn Herzogs von Oestreich.« Es braucht kaum gesagt zu werden, daß der ganze Saal es ebenso machte.
Nun kamen, zwei und zwei, mit einer Würde, die mitten unter dem ausgelassenen geistlichen Gefolge Karls von Bourbon contrastirte, die achtundvierzig Gesandten Maximilians von Oestreich, an der Spitze der hochwürdige Pater in Gott, Johann, Abt von Saint-Bertin, Kanzler des goldenen Vließes, und Jacob von Goy, Herr Dauby, der würdige Landvogt von Gent. In der Menge trat tiefes Schweigen ein, hier und da von unterdrücktem Lachen beim Anhören all dieser absurden Namen und bürgerlichen Titel unterbrochen, die jede dieser Persönlichkeiten unbeirrt dem Thürhüter angab, der dann Namen und Titel bunt durcheinander und ganz verstümmelt in die Menge hineinwarf. Da kamen Meister Loys Roelof, der Schöppe der Stadt Löwen; Herr Clays von Etuelde, Schöppe von Brüssel; Herr Paul van Baeust, Herr von Voirmizelle, der Präsident von Flandern; Meister Johann Coleghens, der Bürgermeister der Stadt Antwerpen; Meister Georg de la Moere, erster Schöppe des Gerichtshofes der Stadt Gent; Meister Gheldolf van der Hage, erster Schöppe beim Erbschaftsgericht genannter Stadt; und der Herr von Bierbeque, und Johann Pinnock, und Johann Dymaerzelle u. s. w. u. s. w. u. s. w., Gerichtsvögte, Schöppen, Bürgermeister; Bürgermeister, Schöppen, Gerichtsvögte, alle hölzern, steif und gezwungen, in ihrem Sonntagsstaate von Sammet und Damast, die Köpfe in schwarze Sammetbaretts mit dicken Quasten aus cyprischen Goldtressen gehüllt; echte flamländische Köpfe jedoch, würdige und ernste Gesichter, von der Sorte derer, wie sie Rembrandt so mächtig und ernst auf dem dunkeln Grunde seiner Nachtrunde hervortreten läßt; Personen, welche es alle auf der Stirn geschrieben trugen, daß Maximilian von Oestreich Grund hatte, »platterdings«, wie sein Manifest sagte, »auf ihre gute Gesinnung, Tapferkeit, Erprobtheit, Ehrenfestigkeit und Gutwilligkeit« zu vertrauen.
Einer machte jedoch eine Ausnahme. Es war ein feines, kluges, listiges Gesicht, eine Art Affen- und Diplomatengesicht, welchem der Cardinal auf drei Schritte entgegenging und eine tiefe Verbeugung machte, und das sich schlechtweg nur »Wilhelm Rym, Rath und Pensionair der Stadt Gent« nannte.
Wenige Leute wußten damals, was es mit diesem Wilhelm Rym auf sich hatte. Er war ein seltenes Genie, das zur Zeit einer Revolution mit Glanz auf der Oberfläche der Ereignisse erschienen wäre, das aber im fünfzehnten Jahrhunderte zu versteckten Intriguen gezwungen war, und sich genöthigt sah, »in Minen zu leben«, wie der Herzog von Saint-Simon sagt. Uebrigens wurde er auch als der erste »Minengräber« Europa's geschätzt, der vertraulich mit Ludwig dem Elften geheime Pläne schmiedete, und oft die Hand in des Königs versteckten Handlungen hatte. Alles das war diesem Haufen ganz unbekannt, den die Aufmerksamkeiten des Cardinals gegen die erbärmliche Figur eines flamländischen Schultheißen in gerechte Verwunderung setzten.
4. Meister Jacob Coppenole.
Während der Pensionair»Pensionair« ehemals Titel des ersten Staatsministers in Holland. Anm. d. Uebers. von Gent und die Eminenz eine sehr tiefe Verbeugung und einige Worte in noch tieferem Tone austauschten, erschien ein Mensch von hoher Gestalt, mit breitem Gesichte und mächtigen Schultern, um gleichzeitig mit Wilhelm Rym wie eine Dogge hinter einem Fuchse einzutreten. Sein Filzhut und sein ledernes Koller wurden auffällig mitten in Sammet und Seide, welche ihn von allen Seiten umgaben. In der Annahme, es sei ein verirrter Stallknecht, hielt der Thürhüter ihn an.
»He, Freund! hier geht's nicht herein.«
Der Mann im ledernen Koller schob ihn an der Schulter zurück.
»Was will der Narr von mir?« sagte er mit lauter Stimme, die den ganzen Saal auf die sonderbare Unterhaltung aufmerksam machte. »Du siehst nicht, daß ich dazu gehöre?«
»Euer Name?« fragte der Thürhüter.
»Jacob Coppenole.«
»Euer Titel?«
»Strumpfwirker, mit dem Hauszeichen ›Zu den drei Kettchen‹, in Gent.«
Der Thürhüter zögerte. Schöppen und Bürgermeister zu melden, das mochte gehen; aber einen Strumpfwirker, das war beschwerlich. Der Cardinal saß wie auf Kohlen. Die ganze Volksmenge horchte und sah hin. Seit zwei Tagen hatte Seine Eminenz sich bemüht, diese flamländischen Bären zu belecken, um sie für öffentliche Vorstellung etwas fähig zu machen, und der Streich war arg. Während dessen näherte sich Wilhelm Rym mit seinem feinen Lächeln dem Thürhüter.
»Meldet Meister Jacob Coppenole, Schreiber der Schöppen der Stadt Gent,« flüsterte er ihm sehr leise zu.
»Thürhüter,« begann der Cardinal mit lauter Stimme, »meldet Meister Jacob Coppenole, Schreiber der Schöppen aus der erlauchten Stadt Gent.«
Das war ein Fehler. Wilhelm Rym würde das Hindernis ganz allein beseitigt haben; aber Coppenole hatte den Cardinal verstanden.
»Nein, Kreuz Gottes!« schrie er mit Donnerstimme. »Jacob Coppenole, Strumpfwirker. Hörst du, Thürhüter? Nichts mehr oder weniger. Kreuz Gottes! Strumpfwirker, das ist gut genug. Der Herr Erzherzog hat mehr als einmal seinen Handschuh in meinen Hosen gesucht.«
Gelächter und Beifallsklatschen brachen los. Ein Witzwort wird sofort in Paris verstanden und folglich immer beklatscht.
Dazu kam, daß Coppenole zum Volke gehörte und daß das Publikum, welches ihn umgab, zum Volke gehörte. Daher war die Verständigung zwischen jenen und ihm augenblicklich, elektrisch gewesen, so zu sagen auf gleichem Boden. Der hochmüthige Ausfall des flamländischen Strumpfwirkers, mit welchem er die Hofleute demüthigte, hatte in allen plebejischen Gemüthern jenes eigentümliche Gefühl der Selbstachtung berührt, das im fünfzehnten Jahrhunderte noch schwankend und undeutlich war. Das war einer Ihresgleichen, dieser Strumpfwirker, der soeben dem Herrn Cardinal getrotzt hatte! Gewiß, ein angenehmer Gedanke für arme Teufel, die gewöhnt waren an Respect und Gehorsam gegen die niedrigsten Amtsvogtsbedienten des Abts von Sanct Genoveva, des Schleppenträgers seiner Eminenz des Cardinals.
Coppenole grüßte stolz Seine Eminenz, welche den Gruß eines so mächtigen, von Ludwig dem Elften gefürchteten Bürgers erwiederte. Dann, und während Wilhelm Rym, der »kluge und boshafte Mann«, wie Philipp de CominesFranzösischer Geschichtsschreiber und Staatsmann († 1509). sagt, sie beide mit einem spöttischen und überlegenen Lächeln verfolgte, nahm jeder seinen Platz ein, der Cardinal verlegen und bekümmert, Coppenole ruhig und stolz, indem er ohne Zweifel dachte, daß nach allem sein Strumpfwirker-Titel ebensoviel gälte, als ein anderer, und daß Maria von Burgund, die Mutter eben dieser Margarethe, welche Coppenole heute verheirathete, ihn weniger als Cardinal, denn als Strumpfwirker gefürchtet hätte; denn kein Cardinal hätte die Genter gegen die Günstlinge der Tochter Karls des Kühnen aufgewiegelt; kein Cardinal hätte die Menge mit einem Worte gegen ihre Thränen und Bitten gefeiet, als das Fräulein von Flandern bis zum Fuße des Schaffotes ging, um für jene ihr Volk um Gnade anzuflehen, während dessen der Strumpfwirker nur seinen lederbedeckten Arm zu heben brauchte, um eure zwei Häupter, erlauchteste Herren Guy von Hymbercourt und Kanzler Wilhelm Hugonet, fallen zu lassen! Doch war für den armen Cardinal nicht alles vorbei, und er mußte den Kelch, in so schlechter Gesellschaft zu sein, bis auf den Grund leeren.
Der Leser hat wohl den unverschämten Bettler nicht vergessen, welcher beim Anfange des Prologes erschienen war, und sich an den Fransen der Cardinaltstribüne festhielt. Die Ankunft der erlauchten Gäste hatte ihn ganz und gar nicht vermocht, seinen Stand zu verlassen; und während die Prälaten und Gesandten in den Sperrsitzen der Tribüne sich ganz wie holländische Häringe zusammendrängten, hatte er es sich bequem gemacht und seine Beine auf dem Gesimse ungenirt übereinander geschlagen. Die Unverschämtheit war einzig, und niemand hatte sie im ersten Augenblicke bemerkt, weil die Aufmerksamkeit auf andere Gegenstände gelenkt war. Er seinerseits kümmerte sich um nichts im Saale; er wiegte seinen Kopf mit der Sorglosigkeit eines Neapolitaners und wiederholte in dem Getöse von Zeit zu Zeit mit maschinenmäßiger Gewöhnung: »Ein Almosen, ich bitte Euch!« Und sicherlich war er in der ganzen Versammlung wahrscheinlich der einzige, der bei dem Wortwechsel zwischen Coppenole und dem Thürhüter es nicht für werth gehalten, den Kopf umzuwenden. Da wollte es der Zufall, daß der Meister Strumpfwirker von Gent, mit dem das Volk schon lebhaft sympathisirte, und auf den aller Augen gerichtet waren, gerade in der Vorderreihe der Tribüne, über dem Bettler, sich niedersetzte; und man war nicht wenig erstaunt, zu sehen, wie der flamländische Gesandte, als er den unter seinen Augen niedergekauerten Kerl erblickt hatte, ihn freundschaftlich auf die lumpenbedeckte Schulter klopfte. Der Bettler wandte sich um; Ueberraschung, Erkenntlichkeit, Freude war auf den beiden Gesichtern zu sehen u. s. w.; dann, und ohne sich im geringsten um die Personen oder Zuschauer zu kümmern, begannen der Strumpfwirker und der Sieche Hand in Hand mit leiser Stimme eine Unterhaltung, währenddem die Lumpen Clopin Trouillefous, die auf den Goldstoff der Tribüne herabhingen, wie eine Raupe auf einer Orange aussahen.
Читать дальшеИнтервал:
Закладка:
Похожие книги на «Der Glöckner von Notre Dame»
Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Der Glöckner von Notre Dame» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.
Обсуждение, отзывы о книге «Der Glöckner von Notre Dame» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.