Carsten Hoop - Caspar rund das Meer spricht Englisch

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Nachdem der Reeder und Kaufmann Caspar Kock seinen Kindern Caroline und Cornelius von den tragischen und spannenden Ereignissen berichtete, die seit seiner ersten Walfangfahrt folgten, sollte Cornelius selbst den Atlantik als 1. Offizier eines Amerikaseglers überqueren, um neue Märkte in Übersee zu erschließen, ohne das britische Handelsmonopol in der Neuen Welt zu verletzen. Dabei war Caspar mit seiner Familie uneins, wie die Ziele im Unternehmen erreicht werden können. Das heikle Unterfangen, dass mitten im amerikanischen Unabhängigkeitskrieg 1777 begann, scheiterte bereits in London bei den Geschäftspartnern von Kock & Konsorten und brachte ihnen zu Hause eine Klage des ewigen Kontrahenten Faltermeier vor dem Hamburger Senat ein. Doch die Kocks entwickelten hartnäckig einen neuen Plan ähnlicher Zielsetzung, ohne rechtliche Konsequenzen der Kolonialmächte heraufzubeschwören. Die Reise begann, doch ein Piratenangriff auf dem Atlantik brachte wiederum die Unternehmung in Gefahr Doch das Ziel wurde weiter verfolgt. Die Kocks wollten eigene Handelswege von Amerika nach Hamburg und es ging deshalb in die Karibik, wo neue Überraschungen auf sie warteten.

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Lisa wartete damals auf mich, denn unsere Verlobungsfeier war fest verabredet, und ich wusste, wie sehr sie den Tag meiner Rückkehr herbeisehnte. Doch zu diesem Zeitpunkt befand ich mich Hunderte Seemeilen von Lisa und meiner Heimat entfernt.

2. Wechselspiel der Generationen

Bis zuletzt pfiffen die regelmäßigen Brisen in arktischer Manier um die Kehrwiederinsel und damit auch über die roten Dachziegel unseres Backsteinhauses. Doch wie auf Kommando endete dieser letzte winterliche Ansturm. Nun schien der Wind, der „quirlige Freund des Seemanns“ ein verspätetes Nachsehen mit allen Zuhausegebliebenen zu haben, die den wahrhaftigen Frühling herbeisehnten und dem unbeständigen Wetter ihre Kehrseiten zeigen wollten. In einem Moment der Stille schaute ich aus dem Dachfenster unseres Hauses hoch über den Landestegen, um das emsige Treiben im Binnenhafen am ersten Frühlingstag zu verfolgen.

Die Kinder und ich waren heraufgekommen, um nochmals meine Reisen über den Atlantik gemeinsam zu durchleben. Sie hatten inzwischen Durchhaltevermögen gewonnen und ich brauchte so etwas wie eine Eigenbehandlung gegen die nächtlichen Angstzustände, die meine Frau Lisa und mir schwer zu schaffen machten. Nicht, dass uns nach ebenjener Nacht der Schlaf früh morgens fehlte. Gelegentlich hatte Lisa meine geballte Faust gespürt, weil ich in meiner Fantasie gegen sämtliche amerikanische Feinde gleichzeitig kämpfte. Ich musste mich dem Problem stellen. So konnte das nicht weitergehen. Sonst würde womöglich Lisa bald mit einem blauen Auge aufstehen müssen.

Meine erste Geschichte hatten die Kinder bereits geduldig ertragen, ja sogar mit Begeisterung vernommen, ohne dass ich hier übertreiben wollte. Ich hatte mich gewiss nicht als Held verkauft. Von meinen nächtlichen Störungen wollte ich sie allerdings nicht in Kenntnis setzen.

Als junger Kerl trieb es mich damals zum Walfang, voll von quälendem Fernweh, tugendhaften Idealen, dem Wunsch nach Anerkennung und mit den dazugehörigen Hummeln im Hintern. Dann die Ernüchterung auf See, der qualvolle Tod der Tiere, das viele Blut durch die Zerstückelung und meine vorsichtige Abkehr von diesem einträglichen Gewerbe, dessen Wert zweifelsohne für die Entwicklung der Menschen nicht geschmälert werden sollte, doch ich wollte nie wieder etwas damit zu tun haben.

Nun hatte ich selbst einen neugierigen Sohn in diesem Alter, der die Welt in ihrer Unermesslichkeit kennenlernen wollte. Mit den gleichen jugendlichen Hummeln? Ich war mir nicht sicher.

Leider blieb der Blutzoll der Völker in Form von Kriegen der Welt damals wie heute erhalten. Der 1775 begonnene und fortwährend andauernde Unabhängigkeitskampf der Amerikaner, die mit der englischen Krone gebrochen und sich bereits eigenen Gesetzen verschrieben hatten, sorgte wieder für Kriegszustände, die die Seeleute der neutralen Staaten nicht unberührt ließen. Nun also sollte mein Sohn Cornelius auf verantwortlichem Posten auf das Meer hinaus, wo gleichzeitig dieser weitreichende Konflikt ausgetragen wurde, dessen Ende nach zwei Jahren in keiner Weise absehbar war.

Derweil meinte ich, meinen Eltern heute mehr Verständnis für ihre Entscheidungen bezüglich meiner Erziehung entgegenzubringen. Anders allerdings vor zweiundzwanzig Jahren, als ich selbst um einen Platz als Seemann auf dem Walfänger kämpfen musste und meinte, meine eigenen Entscheidungen treffen zu dürfen. Damals hatten sie mir die Fahrt zunächst verboten und ich durfte überhaupt nur wegen Hinrichs Unfall an der ersten Walfangfahrt des Familienunternehmens teilnehmen. Deshalb sollte mein Sohn diesen Kampf mit den Eltern nicht ausfechten müssen. Aus Cornelius war ein kluger ansehnlicher junger Mann mit Begeisterung für die Handelsschifffahrt geworden – manchmal in seiner Art noch vorsichtig, zögerlich und nachdenklich, statt kühn und entschlossen. Oder möglicherweise auch behäbig, aber was er tat, hatte Hand und Fuß. Darauf kam es schließlich an, wenn man als Offizier eines Schiffes Verantwortung übernehmen wollte.

Meine Schwester Josephine hatte ich leider schon vor langer Zeit aus den Augen verloren. Doch ich wusste, dass ich sie irgendwann wiedersehen würde. Meine Tochter Caroline, Cornelius` ältere Schwester, hatte einige Talente mit ihrer Tante Josephine gemeinsam, ohne das Erbe ihrer Eltern in den Schatten stellen zu wollen. Sie beherrschte wie diese die Rechenkunst, die Josephine damals im Kontor von Kock & Konsorten idealerweise ausgelebt hatte. Äußerlich hingegen ähnelte Caroline mehr und mehr ihrer Mutter, mit den täuschend sanften grünen Augen und dem langen dunkelblonden Haar, das sie seit ihrer Jugend genauso hochsteckte, wie Lisa es gern tat, seitdem sie die Modejournale aus Paris las, die Tante Nathalie nimmermüde mitbrachte. Ja, manchmal dachte ich für einen Augenblick, Caroline statt Lisa lächelte mich an. In einem Punkt unterschied sich Lisa jedoch von allen anderen: Sie hatte eine ausnahmslos feinfühlige Intelligenz. Sie konnte mit Hirn und Bauch zugleich denken. Unsichtbare Signale verarbeitete sie mit magischen Schwingungen, die ihre Sinne aus der Umgebung einfingen. Wer weiß das schon genau, wenn es nicht greifbar ist! Zeitgenossen sollten sich davor hüten, in ihrer Nähe zu flunkern. Allein der Versuch löste kleine, rötliche gekräuselte Fältchen auf ihrer Stirn aus. Dadurch las sich allerhand aus ihrem ebenmäßigen zarten Gesicht ab, bevor es in Worte gefasst oder gar gröberes Unterfangen seinen Lauf nahm. Doch das passierte selten, denn eigentlich hatte sie immer ein nach Harmonie strebendes Wesen und Lisa fühlte sich durch ihre Religion allemal verpflichtet, mit ihren Mitmenschen friedlich auszukommen.

C. Hamburger Hafenviertel um 1755

Entgegen der üblichen Bauweise hiesiger Kaufmannshäuser fertigten wir den Speicher unterm Dach, auf dem wir uns gerade befanden, zum Wohnraum für besondere Anlässe um. Der himmlische Ausblick auf Elbe, Stadt und Hafen belohnte für die fantasievolle Mühe, die Lisa für die Planung des Objekts aufbrachte. Der dadurch fehlende Lagerraum war deshalb zu verschmerzen. Hier kamen wir nur mit der Familie zusammen. Die Dienste des Personals endeten auf den Lagerböden darunter, die mit erlesenen Waren aus aller Welt gefüllt waren, während die eigentlichen Wohn- und Geschäftsräume zu ebener Erde lagen. Wenn man die Stufen des Hauses betrat, vereinigte sich der ferne Wohlgeruch der Welt im Treppenhaus. Kakao-, Kaffee-, Muskat- und Vanillearomen, als nur einige von vielen anderen, rangen sackweise um duftende Dominanz auf den Lagerböden. Ich putzte die Augengläser mit meinem Taschentuch und war froh, den steten Druck der Kopf umklammernden Metallbügel einen Augenblick nicht spüren zu müssen.

Es war, wie sich später noch herausstellte, ein bedeutungsvoller freudiger Tag, der einen völlig anderen Durchblick erforderte. Nicht weil sich der Lenz nach vielen Fehlversuchen reichlich Mühe gab, den Winter endgültig zu vertreiben. Nicht weil heute die Christen der Himmelfahrt des Gotteskindes Jesus gedachten oder wir auf dem Dachboden waren und nicht wie gewöhnlich im Kontor arbeiteten, bis der Tag zur Nacht werde. Nein, wohlige Wärme umgab mich und ich atmete tief und tiefer ein, als ob mein Bewusstsein die Anker der Erinnerungen auf ewig festzurren wollte. Ein Kribbeln kroch unter meine alternde Haut, die bald das 44. Lebensjahr erreichen sollte. Berauschende Leichtigkeit steuerte jetzt meine Gedanken, die wie Quellen eines Jungbrunnens in mir sprudelten und mir das hier und jetzt bewusst machten.

Bedeutungsvolle Anzeichen des Generationswechsels waren zu erkennen und ich setzte meine Brille wieder auf, die mit ziemlicher Sicherheit ein Folterknecht erster Güte erfunden haben musste. Ein Stück Verantwortung übertrug sich wie von Geisterhand auf unsere Kinder Caroline und Cornelius. Sie waren jetzt innerlich bereit. Eigentlich nichts Außergewöhnliches, alles nahm seinen Lauf, wie in anderen Familien auch. Dennoch war es für mich kaum zu glauben und schließlich doch gleichermaßen beruhigend wie normal! Die Kinder positionierten sich unscheinbar wie von selbst und traten ihr unabdingliches Erbe gemächlich an, obwohl sie gestern noch Windelleinen gebraucht hatten. Oder war es etwa vorgestern gewesen?

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