Erinnert euch an eure Kinder, an die Lustorientiertheit eurer Babys und Kinder und an ihr Lachen, ebenso an ihre Freude - ihre Freude und ihr Lachen über kleine einfache Dinge. Über den Genuss eines Augenblicks.
Feiert Liebe und Lust in eurem Leben. Wie oft zwingt ihr euch zu Dingen, die euch keine Freude bereiten. Sicherlich mag das in einzelnen Situationen sinnvoll und notwendig sein; und in vielen Situationen könntet ihr euch für die Leichtigkeit, das Spiel und die Lust entscheiden und genießen. Das Ernste, Verbissene und Strebsame steht für viele Menschen auf ihrer Werteskala viel höher als die Lusterfüllung, die Freude, der Genuss und das Lachen. In vielen von euch existiert der erhobene Zeigefinger, der euch ungehinderten Genuss und Lustbefriedigung verbietet, und wenn ihr es dennoch zulasst, euch strafend ermahnt. Wie schwierig ist es, eine offene, freie und sexuell erfüllte Liebesbeziehung zu leben, wenn trotz aller Freiheit der drohende Zeigefinger oft unbewusst neben euch steht.
Dieser mahnende Finger sitzt in vielen von euch tiefer als ihr denkt. Er sitzt da oft lange vor sich hin, ohne erkannt zu werden. Besonders die jüngeren Generationen haben sich offensichtlich in ihrer Gedankenwelt und ihren äußeren Handlungen davon distanziert, und dennoch stecken diese mahnenden Gedanken und Gefühle in ihnen, ohne Aufmerksamkeit und Gehör geschenkt zu bekommen, denn gerade in der heutigen Zeit, in Zeiten äußerer sexueller Freiheit, wurde und wird ein neues sexuelles Ideal geboren - so unglaublich frei, so unglaublich glücklich, so unglaublich ekstastisch, so unglaublich perfekt, dass die wenigsten sich trauen, zuzugeben, dass sie selbst gar nicht so sein können und wollen.
In eurer Zeit existieren sehr viele sexuell freizügige, unkomplizierte, absolut problemlose Masken voller sexuell problemloser Gesichter. Es bleiben sehr wenig Raum und Platz für die menschlichen „Unzulänglichkeiten“ und Schwierigkeiten auf diesem Gebiet, die vollkommen natürlich sind, und dennoch seid ihr oft kilometerweit in Kälte voneinander entfernt. Ihr versucht, dieses perfekte, unproblematische Bild eurer Sexualität nach außen zu kehren und all die Verletzungen, all die Ängste, all die Schuldgefühle zu überspielen.
So kann keine Heilung geschehen. Heilung geschieht dann, wenn ihr ehrlich seid, wenn ihr eure Sexualität mit all den Schwierigkeiten so annehmt, wie sie ist. Wenn ihr euch mit anderen Menschen von Mensch zu Mensch austauschen könnt, wenn die Kämpfe und Vorstellungen: „Ich bin besser im Bett als du, ich habe keine Probleme“; oder „ich bin schlechter, die meisten haben keine sexuellen Probleme, nur ich“, und seien sie noch so unterschwellig und minimal, aufhören.
Die Zeit ist mehr und mehr gekommen, Brücken zu bilden, ehrlich zu sein und euch mit euren menschlichen Problemen, menschlichen Schwierigkeiten, also eurem ganzen menschlichen Sein, auch in der Sexualität, so anzunehmen, wie ihr seid.
Eure Betrachtungs- und Umgangsweise mit dem Thema Sexualität ist erstaunlich hart, kämpferisch und leistungsorientiert.
Der Weg der Glückseligkeit über eure Sexualität liegt im Annehmen dessen, was ihr in jedem Moment seid. Es gibt keine „perfekte Form“, wie ihr zu sein habt, wie ihr sexuell zu empfinden habt. Nehmt eure Gefühle, eure Schwierigkeiten, die diesen Bereich betreffen, an und begegnet einander in Offenheit, Annahme und Toleranz. Sprecht mehr mit Partnern und Freunden über Ängste, Schwierigkeiten und Wünsche.
Es lebe eure Lust, eure Bedürfnisse und die Liebe zu euch selbst!
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