Martin Wannhoff - Morality and fear

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Das Amerika der 1930er Jahre: Arbeitslosigkeit und Wirtschaftskrise haben dem organisierten Verbrechen enormen Machtzuwachs beschert.
Fast ein Jahrzehnt lang erklimmt Stevenson Rice die Karriereleiter eines Mafiagangsters. Doch das Überleben in dieser verschwiegenen und zutiefst geheimnisvollen Welt ist hart. Was ist richtig und was nicht? Wem kann er vertrauen, nach welchem Gesetz sich richten?
Wie weit geht seine Loyalität und ist er bereit, alles für den Don zu tun?

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„Heute bin ich Chauffeur für die Capos und den Consigliere.

Manchmal fahre ich auch den Don durch die Gegend. Hin und wieder arbeite ich mit Gildo und Naffizzi zusammen und repariere Autos.“

Marys Eltern Giovanni und Isabella waren vor ziemlich genau 25 Jahren nach Amerika gekommen und hatten sich gemeinsam eine Pizzeria aufgebaut. Das Glück schien mit Isabellas Schwangerschaft perfekt zu werden, aber sie verstarb bei der Geburt. Dieser Verlust hatte Giovanni aus der Bahn geworfen. Jahrelang ertränkte er seinen Kummer in Alkohol und verpasste dabei viele schöne Momente in der Entwicklung seiner heranwachsenden Tochter. Die dänische Nachbarin Freya Hyousek kümmerte sich liebevoll um sie. Ihre Tochter Yvonne war etwa im selben Alter und sie zog die beiden Mädchen auf als seien es Geschwister.

Eines Tages betrat Sansone die elterliche Pizzeria. Diese Begegnung veränderte alles. Er kaufte das Lokal, benannte es in „Sansones Bar“ um und beschäftigte den ehemaligen Inhaber in der Küche weiter. So wurde er nicht entwurzelt, aber ihm war die Last der Verantwortung abgenommen. Ab da ging es Giovanni wieder besser und er fand neuen Lebensmut. Er begriff, dass er Marylane nicht für den Tod seiner Frau verantwortlich machen konnte. Schließlich wurden Vater und Tochter doch zu einem Herz und einer Seele. Manchmal half sie ihrem Vater hinter der Bar aus, denn er war auch nicht mehr der Jüngste.

So plauderten sie und gingen durch die Nacht. Eine Einfahrt wurde von einer flackernden Straßenlaterne erhellt.

Unter ihr standen drei Männer. Hier mussten sie entlanggehen, zögerten aber kurz. Es war zu spät. Die Männer hatten sie bereits bemerkt und näherten sich rasch.

Einer war eher hager, trug einen karierten Anzug und schien der Boss zu sein.

„Was ist denn das? Gestern alleine, heute schon mit einem Freund unterwegs.“

Stevenson stellte sich vor sie und drohte:

„Jungs, es wäre besser, wenn ihr abhaut und euch hier nicht wieder blicken lasst. Man kann nie wissen, wem man begegnet.

Also macht keinen Ärger und verschwindet.“

„Wenn hier einer Ärger macht, dann du, Schaumschläger!“

Mit diesen Worten zog er einen Schlagring hervor und deutete den anderen, auf Stevenson loszugehen. Schon sah er sich zwei Schlägern ausgeliefert, die sich gemeinsam auf ihn stürzen. Der im Anzug hielt sich zurück. Sie fingen an, auf Stevenson einzuprügeln. Er hatte ebenfalls den Schläger hervorgeholt und setzte sich verbissen zur Wehr. Es sah schlecht aus. Als er fast schon zu Boden gerungen war, fasste er neue Energie und machte einen Hechtsprung zur Seite. Er riss mit aller Kraft eine etwa halb volle Mülltonne hoch und warf sie dem einen gegen den Schädel. Dieser stürzte schreiend zu Boden und der andere guckte entsetzt aus der Wäsche. Bevor er richtig wusste, was geschehen war, hatte Stevenson mit aller Kraft ausgeholt und traf ihn mit dem Ende des Schlägers übel im Gesicht, wobei der Kiefer zu Bruch ging. Mit zwei Drehungen stürzte auch dieser zu Boden. Er spuckte einen Schwall Blut und zwei Zähne aus.

Die beiden waren nicht im Stande, wieder aufzustehen.

„Du mieser Bastard, ich schneide dich in Scheiben!“

rief der Kerl im Anzug und stürzte mit einem Messer bewaffnet auf Stevenson zu. Dieser wich gerade noch rechtzeitig aus und packte den Gegner am Arm. Er drehte ihn um und schlug die Handfläche immer wieder gegen eine Wand. Irgendwann fiel ihm das Messer herunter. Bevor sich dieser das Messer wieder greifen konnte, riss Stevenson ihn mit den Füßen zu Boden. Wie Kindergartenkinder wälzten sie sich im Dreck und einer versuchte den anderen auszutricksen. Als Stevenson eine Kopfnuss verpasst bekam, musste er den Gegner loslassen. Doch anstatt weiter zu kämpfen, ergriff dieser die Flucht. Bis sich Stevenson aufgerappelt hatte, war er verschwunden und er schaute sich nach Mary um. Diese hatte sich hinter einem Hausvorsprung versteckt und fiel ihm in die Arme. Sie zitterte am ganzen Körper und musste Todesangst ausgestanden haben. Schließlich lösten sie sich voneinander und gingen weiter.

„Komm doch mit zu mir nach Hause, da sehe ich mir die Wunden an.“

In der Tat war Stevenson verletzt. Er blutete aus der Nase und am Kopf. Außerdem hatte er Schmerzen in Brust und Rücken. Die Schläger hatten ganze Arbeit geleistet. Mary erkundigte sich mehrere Male, ob er Schmerzen habe. Er log, als er sagte, sie würden schon nachlassen. Jetzt, wo der Kampf vorbei war, begann der Schmerz erst richtig. Aber er biss die Zähne zusammen und beklagte sich nicht. Einige Minuten später fing sie wieder an von sich zu erzählen: „Mein Vater fand dank Antonio wieder ins Leben zurück und hat sich später gut um mich gekümmert. Er ist der beste Vater, den ich mir wünschen kann. Und Antonio ist für mich fast wie ein Großvater. Er ist voller Güte und hat viel für uns getan.“

Stevenson pflichtete dem bei und meinte, das Sansone ein guter Mensch ist.

„Arbeitest du auch mit Nuncio? Er ist ja ein schlimmer Kerl.

Ich versteh nicht, wie man so launisch sein kann.“

Von Nuncio wusste Stevenson zu erzählen, dass seine Eltern seit seinem siebten Lebensjahr getrennt lebten. Die Scheidung seiner Eltern passte überhaupt nicht in sein Weltbild. Nuncio und sein Vater hatten viel gestritten.

Irgendwann verließ er ihn und lebte sich hier in der Stadt ein. Bis zu seinem 19. Lebensjahr hielt er sich mit Schuhe putzen und Porträts zeichnen über Wasser. Ansonsten lebte er mehr oder weniger auf der Straße. Im Winter war das besonders hart. Über verschiedene Kontakte wurde er Hausmeister des Wohnblocks, indem sich heute Sansones Bar befand.

„Er hat viel in seiner Kindheit durchgemacht. Wenn Sansone ihn nicht aufgenommen hätte, wäre es nicht gut für ihn ausgegangen. Wir alle sind dem Don etwas schuldig. Mir hat er nach dem Börsenkrach eine neue Existenz gegeben, nachdem mein Taxi zerstört wurde.“

Mehr konnte und wollte er auch nicht sagen. Ihm kam das Gesetz der Mafia wieder in den Sinn, dass ihm verbot, mit Außenstehenden über das Wesen der Cosa Nostra zu sprechen. Außerdem wusste er selbst ja auch nicht allzu viel.

Nur so viel, dass er nicht mehr wissen wollte.

Sansone band die Leute so eng an sich, dass er kaum einen Verrat befürchten musste. Er konnte sich der Loyalität seiner Familienmitglieder sicher sein. Die Angst seine Gunst zu verlieren war allgegenwärtig. Man konnte sich nie ganz sicher sein, woran man bei ihm wirklich war. Und der Don ließ einen darüber auch im Unklaren. Stevenson jedenfalls ahnte, dass der Don keinesfalls der Engel war, für den ihn alle hielten. Er konnte auch anders. Er war in der Lage, seine besten Freunde umbringen zu lassen, wenn er es für nötig hielt.

„So, da wären wir, komm doch rein.“

Sie führte ihn zu einem Hauseingang in einer Nebenstraße und bat ihn hinein. Dann ging sie durch ein aufgeräumtes Treppenhaus ganz nach hinten. Marylane wohnte im Erdgeschoss und öffnete die Wohnungstür. Stevenson fühlte sich gleich wohl. Seine Wohnung in Wellington räumte er nie auf, geschweige denn machte er sie regelmäßig sauber. Welch ein einladender und ordentlicher Kontrast war da Marylanes Wohnung. Tisch, Möbel und Wände waren liebevoll mit kitschigen Accessoires dekoriert. In den Fenstern standen Blumen und auf den Schränken saßen verschiedene Stofftiere. Sie legte ihren Mantel ab und bat ihn, sich zu dem Plüschhasen aufs Bett zu setzen.

„Mach dich frei, ich sehe mir deine Wunden mal an.“

Sie ging in die Küche und suchte Verbandszeug zusammen.

Mit einem Tuch und hochprozentigem Schnaps wusch sie seine Wunden aus und verband sie zügig. Dann rieb sie ihm den geschwollenen Rücken mit einer Salbe ein. Sie besaß sogar ein Grammofon und bereitwillig legte sie eine Swingplatte von Duke Ellington auf. Bei den Klängen der Musik verflog der Schmerz rasch. Sie machten sich einen gemütlichen Abend, tranken Wein und ließen ihre Füße über den Parkettfußboden fliegen. Irgendwann ließ sie sich in seine Arme fallen und ließ ihn nicht mehr los. So standen sie da und spürten den Puls des anderen… Minutenlang. Sie begannen einander zu streicheln und zu küssen. Sie ließ sich von ihm die Haarklammern entfernen, öffnete ihr Haar und ließ es die Schultern herabfallen. Schließlich sanken sie zusammen aufs Bett und gaben sich ganz der Leidenschaft hin. Für Stevenson war Mary ein Engel. Wenn er mit jemandem zusammenleben wollte, dann sollte sie dieser Jemand sein. Um um Marys Hand anhalten zu können, brauchte er allerdings Giovannis Erlaubnis. Doch die würde er ihm sicher nicht versagen.

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