1 ...7 8 9 11 12 13 ...27 Es ist wichtig, dass man hier nicht dem Selbstbetrug unterliegt! Man soll darauf achten, dass man wirklich energetisch arbeitet. Dennoch sei angemerkt, dass die Fisch-Echsen-Wesen auch energetische Prinzipien sind, die eine bestimmte Rolle im kosmischen Gefüge spielen, welche man erkennen wird, wenn man zu den Sterngeborenen gehört. Die Pfadarbeit setzt wieder ein, wenn man ein neues Fundament für ein neues „Ich“ gelegt hat. Es wird davon ausgegangen, dass die energetische Qualität so ist, dass das eigene Bewusstsein wirklich von etwas „Neuem“ sprechen kann).
Du stehst der dunkeln Mutter gegenüber, die dich anlächelt und dich dann in die Arme schließt.
„Willkommen! Du bist neu geboren! Du hast dich neu geboren! Sei willkommen!“
Mit diesen Worten dreht sie sich um und geht zurück zur Treppe. Sie winkt dir jedoch zu, dass du ihr folgen sollst, was du auch tust.
Ihr geht auf die Galerie und die dunkle Mutter weist auf eine große violette Tür, die am linken Ende der Galerie steht.
„Gehe hindurch und du wirst irgendwann auf die Lichtung stoßen, auf der der Turm der Polarität steht. Bedenke jedoch, was die Polarität alles ist und welche Seite du als Erstes betreten sollst. Bedenke, dass man im Schatten das Licht sehen kann, so wie man im Licht den Schatten sehen kann.“
Mit diesen Worten verlässt dich die dunkle Mutter und du gehst auf die große violette Tür zu. Als du noch ein paar Meter von ihr entfernt bist, springt sie auf und gibt die Sicht auf eine Treppe frei, die steil nach oben führt.
Du betrittst die Treppe. Du hast kaum ein paar Stufen genommen, als die Tür hinter dir krachend ins Schloss fällt. Doch sofort erfüllt ein dunkelviolettes Leuchten die Treppenstufen, sodass du sehen kannst, wo du hintreten musst.
Die Treppe windet sich viele Meter in die Höhe und irgendwann kannst du einen Feuerschein erkennen. Du gehst weiter und landest in einer riesigen Höhle. Du erkennst, dass du viele Meter unter der Erde warst und auch noch immer bist.
Die Höhle, die du siehst, ist gigantisch. Hier hätte eine ganze Stadt Platz. Hier und da ragen mächtige Stalagmiten auf, woanders hängen riesige Stalaktiten von der Decke herab und wieder woanders vereinen sich beide zu mächtigen Säulen.
Du hörst ein Rauschen und kletterst auf einen kleinen Felsvorsprung. Dir stockt der Atem, als du siehst, dass hier unten ein regelrechter Ozean ist, in den mehrere Flüsse münden.
Du kannst unmöglich diesen Ozean überqueren, wenn du kein Boot hast. Du schaust dich um, ob du irgendetwas findest, dass man als Bootsmaterial verwenden kann. Von deinem Felsvorsprung aus hast du eine gute Sicht und du erkennst, dass hier unten eine eigene Welt existiert. Du siehst pflanzenähnlich Gebilde, die eine blaue Blattfärbung haben. Gleichzeitig siehst du aber auch klare Kristallgebilde, durch welche ab und zu elektrische Ladungen laufen, die sich als kleine Blitze an den Spitzen der Kristalle entladen.
Als du deinen Blick schweifen lässt, und nach unten schaust, erkennst du ein Gebilde, das eine Art Steg ist. Du schaust etwas genauer hin und siehst sogar ein kleines Boot, was man eher als Nussschale bezeichnen kann.
Du suchst einen Weg nach unten und findest einen schmalen, steilen Pfad, den du vorsichtig hinabsteigst.
Nach ein paar Minuten bist du am Steg angekommen. Das Wasser hat einen eigenartigen Geruch und auch die Farbe ist gewöhnungsbedürftig. Es schimmert grün. Dies konntest du, von deiner hohen Position aus, nicht erkennen.
Du schaust in das Boot und erblickst sogar Ruder. Vorsichtig setzt du dich in das Boot und stößt dich vom Steg ab.
Du kommst recht gut voran, ohne dich wirklich anstrengen zu müssen. Du erkennst, dass im Wasser starke Strömungen herrschen müssen, die dein Boot recht schnell hinaustragen.
Bald hast du sogar eine Geschwindigkeit erreicht, die es erübrigt, zu paddeln, da das Boot sich ganz gerade vom Ufer fortbewegt.
Doch von Minute zu Minute wird die Strömung immer schneller und schneller und du beginnst, dir langsam Sorgen zu machen. Du paddelst wild, um irgendwie den Kurs des Bootes zu verändern, doch dies ist vergebliche Mühe, wie du schnell feststellst. Dir bleibt nichts anderes übrig, als abzuwarten, wo dich die Strömung hintragen wird.
Schneller und immer schneller wird das Boot und allmählich nimmst du ein Rauschen wahr, das vorher noch nicht da war. So wie deine Geschwindigkeit wächst, so wächst auch das Rauschen an und bald kannst du erkennen, woher es kommt.
Ein gigantischer Wirbel befindet sich im Wasser, so als ob jemand in einem Ausguss Wasser abfließen lässt. Du hast keine Möglichkeit dagegen anzukämpfen.
Du hältst dich nur noch an deinem Boot fest und hoffst, dass du es irgendwie überleben wirst. Doch neben Angst ist auch ein großes Stück Neugierde in dir.
Du bist nun ganz nah an den Wirbel herangetragen worden, sodass dein Boot eine Kreisbahn eingenommen hat, die immer schneller und schneller wird und immer enger und enger um den Mittelpunkt verläuft.
Irgendwann ist der Scheitelpunkt erreicht und du kenterst mit deinem Boot. Du wirst sofort in die Fluten gedrückt. Es ist eine irrsinnig schnelle Reise, eine Reise, die in dir überhaupt keine Angst auslöst. Atmen kannst du nicht, doch, du erkennst, dass du es auch nicht brauchst. Du akzeptierst, was der Wasserwirbel ist - eine Reisemöglichkeit in verborgene Tiefen.
Um dich herum ist mittlerweile alles schwarz geworden, nur das Gefühl der schnellen Fahrt ist geblieben. So geht es Minute um Minute. Du musst bei dieser Geschwindigkeit schon viele Kilometer vom Wasserwirbel entfernt sein und somit auch viele Kilometer weit unter der Erde, denn die Wassermassen fließen stetig nach unten.
Plötzlich siehst du ein weißes Licht, das immer näher und näherkommt. Du hast dich kaum in Gedanken gefragt, was das wohl für ein Licht sei, als du plötzlich an einem Strand stehst, der sich am Fuß einer weiß-leuchtenden Burg befindet. Hinter dir befindet sich wieder ein Ozean, der von vielen gigantischen Wasserfontänen gespeist wird, die aus den umliegenden Bergen heraussprudeln.
Dir wird klar, dass dich deine Gedanken über das gesehene Licht hier hin teleportiert haben.
Du schaust dich um und kannst einen Eingang ausmachen, der in das Innere der Burg führt.
Du machst dich auf den Weg und nach ein paar Minuten hast du die Außenmauern erreicht. Du durchschreitest das Burgtor und überquerst den Burgplatz, um in das Innere der Burg zu gelangen.
Du betrittst die Burg und bist sehr überrascht, was du dort siehst.
Ein riesiger, violetter Kristall, der eine eigene Rotation besitzt, füllt fast den ganzen Raum aus. Es ist fast so, als ob die Burg um den Kristall herumgebaut wurde. Der Kristall selbst berührt jedoch nicht die Erde. Es scheint vielmehr so, als ob er irgendwo weit, weit über dir befestigt ist. Du schaust am Kristall hinauf, kannst aber kein Ende erkennen.
„Ich heiße dich Willkommen“ hörst du plötzlich eine Stimme. Du drehst dich um und siehst einen weißhaarigen Mann auf dich zukommen, der eine violette Robe trägt.
„Willkommen im Mittelpunkt deiner Welt! Schön, dass du endlich den Weg hierher gefunden hast! Komm ich zeige dir, worauf sich deine kristallene Mitte stützt!“
Mit diesen Worten deutet er auf die untere Spitze des Kristalls, die fast, wie eine Nadel zuläuft, sodass man sich dem Mittelpunkt bequem nähern kann.
Die Spitze der Kristallnadel berührt ein winziges Samenkorn und es sieht wirklich so aus, als ob dieser gigantische Kristall auf diesem Samenkorn ruht.
„Ich weiß, dass du viele Fragen hast! Du kannst sie mir alle stellen! Ich werde sie dir beantworten. Doch bevor ich dies tue, will ich dir ein neues Samenkorn schenken, dass du hier pflanzen kannst.“
Mit diesen Worten reicht er dir einen violetten Diamanten, in dem ein Samenkorn liegt.
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