Byung-uk Lee - Four Kids

Здесь есть возможность читать онлайн «Byung-uk Lee - Four Kids» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Four Kids: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Four Kids»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Bluebird27 alias Kim Haekwon, Sohn und Thronfolger des Königs der Schreibwarenartikel, hat das behütete Leben voller Dekadenz satt. Keinen Schulabschluss in der Tasche und von seinem Vater verachtet, der immer noch darauf besteht, dass er die Nachfolge der Unternehmensleitung antritt, flüchtet er in die Cyberwelt. In den ultimativen Weiten des Internet-Highways begegnet er Browneyes55. Fasziniert von dessen Aura entwickelt sich aus einem virtuellen Chat eine reale Freundschaft. Oh Soo-Jung, Browneyes55, schwänzt die Schule und arbeitet stattdessen als Fahrradkurier für einen Nudelimbiss. Auch NewGirl17, in der realen Welt Hyuna, tritt durch eine zufällige Lieferung in sein Leben. Gemeinsam mit ihrem Bruder, Ji-Min, lebt sie im Armenviertel in Angst und Schrecken vor ihrem gewalttätigen und ständig betrunkenen Vater, eines ehemaligen LKW-Fahrers, der seinen Job verloren hat und von seiner Frau verlassen wurde. Hyuna kümmert sich liebevoll um ihren jüngeren Bruder, aber der unberechenbare Zorn ihres Vaters verbannt die beiden Kinder in ein Leben voller Trostlosigkeit.
Frustriert treffen die drei Freunde eine folgenschwere Entscheidung: Hand in Hand wollen sie sich von einem Hochhaus in den Tod stürzen, wenn sich ihre Leben nicht mehr zum Besseren entwickeln, aber es kommt alles anders als erwartet…
Der geschmiedete Todespakt verändert das Leben der drei Freunde für immer.

Four Kids — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Four Kids», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

„Also soll ich seinen Babysitter und Hausdiener spielen.“

„Haekwon! Wie kannst du es wagen?“, schritt Hee-Chul peinlich berührt ein. „Du vergisst dich.“

„Lassen Sie nur, Herr Kim.“ Versöhnlich knickte Frau Nos faltige Hand nach vorn. Dabei funkelten die mit Edelsteinen besetzten Ringe an ihrem rotlackierten Fingern wie Diskokugeln. „Jungen in diesem Alter sind sehr impulsiv und schwafeln schnell unbedacht dummes Zeug. Ich nehme seine jugendliche Naivität nicht böse.“

„Mag sein, dass ich jung und naiv bin. Es ändert aber nichts an der Tatsache, dass Ihr Sohn ein arroganter Kotzbrocken ist.“

„Haekwon, jetzt reicht´s! Verschwinde in dein Zimmer!“

Frau No schmunzelte und trank einen Schluck Kaffee, um diese Anfeindung möglichst elegant runterzuspülen. Seine Mutter hatte bislang geschwiegen, was ihn enttäuschte. Still aß sie ihren Kuchen und neben dem Zucker fraß sich auch stiller Frust in ihren Körper. Ebenso saß Frau Oh sprachlos da. Stolz schlich sich in Haekwons Seele. Endlich hatte er den Mut gefunden, die Wahrheit auszusprechen. Nie mehr würde ihn Hee-Chul dazu zwingen, sich dem Zwang so einer illustren Gesellschaft auszusetzen. Haekwon hatte es einfach satt, in so einer gespielten Welt den großen Schauspieler zu miemen, während seine Seele im Inneren langsam verrottete. Er dachte an die Zeit zurück, in der er durch das Armenviertel zwischen den vermoderten Mauern umhergeirrt war. Arm an Besitz und reich an Herz, so empfand er die Bewohner dieser Gegend. Ehrliche, hart arbeitende Menschen, die sich den kleineren Freuden des Lebens hingaben. Hier hingegen traf er mit seiner Faust nur auf harten, verlogenen Granit. Es waren keine weiteren Worte mehr nötig. Haekwon stand auf, wobei der zornige Blick seines Vaters auf ihn lastete. Die verdutzten Gesichter der feinen Damen nahmen wieder diese Last von seinen Schultern, sodass er mit einer gewissen Genugtuung sein Zimmer betrat. Ratlos schmiss er den Tennispokal, Yeon-Woo musste ihn dort hingestellt haben, von der Kommode und klappte sein Notebook auf. Ein bleiches Fenster erschien am Bildschirmrand wie ein schwach leuchtender Stern am Firmament. Browneyes55 meldete sich wieder zum Dienst der Freundschaft zurück. Haekwon klickte die grell blinkenden Werbeanzeigen weg, um sich zu seinem Gesprächspartner vorzuarbeiten. Endlich war der Bildschirm vom kommerziellen Abfall befreit, und er blickte auf das einzige Positive an diesem Tag. Nach seinem Wutausbruch wäre eine Nachricht von Browneyes55 das Letzte gewesen, womit er gerechnet hätte. Anscheinend spielte ihm das Leben wieder gute Karten zu. Er war nun an der Reihe sein Blatt klug und bedacht zu legen.

Bluebird27: Hätte nicht gedacht, dass du dich noch meldest. Warum hast du nicht auf meine Nachrichten reagiert?

Browneyes55: Da fragst du noch? Nach der Nummer, die du letztes Mal abgezogen hast. Uncool sag ich dir, wirklich uncool.

Bluebird27: Sorry

Browneyes55: Komm wir treffen uns?

Buebird27: Wo?

Nachdem Haekwon den muffigen Bus verlassen hatte, stand er vor einem weiß gestrichenen Betonklotz, der von Geistern bewohnt zu sein schien. So verwahrlost wie ein Straßenköter und umringt von verdorrtem Gras hätte er perfekt eine Filmkulisse für einen Horrorstreifen abgeben können. Die schwere Metalltür, die sich schon fast aus den Angeln hob, stand offen und konnte er nur mühsam nach vorne schieben, da sie stark über den Boden schleifte. Haekwon wagte sich langsam in den Schlund des Betonmonsters und stieg schwitzend die Steintreppen hoch. Verdammt war er unsportlich geworden. Softdrinks und Cracker hatten seinen organischen Tempel zum Einsturz gebracht. Das hölzerne Treppengeländer gab es stöhnendes Knarren von sich, als er sich darauf stützte. Mit einer gewissen Neugier betrachtete er die Wände, die nur sporadisch mit grüner Farbe bekleckst waren, als wäre der Streicher während der Arbeit eingeschlafen. Im obersten Stockwerk stand ihm nur noch eine rostige Eisentür im Weg. Diese knarrte laut, aber der Junge, der auf dem Dach saß und in den stahlgrauen Himmel blickte, hatte sich nicht umgedreht. Das Flachdach war mit Kies ausgelegt und unter seinen Nikes knirschten seine Schritte, die nur noch zwei Meter von Soo-Jung entfernt waren. Der kahlgeschorene Kopf wirkte so farblos wie das himmlische Deckengewölbe. Seine blaue Regenjacke wurde gelegentlich vom Wind erfasst und wachte im Sekundentakt aus dem Koma auf. Noch eine Weile stand Haekwon hinter ihm. An der Kunststofflasche des Sixpacks fehlten bereits zwei Dosen.

„Setz dich“, sagte Soo-Jung, ohne sich umzudrehen.

Haekwon tat es und es baumelten vier Beine vom Geisterhochhaus, dessen Fenster teils zerborsten waren. Lange Risse, die sich durch seine ganze Existenz zogen.

„Hier komme ich her, wenn ich allein sein will.“

„Warum dieser Ort?“, fragte Haekwon, und ohne Weiteres zog er die dritte Dose aus der Lasche.

„Veraltete Hallen und Hochhäuser erinnern mich an Vergänglichkeit und Unvollständigkeit, deswegen liebe ich diese Orte. Sie passen zu mir. Manchmal fühle ich mich auch unvollständig.“

Nachdenklich blickte Haekwon zum Himmel, auf der Zunge einen schaumig bitteren Geschmack, an den er sich wohl nie gewöhnen würde.

„Da geht´s mir nicht anders, aber ich würde nie auf den Gedanken kommen, in alten Lagerhäusern rumzulaufen.“

Der fahle Kahlkopf drehte sich zu ihm. Ernsthaftigkeit hatte seine Züge versteinern lassen.

„Warum nicht?“

Haekwon nahm noch einen langen Zug, bevor er antwortete, so als müsste er eine Prüfungsfrage beantworten. Druck war das Letzte, das er im Leben gebrauchen konnte, aber auch das, was paradoxerweise notwendig war. Nur unter Druck konnte schließlich auch ein Kohlestein zum Diamanten werden.

„Ich finde es einfach merkwürdig.“

„Merkwürdig? Denkst du ich bin merkwürdig?“

So langsam wurde ihm der Kahlkopf unheimlich.

„Nein, du bist sogar, um ehrlich zu sein, der Normalste, den ich kenne. Meine Eltern sind merkwürdig. Ich verstehe sie häufig nicht. Ich kann einfach nicht zu ihnen durchdringen. Es ist, als gäbe es in unserem Haus eine unsichtbare Barriere, die wir noch nie überwunden haben. Mein Vater, ich kenne ihn nicht, und das Gesicht meiner Mutter ist nur ein Gesicht.“

Soo-Jung zerknüllte die Dose in seiner Hand und warf sie in die Tiefe. In schrägen Bahnen segelte sie hinunter, wurde vom Wind erfasst und trieb wieder hoch, nur um dann weiter zu fallen. Die beiden Jungs betrachteten schweigend das Zusammenspiel zwischen Material und Naturgewalt. Unten angelangt wiegte sich die Dose mit einer gewissen Sanftmut ins vertrocknete Grasbett. Ein starker Windzug erfasste die Fassaden der umliegenden Gebäude und für einen kurzen Moment schien das tote Gestein, umringt von verwehtem Laub, der von den kahlen Bäumen gewaltsam runtergerissen worden war, zu erwachen. Inzwischen waren nur wenige Worte gewechselt und das Bier geleert.

„Meine Eltern leben nicht mehr, glaube ich zumindest. Ich durfte sie nie kennenlernen. Keine Erinnerungen zu haben, das ist mein Schicksal. Ich würde mir gern ein Urteil über sie bilden, aber wo keine Erde ist, kann auch nichts wachsen.“

Einige Spatzen zogen weit oben an ihnen vorbei. Man erkannte sie kaum, da sie sich farblich wenig vom grauen Himmel abhoben. Gut getarnt bahnten sie sich ihren Weg durch höhere Sphären, die nie ein Mensch ohne technische Hilfsmittel durchqueren konnte. Mit zittrigen Fingern deutete Soo-Jung auf den Schwarm.

„Siehst du den einen Vogel?“ Noch immer seinen Arm in Höhe gestreckt blickte er Haekwon ins Gesicht. „Der eine fliegt ganz allein seine Flugbahn, während die anderen in der Gruppe bleiben. Ich frage mich, kann er nicht mit den anderen mithalten oder will er nicht im Schwarm fliegen? Ist es reine Willkür oder Unvermögen?“

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Four Kids»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Four Kids» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Four Kids»

Обсуждение, отзывы о книге «Four Kids» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x