null winterschlaefer - Der gepuderte Pfau

Здесь есть возможность читать онлайн «null winterschlaefer - Der gepuderte Pfau» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Der gepuderte Pfau: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Der gepuderte Pfau»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Der attraktive, jedoch etwas zurückgebliebene Julian wird von seiner Freundin, der leichtlebigen Susanne, und deren Zuhälter als Callboy in die Szene eingeführt und in der Folge skrupellos ausgebeutet. Allein von der infantilen Liebe zu ihr getrieben, überwindet er nach anfänglichen Schwierigkeiten seine Skrupel und lernt schnell die Regeln im Metier kennen. Doch der Preis ist hoch; nicht nur, dass er die ganze emotionale Bandbreite käuflicher Liebe durchleidet, er taucht auch in deren Abgründe ein.

Der gepuderte Pfau — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Der gepuderte Pfau», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

So blieb ich völlig konzentriert, den in mir tobenden Kampf mit Macht unterdrückend, allein darauf bedacht, nur ihr zu folgen. Aber gerade das schien ihr zu gefallen, ja zu erregen. Ab und an konnte ich im Halbschatten ihr Gesicht erkennen, das einen benommenen, beinahe berauschten Ausdruck annahm, sich dann wieder sanftmütig verklärte, bis ihr ein leises Stöhnen entfuhr und sich ihre Nägel in meine Brust krallten. Erneut sank sie auf mir nieder, fuhr im selben Moment wieder auf, taumelte wie in Trance, um sodann mit Macht über mich zu kommen. Bald wurde sie grob, als wolle sie etwas erzwingen, dann wieder zärtlich, wie um mich zu umgarnen. Doch je mehr sie kämpfte, je schwächer wurde sie, indes ich im Gleichtakt des knarrenden Bettes ihren abklingenden Rhythmus austarierte. Und mit Verwunderung bemerkte ich, wie schnell es gelang, dieses Treiben mit dem Gedanken an weißen Pferde und das Kopulieren mit der fertilen Stute, die sich über mir in Wonnen wand, nicht nur zu steuern, sondern zu beherrschen.

Wie lange es dauerte, weiß ich nicht. Ich habe mir in der Folge abgewöhnt, die Qualität nach ihrer Dauer zu bemessen. Aber am Ende sank sie erschöpft neben mir nieder und flötete mir etwas Liebes ins Ohr. Dann zog sie sich an und verschwand.

Ich lag wie tot. Noch lange betrachtete ich den kleinen Lichtspalt unter der Tür und lauschte beklommen dem gleichmäßigen Wispern der alten Wanduhr. Erst nach und nach kehrten meine Gedanken zurück und mit ihnen das dumpfe Gefühl einer erlittenen Schmach, einer Demütigung ob etwas Schmutzigem, Unerhörtem, wozu ich mich hergegeben hatte. Diese Vorstellung kränkte mich, auch wenn sie mir irgendwo schmeichelte. Mit Erstaunen fühlte ich mich bestätigt. Das war sehr angenehm, wenn auch nicht unbedingt anständig. Aber das störte mich nicht, war ich doch von meiner Unschuld überzeugt.

Am nächsten Morgen fand ich Susanne völlig verändert, ja geradezu verstört vor. Sie wich mir aus, wirkte scheu und verlegen, wobei sie diesen Eindruck durch übertriebene Lässigkeit zu überspielen suchte. In ihren Bewegungen blieb sie fahrig und aufgekratzt, wie immer, wenn sie mit etwas unzufrieden war. Ich wusste längst, dass sie eine Erklärung erwartete und mein Schweigen sie quälte.

„Was ist? Nun sag was!“, fuhr sie mich an, schlug dann aber die Augen nieder und wurde ganz leise: „Ich weiß, dass ich dir das nicht aufzwingen kann, und wenn du mich jetzt verachtest, muss ich damit leben.“

„Aber warum, ich meine, warum sollte ich dich verachten?“ antwortete ich verwundert. „Ohne dich hätte ich es nie begriffen.“

„Was begriffen, was meinst du?“

„Na das ...“ Ich reckte ihr den Schoß entgegen. „Bisher dachte ich immer, es sei nur so, das hätte mich enttäuscht. Doch dann fiel mir ein, wie du mich gegen die anderen verteidigt hast und mir wurde klar, dass ich dafür etwas tun muss. Da kam sie mir grade recht. Sie hat bestimmt gedacht, es sei echt, ich meine, so richtig mit dem Herzen, um dich zu kränken. Aber das war es nicht, nicht eine Sekunde. Ist das nicht komisch? Und wenn ich mich jetzt schäme, dann nur, weil ich darüber nicht mal traurig bin, was ich doch eigentlich sein sollte, oder?“

Da legte sie die Fäuste an die Schläfen und schrie mich an, endlich den Mund zu halten, das wäre doch nicht normal! Ich aber versicherte ihr sogleich, völlig normal zu sein, und wenn sich jemand schäme müsse, dann wohl ich.

Da brach sie in Tränen aus, umschlang mich und erstickte mich mit Küssen. An diesem Tag ging ich nicht zur Arbeit, und wir verbrachten die ganze Zeit im Bett. Und obgleich sie sich bemühte, wie immer zu sein, konnte sie ihre Nervosität nicht unterdrücken. Wiederholt versicherte sie mir, dass ab morgen alles anders würde - sie wolle ihr Leben von Grund auf ändern, wolle arbeiten und selbst auf teure Make-ups verzichten. Doch als sie versuchte, ihren Nagellack in die Toilette zu werfen, hielt ich sie zurück. Oh, wie zappelte sie in meinen Armen, dass ich alle Mühe hatte, sie zur Vernunft zu bringen. Erst als ich sie an ihren Traum vom Glück erinnerte, den wir gemeinsam erleben wollten, erlahmte sie.

Ich weiß, dass ich manchmal etwas blockiert bin, doch nun wurde mir alles klar. Sie war nur deshalb so, weil ich sie nicht anders ließ. Zweifellos hatten meine Passivität und duldende Genügsamkeit ihre Verwirrung nur befördert. Sie wollte mich nicht wirklich opfern, sondern nur glücklich sehen. So etwas ist ohne tiefere Gefühle nicht möglich. Demnach bedeute ihr Verhalten keine Gleichgültigkeit oder gar Missachtung, sondern war nichts weiter als ein Akt der Ohnmacht und Verzweiflung. Dieser Gedanke beschämte mich. Dabei war ich die ganze Zeit blind gewesen, wollte diese Flecken an ihrem Hals nicht sehen, dazu das geschwollene Gesicht. Dieser Kerl, der dienstags immer kam, war brutal. So einer zahlt dafür, und das nicht schlecht. Und ich Jämmerling wollte die unterdrückten Schreie nicht hören, lauschte statt dessen an der Wand, jede Minute das Ende ersehnend, während sie es tapfer ertrug. Ich stand tief in ihrer Schuld. Spätestens jetzt stand fest, - 100.000 und ein Häuschen im Grünen, das war sie mir wert, koste es, was es wolle.

Die ersten Kunden

Schon am nächsten Tag suchte ich Kurtchen in seiner Wohnung auf, was mir insofern unangenehm war, als ich unangemeldet kam. Doch er war mir nicht böse; im Gegenteil, er schickte sogleich das Mädchen fort - ein ziemlich junges Dingelchen, vermutlich aus Osteuropa. Dann warf er sich seinen Pyjama über und bot mir eine seiner widerlichen Zigarillos an. Als ich ablehnte, lachte er nur, nannte das aber konsequent und kam auch gleich zur Sache. Den Arm um meine Schulter gelegt, nötigte er mich neben sich auf die Couch. Dann begann er sich über alles Mögliche zu ereifern, das allgemeine Lotterleben, den Müßiggang in der heutigen Zeit und die Notwendigkeit, ‘ordentliche Kohle‘ zu machen. Doch die Situation würde immer schwieriger, die Kunden anspruchsvoller; zudem wären geeignete Talente rar. Nun aber sei meine Chance gekommen, und es wäre an mir usw. usf.

Abschließend nannte er meinen Entschluss vernünftig und versicherte mir faire Konditionen zu, vorausgesetzt, ich hielte mich an die Abmachungen. Was er damit meinte, ließ er allerdings offen. Vielmehr quittierte er meine diesbezügliche Frage mit vieldeutigem Grinsen, was wohl heißen sollte: ‚siehe her, du Esel, dann weißt du, wie weit man es bringen kann‘. Zweifellos gefiel ihm meine Naivität und kam seiner Rolle als fürsorglichen Mentor entgegen, denn er nannte mich mehrmals ‘interessant‘ und ‘drollig‘, eine ideale Kombination. Ob ich Angst hätte, wollte er wissen, was ich aber verneinte. Das wäre auch gut so, anderenfalls könnte ich nicht arbeiten. Dann aber begann er meine Befindlichkeit zu testen, indem er die Dinge beim Namen nannte und mir einige zum Teil recht schlüpfrige bis abstoßende Details meiner künftigen Praxis offerierte und das auch noch so schamlos, dass mir richtiggehend schlecht wurde. Scheute er doch nicht davor zurück, alle nur denkbaren Perversionen anzuführen, dazu die vielfältigen, zum Teil makabren bis sadistischen Varianten ihrer Befriedung, wobei nur eines zähle - der Wunsch des Kunden, wie abartig er auch sein möge.

Das schockierte mich, denn so hatte ich mir das nicht vorgestellt. Wo blieb die Menschlichkeit, das Herz? Immerhin war man doch kein Automat, der Gefühle nach Belieben produzieren kann. Hinzu kamen seine schmutzigen Phantasien, die seine ganze niedere Denkart bezeigten. Da halfen auch seine Lacoste-Hemden nichts. Er war durch und durch verkommen, ein Stück Dreck im Seidenmantel, das zum Himmel stank; das sah ich jetzt klar und guckte ihn, glaube ich, auch so an.

Mein Widerwillen blieb ihm nicht verborgen und reizte ihn. Dann aber winkte er ab und nannte mich einen Idioten; nur weil er die Dinge ‘praktisch‘ sähe, wäre er noch lange nicht herzlos; außerdem käme es darauf nicht an. Schließlich habe er auch mal angefangen, damals noch als Türsteher; ein Knochenjob, der ihm neben mehreren Nasenbrüchen auch einige Messerstiche eingebracht hätte. Dazu öffnete er seinen Pyjama und verwies stolz auf einige Narben als Zeichen seiner Konsequenz. „Gefühle sind in diesem Geschäft hinderlich. Im Augenblick der Zusammenkunft erfüllt man einem Vertrag, wobei jede Seite Anspruch auf Zufriedenheit erhebt. Deshalb gibt es auch kein Recht zum Klagen, ausgenommen, die geforderten Leistungen werden nicht erbracht“, resümierte er. „Und jetzt guck nicht so. Der Mensch lebt nun mal nach seinen Trieben, und genau das ist der Punkt. Selbst die biedersten Leute haben welche, mitunter sogar die dreckigsten. Würdest staunen, wer alles zu meinen Kunden zählt. Alle predigen Wasser und trinken Wein. Aber wen interessiert das? Das Wichtigste ist ihre Zufriedenheit; nur so kommt man weiter. Deshalb werde ich einen Teufel tun und an ihre Moral appellieren. Ich kann sie mir nicht leisten, verstehst du.“ Er zündete sich eine neue Zigarillo an und inhalierte tief den bitteren Rauch. „Meine Mutter daheim im Fränkischen hielt mich immer für einen Versager; aus mir würde ja doch nichts, meinte sie und verglich mich mit dem Vater, den ich übrigens nie kannte. Ihr stilles Lächeln war kränkend, ohne dass ich sagen könnte, warum. Da habe ich mir geschworen, sie soll mich nie wieder so anlächeln. Und seither tut sie es auch nicht mehr. Denn wenn ich mit meiner Corvette, im weißen Anzug dort vorfahre, bin ich nicht mehr Kurtchen, sondern Herr Meyer, jawohl! Dann küssen sie mir den Arsch. Mutter denkt, ich bin Unternehmer und hat es überall erzählt. Nun ja, bin ich ja auch, und für den Herrn Pfarrer habe ich immer eine kleine Spende parat. Seither stiften sie einmal im Jahr dort einen Kranz für mich. Kannst du dir das vorstellen?“

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Der gepuderte Pfau»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Der gepuderte Pfau» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Der gepuderte Pfau»

Обсуждение, отзывы о книге «Der gepuderte Pfau» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x