Gert Podszun - Apostelchips

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Es ist hinreichend bekannt, dass Seltene Erden für die High-Tech-Industrie das bedeuten, was Erdöl für die Chemische und Pharmaindustrie bedeutet.
Die vorhandenen Importzwänge für Seltene Erden – 90 Prozent – lässt die Gefahr einer Monopolisierung am Horizont erscheinen.
Die zu erwartenden Versorgungsengpässe von bis zu sieben Elementen der Seltenen Erden bis 2014 und die derzeit hohen Preise bieten zum ersten Mal den Anreiz, Seltene Erden effizient zu nutzen, sie durch Alternativoptionen zu ersetzen und Recyclingstrukturen in Europa zu schaffen.
In diesem Spannungsfeld ist der Wirtschaftskrimi «Apostelchips» entstanden.
In Zusammenarbeit mit einem Forscher ist es der Firma Harry Steig gelungen, eine patentierte digitale Produktfamilie zur berührungslosen Analyse von Flüssigkeiten jeder Art zu entwickeln. Die Anwendungsgebiete liegen auch in der Analyse von Chemikalien, die beim Recycling von digitalem Schrott, ein wachsender Markt, anfallen.
Der Roman öffnet den Blick für den Kampf um Marktanteile.

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Harry erinnerte sich. Er kannte sie seit einigen Jahren. Die von ihr genannten Einkaufskonditionen waren über lange Zeit ziemlich konstant und akzeptabel. Er hatte Li Mei vom ersten Moment an in sehr angenehmer Erinnerung. Spontan hatte er sie wenig später bei einem ihrer dienstlichen Besuche zu einem gemeinsamen Abendessen eingeladen. Sie hatten dann des Öfteren im Kastens Hotel Luisenhof gemeinsam übernachtet. Harry hatte sich erlaubt, dort das Turmzimmer für gemeinsame Nächte zu buchen. Er hatte den Eindruck, dass Josephine diese Tage und Nächte immer über die Maßen genoss. Er sah darin zwar keine Garantie für die Stabilität der Konditionen, hoffte es aber insgeheim. Es war eine Verquickung von Geschäft und Gefühl. Nun hatte sie ihm quasi gekündigt. Sie gab vor, keine Chancen mehr zu haben, die Konditionen zu halten. Eine Konzernanweisung. Das war ihre einzige Erklärung.

Harry war zwiefach enttäuscht. Er überlegte, ob er das Turmzimmer für den heutigen Tag stornieren sollte. Oder sollte er es nicht tun? Souverän sein? Was würde Josephine denken und fühlen? Sie würde doch denken, dass er nur wegen seiner Firma und der Einkaufskonditionen mit ihr zusammen gewesen war. Das könnte sogar noch Folgen haben für die nächsten Vertragsverhandlungen. Zudem hatte er ihr viele Firmeninterna erzählt. Sie war unter anderem im Besitz eines vollständigen Organigramms. So kannte sie alle wichtigen Mitarbeiter. Er musste das Problem lösen. Das konnte er am besten beim Hacken von Holz.

Er liebte dieses Spaltgeräusch und den danach kurz aufsteigenden Duft des Holzes, welcher ziemlich schnell verflog.

Er konnte nicht an der Tatsache vorbei denken, dass die Erhöhung der Einkaufspreise einen erheblichen Einfluss auf die Situation seiner Firma haben würde. Die Messtechnik Harry Steig AG, deren Vorstandsvorsitzender und Hauptanteilseigner er seit Jahren war.

Ein dicker alter Baumstumpf diente ihm als Hackklotz. Die zu dicken Aststücke wurden sorgfältig in die Mitte des Hackklotzes gesetzt. Dann schwang er konzentriert die Axt. Die Holzscheite krachten unter seinen kräftigen Axtbewegungen und flogen auseinander. Der Duft des frisch gespaltenen Holzes mischte sich mit seinem Schweiß. Männersache. Er roch das gerne. Nein, er würde sich nicht aus Versehen in ein eigenes Bein hacken, um die Problemlösung zu verschieben. Er würde die Situation meistern.

Er hatte sich zwei Optionen für die Zukunft seiner Firma gesichert. Einmal die Verbindung zu Professor Dr. Stiller, ein hervorragender Forscher auf dem Gebiet der Seltenen Erden. Er würde am nächsten Tag einen wegweisenden Vortrag über die Zukunft der Firma halten. Und darüber hinaus eine Vereinbarung mit McCartinson über die Beteiligung an einer neuen Quelle für Seltene Erden. Und diese Seltenen Erden sind ein Schlüsselelement für die geplante Entwicklung seiner Firma. Er wäre dann weniger oder gar nicht mehr von dem Handelskonzern abhängig.

Josephine, dachte er, und ein weiterer Axthieb gab ihm ein Gefühl von Souveränität. Er hatte sich entschieden. Er würde Josephine wie immer am Abend begleiten. Er schichtete die Scheite auf, duschte sich und teilte seiner Frau mit, dass er am Abend noch eine dienstliche Besprechung haben würde.

3

Fast wäre Dieter Jens zu spät zu dem Termin gekommen. Rechtzeitig vor Beginn hatte Frau Essig, Assistentin des Chefs der Steig AG, ihn daran erinnert. Er klappte sein Laptop zu, klemmte ihn unter einen Arm und sprang eifrig die Treppe hinunter zum Sekretariat. Unterwegs knöpfte er sein Jackett zu.

„Sie wollten doch den Professor abholen, Herr Jens!“

„Ich habe noch gelesen. Vorbereitung auf den Vortrag.“

„Ist ja recht, aber Sie müssen jetzt los, sonst sind wir alle zu spät.“

Jens kannte den Weg zum Hotel Luisenhof. Den Professor kannte er noch nicht persönlich, aber er hatte ein Bild von ihm. Es war verabredet, dass der Professor vor dem Haupteingang des Hotels Luisenhof warten würde. Jens erkannte ihn vom Bild sofort. Er trug einen beigefarbenen Mantel, in der linken Hand hielt er eine Aktentasche mit schwer zu definierender Farbe. Jens winkte ihm zu und schaute in Richtung Lobby. Er hatte den Eindruck, als stünde dort ein kleiner Mann, der dem Professor nachschaute. Entweder war es ein Zufall des morgendlichen Lichtspiels oder aber die hellen Augen von diesem Mann, deren starkes Funkeln Jens im Gedächtnis blieb.

"Der Marketingchef persönlich! Guten Morgen."

Mehr als diese kurze Begrüßung gab der Professor während der Fahrt nicht von sich. Er schaute stur auf die Straße und hielt seine Tasche auf dem Schoß fest.

Auf der Luisenstraße gab es einen kurzen Stau. Jens blickte in den Rückspiegel und meinte den kleinen Mann aus der Lobby in einem roten Kleinwagen hinter sich zu sehen. Der bog in Richtung Hauptbahnhof ab. Sie erreichten die Firma nur wenig später als geplant. Stiller ging schnurstracks in das Büro von Steig, als wenn er es bereits kennen würde. Jens eilte in den Besprechungsraum und öffnete sein Laptop. Er war bereit.

Glücklicherweise machte der Chef keine Bemerkung über die kurze Zeitverzögerung. Er legte prinzipiell größten Wert auf Pünktlichkeit. Jens schaute auf seine Schuhe, die er seit zwei Tagen nicht mehr geputzt hatte und schob sie unter den Stuhl zurück. Professor Dr. Stiller hatte seinen Mantel abgelegt. Von Harry Steig und Frau Essig begleitet, betrat er den Besprechungsraum. Sein Platz war neben dem Chef reserviert. Der Beamer summte. Steig prüfte die Anwesenheit der geladenen Mitarbeiter mit einem kritischen Rundumblick, zeigte sich zufrieden und stellte den Gast vor.

„Meine Damen und Herren, wie Sie wissen, wandelt sich die Welt. Das hat auch Einfluss auf unsere Arbeit und unsere Produkte im Bereich der Messtechnik. Unser Gast, Professor Dr. Stiller, hat nach langer Forschungs- und Entwicklungsarbeit mit unserem Hause und in Zusammenarbeit mit internationalen Konzernen und Universitäten für uns eine Produktkonzeption entwickelt, die wesentliche Bereiche der Messtechnik und der Zukunftstechnologie „Augmented Reality“ revolutionieren wird. Ich freue mich, dass unser Gast eine Einführung in diese innovative Welten geben wird. Zu Ihrer Information teile ich Ihnen noch mit, dass Professor Stiller noch wenige Tage in der Stadt sein wird. Er hält eine Gastvorlesung an der Universität. Herr Professor, bitte!“

Stiller. Ein ziemlich unscheinbarer, eher kleiner Mann. Hohe Stirn. Brillenträger. Leicht gebräuntes Gesicht. Seine Aktentasche lag vor ihm auf dem Tisch. Zeigte klare Spuren langjähriger Benutzung. Spuren seiner Hände. Altes Hautfett. Messingschloss. Sein anthrazitgrauer Anzug war augenscheinlich schon seit längerer Zeit sein Begleiter. Leichter Glanz vom Bügeln. Er stand auf, rückte die Brille mit den runden Gläsern und dem silbergrauen Stahlrahmen zurecht, startete die Präsentation von seinem Laptop über den Beamer. Die Mitarbeiter hörten:

„Technologien zur Identifizierung von Flüssigkeiten in geschlossenen Behältnissen sind vornehmlich für die chemische Industrie, aber auch für die Abfallwirtschaft von außerordentlicher Wichtigkeit. Uns ist es nach einigen Jahren der Forschung gelungen, ein System zu entwickeln, mit dem Flüssigkeiten, egal welcher Art, in geschlossenen Behältnissen identifiziert werden können. Dies ist möglich, ohne auf traditionelle Weise Proben zu entnehmen oder die Flüssigkeiten unmittelbar zu berühren. Zum Beispiel ist es einfach, Blutbestandteile bei Menschen oder Tieren zu analysieren, ohne eine konkrete Probe zu nehmen, wie es derzeit bei Laboruntersuchungen üblich ist.“

Jens mochte Blut nicht. Er hatte als Kind oftmals Nasenbluten. Er hörte weiter zu.

„Praktisch geht das so. Man hält eine entsprechende Vorrichtung, wie etwa diesen neu entwickelten Sensor, hier sehen sie einen Prototyp, “ - ein graues Gerät, einem schnurlosen Telefonhörer ähnelnd, wurde in die Luft gehalten - „an die Haut oder die Außenwand eines flüssigkeitführenden Systems und erhält umgehend die Analyse des Inhalts. Das wäre unter anderem auch eine Diagnosehilfe für Ärzte und Krankenhäuser, um etwa Blutkrankheiten zu behandeln oder den Zuckergehalt zu bestimmen. Sicherlich auch ein Potenzial zur Kostensenkung.

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