Marc Aurel - Marc Aurel - Selbstbetrachtungen

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Marc Aurel - Selbstbetrachtungen: краткое содержание, описание и аннотация

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Der römische Kaiser Marc Aurel nimmt wahr, dass er sich an der Macht verändert hat. Er reflektiert seine grundlegenden ethischen Prinzipien. Auch bemerkt er, dass seine Macht die Art der anderen verändert hat, sich ihm zu nähern: Wie umgehen mit Schmeichlern und Heuchlern? Der Stoiker Marc Aurel folgt in vielerlei Hinsicht Seneca und Epikur, entwickelt aber auch eigene philosophische Ideen.
Die «Selbstbetrachtungen» von Marc Aurel bieten einen seltenen Einblick in die Gefühls- und Gedankenwelt eines römischen Kaisers. Das Buch füllt damit eine Lücke der Geschichtsschreibung, die sich vornehmlich an äußeren Ereignissen und deren Datum orientiert.
Die «Selbstbetrachtungen» eignen sich sowohl zum zügigen Durchlesen, als auch zum gelegentlichen Blättern.

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Geschrieben unter den Quaden an der Granua.

Zweites Buch

1.

Gleich in der ersten Morgenstunde sage zu dir: Heute werde ich mit einem vorwitzigen, undankbaren, übermütigen, ränkevollen, verleumderischen, ungeselligen Menschen zusammentreffen. Alle diese Fehler haften an ihnen nur wegen ihrer Unkenntnis des Guten und des Bösen. Ich hingegen sehe es ein, daß das Gute seinem Wesen nach schön, das Böse hässlich ist, und weiß von der Natur selbst des Fehlenden, daß sie mit der meinigen verwandt ist, nicht sowohl desselben Blutes und Samens, als vielmehr derselben Vernunft, des gleichen göttlichen Funkens teilhaftig. Auch weiß ich, daß weder er, noch sonst ein Mensch mich beschädigen kann; denn niemand vermag es, mich in etwas Schändliches zu verwickeln; aber ebenso wenig kann ich dem, der mir verwandt ist, zürnen oder ihm gram sein; sind wir ja vielmehr zu gemeinschaftlicher Wirksamkeit da, wie die Füße, die Hände, die Augenlider, die oberen und unteren Reihen der Zähne. Einander entgegenwirken wäre mithin naturwidrig, auf jemand aber ungehalten sein und von ihm sich abwenden, hieße ihm entgegenwirken.

2.

Was ich auch immerhin sein möge, ist ein wenig Fleisch und Lebensgeist und die herrschende Vernunft. Weg mit den Büchern! Laß dich nicht mehr hin- und herzerren: es ist dir nicht gestattet. Erhebe dich vielmehr über dieses bisschen Fleisch als einer, der vielleicht bald sterben muß. Es ist ja doch nur Blutjauche und Knochen, ein Gewebe aus Nerven, Blut- und Pulsadern geflochten. Betrachte aber auch deinen Lebensgeist, was ist er? Ein Hauch, und nicht einmal immer derselbe, sondern in jeder Stunde ausgestoßen und wieder eingeatmet. Das dritte dann ist die herrschende Vernunft. Hier nun denke so: Du bist alt; lasse sie nicht länger dienstbar sein, nicht länger von ungeselligen Trieben einer Puppe gleich hin- und hergezogen werden, sei nicht länger auf dein gegenwärtiges Geschick ungehalten, noch suche dem zukünftigen feige zu entrinnen.

3.

Die Werke der Götter sind voll von Spuren ihrer Vorsehung. Auch die Erscheinungen des Glückes sind nicht unnatürlich, treten nicht ein ohne das Zusammenwirken und die Verkettung der von der Vorsehung gelenkten Ursachen. Alles geht von ihr aus. Hierzu kommt aber auch das Notwendige und dasjenige, was dem Weltganzen, wovon du ein Teil bist, zum Vorteile gereicht. Was aber die Natur des Ganzen mit sich bringt und was zu ihrer Erhaltung beiträgt, das muß auch für jeden einzelnen Teil der Natur gut sein. Die Verwandlungen der einfachen Grundstoffe, sowie der zusammengesetzten Körper erhalten die Welt. Hierbei beruhige dich; das soll dir stets zur Lehre dienen. Den Bücherdurst aber tue von dir, damit du nicht mit Murren sterbest, sondern mit wahrer Heiterkeit und herzlicher Dankbarkeit gegen die Götter.

4.

Bedenke, wie lange du diese Betrachtungen verschoben und wie oft du die von den Göttern dir hierzu gebotenen Gelegenheiten nicht benutzt habest. Du solltest es doch endlich einmal empfinden, von welcher Welt du ein Teil, von welchem Weltregenten du ein Ausfluss seiest, daß für dich die Grenze der Zeit bereits festgestellt sei und daß, wenn du sie nicht zur Aufheiterung deines Gemütes benutzest, dieselbe dahingehe und du auch dahingehest und sie nicht wiederkehre.

5.

Jederzeit sei ernstlich darauf bedacht, als Römer und als Mann die dir obliegenden Geschäfte mit gewissenhaftem und ungekünsteltem Ernste, mit warmer Menschenliebe, Freimut und Gerechtigkeit zu vollziehen und alle anderen Einbildungen von dir fern zu halten. Und dahin wirst du es bringen, wenn du jede Handlung als die letzte deines Lebens verrichtest, frei von aller Unbesonnenheit und leidenschaftlichen Abneigung gegen die Vorschriften der Vernunft, frei von Heuchelei, Eigenliebe und Unzufriedenheit mit dem dir beschiedenen Lose. Du siehst, wie wenig dessen ist, was man sich anzueignen hat, um ein glückliches, ja göttliches Leben führen zu können; denn die Götter selbst werden nichts weiter von dem fordern, der dieses beobachtet.

6.

Nur fort und fort dich herabgewürdigt, meine Seele! Hingegen dir Ehre zu erwerben, dazu wirst du keine Zeit mehr haben. Eilt ja das Leben für jeden dahin; auch das deinige ist beinahe schon zu Ende gebracht, wenn du vor dir selbst keine Achtung hast, sondern deine Glückseligkeit bei den Seelen anderer suchst.

7.

Zerstreuen dich etwa die Außendinge? Gönne dir vielmehr Muße, deine Kenntnisse auf nützliche Weise zu erweitern, und gib das Umherschweifen auf. Nimm dich indes auch vor der anderen Verirrung in acht. Es gibt nämlich auch Toren, die sich mit vieler Geschäftigkeit ihr ganzes Leben hindurch abmühen, dabei aber kein Ziel vor Augen haben, worauf all ihr Dichten und Trachten ganz und gar gerichtet wäre.

8.

Nicht leicht hat man gesehen, daß jemand unglücklich ist, weil er nicht auf das achtet, was in der Seele eines andern vorgeht; dagegen müssen diejenigen notwendig unglücklich werden, welche den Bewegungen ihrer eigenen Seele nicht mit ihren Gedanken folgen.

9.

Du musst stets daran denken, was die Natur des Ganzen und was die deinige sei, wie diese sich zu jener verhalte, welch ein Teil und von welchem Ganzen sie ein Teil sei, und daß niemand dich hindern könne, in steter Übereinstimmung mit der Natur, von welcher du ein Teil bist, zu handeln und zu reden.

10.

Theophrast erklärt in seiner Vergleichung der Vergehungen, insofern man nämlich nach den gewöhnlichen Begriffen eine solche anstellen mag, mit philosophischem Geiste, daß die Übertretungen aus Gier schwerer seien, als die aus Zorn; denn der Zürnende scheine doch noch mit einer gewissen Missstimmung und einer geheimen Beklommenheit sich von der Vernunft abzuwenden; wer aber aus Begehrlichkeit sündige und von der Lust sich überwältigen lasse, der erscheine zügelloser und weibischer in seinen Sünden. Daher hat er den richtigen und eines Philosophen würdigen Ausspruch getan: der mit Lust begangene Fehltritt sei strafbarer, als der mit Missstimmung verbundene. Auch sieht im Ganzen der Zürnende mehr wie ein Mensch aus, der vorher gekränkt und aus Missstimmung zum Unwillen hingedrängt wurde; der andere dagegen entschließt sich aus eigener Bewegung zum Unrechttun, indem er durch seine Begehrlichkeit zu irgend einer Tat hingerissen wird.

11.

All dein Tun und Denken sei so beschaffen, als ob du möglicherweise im Augenblick aus diesem Leben scheiden solltest. Von Menschen aber sich trennen müssen, kann ja, sofern es Götter gibt, nichts Schreckliches sein, denn diese werden dich doch wohl nicht dem Elend zur Beute geben; gibt es aber keine oder kümmern sie sich nicht um die menschlichen Angelegenheiten, was soll mir dann noch das Leben in einer Welt ohne Götter und ohne Vorsehung? Doch es gibt Götter, und sie kümmern sich um die menschlichen Angelegenheiten und haben es ganz in die Hand des Menschen gelegt, daß er nicht in wirkliche Übel gerate. Gäbe es aber außerdem noch ein anderes Übel, so hätten sie auch in der Hinsicht dafür gesorgt, daß es nur bei ihm stünde, davon nicht betroffen zu werden. Was aber den Menschen selbst nicht verschlimmert, wie sollte das sein Leben verschlimmern können? Die Allnatur hätte weder unwissentlich noch wissentlich, indem sie nämlich unfähig gewesen wäre, so etwas zu verhüten oder wiedergutzumachen, einer solchen Nachlässigkeit sich schuldig gemacht, und ebenso wenig aus Unvermögen oder Ungeschicklichkeit ein so großes Versehen begangen, guten und bösen Menschen Güter und Übel in gleichem Maße ohne Unterschied zukommen zu lassen. Tod aber und Leben, Ehre und Unehre, Unlust und Lust, Reichtum und Armut, dies alles wird Guten und Bösen in gleicher Weise zu teil, trägt aber an und für sich weder zur Erhöhung, noch zur Verminderung ihres sittlichen Wertes etwas bei, ist also weder ein Gut noch ein Übel.

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