Reinmund Anton Frommer - Eine umwerfende Bescherung

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Weihnachten sei ein Fest für Spießer, findet Markus, Literaturprofessor, und «bereits älter, als Schiller jemals werden durfte». Und so will er wie jedes Jahr an die See flüchten, dieses Mal jedoch in die Zweisamkeit. Freundin Johanna allerdings hat für die Feiertage andere Pläne. Unter Aufbringung sämtlicher weiblicher Raffinessen konfrontiert sie Markus mit all seinen vermeintlichen Schwächen und Problemen; will ihn aus seiner lethargischen Bequemlichkeit erwecken, an der die junge Beziehung bereits nach wenigen Monaten zu zerbrechen droht. Selbst vor einer «zufälligen» Begegnung mit Markus' Erzfeind Matthias Matthäus macht sie nicht Halt. Dieser hat mit der Behauptung, Schiller und Goethe hätten neben ihrer Autorenpartnerschaft auch ein Liebesverhältnis unterhalten, Ruhm und Geld eingeheimst, während Markus' Stern als Wissenschaftler verloschen scheint. Mit Lucas, dem Lebenspartner von Matthäus, feiern sie die Zusammenkunft an Heiligabend. Sie essen und trinken gemeinsam, diskutieren über Gott und die Welt, der Rotwein fließt in Strömen… Und ab diesem Moment beginnt Johanna die Kontrolle zu verlieren. Die «alten» Herren betrinken, streiten, verbrüdern sich. Zudem tritt um Mitternacht auch noch ein unvorhergesehener Gast auf. Am nächsten Morgen ist die Polizei in Matthäus' Haus, weil es einen Toten gibt und Markus kommt ins Grübeln, weil er sich an nichts erinnern kann. Warum nur ist Johanna plötzlich so abweisend? Was ist in der Nacht wirklich passiert? Und was hat seine Vergangenheit hiermit zu tun?

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Er versinkt in seinen Gedanken. So, als krame er in den tiefen Kellern seines Gedächtnisses nach alten Bildern.

Ein Lächeln huscht über sein Gesicht: „Letzten Sommer musste sie für eine Prüfung büffeln. Ich vermisste ihre Lehrbücher, die sie sonst immer mit sich herumgeschleppt hatte. Sie sagte, sie sei schlauer geworden. Sie würde jetzt mit ihnen schlafen.“

Offensichtlich amüsiert August die Doppeldeutigkeit dieser Aussage so sehr, dass er unterbrechen muss.

Markus schluckt. Hat er sie zu diesem Zeitpunkt schon gekannt? Nein, nein. Das war später. Und überhaupt. Er glaubt dem Mechaniker nicht. Nein, derartige Äußerungen passen nicht zu Johanna. Nicht zu der, die er bisher kennengelernt hat. Ihn beschäftigt eine andere Frage. Ihm fällt partout nicht ein, welche Fächer sie vormals studiert hatte. Oder hatten sie nie darüber geredet?

„Sie hat mir versichert“, unterbricht August seine Gedanken, „seitdem sie sich bei einer Prüfungsvorbereitung im Freibad das Heck verbrannt habe…“

„Was, bitte?“

Der Monteur weist mit dem Werkzeug auf seinen Rücken.

Endlich versteht Markus ihn, sieht er möglichst unverbindlich auf die Uhr.

„…seitdem lerne sie nur noch abends“, vollendet August ungerührt und schielt ebenfalls auf die Uhr. Er erkennt keine Eile, fährt gelassen fort: „Eine Zeit lang sahen wir uns überhaupt nicht, erst im Spätsommer wieder. Johanna schien ziemlich geknickt. Zunächst hatte ich keine Ahnung, warum. Wir quatschten über dies und jenes. Sie wirkte ungewohnt abwesend. Plötzlich, mitten im Gespräch, fragte sie mich, ob ich zufrieden wäre. Womit, fragte ich völlig verblüfft zurück. Ich hatte nicht den blassesten Dunst, worauf sie aus war. Mit deinem Leben, deiner Arbeit, mit allem, stotterte sie. Ich muss ziemlich dumm dreingeschaut haben. Sie winkte ab. Meinte, ich soll ihre Frage vergessen und stattdessen ihr einen Job besorgen. Über die Ferien oder länger? Ich wollte ihr helfen, wirklich. Ich helfe immer gern. Deshalb bin ich auch heute gekommen, aber sie hat einfach nur mit den Schultern gezuckt. Ich habe sie noch nie so im Keller erlebt. Schlimm.“

August wühlt in seiner Hosentasche. Holt ein Taschentuch hervor, putzt sich lautstark die Nase.

Markus will die Pause nutzen, ihn an seinen eigentlichen Auftrag erinnern - zu spät.

„Gott sei Dank war sie dann Ende Oktober beim Weinfest besser drauf, erklärte mir, dass sie jetzt…“

Markus beißt vor Wut in die Unterlippe. Er hat endgültig genug, überlegt, wie er den Redefluss unterbrechen kann, ohne Weihnachten an der See zu gefährden. Sein ärgerliches Gesicht interpretiert August jedoch anders.

„Nein, nein“, beteuert der, „Sie brauchen sich keine Sorgen zu machen. Wir haben nichts miteinander.“

Er hebt beschwichtigend die Hände. Der Schlüssel schwebt gefährlich nah an Markus’ Kopf vorbei.

„Da war auch nie etwas!“

Der Mechaniker beugt sich zu seinem Werkzeugkoffer hinab, legt den Schraubenschlüssel ab und nimmt stattdessen einen Ringschlüssel in die Hand.

Markus ist verblüfft. Spürt, wie die Wunde zu brennen anfängt.Was treibt Johanna eigentlich in der Zeit, in der er sich von gelangweilten Studenten in der Universität quälen lässt?Er hat sich das noch nie gefragt, seitdem sie bei ihm eingezogen ist.

„Ich bin nur ein kleiner Automechaniker“, bemüht sich August derweil jeglichen Argwohn zu entkräften. „Johanna strebt nach Höherem… Wie die meisten Frauen.“

Erstaunlich, was junge Männer heutzutage alles über das andere Geschlecht wissen. Markus beobachtet erleichtert, wie August neben seiner Weisheit eine Zündkerze herausschraubt. Der Mechaniker prüft sie, schüttelt mehrmals den Kopf. Sein Blick schweift durch die Garage, bleibt an den Boxershorts hängen, schweift weiter, um letztlich zu dem Stofffetzen zurückzukehren und mit der alten Hose zu versuchen, Lottes Funkenschlag zu erwecken.

Nebenan im Haus klappt indessen eine Tür. Hastige, schwere Schritte hallen über den Hof. Kurz darauf betritt Johanna die Garage, eine Sportjacke locker über die Schultern gelegt, die Arme vor der Brust verschränkt.

Eleganz, oder das, was Hochglanzmagazine darunter verstehen, ist wahrlich nicht ihr Geschäft. Nie mehr wird sich auch Markus mit einer Frau begnügen, die die Fersen gleich einer Elfe hochzieht, um nirgendwo in der Welt anzuecken; Aussehen und Meinung nach der jeweiligen Mode ausrichtet, um auf jeder Welle, die über sie schwappt, oben zu schwimmen. Nein, Johanna ist das Gegenteil. Und das kommt an. Auch bei anderen Männern.

August sieht auf und strahlt: „Schön, dich zu sehen.“

Sie strahlt ebenso: „Danke, dass du gekommen bist.“

Johanna steht vor dem Monteur, sieht zu ihm auf. Das Mädchen ist keineswegs klein, doch hätte August gut und gerne als Volleyballspieler Karriere machen können. Markus repräsentiert den Durchschnitt beider Körpergröße. Und bleibt zudem Zuschauer.

„Gibt es heute keinen Kuss?“, fragt sie keck.

August läuft vor Scham rot an.

„Wegen Markus?“

Beide drehen sich zu ihm um.

„Keine Sorge. Er steht darüber.“

Der so Beschriebene glaubt in den Augen des jungen Mannes Bewunderung zu lesen.

„Markus steht über allen Dingen. Ihn interessieren allein seine Bücher. Er liebt insbesondere Herrn Goethe.“

Warum spricht sie so über ihn? Er hat dergleichen nie zuvor von ihr gehört.

Johanna, welche in seiner Anwesenheit mit einem anderen Mann kokettiert, ist gewiss schön, aber keine Schönheit. Sicher, sie strahlt etwas aus. Sie strahlt sogar sehr viel aus. Doch durchschaut er immer noch nicht, was. Irgendetwas zwischen Vamp und Mauerblümchen. Allein, was besagt das schon.

Markus beißt die Zähne zusammen. Fest steht, dass jeder Zentimeter an ihr echt ist. Keine Begradigungen, kein Aufpumpen, kein Absaugen oder was es sonst noch heutzutage gibt - auch kein Piercing und kein Tatoo nach alter Seemannsmanier. Unverfälscht nennt er so etwas und schätzt es sehr an ihr. Ohnehin will er sie nicht mehr missen. Ihre leuchtend blauen Augen, die stolze, gerade Nase. Auch die Grübchen, wenn sie lacht. Er hat sich schneller an sie gewöhnt als sein Verstand es zulassen möchte.

„Ach, übrigens“, sie wendet sich endlich an Markus, „ich habe vorhin mit meiner Mutter telefoniert.“

Der Angesprochene stutzt. Richtig, das heimliche Telefonat.

“Ich soll dich schön grüßen.“

Er bezweifelt, dass Eva ihm schöne Grüße gewidmet hat.

„Und dich auch!“

August zeigt mehr Freude als Markus, der ob dieser Bande einen gewissen Neid nicht verhehlen kann.

Ist es das, was ihr fehlt? Mit ihm? Das Ausgehen, die Gesellschaft anderer Menschen, der gemeinsame Umgang mit Freunden?

Er bemerkt, dass er überhaupt zum ersten Mal bemerkt, ihr könnte etwas fehlen bei ihm. Oder macht er sich schlichtweg zu viele Sorgen, auch dank des unvermutet aufgetauchten Gegenspielers im blauen Overall?

Liegt es am Datum, an der Hysterie des Tages? An Weihnachten, diesem perfektionierten Fest am Ende eines möglichst perfekten Jahres? Der einträchtigen Schaumkrone auf dem Badewasser der Erfolgsverwöhnten wie auch derer, denen der Erfolg verweigert worden ist.

In seinen Augen ist Weihnachten lediglich ein bunter Seifenblasenteppich, zu überdecken das Brackwasser aus Neid, übler Nachrede und Missgunst; mühsam abgespült zum Fest, doch nicht immer gründlich.

Oder hat er die Warnzeichen, wie so oft schon, überhört?

„Meinst du, du könntest Lotte reparieren?“

Johanna streichelt dem Monteur über den muskulösen Oberarm. Sein Körper spannt sich. Markus vergleicht ihn insgeheim mit einem Kater, dem das Fell gekrault wird.

„Lotte?“ August ist irritiert, schielt flüchtig zu Markus hinüber. „Ihr gebt diesem Auto einen Namen?“

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