Katharina Kopplow - LUCIFER

Здесь есть возможность читать онлайн «Katharina Kopplow - LUCIFER» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

LUCIFER: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «LUCIFER»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Der gefallene Engel Lucifer, der aus dem Himmel verbannt wurde, als er gleiche Rechte fordert… viel Böses hat der junge Engel Theliel von diesem Mann gehört, doch als er ihm eines Tages von einem machthungrigen Dämon als «Geschenk» überreicht wird, muss Theliel feststellen, dass es auf der Welt keine klare Unterscheidung zwischen Gut und Böse geben kann… Die komplette LUCIFER-Trilogie von Katharina Kopplow enthält die Bände «Höllensturz», «The Fallen Angel» und «Morningstar». Boyslove trifft Fantasy!

LUCIFER — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «LUCIFER», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Nach einer Weile begann er, die Sekunden zu zählen, bis er bei 1203 angekommen war und aus dem Takt geriet, nachdem ihm auffiel, dass er immer schneller und wütender zu zählen begonnen hatte, also ließ er es bleiben und wartete darauf, dass die zähen Stunden verstrichen.

Irgendwann begann Lucifers Wahrnehmung, sich zu verändern. Er begann, Formen und eigenartige Farben in der Dunkelheit zu sehen. Anfangs hatte er fasziniert dagesessen und zugesehen, dann war er aufgestanden, um den Ursprung der Veränderung auszumachen, doch letztendlich stieß er immer wieder an eine Wand.

Als er eingesehen hatte, dass sein eigenes Hirn ihm einen Streich spielte, begann er, gegen die Holztüre zu hämmern, bis seine Hände wund und taub waren, ohne dass ihn jemand erhörte. Zu Beginn hatte er die Finsternis als Wohltat empfunden, doch je länger er hier unten blieb, desto bedrohlicher erschien sie ihm. Wollte Satan ihn wirklich drei Tage hier unten lassen?

Etwas streifte seine Flügel; kurz nur, wie ein Windhauch, aber hier unten gab es keinen Wind und Lucifer geriet in Panik. Hastig drehte er sich um, versuchte, in der Dunkelheit etwas zu erkennen – doch dort war nichts. Stille lastete auf seinen Ohren, bis er ein tiefes Brummen vernahm, das er nicht zuordnen konnte. Was zur Hölle befand sich noch hier unten?

Lucifer spürte seinen Puls in die Höhe schießen, sein eigener Herzschlag klang ihm unangenehm in den Ohren. Kampfbereit drehte er sich um sich selbst, ohne einen Gegner ausmachen zu können. Er glaubte, irgendwo Stimmen zu hören, doch wann immer er sich bemühte, genauer hinzuhören, verstummten sie und alles wurde wieder still.

Wieder eine Berührung an seinen Flügeln, diesmal weiter oben, als wandere etwas die Federn hinauf bis zu seinem Rücken. Panisch klappte Lucifer die Flügel ein und aus, um abzuschütteln, was auch immer da auf ihm herumkletterte, doch es half nicht, er spürte es über seine Haut gleiten und erschauderte heftig. Als er danach tastete, war es verschwunden.

Dafür hörte er die Stimmen wieder, und diesmal erkannte er eine von ihnen. Sein Mund wurde trocken und es kostete ihn unglaubliche Überwindung, sich aufzurichten und in die Finsternis zu fragen: „Michael?“

Augenblicklich wurde es still, nur der Druck auf seinen Ohren blieb. Schwer atmend blickte Lucifer sich um, sprach dann noch einmal.

„Michael?“ Er wiederholte es immer und immer wieder, bis er es wie ein Mantra vor sich hin murmelte, bis der Name sich verzerrte und zu etwas Groteskem wurde.

Die Angst kam schlagartig wieder, als Lucifers Hals so ausgetrocknet war, dass er nicht weitersprechen konnte, denn nach einer gefühlten Ewigkeit im Dunkel hörte er die Stimmen wieder, wie sie sich in der Ferne zu unterhalten schienen.

Es war so still, so still, so still, so still!

Lucifer begann, mit den Beinen auf den Boden zu tippen und versuchte, sich auf dieses Geräusch zu konzentrieren, bis seine Muskeln schmerzten. Wieder spürte er die Berührung an seinen Flügeln, doch so bekannt sie ihm inzwischen war, verlor sie ihren Schrecken doch nicht. Er zuckte zusammen, wollte um sich schlagen, doch seine Knöchel trafen nur auf harten Stein.

Der Schmerz brachte ihn für eine endlose Sekunde wieder zu Bewusstsein; er musste hier raus, sofort!

Erneut widmete er sich der Tür, die nicht nachgab bei seinen Versuchen, sich zu befreien. Die unheimlichen Berührungen hatten seine Schultern erreicht, wanden sich über seinen Hals und schließlich seine Arme hinab. Alle Bemühungen, sie durch schlagen, kratzen, beißen oder heiserem Schreien zu vertreiben, scheiterten kläglich.

Schließlich ließ er sich davon verschlucken, sank zu Boden und wartete, bis das unkontrollierte Zittern seines Körpers nachließ. Dann tastete er erneut nach der Tür, verbrachte Stunden damit, den rauen, kalten Stein nach der Struktur des Holzes abzutasten, doch selbst nach verzweifelter Suche fand er sie nicht. Die Tür war verschwunden, nur die Wände waren noch da, aber sie schienen näher gerückt zu sein.

Todesangst überfiel ihn bei dem Gedanken, Satan könne ihn lebendig begraben haben, sodass er bis in alle Ewigkeiten hier unten bleiben müsse, allein mit sich, den fernen Stimmen und der Dunkelheit, unfähig zu sterben.

Er versuchte, sich die Pulsadern aufzubeißen, doch jedes Mal holte ihn der Schmerz in die Wirklichkeit zurück, bevor er sein Vorhaben beenden konnte. Noch immer war keine Tür zu finden und seine wie eine Decke ausgebreiteten Flügel streiften die Wände, immer angespannt, um jede Verschiebung sofort registrieren zu können.

Er nahm das Zählen wieder auf, ging Zahlenreihen bis in die Zehntausend durch, bevor er den Faden verlor und in Leere abdriftete.

Eine Zeit lang hörte er immer wieder ein unerträglich lautes Donnern, bis ihm irgendwann aufging, dass es sein Magen sein musste, der nach Nahrung verlangte. Es war Lucifer unmöglich zu sagen, wie lange er hier unten verharrt hatte. Manchmal begann er zu zählen und eine Ewigkeit später war er grade erst bei 30 Sekunden angelangt.

Einmal kam ihm der Gedanke, er könne wahnsinnig werden. Dann erinnerte er sich daran, dass er Gott zu töten versucht hatte. Und wusste, dass er es bereits war. Die Erkenntnis entlockte ihm kaum mehr als ein hysterisches Kichern.

Höllensturz Kapitel 11

Seit zwei Wochen wachte Amon Tag und Nacht am Lager des Engels, der sich nur langsam von der Dunkelfolter wieder erholte. Stumm saß er gegenüber des Bettes und beobachtete Lucifer, wie er sich in die Decke einrollte, um sich von der Welt abzuschotten, die Dunkelheit jedoch nicht aushielt und alle Lichter im Raum anzündete.

Sie sprachen fast gar nicht, doch Amon wusste, dass Lucifer sich stets über seine Anwesenheit im Klaren war, jedoch nicht dagegen protestierte. Zwar bot Leona ihm an, sich mit der Wache abzuwechseln, doch Amon lehnte ab. Obwohl er Satans Misshandlungen schon einige Jahrhunderte länger ausgesetzt war als der Engel, merkte er zusehends, wie Satan in seinem Versuch, den Engel zu brechen und zu unterwerfen, über die Stränge schlug.

„Was war dort unten?“, erklang eine matte Stimme vom Bett.

Amon hob den Kopf und richtete seinen Blick auf den weißen Haarschopf, der unter der Bettdecke hervorlugte.

„Dort unten war niemand außer dir“, antwortete er ruhig. „Dein eigener Verstand hat dir Streiche gespielt, sonst nichts.“

„Immerhin sagst du nicht, ich wäre in Sicherheit.“ Lucifer lachte heiser, dann kam erneut Bewegung in den Deckenberg, als er sich aufsetzte. Seine leuchtenden, violetten Augen wanderten einige Sekunden lang durch den Raum, dann entspannte sich seine Haltung ein wenig und er wandte sich Amon zu.

„Wie lange bin ich dort unten gewesen?“

„Acht Tage.“ Er konnte den Schock auf Lucifers Gesicht erkennen, die Ungläubigkeit, dass es tatsächlich jemand wagte, ihn dort unten einzukerkern. Wie gerne hätte Amon ihm auf weniger schmerzhafte Weise vermittelt, dass er in der Hölle keinerlei Einfluss mehr besaß, doch Lucifer hatte nicht hören wollen und die Konsequenzen dafür tragen müssen.

„Es ist besser für dich, wenn du den Kopf einziehst, anstatt damit durch die Wand rennen zu wollen“, sagte Amon leise, in einer stummen Hoffnung auf Einsicht, doch wie erwartet erntete er eine Trotzreaktion.

„Nicht vor dieser Bestie!“, zischte der Engel und schlang die Flügel um den blassen, ausgehungerten Körper. Er sah zunehmend aus wie ein wandelndes Skelett. Nur in seinen Augen brannte der Hass auf Satan und die ganze Welt.

„Du bist ein Krieger“, stellte Amon sachlich fest. Er erhob sich; sofort zuckte Lucifer zurück und Amon hätte es nicht gewundert, drohend angeknurrt zu werden, dann erinnerte er sich daran, dass er es mit einem Engel, nicht mit einem anderen Dämon zu tun hatte, obwohl die Rolle eines Dämons sicher gut zu Lucifer gepasst hätte.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «LUCIFER»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «LUCIFER» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «LUCIFER»

Обсуждение, отзывы о книге «LUCIFER» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x