Robert C. Moss - Second Life

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Als Robert C. Moss die reale Madeleine das erste Mal traf, ahnte er noch nicht, daß er ein Mal ein Buch über sie und ihn schreiben würde. Sein Leben verlief bis dato recht beschaulich, ein braver Familienvater mit Interesse an Karriere und verschiedenen Hobbies.
Er ahnte auch nicht, wie sehr ihn diese Begegnung beeinflussen würde. Robert C. Moss wusste um die Abgründe des Lebens, aber er hätte sich niemals vorstellen können, wie tief diese Abgründe sein können und wie schwierig bis aussichtslos es sein kann, diese aus eigener Kraft zu verlassen. Auch nicht für einen Menschen mit dem unglaublichen Potential einer Madeleine. Mittlerweile hat er es geschafft, sie aus ihrem Umfeld zu entfernen und ein zweites Leben zu verschaffen.
Es war hart, und es war lehrreich, weil es beide an die Grenzen des Machbaren gebracht hat. Und es ist noch nicht ganz beendet. Aber es wird gut enden.
Robert C. Moss hat aus seiner Perspektive diese Geschichte und ihre Lehren in seinem Buch verarbeitet, eine Geschichte, die auf fesselnde Weise eine reale Begebenheit beschreibt. Eine Geschichte, die zeigt, was Sucht und Drogen bei einem Menschen und seinem Umfeld anrichten. Wieso es so schwer ist, aus dem Teufelskreis der Sucht, Schulden und Hoffnungslosigkeit auszubrechen. Eine Geschichte, die aber auch Mut macht, weil sie aufzeigt, daß es möglich ist, den Teufelskreis aufzubrechen.
Die Verarbeitung in einem Buch war für beide Beteiligten wichtig- für Madeleine, die ihre Vergangenheit aufzuarbeiten hat und für den Autoren, der das Gleiche von der anderen Seite erlebte.
Second Life ist ein Tatsachenroman aus der erlebten Perspektive von Robert C. Moss. Er ist Mahnung und Abenteuer zugleich, ein Statement, von dem auch ein Signal der Hoffnung für all Jene ausgeht, die am unteren Rand der Gesellschaft angekommen sind und die sich ihren Weg nach oben kämpfen.
Es ist auch eine Mahnung an die Gesellschaft, diese Menschen nicht allein kämpfen zu lassen, weil tatsächlich etwas geht.

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Es war eine dieser Gelegenheiten, bei denen man schnell ins Gespräch kommt. Sie erzählte mir von sich - Dass sie Französin ist, aber hier geboren und aufgewachsen. Dass sie vor kurzem erst wieder aus Frankreich zurück kam, ziemlich mittellos und kaum Freunde hier hat. Dass sie gerade einen neuen Job in einer renommierten Bar am Sportplatz angenommen hatte, um über die Runden zu kommen. Und, für diese Offenheit bin ich bis heute dankbar, von ihrer dunklen Vergangenheit, die sie hinter sich lassen möchte. Es hat mich tief beeindruckt, wie offensiv sie bei der ersten Begegnung damit umging.

Sie hatte Schlüssel und Handy vergessen, kam nicht zurück in ihre Wohnung, musste warten, bis ihr Mitbewohner wiederkam - "Ich bin ziemlich verpeilt", sagte sie. Worauf diese Verpeiltheit beruhte, sollte ich in einem langen Prozess mit viel Geduld noch herausfinden.

Meine Handynummer schrieb sie mit Lippenstift auf die Rückseite eines Kassenzettel - Handy und Stift waren ja nicht verfügbar - und wir verabredeten uns spontan für Freitag abend.

Nach fast 2 Stunden Unterhaltung ging ich zurück an die Arbeit und sie wartete darauf, bis ihr Mitbewohner zurück kam und die Tür offnete. Ihre letzten Worte waren: "Das wir uns hier getroffen haben, war Schicksal". Wie schicksalhaft das noch werden würde, sollte ich noch sehen. Es war eine Begegnung, die uns beide an die Grenzen des Machbaren bringen würde. Und darüber hinaus.

Kapitel 3: Geduld

Dass man für Madeleine viel Geduld aufbringen mußte, zeigte sich am Tag der ersten Verabredung. Punkt 22 Uhr zur verabredeten Zeit war ich am vereinbarten Ort. Alleine. Und das sollte, natürlich, so bleiben. Was hatte ich auch erwartet? Die Chancen, dass das funktionierte, standen 50:50. Nach einer Stunde ging ich wieder. Sie hatte zwar meine Nummer, aber ich nicht ihre. Man konnte davon ausgehen, dass sie in ihrer sprichwörtlichen Verpeiltheit den Termin einfach vergessen hatte. Wenn da nicht mein kleiner Dämon diese kleinen fiesen Stiche versetzt hätte: "Sie hat dich vergessen, die kommt nicht, die wollte nicht, du bist einfach nicht der Typ, mit dem man was Trinken geht, sieh es ein." Jeder Mann hat so einen kleinen, fiesen Mistkerl im Ohr, ohne Ausnahme. Dabei hat der nicht mal einen Namen.

Und jeder Andere hätte vermutlich das Handtuch geworfen - ich hatte keine Telefonnummer, keine Adresse, nichts, was mir ermöglicht hätte, Madeleine zu treffen und nach den Gründen zu fragen, warum sie mich versetzt hatte. Bis auf einen - ich wußte, wo sie arbeitete: Eine Bar am Sportplatz. Internet sei Dank, man kann ja suchen und, von Zeit zu Zeit, auch finden. Und tatsächlich wurde ich fündig. Montag war dort Ruhetag, Dienstag würde ich hingehen.

Es war nur der erste Fall einer endlosen Reihe von Fällen, die mir ein unglaubliches Maß an Geduld abverlangen würden, und die jedes Mal diesen kleinen fiesen Teufel in mir wecken würden, der wieder Zweifel ins Hirn streute, warum ich mir das antue. Von meiner gesamten Ausbildung, Arbeit und meiner Persönlichkeit her war ich bis zu diesem Zeitpunkt an Pünktlichkeit und Verlässlichkeit gewöhnt. Hier wurde ich mit dem genauen Gegenteil konfrontiert, was meine Geduld bis an die Grenze strapazierte und weiter strapazieren würde. Vielleicht war es aber gerade diese Herausforderung, die reizvoll war. Das ist bei mir so, Herausforderungen müssen angenommen und gemeistert werden.

Ich würde noch lernen müssen, wie viele Anläufe es brauchen würde, sich mit Madeleine zu verabreden, wie viele Male der Vertröstung ich an kalten und regnerischen Abenden verbringen würde (woran überhaupt nichts Romantisches war). Ich habe sie nicht gezählt. Irgendwann hat Madeleine bei jedem Mal danach dann den Hinweis gebracht, warum ich es mit ihr aushalte und nicht einfach weggelaufen bin.

Übrigens, als kleine Zwischenepisode: Vor dem Haus, in dem sie wohnte, standen eine Reihe von Mülltonnen. Da ich ziemlich oft unten warten mußte, bis sie kam, habe ich irgendwann begonnen, den Tonnen Namen zu geben. Ich kann mit Fug und Recht behaupten, dass ich alle Tonnen mit Namen kenne. Und weil auf den Tonnen die Beschriftung in mehreren Sprachen vorlag, konnte ich mir das Wissen aneignen, was bspw. „Mülltonne“ auf Türkisch bedeutet: çöp tenekesi.

Acht Verabredungen nacheinander führten zu acht recht einsamen Abenden in der Nähe ihrer Wohnung. "Meine Freundin/Schwester musste ins Krankenhaus", "Mir gehts nicht gut", "Ich bin nicht zu Hause", "Meine Mama ist da", oder einfach gar nichts.

Es ist wahrscheinlich meiner Hartnäckigkeit, meiner Neugierde und meinem Misstrauen geschuldet, dass ich nicht bereits nach dem dritten Mal das getan habe, wo Andere keinen Moment gezögert hätten: Die Notbremse zu ziehen und zu gehen. Vielleicht war es auch nur ein Hauch von einer Ahnung, dass Madeleines Probleme doch noch komplexer sind, als ursprünglich angenommen und dass ein Gehen die Sache schlimmer machen würde.

Und ich hatte Recht.

Spätestens seit diesem Zeitpunkt weiß ich: Es braucht viel Geduld im Umgang mit ihr. Sehr viel Geduld. Wenn man es genau nimmt- der Bedarf geht tatsächlich gegen unendlich. Nur ein ganz besonderer Mensch hat soviel Geduld wirklich verdient. Madeleine ist ein besonderer Mensch. Denn Madeleine ist eine Powerfrau. In vielerlei Hinsicht.

Kapitel 4: Powerfrau

Wann immer ich Madeleine bei der Arbeit gesehen habe, hat sie mich beeindruckt. Sie hat eine unglaubliche Fähigkeit, sich in Arbeit zu stürzen. Das fiel mir auch an jenem ersten Abend auf, als ich sie das erste Mal in der Bar besuchte. Nach der geplatzten Verabredung war das die einzige Anlaufstelle, die ich hatte. Ich war nicht einmal sicher, ob ich sie dort überhaupt finden würde. Wie sich herausstellte, mußte ich mir keine Sorgen machen. "Ich wußte, dass du kommen würdest", ihre ersten Worte. Damit war der Kontakt wieder hergestellt. Die Lippenstift-Handynummer hatte sie tatsächlich noch in ihrer Tasche.

Sie machte mir schnell klar, dass sie ihre Arbeit nicht vernachlässigen würde - es war ihr erster Job seit Langem - und sie machte ihn großartig. Ihr Eifer und ihre Art mit den Gästen umzugehen, ihr Wille, den Job gut zu machen, alles daran war überdurchschnittlich vorhanden.

Im Laufe der nächsten Wochen fuhr ich sie abends von ihrer Wohnung zur Bar, manchmal auch zurück, sofern es nicht zu spät wurde. Der Weg nach Hause war lang. Was Madeleine anging, konnte man sich sicher sein: Wenn sie etwas wirklich wollte, lief sie stur bis ans Ende der Welt. Leider auch im negativen Sinn, das fand ich später auch heraus. Da die Handynummern mittlerweile getauscht waren, lief die Kommunikation nun deutlich besser.

Madeleine war der Typ, der über seine Grenzen hinaus ging, wenn sie etwas wirklich wollte. Und sie wollte sich verbessern, alles hinter sich lassen. Sie arbeitete wenn es sein musste von sechs Uhr abends bis fünf Uhr morgens, ging weit über ihre Kräfte hinaus.

Eines Tages rief sie mich dann an, teilte mir mit, sie hätte den Job in der Bar geschmissen. Es war zu viel, schlecht bezahlt, sie kam mit dem Chef nicht zurecht und die Arbeitszeiten waren miserabel geplant.

Sie hatte bereits etwas Neues, eine andere Bar, in der sie, wie sie sagte, freiere Hand hatte, die Bar gestalten, wie sie wollte, da der Betreiber selbst nicht so erfahren war.

Dass sie sich dort austoben konnte, zeigte sie bald, übernahm die Halloween-Dekoration, kaufte die Deko ein und steckte unglaublich viel Engagement und Herzblut in die Sache. Wer ihr in die Quere kam, bekam ihr französisches Temperament zu spüren- Geduld war nicht ihre Sache. Sie machte einfach ihr Ding, volle Kraft voraus. Hätte sie die Titanic kommandiert, wäre diese bereits 5 Tage früher in New York angekommen und hätte 5 Eisberge und einen Leuchtturm vor sich her geschoben.

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