Das Buch
„Wir verlieren die Seele, wenn wir unsere Träume nicht erfüllen“, sagt der renommierte schamanische Traumtherapeut Robert Moss. Dieser „Seelenverlust“ kann unterschiedlichste Gründe haben: ein Job, der unserer Berufung nicht entspricht, die Trennung von einem Partner, ein Verkehrsunfall, Missbrauch oder andere Verletzungen, die, obwohl verdrängt und vergessen, uns so lange Lebensenergie abziehen, bis wir uns wirklich mit ihnen ausgesöhnt haben. Wie diese verletzten Anteile durch schamanische „Traumarbeit“ geheilt werden können, zeigt dieses Buch: Mit geführten Traumreisen, Heilritualen und Beispielen aus der Praxis demonstriert Robert Moss, wie wir unsere Lebensträume und unser inneres Kind heilen können, um endlich das Leben zu leben, das wir uns aus tiefstem Herzen schon immer gewünscht haben!
Der Autor
Robert Moss hatte als Kind drei Nahtod-Erfahrungen, die sein Leben prägten: Er entwickelte eine hellsichtige träumerische Begabung, wie sie häufig bei Schamanen-Heilern zu finden ist. Er erforschte das alte schamanische Wissen der Traumheilung, studierte die moderne Traumtherapie und begründete die wegweisende Heilmethode des „Aktiven Träumens“. Heute leitet er Seminare und Trainings weltweit und publizierte bislang neun viel beachtete Bücher zum Thema schamanisches Heilen, bewusstes Träumen und die Kraft der inneren Vorstellung. Robert Moss lebt im Staat New York, USA.
Robert Moss
Traum-Heiler
Lebensträume erfüllen, Verletzungen heilen
durch schamanisches Heilwissen
Übersetzt von Johanna Ellsworth
Inhaltsverzeichnis
Umschlag
Das Buch / Der Autor Das Buch „Wir verlieren die Seele, wenn wir unsere Träume nicht erfüllen“, sagt der renommierte schamanische Traumtherapeut Robert Moss. Dieser „Seelenverlust“ kann unterschiedlichste Gründe haben: ein Job, der unserer Berufung nicht entspricht, die Trennung von einem Partner, ein Verkehrsunfall, Missbrauch oder andere Verletzungen, die, obwohl verdrängt und vergessen, uns so lange Lebensenergie abziehen, bis wir uns wirklich mit ihnen ausgesöhnt haben. Wie diese verletzten Anteile durch schamanische „Traumarbeit“ geheilt werden können, zeigt dieses Buch: Mit geführten Traumreisen, Heilritualen und Beispielen aus der Praxis demonstriert Robert Moss, wie wir unsere Lebensträume und unser inneres Kind heilen können, um endlich das Leben zu leben, das wir uns aus tiefstem Herzen schon immer gewünscht haben! Der Autor Robert Moss hatte als Kind drei Nahtod-Erfahrungen, die sein Leben prägten: Er entwickelte eine hellsichtige träumerische Begabung, wie sie häufig bei Schamanen-Heilern zu finden ist. Er erforschte das alte schamanische Wissen der Traumheilung, studierte die moderne Traumtherapie und begründete die wegweisende Heilmethode des „Aktiven Träumens“. Heute leitet er Seminare und Trainings weltweit und publizierte bislang neun viel beachtete Bücher zum Thema schamanisches Heilen, bewusstes Träumen und die Kraft der inneren Vorstellung. Robert Moss lebt im Staat New York, USA.
Titel Robert Moss Traum-Heiler Lebensträume erfüllen, Verletzungen heilen durch schamanisches Heilwissen Übersetzt von Johanna Ellsworth
Inhaltsverzeichnis
Einleitung - Die träumende Seele
1. Schamanen als Träumer
2. Träumer als Schamanen
3. Seelenverlust verstehen
4. Traumwege zur Ganzheit
5. Der Königsweg zur Seelenheilung
6. Der Seelenbaum
7. Die Höhle und der Hochsitz
8. Das Windpferd
9. Das Haus der Heilung
10. Die Begegnung mit der Seele der Seele
11. Die Heilung der Ahnen
12. In der geheimen Bibliothek
13. Traumarchäologie und kulturelle Seelenheilung
14. Die Seele im Multiversum
15. Folgen Sie Ihrem eigenen Merlin
Epilog: Die Heimkehr
Danksagungen
Anmerkungen
Literaturverzeichnis
Über den Autor
Impressum
Für den Träumer in jeder Seele
Nur derjenige, auf dem sich die Seele niederlässt, durch den die Seele spricht, kann andere lehren. - Ralph Waldo Emerson, Ansprache vor der Harvard Divinity School im Jahr 1835
Einleitung
Die träumende Seele
Die Zeit wird kommen, wenn du dich freudig selbst an deiner Tür begrüßt, dir im Spiegel begegnest und ihr beide über das Willkommen des anderen lächelt. - Derek Walcott, »Love after Love«
Meistens sind die wichtigen Dinge ganz einfach. Und sie sind offene Geheimnisse in der Hinsicht, dass niemand uns das Wissen vorenthält - außer uns selbst.
Dieses Buch handelt von einer ganz einfachen Wahrheit, auf der die Menschheit basiert. Wir sind mehr als nur Körper und Verstand: Wir sind auch Geist und Seele. Doch wir Menschen sind vergessliche Tiere. Wir vergessen, dass wir eine Geschichte haben, die über unsere jetzige Situation hinausgeht. Wir vergessen, dass wir vielleicht mit einer Aufgabe und einer Identität auf diese Welt gekommen sind, die unserem jetzigen Leben vorausgehen und nicht mit dem Tod enden. Und da wir vergessen, wer wir sind und welche Aufgabe unsere Seele auf dieser Welt hat, geraten wir in alle möglichen Schwierigkeiten. Noch schlimmer wird es, wenn wir einen Teil unserer Lebensessenz verlieren, weil wir unangenehme Dinge erleben und wir in gewisser Weise aus unserem Körper herausschlüpfen wollen. Möglicherweise gelingt uns das sogar. Schamanen bezeichnen diesen Zustand als Verlust von Seelenanteilen, und Psychologen nennen ihn Dissoziation.
Der Lakota-Indianer und Traumschamane Lame Deer hat davor gewarnt, wohin so ein Zustand führt: »Die Menschen sind an einen Punkt gelangt, an dem sie nicht mehr wissen, wozu sie überhaupt auf der Welt sind ... Sie kennen das Wissen, das der Geist jedem Einzelnen von uns mitgegeben hat, nicht mehr ... und so stolpern sie blindlings auf dem Weg ins Nichts dahin - auf dem betonierten Highway, den sie selbst ausgehoben und asphaltiert haben, um noch schneller zu dem großen, leeren Loch zu gelangen, das am Ende auf sie wartet, um sie zu verschlucken. Es ist eine schnelle, bequeme Superautobahn, aber ich weiß, wohin sie führt. In meiner Vision bin ich dort gewesen, und mir schaudert, wenn ich nur daran denke.« 1
Dieses Buch enthält das Gegengift zu diesem Zustand. Es ist aus lebenslanger Erfahrung und unabhängigen Studien und einem Vierteljahrhundert praktischer Anwendung heraus entstanden. Ich habe als Kind in meiner Heimat Australien Seelenanteile verloren, als ich sehr krank, einsam und traurig war. Damals war ich zwischen meinem dritten und elften Lebensjahr die Hälfte der Zeit ans Krankenbett gefesselt. In diesen Jahren litt ich unter Lungenentzündung (beider Lungenhälften) und geriet drei Mal in den Zustand, den man heute Nahtoderlebnis nennt. Als Jugendlicher führte ich mitten in der Nacht Gespräche mit einem Traumbesucher, einem strahlenden jungen Mann, der anscheinend aus dem Osten der hellenistischen Welt Griechenlands kam. Wie er mir sagte, erhalten wir alles wahre Wissen durch Anamnese. Dieses ziemlich komplizierte griechische Wort bedeutet wörtlich »sich erinnern«. In der neoplatonischen Philosophie hat es eine besondere Bedeutung: die Erinnerung an das, was auf der Ebene der Seele oder des Geistes zu uns gehört hat, bevor wir in unserem jetzigen Körper auf diese gute Erde gekommen sind. Es geht um die Erinnerung der Seele.
Als ich in meinen mittleren Jahren auf eine Farm im Norden des Hudson Valley im Bundesstaat New York zog, um den Großstädten und dem Alltagsstress zu entkommen, erhielt ich noch eine Lektion über dieses Thema. Nachts beim Einschlafen merkte ich, dass ich aus meinem Körper schlüpfte und anfing, wie ein Vogel über das schlafende Land zu schweben. Mir war, als würde ich auf den Flügeln eines Rotschwanzhabichts sitzen - eines Vogels, mit dem ich in dieser Gegend vertraut geworden war. In meiner spontanen Nachtreise flog ich über Wälder und Seen zu einer Hütte im Wald irgendwo in der Nähe von Montreal. Ich wurde von einer uralten Indianerin empfangen, deren rhythmische Sprechweise wie Wasser klang, das ans Seeufer schwappt. Sie sprach ihre eigene Sprache und ich konnte sie nicht verstehen, bis ich schließlich Mohawks fand, die mir die phonetischen Laute, die ich aufgeschrieben hatte, übersetzten. Wie sie mir mitteilten, waren die Worte zwar aus der Sprache der Mohawks, doch eine recht altertümliche Version. »Du redest so, wie wir vor dreihundert Jahren gesprochen haben, und darunter ist auch ein bisschen Dialekt der Gegend um den Huron-See.«
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