Friedrich Ruckert - Rostam und Sohrab

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Die Geschichte von Rostam und Sohrab, dem Vater, der seinen Sohn erst bei einem tödlichen Zweikampf auf dem Schlachtfeld kennenlernt, zählt zu den dramatischten und zugleich schönsten Sagen des Schahname. Das von Ferdausi (940-1020) verfasste iranische Nationalepos Schahname schildert Mythologie und Geschichte des Iran bis zur Eroberung des sassanidisches Weltreiches durch die Araber. Friedrich Rückert hat die Geschichte von Rostam und Sohrab in einer genialen Nachdichtung ersmals 1838 veröffentlicht. Seit dieser Zeit hat das Interesse an Schahname im deutschen Sprachraum nie abgenommen.

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Das Kind war auf der Welt nun ihre einz’ge Lust.

So zärtlich pflegte sein die Mutter, die ihn nährte,

Dass keines Dinges er zu keiner Stund’ entbehrte.

Der Knabe weinte nie; er hatte neugeboren

Gelächelt schon, als sei er nicht zum Weh geboren.

Er wuchs so wunderbar: Als er ein Monat war,

Da war er anzusehn, als ob er wär ein Jahr.

Drei Jahr alt, dacht’ er schon zur Rennbahn sich zu rüsten,

Im fünften sah man ihn mit Löwenmut sich brüsten.

Wie er zehn Jahr alt war, da war im ganzen Land

Nun kein gestandner Mann, der ihm zum Kampfe stand.

Von Leib ein Elefant, von Wangen Milch und Blut,

Rasch wie ein Hirsch gewandt, im Auge dunkle Glut,

Von Wuchse hoch und schlank, die Brust gewölbt von Mut.

Zwei Arme schwang er um sich her den Keulen gleich,

Und unten standen fest zwei Füße Säulen gleich.

Wo er im Ringspiel rang, wo er den Schlägel schlug,

War keiner der davon den Ball des Sieges trug.

Er ging zur Löwenjagd, da ward der Löw’ ein Fuchs;

Die Zeder rüttelt’ er, sie bog sich wie ein Buchs.

Windfüßigem Renner rannt’ er sturmgeflügelt nach,

Beim Schweif ergriff er ihn, der Renner stand gemach.

Es war als ob zum Kampf die Welt er fordern wollte,

Als ob er selbst bestehn den eignen Vater sollte.

11.

Zu seiner Mutter kam der Knabe, sie zu fragen;

Verwegen sprach er da: Mutter, du sollst mir sagen!

Denn unter meinen Spielgenossen rag’ ich hoch

Hervor, mein Haupt empor zum Himmel trag ich hoch.

Wes Samens, welches Stamms ich bin, will ich erkennen;

Wenn nach dem Vater man mich fragt, wen soll ich nennen?

Wirst du mir Antwort nicht auf diese Frage geben,

Am Leben bleib’ ich nicht, und du bleibst nicht am Leben!

Die Mutter, da sie dies vom jungen Pahlavan

Vernommen, sah zugleich mit Stolz und Furcht ihn an:

Er war entwachsen ihr und nicht mehr untertan.

Sie fasste sich und sprach begütigend: Vernimm

Ein Wort, des freue dich, und lasse deinen Grimm!

Du bist des Rostam Kind, des Perserpahlavanen,

Und seine Ahnen sind in Iran deine Ahnen.

Drum übern Himmel trägst du hoch dein Haupt hinaus,

Weil du entsprossen bist aus solchem Heldenhaus.

Denn was an Heldentum nun in der Welt erscheint,

Das ist in Rostams Stamm, in Rostam selbst vereint.

Sieh dieses Goldgespang, nimm hin und halt es fein!

Zum Abschied gab mir das für dich dein Väterlein.

Erfährt er, dass sein Sohn erwuchs zum tugendreichen,

Nach Iran ruft er dich und kennt dich an dem Zeichen;

Dann bricht mein Herz vor Leid, wann ich dich seh’ entweichen!

O Sohn! Afrasiab, der Schah von Turan, soll

Nicht wissen dein Geschlecht; das brächt’ uns seinen Groll.

Denn niemand auf der Welt ist ihm wie Rostam Feind,

Rostam, um welchen Blut in Turan wird geweint.

Witwen in Turan macht sein Schwert in jeder Schlacht;

Und ohne Schwertstreich hat er mich dazu gemacht.

Drum vor Afrasiab bewahre dies im Stillen!

Den Sohn verderben möchte’ er um des Vaters willen.

Den Vater hab’ ich schon verloren, liebes Kind,

Verlör’ ich auch den Sohn, so wär’ ich sänfter blind.

Sei stolz, doch sag’ es nicht, wer deine Ahnen sind!

12.

Doch Sohrab sprach: Wer birgt die Sonn’ im Weltenring?

Unmöglich wird geheim gehalten solches Ding.

Von einer Heldenabkunft, Mutter, dieser gleich

Zu schweigen, wäre dir und mir nicht ehrenreich.

Was, Mutter, hast du selbst gehalten lange Zeit

Geheim die Abkunft mir von solcher Herrlichkeit?

Denn alle Kämpen jetzt, die jungen und die alten,

Nur Rostam ists von dem sie Kampfgespräche halten.

Von allen Namen ward zuerst mir seiner kund,

Ich hörte seinen Ruhm aus seiner Feinde Mund.

Wer jenen Riesen schlug? Dies Zauberschloss zerstörte?

Nur Rostam, was ich frug, Rostam war, was ich hörte,

Stets mit Bewunderung und oft mit Neide gar,

Mit Ärger! Wusst’ ich denn, dass er mein Vater war?

Nun aus Samangan hier und dort aus Turans Marken

Versamml’ ich all ein Heer der Mutigen und Starken.

Nach Iran will ich ziehn und von dem dunkeln Staube

Der Schlacht dem lichten Mond aufsetzen eine Haube.

Aufrütteln von dem Thron will ich den Kay Ka’us,

Und schlagen aus dem Feld den alten Feldherrn Tus.

Wenn Rostam will, geb’ ich ihm Thron und Kron’ und Schatz

Und lass’ ihn sitzen auf Kay Ka’us Fürstenplatz.

Von Iran zieh’ ich dann nach Turan kampfbereit

Und fordere den Schah Afrasiab zum Streit.

Vom Throne stürz’ ich ihn als wie ein Blitz herab;

Die Sonne lang’ ich mit der Lanzenspitz’ herab.

O Mutter, aber dich, du höre meinen Schwur an,

Mach’ ich zur Königin von Iran und von Turan.

Denn da, wo Rostam ist der Vater, ich der Sohn,

O Mutter, bleibt kein Fürst der Welt auf seinem Thron.

Wo Mond und Sonne selbst im Glanzvereine strahlen,

Was wollen Sterne da mit ihrem Schimmer prahlen!

So rief er, und erstaunt ließ er die Mutter dort;

Mit höherm Haupt, als er gekommen, ging er fort.

Von seinem Vater sagt’ er keinem doch ein Wort,

Im Herzen macht’ er ganz den Vater sich zu eigen,

Doch wenn den Mund er auftun wollte, musst’ er schweigen.

Ihm wars, als ob er erst zu Rosse steigen sollte,

Wenn er als Rostams Sohn der Welt sich zeigen wollte.

13.

Zu seiner Mutter sprach Sohrab, der junge Held:

Den Vater nun zu schaun, Mutter, zieh’ ich ins Feld.

Dazu brauch’ ich ein Ross, mit meinem Mut schritthaltend,

Ein Ross mit einem Huf von Eisen kieselspaltend:

Von Stärk’ ein Elefant und vogelgleich an Schwung,

Im Wasser wie ein Fisch und wie ein Reh im Sprung,

Ein Ross, das meine Wucht und meine Waffen trage

Und nicht von meiner Faust erlieg’ an einem Schlage.

Denn nicht zu Fuße ziemt zum Kampfe mir zu gehn;

Vom hohen Ross will ich dem Feind ins Antlitz sehn.

Da so die Mutter hört’ ihr junges Heldenblut,

Zum Himmel hob sie stolz ihr Haupt in hohem Mut.

Sogleich befohlen ward von ihr dem Hirtenvolke,

Zu bringen aus der Trift von Pferden eine Wolke,

Damit dem Sohrab käm’ ein Rösslein fein zur Hand,

Auf dem er säße, wann er ritt’ in Feindesland.

Und alles was sich fand von Pferden allzumal,

Was aufzutreiben war da zwischen Berg und Tal,

Das trieben sie zur Stadt, und Sohrab nahm, der Leu,

Die Fangschnur nun und trat zum nächsten ohne Scheu.

Welch Ross vor allen stark er sah von Bug und Backen,

Des Riemens Schlinge warf er gleich ihm übern Nacken.

Er zog es her und legt’ ihm auf den Rücken auch

Die Hand, da lags gestreckt am Boden auf dem Bauch.

Es konnte nicht den Druck der flachen Hand ertragen,

Er braucht’ es mit der Faust zu Boden nicht zu schlagen.

Schon war durch seine Hand manch schmuckes Ross geknickt,

Und keines kam ihm noch zur Hand, für ihn geschickt.

Es schien, es war kein Ross für seine Kraft gerecht,

Und traurig ward der Spross vom Pahlavangeschlecht.

14.

Da stellte sich zuletzt ein alter Recke dar

Und sprach: Ich hab’ ein Ross, wie keines ist, noch war.

Im Gange wie ein Pfeil, im Laufe wie ein Wind;

Es ist von Rostams Hengst, vom Rachs, ein einzig Kind.

Kein Ross von gleicher Kraft ist auf der Welt zu sehn;

Ein Blitz im Rennen ists und ein Gebirg im Stehn.

Die Hitze noch der Frost macht ihm nicht kalt noch heiß,

Mit Nüstern voller Dampf und Poren ohne Schweiß.

Ein Wolkenschatten schwebt es über Tal und Hügel

Und segelt durch die Luft, ein Vogel ohne Flügel.

Der Pfau zieht ein vor Scham des Rads gespannten Reif,

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