Ralph Stief - Die Zellrevolution

Ahnt ihr die Großartigkeit und Einzigartigkeit, die ihr seid? Erlaubt euch ab jetzt, immer so über euch zu denken, zu fühlen und euch so zu erleben!

Damit erschafft ihr das Stärkste, was ihr habt und im Wesen seid, wieder zu neuem Leben. Seht, fühlt, denkt und handelt in diesem Sinne, im Sinne eines wahren Schöpfers, der ihr seid. Betrachtet alles aus dieser gesamtheitlichen Perspektive. Damit beginnt euer Leben neu – und wie, da werdet ihr staunen!

Wenn sich nun eure Perspektive verändert hat, werdet ihr feststellen, dass vieles im Leben leichter geht, und damit auch das Manifestieren. Ihr zieht nicht mehr so viel Müll auf euch, erlebt mehr Freude, mehr Glücksgefühle, mehr Liebe. Ihr liebt euch ja selbst aus diesem Bewusstsein heraus. Das wird auch dahin führen, dass euer Körper sich verändern wird. Ihr macht nicht mehr so viele Umwege, sodass ihr weniger „Nachhilfe“ braucht. Damit entfällt nach und nach immer mehr das, was ihr „Kranksein“ nennt.

Es ist so klar, so einfach zu durchschauen, weil die kosmische Ordnung so klar ist.

Macht euch auch zu eigen, das Geschehen auf der Erde anders zu betrachten, ohne etwas daran zu verurteilen. Wenn ihr das schafft, habt ihr einen Riesenschritt zu euch selbst gemacht. Ihr müsst nicht mit allem, was geschieht, mitleiden. Es gibt klare Gesetzmäßigkeiten, warum und wie alles Geschehen auf der Erde abläuft. Es gibt die individuellen inneren Interessen der einzelnen Menschen sowie das kollektive Interesse aufgrund von kollektiven inneren Plänen. Das Ganze ist eine Einheit, alles ist miteinander verwoben, und wir erleben stets diese Verbindungen. So können wir auch in den großen Spiegel schauen, um uns selbst dort zu sehen, wo wir gerade in unserer eigenen Entwicklung stehen.

Ich werde jetzt auf diese Gesetzmäßigkeiten näher eingehen und auch auf kollektives Geschehen, um dann zum Individuum Mensch und das Manifestieren zurückzukommen.

***

Polarität

Wir hatten für die Erde zunächst die Polarität gewählt, weil wir hier in der Lage sein wollten, die Dinge zu trennen und immer alles von beiden Seiten anzuschauen. Unsere Seelen möchten möglichst viel durch ihre Inkarnationen erleben. Das ist ihnen auf diese Weise möglich geworden. Wir haben dazu das weibliche und das männliche Prinzip erschaffen, worin dann aber wieder die Ergänzung liegt und nach Verschmelzung ruft.

Wir sind also aus dem ursprünglichen Eins-Sein ausgetreten, um zunächst zu erfahren, wie es ist, wenn wir alles aufspalten, was überhaupt nur geht. Es war absehbar, dass dies uns eine endlos lange Weile beschäftigen würde und zuletzt die Sehnsucht nach Wiedervereinigung, nach Verschmelzung, nach Zuhause hervorbringen müsste.

Inzwischen sind wir individuell und kollektiv tatsächlich an dem Punkt festzustellen, dass wir in einem Hamsterrad angekommen sind, was unsere Entwicklung angeht. Wir bringen zwar immer neue Kreationen hervor, aber die alten Muster und Blaupausen bleiben weiterhin bestehen.

Der Sinn der Polarität und des Aufspaltens hat sich aufgezehrt. Das brachte uns kollektiv dazu, auf tief unbewusster Ebene zu Beginn des neuen Jahrtausends eine neue Energie zu erschaffen, mit der wir seitdem zusätzlich manifestieren. Bisher konnte das Kreieren nur innerhalb des polaren Prinzips erfolgen, in dem es linear zuging, alles berechenbar war und sich Zyklen bildeten.

Die „Neue Energie“ ist nur auf Ausdehnung gerichtet, was eine völlig neue Entwicklung für die Erde und uns Menschen in Gang setzt. Die meisten Menschen haben das allerdings noch nicht verstanden. Sie registrieren nur, dass alles immer extremer wird.

Da die Neue Energie auf alles reagiert, dehnt sie eben auch das aus, was wir nicht wollen. Das zwingt uns in die Verschmelzung. Wir sind angehalten, zunächst alles, was sich im Leben darstellt, voll zu akzeptieren, um es uns anzuschauen und den tieferen Sinn zu hinterfragen. Lehnen wir dabei etwas ab oder bekämpfen es gar, ziehen wir es weiterhin an. Das war vorher zwar auch schon so, aber nun sind die Auswirkungen aufgrund der puren Ausdehnung extrem.

Es bleibt nur die Verschmelzung als Lösung.

(Siehe hierzu auch mein Buch „Die Neue Energie – Raus aus dem Hamsterrad“.)

***

Resonanzgesetz

Dieses Gesetz brachte uns den ungeheuren Vorteil, stets in einen Spiegel schauen zu können. Es sorgt dafür, dass wir im Leben immer nur etwas Gleichartiges anziehen, etwas, was mit uns mitschwingt. Viele Menschen wundern sich immer über das, was sie erleben. Aus ihrer Sicht stellt es sich so dar, dass sie häufig das Falsche anziehen – den falschen Job, die falschen Menschen, Partner und Situationen. Sie registrieren nicht, dass sie selbst es sind, die dafür sorgen, wie es sich dann darstellt. Es geht gar nicht anders. Nie gibt es etwas Falsches! Jeder Mensch kann nur das anziehen, was eine gewisse Gleichartigkeit beinhaltet, etwas, was mit ihm mit-schwingt.

Die Schwierigkeit ist, das Spiel, die Aufführung zu durchschauen. Unsere Blicke sind zu sehr auf die äußere Darstellung gerichtet, und wir identifizieren uns ungern mit äußeren Gleichartigkeiten, besonders wenn unser Gegenüber uns verletzt, kränkt oder klein macht. Aber wenn wir selbst andere Menschen nicht so behandeln, wo ist dann die Gleichartigkeit? Sie liegt immer im ähnlichen Mangel – Mangel an Selbstwert, Liebe, Verständnis, Einfühlungsvermögen – besonders uns selbst gegenüber. Wir dürfen uns nur nicht dabei schlecht fühlen, wenn wir in uns einen solchen Mangel entdecken.

Also sind wir stets gezwungen, uns selbst zu hinterfragen, warum wir etwas im Leben anziehen. Das gilt ebenso für die Einschränkungen des Körpers, des Geistes und der Psyche. Es gibt auch hier keine Ausnahmen und Zufälle. Dazu gebe ich später noch Beispiele.

***

Kausalität

Hier haben wir das Gesetz von Ursache und Wirkung, das, was die Menschen mit Schuld verknüpfen, zum Beispiel: „Du bist Schuld, dass es mir so schlecht geht!“

Aus höchster schöpferischer Sicht gibt es keine Schuld, weil alles innerhalb der göttlichen Ordnung abläuft und im Prinzip auch gewünscht ist, weil es ja immer um Erfahrungen geht. Ohne Erfahrung keine Einsicht, keine Entwicklung, kein höheres Bewusstsein. Das ist kein Freibrief für Massaker, aber selbst ein Mord, eine Vergewaltigung hat hier einen Platz innerhalb des Prinzips von Ursache und Wirkung. Das Gesetz des KARMAS erklärt dieses Prinzip dann noch im größeren Zusammenhang.

Jeder Gedanke, jedes Gefühl, jede Handlung bleibt als Energie ewig erhalten und besitzt eine eigene Kraft, die eine Wirkung ausstrahlt. Damit setzen wir immer eine Ursache in die Welt. Selbst wenn sich scheinbar ein Verhalten von uns nicht sichtbar auswirkt, die Energie fließt ins kollektive Unbewusste und kann jederzeit eine neue Wirkung entfalten.

Wir können uns nun klarmachen, dass es hierbei auch immer um unsere eigene Verantwortung geht, die wir für alles übernehmen müssen, was von uns selbst in die Welt gebracht wird. Ein Abschieben dieser Verantwortung kann sich nie auszahlen, wir handeln uns damit nur Umwege ein.

Also vergessen wir jetzt einmal die Frage nach einer Schuld und sprechen besser von Ursache und Wirkung. So stellt sich auch alles wesentlich neutraler dar.

***

Analogie

Wie ich schon ausgeführt habe, ist das gesamte Universum eine Ordnung, und alles, was existiert, hat einen ähnlichen Aufbau. Das Kleine finden wir im Großen und das Große im Kleinen wieder. Daher können wir überall in Spiegel schauen.

Der Zellaufbau ist nicht anders als der unüberschaubare Gestirnaufbau. Das ist etwas Großartiges! So passt jedes Detail immer in das Ganze. Nichts davon bildet eine Ausnahme. Wir können nicht hingehen und sagen: „Das, was sich hier darstellt, hat mit dem anderen nichts zu tun und kann nur getrennt betrachtet werden.“