Hermann Scherm - Spines

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Von August 1951 bis April 1953 führte die Central Intelligence Agency unter dem Decknamen Operation Artischocke ein geheimes Forschungsprogramm durch. Ziel des Programms war die Erforschung von Möglichkeiten der Bewusstseinskontrolle. Das Programm war nicht das Erste seiner Art – und auch nicht das Letzte. Von 1953 bis in die 1970er Jahre verfolgte die Central Intelligence Agency im Rahmen des Programms Mkultra dieses Ziel weiter. Welche Erfolge dabei erzielt wurden, wissen wir nicht. Und heute? Im 21. Jahrhundert sind die wissenschaftlichen und technischen Möglichkeiten beträchtlich gewachsen. Die Erfolgsaussichten für Experimente auf dem Gebiet der Bewusstseinskontrolle sind so gut wie nie zuvor.
Ist unser Ich noch gefeit vor dem Zugriff fremder Mächte? Können wir noch sicher sein, dass wir uns die richtige Antwort geben, wenn wir uns fragen: «Wer bin ich?» Oder könnte es sein, dass das, was wir als unser Selbst wahrnehmen, nicht mehr wirklich und uneingeschränkt unser eigenes Selbst ist? Dass unsere Erinnerungen und Erfahrungen von anderen gesteuert werden?
Spines entführt den Leser in ein Horrorszenario, in dem Forschung, Politik und der militärisch-wirtschaftliche Komplex eine unheilvolle Symbiose eingegangen sind, in eine Welt, in der das Ich beliebig manipuliert werden kann.
Die Story:
Der Berliner Biotech-Firma Gene Design Technologies ist es gelungen, den Code des Bewusstseins zu entschlüsseln. In Experimenten mit freiwilligen Probanden arbeiten die Neurophysiologen der Firma an der Entwicklung von Techniken zur gezielten Beeinflussung von Bewusstseinsinhalten. Als eine der Versuchspersonen in eine Psychose abgleitet und zum Mörder wird und kurz darauf Dr. Langer, ein wissenschaftlicher Mitarbeiter von Gene Design Technologies, unter mysteriösen Umständen zu Tode kommt, wird deutlich, dass es nicht nur wirtschaftliche Interessen sein können, die Gene Design Technologies antreiben. Dr.

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»Susanne... oder wie zum Teufel du in Wirklichkeit heißen magst?! Du machst mich wahnsinnig! Du siehst bestimmt großartig aus in diesem Kleid. Ich kann’s mir richtig gut vorstellen. Und dazu die Leopardenschuhe! Verdammt! Ich möchte dich jetzt gerne ficken!«, erschien die Antwort auf dem Monitor.

»Und, ich trau mich kaum, es zu sagen... ich hab kein Höschen drunter«, setzte Sarah noch eins drauf.

»Grrr... oh Gott, mir kommt’s! Daran bist jetzt du schuld, Susanne, du kleine Schlampe! Ich muss dich unbedingt kennen lernen!!! Wo und wann können wir uns sehen?«

»Is nicht!!! Das ist gegen die Regeln!!! Alles geht, aber wir werden uns nie sehen!!! Ich schick Dir ein Bild von mir, alles, aber wir werden uns nie sehen!!! – Willst Du?«

»Ja, klar, mach schon! Ich kann’s kaum erwarten.«

»Vielleicht... vielleicht noch heute, vielleicht aber auch erst morgen... vielleicht... Ciao!«

Sarah scrollte ein paar sexy Bilder durch, die sie im Internet gefunden hatte und schickte eins davon los. Dieser kleine, geile Irre würde ihr das sicher abnehmen. Und wenn nicht, auch egal, er würde sicher mit der Vorlage ganz gut zurechtkommen. Sie hatte kein Mitleid mit ihm, schwanzgesteuertes Arschloch! Damit war diese Romanze für sie zu Ende.

5

Dr. Jens Langer nahm gerne den Zug. Ob ICE, IC oder Regionalexpress war ihm egal. Es machte ihm nichts aus, eine halbe Stunde länger unterwegs zu sein. Im Zug konnte er wunderbar nachdenken. Solange er unterwegs war, waren seine Gedanken frei.

Als Kind war er auch gerne mit dem Triebwagen in die Kreisstadt zur Oberschule gefahren. Er mochte das. Der rote Zug brachte ihn für den Vormittag aus der Enge der kleinen Stadt hinaus in die Welt. Es machte ihm Spaß, auf die Gleise zu sehen und unterwegs zu sein.

Schienen waren ihm vertraut. Er hatte unter Eisenbahnbrücken gespielt, war auf den Schienen, die in den nahegelegenen Steinbruch führten, entlang spaziert, verbotener Weise. Aber der Geruch der alten Gleise hatte ihn fasziniert, nach Rost, Schmiere und Teer. Irgendwo gab es das vielleicht noch, an stillgelegten Strecken. Die Schienen, auf denen noch Züge rollten, hatten jedoch keine Romantik mehr, nicht einen Hauch. Auch der Beruf des Eisenbahners hatte viel verloren vom Mythos vergangener Tage, als Schienen verlegen noch eine Pioniertat wahr. Aber noch konnte man träumen im Zug, konnte die Freiheit der Gedanken genießen. Ja, Züge sind Traummaschinen, dachte er kurz und lächelte, weil diese Formulierung ein Klischee war, ein unerträgliches, wie alles, was man schreiben konnte, heutzutage.

Das war ein Klischee, natürlich, ein unerträgliches. Früher wollte er mal Schriftsteller werden. Möglichst ein bekannter Autor, ein Genie. Jetzt war er so weit davon entfernt, wie die moderne Eisenbahn von dem roten Triebwagen mit dem er als 10-Jähriger in die Schule gefahren war.

Ganz entfernt hatte er noch mit dem Schreiben zu tun. Als seine Stelle am psychologischen Institut der Universität gestrichen wurde und er beim besten Willen keine Anstellung in seinem Job mehr fand, hatte er angefangen, Biografien zu schreiben. Keine Biografien von Berühmtheiten sondern Biografien im Auftrag, für einfache Leute. Am Anfang war es mühsam, Kunden zu finden, und er brauchte endlos Zeit für die 150 bis 200 Seiten, die eine solche Biografie in der Regel umfasste, zu lange, um profitabel zu arbeiten.

Das änderte sich mit den Jahren. Er ging jetzt systematischer vor und steigerte dadurch sein Tempo enorm. Wenn er sich reinhing, schaffte er eine Biografie in drei Wochen. Zwei Tage Interview und Recherche beim Auftraggeber und rund zwanzig Tage schreiben. Und das Beste, der Job machte ihm Spaß. Es war interessant, so nah am Leben anderer Menschen teilzuhaben. Er wusste nach der Fertigstellung der Biografie mehr über diesen Menschen als dessen eigene Kinder, wesentlich mehr. Es erstaunte ihn immer wieder, wie weit seine Auftraggeber bereit waren, sich ihm zu öffnen, einem wildfremden Menschen. Und mittlerweile fand er, dass nichts spannender war als das wirkliche Leben, keine Fiktion konnte da mithalten.

Er war schon gespannt auf den neuen Kunden, mit dem er morgen in Zürich zum ersten Interview verabredet war. Es handelte sich um den ehemaligen Leiter der Dermatologischen Klinik, der, zeitlebens von der bildenden Kunst fasziniert, im Alter noch eine Galerie in Zürich eröffnet hatte und auf eine reichhaltige Lebensgeschichte zurückblicken konnte, die er jetzt für die Nachwelt aufzeichnen lassen wollte.

Mit noch größerer Spannung sah er einer Verabredung entgegen, die er für den heutigen Abend getroffen hatte. Seine Tochter Sarah, die er vor zwanzig Jahren zum letzten Mal gesehen hatte, hatte sich telefonisch bei ihm gemeldet und ein Treffen vorgeschlagen. Er hatte Angst vor dieser Begegnung, weil er wusste, dass eine Lawine von Gefühlen nur darauf wartete, in unkontrollierte Bewegung versetzt zu werden. Seine Hände wurden nass vor Angst, wenn er daran dachte. Trotzdem freute er sich, dass dieser Knoten in seinem Leben sich damit vielleicht endlich auflösen würde.

Der Zug erreichte Mannheim. Hier musste er umsteigen und hatte zwanzig Minuten Aufenthalt. Er nutzte die Gelegenheit, um eine Zeitung in der Bahnhofshalle zu kaufen. Als sein Blick auf die Schlagzeile fiel, stockte ihm der Atem. »Kill Bill in Berlin!«, stand da. »Junger Amokläufer tötet seine Freundin mit einem Samuraischwert«. Ohne den Artikel gelesen zu haben, hatte er schlagartig das Gefühl, dass er den Täter kannte. Mit jeder Zeile, die er las, wurde sein Gefühl mehr und mehr zur Gewissheit. Der Täter, der in dem Artikel als Jochen J. bezeichnet wurde, war mit Sicherheit Jochen Jakowski, ein junger Mann, den er gerade als Interviewer in einer Versuchsreihe bei Gene Design Technologies betreute. Die Ähnlichkeiten waren jedenfalls frappierend.

Der Job bei Gene Design Technologies sorgte für die Miete, die er mit seinen Biografien noch nicht erwirtschaften konnte. Seit zwei Jahren arbeitete er dort zwei- bis dreimal die Woche als Interviewer. Ein einfacher Job. Er hörte Versuchspersonen zu, die ihm detailliert aus ihrem Leben und von ihren Erinnerungen erzählten und machte sich parallel dazu Notizen in einem Datenbankraster. Nach dem Interview bearbeitete er die mitgeschnittenen Audiofiles, setzte bei bestimmten Begriffen Marker und stellte sie nach einem exakt vorgegebenen Schema in die Datenbank ein. Während des gesamten Interviews wurden die Hirnaktivitäten und Hirnströme der Probanden mit einem neu entwickelten Scanner aufgezeichnet und über einen Timecode mit den Eintragungen in der Datenbank verlinkt. Zugleich war eine timecode-verkoppelte Kamera auf das Gesicht des Probanden gerichtet und registrierte dessen Mimik. Das Erfassen des Timecodes gehörte mit zu seinen wichtigsten Aufgaben.

Mit Hilfe dieser Langzeitinterviews mit Versuchspersonen unterschiedlichen Alters wollte Gene Design Technologies das Rätsel der Alzheimer-Krankheit lösen und ein Medikament oder eine wirksame Therapie gegen diese grausame Krankheit entwickeln. Ein Milliardenmarkt in einer Situation, in der die Bevölkerung fast aller entwickelten Industrienationen unaufhaltsam vergreiste und die Methusalem-Gesellschaft als gigantische Bedrohung von Wohlstand und sozialer Sicherheit am Horizont stand.

Bis vor ein paar Monaten hatte er einfach seinen Job bei GDT gemacht, ohne viel darüber nachzudenken. In der letzten Zeit waren ihm jedoch mehr und mehr Zweifel gekommen, ohne dass er genau benennen konnte, was ihn beunruhigte. Es war einfach die Atmosphäre bei Gene Design Technologies. Wenn er diesen Glaspalast betrat, der die Form eines großen Tortenstücks hatte, fühlte er eine undefinierbare Bedrohung. Das ist das große Stück vom Kuchen, von dem alle hier was abhaben wollen und wofür sie alle bereit sind, über Leichen zu gehen, dachte er oft, während er durch die automatische Drehtür ins Gebäude geschleust wurde. Der Pförtner im Entree folgte ihm mit einem misstrauischen Blick auf seinem Weg durch die Eingangshalle. Eigentlich war es kein Pförtner, wie man ihn sich gemeinhin vorstellt. Es war ein Schrank von einem Mann, ein durchtrainierter Bodyguard, der eine Waffe unter seinem Boss Jackett trug, wie es Dr. Langer schien.

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