Peter Kunkel - Krippenfiguren und Masken

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Der Erzähler der Geschichten holt eine Krippe aus ihrem Jahresschlaf. Zu manchen Figürchen fällt ihm eine Geschichte ein, zwischendurch auch anderes, in dem nicht Kripppenguren, sondern Masken und Spielzeug, auch eine Tracht eine Rolle spielen, wenig belangreiche Dinge hierzulande, aber bedeutugsschwer dort, wo sie zu Hause sind. Erzählt wird von Kindern, alten Männern und jungen Leuten in verschiedenen Gegenden vor allem Lateinamerikas. Krippenfuguren erhalten wohl erst jetzt eine Geschichte. Masken haben immer schon eine, Spielzeug und Tracht sowieso. Die Geschichten sind in älteren und jüngeren Perioden angesiedelt. Der Leser wird ihnen selbst der richtigen Zeit zuordnen.

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Schwester Cecilia hat Angst vor dem Wächteramt gehabt, aber natürlich nicht gewagt, Schwester Oberin zu bitten, ihr es zu erlassen. Furchtsam und grimmig steht sie zwischen den auseindergeschobenen Drahtrahmen. Sie scheint um Jahre gealtert in den drei Tagen. Aber kaum ein Straßenjunge zeigt sich. Der kalte Nieselregen hält sie wohl ab. Plötzlich sieht Schwester Cecilia María durchnäßt und mit strähnigem Haar vor sich stehen. Sie erkennt sie sofort wieder und erstarrt vor Schreck. Ohne sich zu rühren stehen María und Schwester Cecilia sich stumm gegenüber. Beiden erscheint es eine Ewigkeit.

Dann greift María unter ihre Bluse und zieht das demolierte Christkind hervor. Wortlos reicht sie es Schwester Cecilia hin. Schwester Cecilia braucht einige Augenblicke, um zu erkennen, was dieses Stück Schmutz einmal war. Sie wird rot, vor Schreck, Angst, Empörung. Sie weiß nur eins : sie muß unter allen Umständen verhindern, daß dieses Jesuskind weiter mißhandelt wird, daß es noch weiter verkommt. Sie reißt es an sich und sieht sich scheu um. Sie hat eine große Tasche in ihrem Habit. Ihr Rosenkranz ist darin. Wird es eine Sünde sein, dieses verdreckte Stück zu ihm in die Tasche zu stecken? Und was wird geschehen, wenn im Konvent offenbar wird, was mit dem Christkind alles geschehen sein muß? So Nonne ist Schwester Cecilia noch nicht, daß sie das auf sich nehmen könnte.

Ein Gully fällt ihr ins Auge. Die Aufschrift ist fremd. ACIERIES GENERALES LIEGE liest Schwester Cecilia auf dem Gitterdeckel. Er muß eine weite Reise gemacht haben, bevor er hier zu liegen kam. Erinnerungen aus Kindertagen fallen Schwester Cecilia ein. In solche Gullys hat sie manches gestopft, was die Eltern und Geschwister nicht sehen durften, Murmeln, die ihr ein Straßenjunge geschenkt hatte, ein Briefchen vom dicken Juan aus dem Gynmasium, ein Gedicht. Es ist Schwester Cecilia, als ob Gott selbst ihren Blick auf die fremde Inschrift des Gulligitters gelenkt hätte. Hätte sie nachgedacht, hätte sie sich vielleicht vorgestellt, was den Dingen unten im Gulli alles widerfährt, vielleicht hätte sie doch nicht getan, was sie jetzt tut. Aber nachdenken ist nicht, worauf man im Konvent Wert legt.

Sie hockt sich rasch nieder und stopft die Reste des Christkinds zwischen die Gitterbögen. Sie sind zu dick, und sie muß kräftig drücken, damit sie zerbrechen und ein Brocken nach dem andern hinunterfällt. Der Wasserspiegel tief unten bewegt sich, und Schwester Cecilia weiß, daß dieses Christkind jedenfalls von niemand mehr zu irgendwelchen heidnischen Scheußlichkeiten mißbraucht werden kann.

Als sie sich wieder aufrichtet, steht María immer noch vor ihr. María schaut ihr ins Gesicht, aber Schwester Cecilia weiß nicht, ob sie wahrnimmt. Marías Augen sind völlig ausdruckslos.

"Geh!" sagt Schwester Cecilia leise.

'Geh mit Gott' hatte sie sagen wollen. Einen Segen hatte sie dem Mädchen mitgeben wollen, wenigstens einen kleinen, damit die Sünde des Christusdiebstahls ihr nicht allzusehr angerechnet werde. Sie ist doch noch ein Kind. Aber Schwester Cecilia bringt den Namen Gottes nicht über die Lippen.

María rührt sich nicht.

"Geh doch!" ruft Schwester Cecilia so laut, daß die drei Schwestern an der Krippe hochschauen.

Langsam dreht sich María um. Langsam geht sie davon.

Nun hat sie wieder nichts mehr als ihren braunen Körper und die paar Tücher, mit denen sie ihn verhüllt. Der Körper wird ihr schneller Freier bringen, als sie und Schwester Cecilia sich träumen lassen. Der fette churrascofresser war ein böses Zeichen, ein früher Bote von Gewalt, Leid und einem Leben in ständiger Furcht - und wie soll sie der Krankheit entkommen, an der ihre Mutter gestorben ist?

Das Christkind hat es gewußt, als es die Kinderschuhe vertreten hatte. 'Wer da hat, dem wird gegeben, und wer nicht hat, von dem wird man nehmen, auch was er hat.' So steht es bei Markus geschrieben, im vierten Kapitel Vers Fünfundzwanzig. Und anderswo in den Evangelien. Ich mag gar nicht aufzählen wo.

Nein, diese Geschichte endet nicht mit einem Täubchen, das vorüber fliegt, mag es auch in Marías Land Brauch sein, mit versöhnlichem Taubenflug abzuschließen, was man mitzuteilen hat. Wenn Schwingen rauschen zum Schluß dieser Weihnachtsballade, der Geschichte von María, vom geraubten Christkind, von Schwester Cecilia und von der Indianerin, die so lieb und hilfreich war und so rasch die Geduld verlor, dann sind es die Flügel des Schutzengels, der María verläßt. Für immer.

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