Sarah Sonntag - Stunde ohne Zeit Der Wanderer

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Stunde ohne Zeit Der Wanderer: краткое содержание, описание и аннотация

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Wer ist der Fremde den Felice beim alten Herrenhaus trifft und der sie immer in letzter Sekunde zu retten scheint? Bei dem Versuch etwas über den Mann herauszufinden, gerät die junge Frau nicht nur in die wundersame Welt jenseits der Zeit sondern auch in große Gefahr…
Eine Wanderung durch eine Welt voller Magie beginnt.
Auszug
Ein großer Ginsterstrauch wuchs neben dem Eingang und verdeckte ihn mit seiner Blütenpracht. Dahinter saß gut versteckt ein Junge. Er mochte etwa zehn Jahre zählen, hatte eine schmächtige Gestalt und große dunkle Augen. (…) Wenn er nicht aufpasste, würde sie bald hinter das Geheimnis kommen und das wäre nicht nur für sie gefährlich. Der Junge konnte Felice nicht ausstehen. Dabei war sie nur ein kleines Mädchen, ein kleines dummes Mädchen, das alles kaputt machte. Er wusste, dass er ungerecht war.

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Sie schlugen einen Pfad ein, der nach einer Weile von niedrigen Mäuerchen gesäumt wurde und später ein Stück am Waldrand entlang lief. Es war ein warmer Septembernachmittag mit einer leichten Brise, die angenehm über Gesicht und Arme strich. Der Boden federte unter ihren Schritten und strahlte die angestaute Wärme zusammen mit dem Duft von getrocknetem Gras ab. Ausgelassen tollte Bella herum, jagte Feldmäusen nach oder sprang nach Schatten von Blättern oder Vögeln. Felice genoss es, nur mit dem Hund unterwegs zu sein, ohne den Druck einer Verpflichtung oder eines Termins. Irgendwann ließ sie sich auf den Boden nieder und döste, während Bella neben ihr einen Stock zerkaute.

Es wurde ein langer Spaziergang und die Sonne stand schon ziemlich tief, als sie heimkehrten. Felice warf einen Blick auf das alte Herrenhaus. „ Da gehen wir morgen hin“, sagte sie zu Bella, die müde neben ihr her trottete.

Als Kind hatte sie gerne dort gespielt. Ihre Mutter hatte es ihr verboten, da sie es zu gefährlich fand. Trotzdem war Felice in dem alten Gemäuer herumgeklettert oder hatte nach verborgenen Geheimgängen gesucht, von denen sie geglaubt hatte, dass es sie dort geben müsste. Das Haus hatte in seinem verwahrlosten Zustand etwas sehr anziehend Geheimnisvolles an sich.

Beim Abendessen herrschte, wie meistens wenn Felice nach Hause kam, eine rege Gesprächsstimmung. Frau Brückner erzählte von Frau Müller, die Zwillinge bekommen hatte, regte sich über die Fellners und irgendeine Klatschmeldung aus der Zeitung auf und ging dann gleich zu ihrem Boss über, der keine Hauptschüler mehr einstellen wollte, weil ihr Niveau so gesunken sei. Zwischendurch fragte sie ihre Tochter, wie es ihr gehe, ließ sie jedoch kaum zu Wort kommen, da sie es sehr eilig hatte, ihr zu erzählen, dass Bella in den letzten Tagen abends öfter angeschlagen habe. Wenn der Hund nicht wäre, hielte sie es keine Minute länger aus so abgelegen vom Dorf und außerdem sei es ja auch sehr einsam.

Herr Brückner saß ruhig daneben und gab Geräusche der Zustimmung von sich, wenn seine Meinung gefragt war. Er war ein gutmütiger Mann von kräftiger Statur, der die Mitte des Lebens bereits überschritten hatte. Hin und wieder warf er seiner Tochter belustigte Blicke zu, wenn Frau Brückner den Versuch zu antworten mit einem erneuten Wortschwall verhinderte.

Nachdem der Tisch abgeräumt war, setzten sich die drei ins Wohnzimmer, wo im offenen Kamin ein Feuer brannte. Nun löcherte Frau Brückner ihre Tochter mit Fragen über die anstehenden Abschlussprüfungen und ihren Freund. Das hatte ihr gerade noch gefehlt. Die beiden Dinge, die sie vergessen wollte: ihr fast Exfreund und die Prüfungen. Eine Weile wand sie sich mit halben Antworten um das eigentliche Thema herum, doch schließlich entschuldigte sie sich, dass sie müde sei und ergriff die Flucht.

Erleichtert ließ sich Felice in ihrem Zimmer auf dem Bett nieder, ohne das Licht anzuknipsen. Sie fand es angenehm, in dem kühlen Zimmer zu sitzen und niemanden etwas über ihre gescheiterte Beziehung oder die Prüfungen erzählen zu müssen. Ihre Mutter war nur neugierig, aber ihr Vater würde bestimmt merken, wie es ihr wirklich ging, egal, was sie erzählte. Felice trat fröstelnd ans Fenster und schaute hinaus. Am Horizont war noch ein schwacher rosa Streifen zu erkennen, sonst war alles dunkel. Die Felder, der Wald, das Herrenhaus, alles lag in Schatten gehüllt.

Sie sah hinüber zu dem Nachbarhaus, in dem seit Jahren niemand mehr wohnte und stellte erstaunt einen matten Lichtschimmer fest. Die alten Besitzer waren lange weggezogen und es war unwahrscheinlich, dass sie zurückkommen würden. Im Laufe der Zeit hatte das Gebäude eine ähnlich geheimnisvolle Aura angenommen wie das alte Herrenhaus. Ihre Mutter hatte nicht erzählt, dass es neue Bewohner gab und ihre Mutter wusste alles, was in zehn Kilometern Umkreis vor sich ging.

Neugierig geworden, zog Felice sich ihre weiße Strickjacke über und stieg leise die Treppen hinunter. Sie wollte um jeden Preis verhindern, dass sie erneut mit Fragen überschüttet wurde. Geräuschlos öffnete sie die Tür und trat hinaus in die klare Nachtluft. Einen Moment blieb sie stehen, unsicher ob sie nicht doch ihren Eltern Bescheid sagen sollte. Nur für den Fall, dass irgendwelche Rowdys eingebrochen waren. Dann ging sie kurzentschlossen hinüber zum Nachbarhaus. Sie musste ein Stück durch den Garten gehen, um zu den großen Verandatüren zu gelangen, durch die das Licht auf den Rasen fiel.

Jemand hatte Vorhänge angebracht, die verhinderten, dass man hineinsehen konnte. Aber es gab einen schmalen Spalt, an den Felice herantrat. Soweit sie erkennen konnte, war der Raum leer, abgesehen von einem Mann, der sich, zwei Stöcke durch die Luft wirbelnd, geschmeidig vor und zurück bewegte. Er schien eine Art Tanz zu vollführen oder einen unsichtbaren Gegner zu bekämpfen.

Felice war fasziniert von der Eleganz und der Kraft, die in seinen Bewegungen lagen und ihnen etwas Raubkatzenartiges verliehen. Nach einer Weile hielt er inne, zog das Oberteil seines Kimonos aus, trank etwas und tauschte die beiden Stöcke gegen eine einzelne Stange, bevor er mit seinem Tanz fortfuhr. Wie gebannt beobachtete Felice das Spiel der Muskeln auf seinem trainierten Körper. Der Tanz ging weiter und sie schaute ihm zu, unfähig sich zu lösen.

Die Augen des Mannes blitzten zu ihr herüber. Erschrocken wich sie zurück. Einen Augenblick lang war sie sich sicher, dass er sie gesehen hatte. Sie bemerkte, wie auffällig ihre weiße Strickjacke in der Dunkelheit schimmerte. Es war dumm gewesen, etwas Helles anzuziehen, um die Lage auszukundschaften. Es würde bestimmt keine angenehme Begegnung werden, wenn er sie fand. Normalerweise zogen Leute Vorhänge vor, damit man sie nicht beobachtete. Doch als sie wieder hinschaute, hatte der Mann seinen Tanz unverändert fortgesetzt. Felice wusste, dass es besser war zu gehen, bevor er sie erwischte und fragte, warum sie ihn anstarrte wie das achte Weltwunder. Trotzdem blieb sie stehen. Dieser Mann wirkte fast unnatürlich attraktiv auf sie.

Nach einigen Minuten unterbrach er seinen Tanz wieder, nahm seine Trinkflasche und verschwand in einer Ecke des Raumes, die außerhalb ihres Gesichtsfeldes lag. Sie trat dichter an das Fenster, um ihn nicht aus den Augen zu verlieren. Ihr Blick streifte die kahlen Wände des Raumes, doch er schien verschwunden zu sein.

„Na, spionieren wir?“, fragte plötzlich eine sanfte Stimme hinter Felice und sie fuhr erschrocken herum. Keinen Meter vor ihr stand der Mann, den sie eben noch beobachtete hatte. Er musste sich völlig lautlos angeschlichen haben. Sie hatte ihn nicht kommen hören.

„Nein... nein, ich...“, stotterte sie und wurde rot. Sie zitterte von dem Schreck dieser Überraschung. „Ich dachte, es wäre eingebrochen worden und wollte nachsehen“, fügte sie matt hinzu. „Und zu welchem Ergebnis sind Sie gekommen?“, fragte der Fremde spöttisch. Die dunklen Augen blitzten gefährlich.

„Sieht wohl eher nicht nach einem Einbruch aus“, murmelte sie verlegen. Der Fremde ragte drohend vor ihr auf. Felice senkte den Blick. Mit dem Rücken zur Verandatür, hatte sie keine Möglichkeit auszuweichen.

„Gut“, erwiderte der Fremde sanft, „dann können Sie jetzt gehen. Ich schätze ungeladenen Besuch nicht besonders.“ Die Warnung in seiner Stimme war nicht zu überhören.

„Okay, ich gehe dann jetzt besser“, sagte sie mit höherer Stimme und versuchte zu lächeln. Ihr war bewusst, dass sie alleine war und niemand wusste, wo sie steckte. Einen Moment hielt der Mann sie in seinem Blick gefangen. Die Sekunden zogen sich in die Länge, während er regungslos vor ihr stand. Dann trat er zur Seite.

So schnell sie konnte, ohne zu rennen, ging Felice an ihm vorbei. Auch wenn sie sich nicht umsah, war sie sich sicher, dass er ihr mit dem Blick folgte. Um ihm keinen Anlass zu geben, hinter ihr herzukommen, lief sie direkt zu ihrem Elternhaus und ging hinein. Nachdem sie die Tür hinter sich geschlossen hatte, lehnte sie sich schweratmend dagegen. Wie hatte sie so dumm sein können, sich erwischen zu lassen. Er war der attraktivste Mann, den sie je getroffen hatte. Aber sie wollte ihm auf keinen Fall noch einmal begegnen, erst Recht nicht alleine und unter keinen Umständen im Dunkeln. Ihr Herz raste noch immer und ihr Magen schien aus einem einzigen, schmerzhaften Knoten zu bestehen.

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