Oliver Geischberg - Die Insurgenten. Die Montbazon.

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Die Insurgenten. Die Montbazon.: краткое содержание, описание и аннотация

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Ich bin zwar nicht wichtig, halte mich aber dafür. Alle Personen dieses Buches halten sich zwar für wichtig, sind es in Wahrheit aber ebensowenig. Ich habe zwar nur absurde Gedanken, finde aber, daß die ganze Welt sie erfahren sollte. Ich gebe immer Geld aus, das ich nicht habe, finde aber, daß sogar das Staatsoberhaupt für meinen Unterhalt sorgen sollte. Ich will zwar den Staat umstürzen, aber was kommt danach?

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Wenn stark bewegter Wille auf stark bewegten Willen trifft, entstehen Entzweiungen. Antoinette de Luynes wollte auch ihre Größe behauptet sehen. Ihre Herrlichkeit lag in ihrer Nähe zur Macht, was ihr Selbstbewusstsein ausmachte.

Der Herzog von Longueville lag wieder bei der Montbazon. Ihr Fleisch wollte ihn behalten, zum Spiel und wegen seines Geldes. Sie liebten sich dann wieder auf die Art, die sie so genossen, indem sie ihre Mundschleimhaut mit seinem Penis reizte.

„Weis alle ab!“

„Ja, die Welt wird mich verlieren!“

„Aber das ist doch ein Reiz! Ich spüre doch… Ach!, auf die Wollust doch nicht verzichten!“

„Ach, ist jetzt endlich eine Erfüllung da? Es ist doch dieselbe Abfolge von Zuneigung, Außer-sich-sein…“

„Ich bin der Welt verloren! Hast Du mich jetzt endlich? Habe ich Dich jetzt endlich? Gib mir das Versprechen!“

„Ach, was kümmert mich die Verlorenheit…!“

„Fühlst Du denn nicht einen warmen Körper, da ich Dich halte?“

„Alle meine Sinne sehnen nach Dir.“

„Fühlst Du denn nicht eine Liebe, die eine Traurigkeit vertreibt?“

„Alles, was ich spüre, richtet sich nach Dir aus.“

„Ja, die Betäubung des Verlangens…“

„Nur noch wir…“

„Die Welt werden wir jetzt abweisen.“

Mit der Notwendigkeit, die Welt zu vergessen, vergessen sie auch Gott.

„Hinweg mit der Enthaltsamkeit der Nonnen!“

„Man sagte mir, meine Tugend würde bezweifelt.“

Um den Gedanken an das Ende der Erfüllung nicht wahrnehmen zu müssen, verwünschen sie nun die Kirche.

„Hinweg mit den Reden der Bischöfe!“

„Nur Taube fühlen nicht so wie wir.“

Sie steigern sich nun in einen Rausch hinein.

„Kein Gewissen!“

„Der Geist der Anne de Bourbon ist so angesehen.“

„Alle hinweg! Kein Engelglaube mehr!“

„Unsere Liebe ist Unsers! Ohne die Welt!“

Aus Angst vor einer Leere nach der Entrückung drängen sie den Gedanken an die Welt hinweg, den Taumel intensiver erleben zu können.

„Vergiss doch die Phantastin Bourbon, die in der Welt der Worte lebt!“

„Es ist Entkörperung!“

Es ist der Fehler beider, in einer Erregung Zeit und Welt, Raum und Umgebung zu verdrängen.

„Komm, wir werden doch immer zusammen sein, wohne doch in meinem Palais, dann bist Du doch immer da! Ja, ich verspreche es! Wir werden zusammen essen, uns gottselig fühlen...“

„Jetzt werden wir doch der Bourbon eine auswischen! Komm, nimm mich, ich weiß doch jetzt, wie es immer war…“

Dem Hof war klar, dass der Herzog von Longueville eine Jammergestalt ohne Wahrheit war. Um sich seiner Willenlosigkeit zu bemächtigen, suchte der Fürst von Bourbon-Condé ihn auf.

„Wie kann ich Ihren Wankelmut schätzen?“

„Wankelmut?“

„Monsieur, Ihre Treue, Ihr Gehorsam - die gesamte Noblesse zweifelt an Ihnen.-“

„In einer Zeit, in dem man dem Throne kritisch gegenübersteht?“

„Wer?“

„Vendôme, dessen Sohn Beaufort wieder an Gnade zu gewinnen scheint…“

„Was schätzt man denn bei Hofe?“

„Verständnis… für eine Königin, die bald ohne Mitgefühl stehen wird. Verständnis - welches zeigte ich denn, als ich für Majestät Verhandlungen in Westfalen führte…“

„Die Sie verloren… Man goss Schande über Sie. Sie verstehen nicht: Ein Kreis um Seine Majestät sieht Sie als den Gefahrvollen… den Unsicheren… Man spricht: Welche Ehre gebührt dem noch…“

„Versündigen Sie sich nicht!“

„Sagen Sie sich von Ihrer Mätresse los!“

„Hören Sie: Ich schätze die Herzogin hoch, deren Charakter nur ich kenne.“

„Die Kokotte, deren Verworfenheit Sie ja am besten kennen müssten.“

„Der Adel eines Gemüts bezirzte mich immer…“

„Sie kennen ihre Liebhaber, zu denen Le Comte, Guise gehörten.“

Der Herzog, dessen Ehre verletzt ist, kann nur schweigen.

„Lassen Sie die Verworfne! Der Hof zweifelt an Ihrer Verlässlichkeit, die Sie in den Staub warfen…“

„Aber welcher Verlust an Huld... sie zu verlassen… das soll ich?“

„Sie stürzen unsere Familien ins Unglück - wir sind verwandt - die Thronfolge kann infolge einer Verfehlung uns verlustig gehen… man muss uns vertrauen!“

„Mein Geist bürgt dafür, dass man uns vertrauen kann.“

„Bei der Prinzessin de Bourbon treffen Sie auf ein Herz, das noch sucht, aber maßvoll ist.“

Im Herzog arbeitete etwas. Fleisch stritt in seiner Seele gegen Fleisch.

„Durch Sie kommen wir der Macht näher.“

„Der zu dienen ich nie zögerte.“

„Ihre Hure ist Ihr Verderben.“

„Nehmen Sie meine Tochter Anne de Bourbon - nur dann sind Sie angesehen - unsere Familien sind dann herrlicher…, um den Einflüsterungen der Herzogin von Chevreuse, die eine Dämonin ist, zuvorzukommen…“

Als Fleisch gegen Fleisch stritt, wurde sein Gemüt schwächer. Kein Glaube, kein Charakter stabilisierte es. Er dachte an Wirkungen in der Welt, die sein Handeln herausfordern würden, und sah, dass seine Dignität, seine Verehrung von der Vermählung mit Anne de Bourbon abhing. Der Kosmos, dessen Gesetzmäßigkeiten von Königin Anne gelenkt wurden, würde zurückschlagen. Der Herzog willigte dann ein. Die Hochzeit sollte stattfinden.

Sie schliefen dann doch wieder auf die Art miteinander, die sie so genossen, indem sie ihre Mundschleimhaut mit seinem Penis reizte.

„Weis’ alle ab!“, rief sie wieder.

Der Marschall von Bassompierre suchte sie auf. In der Benommenheit, die durch die Überraschung hervorgerufen wurde, war sie wie betäubt.

„Sie sahen mich schon?“

„Ja, sicher.“

„Wann?“

„Erinnern Sie sich nicht?“

„Bei Hofe?“

„Natürlich bei Hofe.“

„Und Sie erinnern sich an mich?“

„Natürlich.“

„Wodurch lernten wir uns kennen?“

„Ich kannte Ihren Gatten, den Herzog von Rohan.“

„Da traf ich Sie?“

„Ja, und auf Bällen.“

„Und wie war ich da?“

„Bezaubernd. Anziehend.“

„Und wie erscheine ich Ihnen jetzt?“

„Abermals bezaubernd. Anziehend.“

In ihrer Betäubung suchte sie, wer sie war. Langsam erinnerte sie sich an François de Bassompierre. Er wurde von ihrem Gatten und von ihrer Stieftochter Marie de Rohan vergöttert.

„Wenn Sie die Herzogin von Chevreuse kennen, die mich begeistert, müssen Sie lieben können.“

„Ja, das kann ich.“

„Gott!, ich fürchte mich.“

„Sie werden doch geliebt!“

„Ich erinnere mich nicht.“

„Ja, der Adel, viele Edle, Herzöge, man liebt Sie…“

„Jemand sagte mir, dass er mich nicht liebe. Es ist wie ein Nichts. Er wird mich jetzt hassen. Es ist wie ein leerer Himmel.“

„Nein, Madame, Sie werden geliebt.“

„Der mich verstieß, scheint mich nicht mehr zu lieben. Wie lebe ich ohne ihn… ich habe Angst, dass ich arm werde.“

„Alle lieben Sie… ich liebe Sie doch auch.“

„Sie lieben mich?“

Sie spürt dann ein Leben wieder, als er sie umarmt.

„Es ist lieblich, bestrickend.“

„Es ist die Tröstung eines Fleisches.“

„Ich spürte ein Drängen, Treiben, als Sie mich nahmen.“

Er führt sie dann aufs Bett, sie sinkt nieder. Er entkleidet sie nackt, er entkleidet sich ebenfalls. Er liebt sie dann auf eine Art, die sie erregte, indem er sie vor dem Akte andachtsgleich fortwährend ansah.

Er nimmt Geld und gibt es ihr. Sie kost ihn und bedankt sich.

„Sie werden nicht arm“, sagt er.

Alle bei Hofe gaben sich dem Taumel hin. Er tröstet sie dann, indem er ihr die Angst vor der Verlorenheit nimmt, indem er ihr lehrt, wie viele sich lieben.

„Man stößt mich aus, weil ich liebe“, bangt sie.

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