Fritz Rabensteiner - Der schwarze Kakadu

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Svetlana war vor sechs Monaten aus Kiew gekommen und hatte Willi von Paula übernommen, die aus dem operativen Geschäft ausgestiegen war und nur mehr die Toiletten im Bordell «Schwarzer Kakadu» betreute. «Nix schlimm. Kommen morgen wieder und probieren ob geht.» «Sicher nicht. Ich will mein Geld zurück.» «Tut leid Willi. Ist nix meine Schuld. Ich gut gemacht. Blasen, ficki ficki und alles. Wenn du machen Probleme, ich holen Freddie.» Freddie war der Chef des Bordells und dafür bekannt, Probleme mit Gästen seines Etablissements pragmatisch, effizient und schmerzhaft zu lösen. Sein Rottweiler Brutus war als Back up immer dabei, teilte Freddies Ansichten im Umgang mit widerspenstigen Freiern und war auch von der Physiognomie her gesehen seinem Herrchen nicht unähnlich. Schon Freddies Vater war im Rotlichtgeschäft tätig gewesen und hatte großen Wert darauf gelegt seinem Junior entsprechende Umgangsformen beizubringen, sofern ihm Freigang oder vorzeitige Entlassung die nötige Zeit dafür gaben.

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„Moment, das muss ich mir aufschreiben. Ilse, der Mann hier kennt den Weg nach Willach. Bring Stift und Papier“.

„Hamwanich“.

„Dann geh in die Tanke und hol was, Menschenskind.“

„Weiber“, sag ich, „wenn man mal was braucht“.

„Da sagen sie was. Meine Olle kann nicht mal die Straßenkarte lesen, sonst wären wir wohl nicht hier gelandet“.

Ilse bringt Stift und Papier.

„Also passen sie auf. Nochmal von vorne. Raus auf die Autobahn Richtung Salzburg. Bei Spittal an der Drau fahren sie ab nach Lienz. Lurnfeld, Greifenburg, Dellach lassen sie alles links liegen“.

„Lurnf, Greif, Dell links liegenlassen. Hab ich.“

„Jetzt sind sie praktisch schon in Lienz. Durch die Stadt durch…“

Er schreibt. „Durch die Stadt durch…“

„Geradeaus bis zum Kreisverkehr. Da geht es rechts nach Matrei ab“.

„Rechts nach Matrei ab…“

„Ungefähr nach drei Kilometer sehen sie schon die Ortstafel von Matrei. Sie fahren aber nicht in den Ort hinein sondern halten sich rechts Richtung Felbertauern-Tunnel. Kostet elf Euro Maut, aber sie sparen eine Menge Zeit“.

„Matrei…Felbertauern…Maut. Ihr Ösis wisst schon auch, wie ihr uns das Geld aus der Tasche ziehen könnt. Ilse, hol noch mal Papier“.

Ich lächle sanft.

„Wenn sie den Tunnel hinter sich haben, kommen sie nach Mittersill. Ist ihnen aber egal, sie fahren durch, rauf auf den Pass Thurn, Richtung Kitzbühel.“

„Augenblick Mal, Kitzbühel liegt doch in Salzburg“.

„Genau, aber ich sagte ja Richtung Kitzbühel und nicht nach Kitzbühel“.

„Ah ja.“

„Und wenn sie auf der Passhöhe sind, sehen sie links ein Hotel. Die machen einen ganz ausgezeichneten Kaffee. Wenn sie den auf der Terrasse trinken, dann sehen sie unter sich im Tal schon Willach liegen“.

„Wie lange wird das von hier aus wohl dauern?“

„Ohne Stau und Baustelle ist das in 30 bis 40 Minuten zu schaffen.“

„Grandios, dann sind wir ja schon gegen Mittag in der Unterkunft. Und nochmals vielen Dank. Straßenkameraden wie sie sind heutzutage kaum mehr zu finden“.

„Seh ich genauso“, sag ich, „und gute Fahrt noch.“

Die bunte Welt der Werbung

Ich warte seit Jahren auf eine Pressemeldung wie diese: „Amnesty International verklagt Möbel Lutz. Der Vorwurf der Folter steht im Raum.“ Was könnte der Grund sein? Waterboarding in der Sanitärabteilung? Daumenschrauben im Küchencenter? Nein, es geht um Psychoterror. Durch die Familie Putz. Wer kennt sie nicht, diese gescheiterten Existenzen, die in den Slums eines Möbelhauses wohnen und die das in Polen billig zusammengeschusterte Gerümpel an den Mann bringen sollen. Machen wir uns nichts vor. Jeder dieser Typen erweckt den Eindruck, als hätte er zu lange neben einer Fabrik für Möbelpolitur geschlafen. Bei offenem Fenster.

Schlichte Gemüter haben mir schon geraten, ich solle doch einfach auf einen anderen Sender zappen. Von wegen, diese Scheiße läuft doch mittlerweile überall. Zur gleichen Zeit. Seit 19 Jahren verseuchen die den Bildschirm und es ist kein Ende abzusehen. Oma Putz wird bald 92 Jahre alt und hampelt immer noch vor der Green Wall herum. Sie war alt und brauchte das Geld. Und jetzt kommt’s. Die Werbespots werden in einem Studio in Budapest gedreht. Orbáns Rache an der EU. Und niemand tut was dagegen.

Niemand? Doch. Ich! So was lässt mir nämlich keine Ruhe. Ich verbeiße mich in die Weichteile wie ein Kettenhund. In der guten, alten Zeit hätte man die Familie Putz an die Wand gestellt und „Feuer“ gerufen. Problem erledigt. Schade, geht heute nicht mehr. Zumindest nicht offiziell. Ich muss anders an die Sache herangehen und rufe bei Lutz an.

„Möbel Lutz, guten Tag. Was kann ich für sie tun?“

„Hallo, bitte sagen sie meinen Eltern, dass ich heute später zum Essen komme.“

„Wer spricht denn da?“

„Putzi Putz“.

Ich höre die Frau denken. So ein Anliegen wurde offenbar noch nie an sie heran getragen.

„Ich verstehe nicht was sie meinen“.

„Sie sollen meinen Eltern sagen, dass Putzi heute später zum Essen kommt.“

„Wer soll das bitte sein, ich kenne ihre Eltern nicht“.

„Doch“ sage ich, „die wohnen bei ihnen. Gehen sie mal einen Stock höher. Die vögeln entweder gerade auf ihrem Küchenblock Celina oder in einem ihrer sagenhaften Boxspringbetten. Und Oma sieht zu.“

Aufgelegt. Typisch. Vom Konsumenten Humor verlangen, aber selber keinen Arsch in der Hose haben. Wenn ich vor der Entscheidung stehe eine neue Couch zu kaufen und die Familie Putz tanzt vor meiner Nase herum, dann fahre ich am nächsten Tag zu Kika oder Leiner. Selbst wenn es dort teurer sein sollte. Ich schwöre: Solange auch nur ein Mitglied dieser Familie noch am Leben ist, setze ich keinen Fuß in dieses Möbelhaus. Die nächsten auf meiner Liste sind das Ja-natürlich-Schweinderl, der Hausgeist Mia und der Schärdinand.

Ich sag es mal in aller Deutlichkeit. Werbung rangiert bei mir direkt hinter Hämorrhoiden, Nagelpilz und Andreas Gabalier. Die verarschen uns doch den ganzen Tag mit ihrem unnötigen Zeugs. Wer denkt sich solche Kampagnen aus? Wahrscheinlich langhaarige Studienabbrecher, die als Taxifahrer keine Chance haben und jetzt mit ihren, von Haschisch gelb verfärbten Fingern irgendeinen Schwachsinn auf einen Flipchart kritzeln. Und der Marketingleiter nickt das dann ab, damit er seine Ruhe hat. Ganz schlimm wird es, wenn Promis ins Rennen geschickt werden um uns den Ramsch anzudrehen. Im deutschsprachigen Raum werden in knapp 15 Prozent der Werbespots Prominente verbraten. Aber nur 22 Prozent der Konsumenten halten diese Werbung für glaubwürdig. Nur ein Beispiel: Ex-Fußballprofi und Multimillionär Mehmet Scholl wirbt für die Automarke Dacia. Ich wiederhole: Multimillionär. Der würde sich niemals so eine Schüssel kaufen. Selbst wenn er sie geschenkt bekäme, würde er sie hinter dem Haus verstecken und eine Hundehütte daraus machen. Keine Frage, das Auto ist preiswert, um nicht zu sagen billig. Für mich persönlich wäre es glaubwürdiger, wenn sie einen Obdachlosen als Testimonial nähmen und ihn dabei zeigen würden, wir er den Inhalt seiner Blechbüchse auf den Tresen der Bank kippt, um damit die erste Leasingrate zu bezahlen.

Mit o.b. kann man schwimmen und reiten. Sie erinnern sich? Das hat sich damals tief in meine jugendliche Seele eingegraben. Meine Eltern konnten sich kein Pferd leisten, also hab ich mir von meiner Cousine einen Tampon organisiert. Geritten bin ich allerdings nur auf einem hölzernen Karussellpferd. Und dann ist man nicht John Wayne, sondern verdammt schnell der Loser auf der Kirmes, wenn aus der kurzen Hose eine blaue Schnur herausschaut. So viel schon mal als Warnung.

Und Always Ultra setzt noch einen drauf. „Es gibt 3,5 Milliarden Frauen auf unserem Planeten. Und keine ist wie die andere. Warum sollte es dann ihre Binde sein?“ Ok, einverstanden. Aber mittlerweile kaufen große Drogerieketten ganze Stadtviertel auf, um für den Fall der Fälle 3,5 Milliarden Binden lagern zu können. Man weiß ja nie, welcher Typ Frau gerade durch die Ladentür kommt. Ich kaufe auch nichts mehr bei Spar. Wegen des s-Budgets. Wenn ich das Börserl reden höre, geht mir das Messer im Sack auf. Mit den Lebensmittel-Diskontern ist das ohnehin so eine Sache. Egal ob Billa, Hofer, Aldi, Lidl, alles Halunken. Wenn man nur das isst, wofür die keine Werbung machen, macht man schon vieles richtig. Nehmen sie nur mal die Sache mit dem niedrigen Milchpreis. Die Bauern jammern zu recht darüber. Doch wer ist schuld daran? Der Konsument, der Bauer, die Kuh? Die Kuh ganz bestimmt nicht. Eine Kuh ist doof wie ein Sack Hundefutter. Die macht sich keinen Kopf deswegen. Schuld ist der Handel. Stellen sie sich mal vor, die würden alle gemeinsam den Milchpreis um 10 Cent erhöhen. Und diese fließen direkt dem Bauern zu. Glauben sie ernsthaft, dass deswegen auch nur ein Liter Milch weniger getrunken würde? Ganz bestimmt nicht. Aber der Handel tut nix. Da hilft nur Konsumverweigerung. Wer seine Lebensmittel weiterhin im Supermarkt kauft, ist nur zu faul dazu den Bauernmarkt aufzusuchen. Oder er kann es sich nicht leisten, weil er der irrigen Annahme ist, es müsse jeden Tag ein Kilo Fleisch auf dem Tisch liegen. Freunde, das gab es nicht mal in der rustikalen Steinzeit. Da wurden Steine gegessen, wie der Name schon sagt, oder das Moos vor der Höhle. Fleisch gab‘s da nur, wenn sich ein unvorsichtiges Mammut zu nahe an die Siedlung heran gewagt hatte. Oder der Opa seit Tagen regungslos in der Ecke lag. Was sagt uns das:

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