Erhard Schümmelfeder - KUNGELBOY

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Dies ist die Geschichte des Tagträumers Philip (12), der von seinen Eltern vernachlässigt wird. Philip zeigt «Auffälligkeiten», denn er kungelt verbotenerweise Spielzeuge mit anderen Kindern und neigt zu vielfältigen «Streichen». Aus diesem Gründen schalten die Eltern einen Psychologen ein. Die Tatsache, dass Philipo zum «Seelenklempner» gehen muss, führt zu Ausgrenzung bei anderen Kindern seines Alters. Nach einem Streit mit Jugendlichen sucht Philip Schutz im wurmzerfressenen Haus am Bach, wo er einen Soldaten auf der Flucht trifft. Zwischen Philip und dem Fremden entwickelt sich eine Freundschaft … Soll er seinen Eltern hiervon erzählen?
LESERSTIMMEN: «Ein herausragendes Werk voller Zauber und Poesie …» (Franz Leiße) «Zeitlose Geschichten aus der Kindheit.» (Yuuto Nakamura) «Ein Plädayer für die menschliche Fantasie …» (Arnold Andreas) «Lesegenuss vom Allerfeinsten!» (Susanne Brinkmann) «Versteckter Humor …» (Jutta Wölk)

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»Was für Schwierigkeiten?«, fragte Philip sei­nen Freund.

Im gleichen Moment löste sich der Plastikdeckel der Kanne und die Milch ergoss sich wie ein Sturzbach über Dirks Kopf.

» Solche Schwierigkeiten«, prustete er und schüttelte sich. »Mann, was sage ich denn jetzt meiner Mutter?«

»Versuchs einfach mal mit der Wahrheit«, sagte Philip, steckte beide Hände in die Taschen, wandte sich von Dirk ab und schlenderte langsam die Straße hinunter in die Richtung des wurmzer­fressenen Hauses.

In der Schule passiert etwas

Wie langweilig alles war. Nichts Neues geschah am er­sten Schultag nach den Herbstferien. Gleich wür­den sie wieder ihre Bücher schlagen. Philip nahm sich vor, sein Buch auf­zubiegen oder aufzuklappen. Keinesfalls würde er es schlagen.

»So«, sagte Herr Vahle trocken. »Dann schlagt eure Bücher auf. Seite 14.«

Schlagen. Blättern. Biegen. Klappen. Jemand gähnte. Ein Bleistift fiel zu Boden. Jetzt müsste etwas passieren, dachte Philip. Er fasste in seine rech­te Hosentasche und fühlte die glattpolierte Seitenfläche des Chang . Er glaubte nicht an Zauberei. Er hörte neben sich Dirk hu­sten. Dann vernahm er das sanfte Einrasten des Knopfes. Konnte man das aufleuchtende Licht durch den Jeansstoff sehen? Nein. Er war darauf ge­fasst, vom Chang enttäuscht zu werden. Seine Augen wanderten über die Seite 14. In dem blauen Himmel über einer Sandwüste stand die orangene Überschrift: Jesus lädt uns ein zum Heiligen Mahl.

Herr Vahle nahm die Kreide und schrieb den Satz schwunglos aber ordentlich an die Tafel. Dann legte er das Kreidestück in das Fach zurück, drehte sich herum und rieb seine Hände, von denen weißer Puder zu Boden schwebte. »Diesen Satz schreibt ihr in euer Heft«, sagte er.

Niemand in der Klasse bemerkte, dass etwas nicht stimmte. Alle kritzelten Wort für Wort, was von der Tafel prangte, aufs Papier: Jesus lädt uns ein zum Heiligen Mehl .

Das ist ja verrückt, dachte er.

Herr Vahle bemerkte seinen Fehler erst, als es zur Pause läutete, doch da war es zu spät, denn alle Jungen und Mädchen strömten durch die Gänge des Schulhauses auf den sonnigen Hof. Im Geäst der alten Linde hockte der Mann mit dem wurmzerfressenen Gesicht und beobachtete sie lauernd. Niemand außer Philip bemerkte ihn.

Fred sprach Philip im Vorbeigehen an. »He, die Spiele sind gut. Wenn du neue hast, tauschen wir wieder. Okay?«

»Mal sehen«, sagte Philip und wandte sich um zu Dirk. »Gab es gestern bei euch keinen Milchreis mit Kirschen?«

»Doch«, antwortete Dirk. »Mit Milch aus der Tüte. Schmeckte auch nicht übel.«

»Was hast du deiner Mutter erzählt?«

»Ich habe ihr gesagt, ich wäre auf den Kopf gefal­len.«

»Das hat sie dir geglaubt?«

Dirk zuckte die Achseln. »Jedenfalls gab es keinen Ärger mehr. Mein Vater und meine Schwester wol­lten sich totlachen, als sie mich sahen.«

»Du hast eine Schwester?«

»Ich dachte, das wüsstest du.«

»Bisher hast du sie mir verschwiegen. Wie heißt sie denn?«

»Donna.«

»Klingt nach Donnerwetter. - Dabei fällt mir ein: Ruft deine Mutter noch bei uns zu Hause an?«

»Vielleicht vergisst sie es. Aber mach dir nicht allzu große Hoffnungen.«

Das Chang , dachte Philip, als sie nach dem Klingelzeichen zurück in die Klasse gingen. Er über­legte, ob er Dirk von seinem Glücksbringer erzählen sollte. Aber ein wenig nahm er ihm noch das Wort Seelenklempner übel.

Was soll­te sich heute noch verändern? dachte er. Frau Lustig würde nicht plötzlich als bucklige Hexe, einäugig und zahnlos, in die Klasse humpeln. Nein, es würde ein trostloser, langweiliger und er­müdender Morgen werden.

Ohne viel Hoffnung drückte er den roten Knopf: Chang .

Plötzlich neigte sich die Klinke der Tür. Herr Rabauke trat ein.

»Erstens: Für alle, die mich noch nicht kennen: Mein Name ist Rabauke. Zweitens: Guten Morgen! Drittens: Frau Lustig ist ab heute vorzeitig in Schwangerschaftsur­laub.«

Das war eine Überraschung.

»Dann sind Sie die Vertretung?«, rief Katja durch die Klasse.

»Allerdings«, sagte Herr Rabauke. »Die bin ich. Ab heute ist Schluss mit Lustig. Bei mir gibts keine Gnade für Faulpelze und Schlafmützen.« Er kniff ein Auge zu und fuhr fort: »So, und jetzt wollen wir uns erst einmal richtig bekannt machen, damit ich weiß, mit welchen hohen Herrschaften ich die Ehre ha­be.«

Obwohl Frau Lustig nicht anwesend war, wurde es ein lustiger Morgen. Jeder durfte sich vorstellen und erzählen, wo er wohne und was seine Eltern von Beruf seien. Spannung lag in der Luft, als Irma sich weigerte, den Beruf ihres Vaters zu nennen. Sofie, die neben Irma in der Bank saß, schnippte mit den Fingern und klärte Herrn Rabauke auf: »Heini und Norbert haben gesagt, Irmas Vater hätte einen Scheiß-Job.«

»Niemand in der Klasse hat das Recht, einen Beruf so zu titulieren, solange ich hier das Kommando führe«, donnerte Herr Rabauke. Keiner wagte zu widersprechen. Er fuhr fort: »Mein Großvater war von Beruf ein einfacher Schafhirte. Nie hat jemand seinen Beruf in den Dreck gezo­gen. In meiner Kindheit träumte ich oft da­von, einst ein Schafhirte zu werden. Na ja, in gewis­ser Hinsicht ist mir das gelungen.«

»Was war denn Ihr Vater von Beruf?«, wollte Nelly wis­sen.

»Das will ich euch sofort verraten«, sagte Herr Rabauke. »Und wer eine fiese Bemerkung darüber macht, fliegt raus. Achtkantig. Das garantiere ich. - Also: Mein Vater war ein ehrbarer Pommesbudenbesitzer. Ein Berufsstand übrigens, der viel zu wenig Anerkennung findet.« Dann legte er Irma eine Hand auf den Kopf, strich ihr übers Haar und fragte: »Nun, Kind, willst du uns jetzt verraten, was dein Vater von Beruf ist?« Aufmunternd zwinkerte er ihr zu.

Jedes Geräusch in der Klasse erstarb. Nicht ein­mal ein Bleistift fiel zu Boden. Schüchtern sagte Irma etwas, das niemand verstand.

»Kann sie das noch einmal sagen?«, fragte Eugen, der angestrengt gelauscht hatte. »Irma spricht so undeut­schlich.«

Nun hörten es alle, als Irma ihren Mund öffnete und endlich den Beruf ihres Vaters nannte.

Niemand spottete. Herr Rabauke presste seine Lippen fest aufeinander. In seinen Wangen zuckte es.

Eine Lampe fällt von der Decke

Für Philip war sein Vater der Mann, der niemals Zeit hatte. Seine Mutter war die Frau, die im­mer putzte. Umgekehrt wäre es Philip lieber gewesen: Der Mann, der immer Zeit hatte; die Frau, die niemals putzte. Aber wie die Dinge lagen, musste er mit dem Leben, das er führte, zu­recht kommen. Er fühlte sich eigentlich unzufrieden. Er wollte etwas, ohne genau zu wissen, was. Irgendetwas sollte sich än­dern. Sein Vater konnte ihn zum Beispiel fragen, wie es in der Schule war oder so.

Dirks Mutter fiel ihm plötzlich ein. Es wäre besser, wenn sie seine Eltern nicht anrief, denn wenn sie behauptete, der Kopfhörer hätte vor dem Tausch nicht gerauscht, würde niemand ihm seine Unschuldsbeteuerungen glau­ben. Wer einmal lügt, ging es ihm durch den Sinn.

In seinen Gedanken beschäftigte Philip sich mit dem Chang . Er hatte noch immer keine Gewissheit, ob ein heimlicher Knopfdruck dem Leben wirklich eine Wendung gab. Zufälle ereigneten sich ständig. Es war richtig gewesen, Dirk nicht einzuweihen in sein Geheimnis.

Beim Abendbrot in der Küche aß sein Vater Gulaschsuppe aus einer großen Tasse. Seine Mutter be­gnügte sich mit einem Salat. Philip bestrich sein Brot mit Tomatencreme. Der Tee schmeckte wie ein kleiner Kupferpfennig roch. An der Wand über dem Herd tickte die Uhr. Die Gulaschsuppe dampf­te. Der Salat knackte zwischen den Zähnen seiner Mutter. Eigentlich passierte fast nichts. Auf dem freien Stuhl am Tisch saß der Mann mit dem wurmzerfressenen Gesicht und kaute gelangweilt an seinen Fingernägeln. Es würde keine bösen Überraschungen geben. Philip fragte sich, ob vielleicht die Lampe von der Decke fiele, wenn er jetzt den Knopf drückte. In seinen Fingern kribbelte es. Er wollte sich beherr­schen, aber seine rechte Hand hatte ih­ren eigenen Willen.

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