Ole R. Börgdahl - Morgentod

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An diesem Sommermorgen sieht die Bibliothek einer noblen Hamburger Vorstadtvilla wie nach einer blutigen Hinrichtung aus. Tod einer Hausangestellten! Mord oder Selbstmord? Kriminaloberkommissar Kurt Bruckner ist auf dem Weg zum Tatort und zieht den ehemaligen US-Profiler Tillman Halls gleich mit in den Fall hinein. Bruckner und Halls zweiter Fall! Sie treffen auf Zeugen, die nichts gesehen und noch weniger gehört haben. Aber es gibt etwas, das diese Menschen miteinander verbindet. Die Wahrheit kommt erst am Ende dieses ereignisreichen Tages ans Licht.
Alle Tillman-Halls-Krimis sind in sich abgeschlossen und können unabhängig voneinander gelesen werden.

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Ich kehrte ins Haus zurück. Es war noch Zeit für etwas Büroarbeit. Ich hatte gestern Abend die Entwürfe unserer neuen Website bekommen und wollte einen ersten Blick darauf werfen. Ich saß am Computer und hatte zunächst Probleme die Seiten aufzurufen. Sie waren natürlich noch nicht online gestellt und so musste ich mich erst aufwendig einloggen. Es schlug viermal fehl und ich wollte den Programmierer schon anrufen, als mir der Zugriff dann doch noch gelang. Es sah ganz anständig aus. Ich schrieb gleich ein Mail und notierte die Punkte, bei denen ich noch Änderungen wünschte. Ich wusste jetzt schon, dass es wieder Diskussionen geben würde. Der Typ, den wir mit der Website beauftragt hatten, meinte immer mehr Künstler zu sein, als Programmierer. Gustav und mir gefielen aber mehr die klaren Formen, ein strukturierter Aufbau, nicht zu viele Farben, um die Seriosität nicht zu verlieren. Es war zu erkennen, dass sich der Mann schon zurückgehalten hatte und es sah mittlerweile ja auch ganz gut aus. In der nächsten Woche konnten wir die alten Seiten abschalten und unseren Kunden den neuen Auftritt präsentieren. Ich versendete das Mail, sah noch kurz den Postkorb durch, fand aber nichts, was sofort zu erledigen war. Zwei Mails leitete ich aber dennoch an Gustav weiter. Ich beendete die Arbeit am Rechner, nachdem ich mir die Adressen für den heutigen Tag auf mein Smartphone geladen hatte. Akten brauchte ich mir nicht mitzunehmen, ich hatte wie immer alles auf meinem Mobile.

Nachdem ich die Haustür verschlossen und den Alarm scharfgeschaltet hatte, sah ich auf die Uhr. Ich schaffte es immer fast exakt zur selben Zeit das Haus zu verlassen. Es war Viertel vor acht und die ersten Sonnenstrahlen ließen die Temperatur bereits ansteigen. Es konnte durchaus etwas aus den vorhergesagten siebenundzwanzig Grad werden. Ich stieg in meinen Century und fuhr von der Einfahrt auf die Straße. Normalerweise benutzte ich das Navi für meine Unternehmungen in Hamburg und Umgebung. Heute war mein Ziel aber Nienstedten und dort kannte ich mich recht gut aus.

08:26 Uhr - Unverhofft kommt oft

Bislang hat noch niemand die Polizei gerufen, wenn ich in meiner recht auffälligen Art Häuser beobachte, wenn ich ungebeten Grundstücke betrete oder mir sogar die Namen an den Türschildern notiere. In Nienstedten hielt ich mich an diesem Morgen vor allem an den vergitterten Toren der Grundstückseinfahrten auf. Ich hatte natürlich eine Liste der Immobilien, die zur Disposition standen. Ich weiß nicht immer, woher Gustav seine Informationen nimmt. Wenn ich bei meinen Recherchen doch mal den direkten Kontakt suche und mit den derzeitigen Besitzern eines Objektes spreche, habe ich oft den Eindruck, dass die Leute selbst noch nicht wissen, dass sie ihr Eigentum demnächst veräußern wollen. An diesem Morgen war ich aber nur Beobachter. Ich nahm ein paar Voice-Memos auf und fotografierte so unauffällig wie möglich. Gustavs Kunde suchte ein Grundstück in Elbnähe. Die Anforderungen waren nicht leicht zu erfüllen. Es sollte nach Möglichkeit unbebaut sein, was in Nienstedten so gut wie überhaupt nicht zu finden war. Der heutige Stadtteil war schon seit Ende des Neunzehntenjahrhunderts ein beliebter Villenvorort. Es gab daher auch viele alte Häuser und genau hier konnte sich ein Ansatzpunkt ergeben. Ich war auf der Suche nach einem geeigneten Grundstück, deren Immobilie für eine Totalsanierung, also für einen Abriss, infrage kam. Ich hatte mich natürlich auch mit der Geschichte des Stadtteils beschäftigt, weil einem dabei immer auch wichtige Informationen zufallen. Hierbei trifft man oft auf ehemalige Industrieansiedlungen. In der Regel sollte man sich von Grundstücken mit einer solchen Vergangenheit fernhalten und sich nicht von dem oftmals günstigen Preis verführen lassen. Das harmlose Wort Bodensanierung kann ganze Generationen ruinieren. Solche Fälle sind allerdings selten. In Nienstedten gab es so gut wie keine Industrie, abgesehen von der Elbschloss-Brauerei, deren Gebäude noch heute stehen und in luxuriöse Eigentumswohnungen und in den exklusiven Sitz einer Reederei umgewandelt wurden. Das wären für uns natürlich auch lukrative Objekte gewesen, aber hier war selbst Gustav einige Jahrzehnte zu spät gekommen. Für mich ist es kaum vorstellbar, dass diese Riesenstadt Hamburg vor hundert Jahren noch nicht die Einheit besaß wie heute. So wurde auch Nienstedten erst 1938 eingemeindet. Während des Krieges war Groß-Hamburg das Ziel der Alliierten Bomber. Nienstedten blieb aber weitgehend verschont. Dies war für meine Suche ebenfalls ein Vorteil, denn so gab es wieder mehr alte Objekte.

Ich war mit sieben Adressen angetreten, übrig blieben nach einer knappen halben Stunde nur noch zwei. Ich parkte meinen Century in der Nähe einer kleinen Kirche, direkt an der Friedhofsmauer. Ich sah auf die Temperaturanzeige meiner Armaturentafel. Draußen waren es achtzehn Grad Celsius. Ich beugte mich vor und schaute durch die Windschutzscheibe in den Himmel. Die Wolken hatten sich etwas aufgelockert. Während der Fahrt nach Nienstedten hatte es vorhin ein wenig geregnet. Auf meiner Motorhaube glänzten immer noch ein paar Tropfen. Ich lehnte mich im Fahrersitz zurück, holte mein Smartphone aus der Innentasche meiner Jacke und entsperrte das Display. Ich dachte darüber nach, dass es praktisch wäre, ein Voice-Memo als Dateianhang in einer Mail zu versenden. Sicher war so etwas möglich, ich hatte nur noch nicht herausgefunden, wie das ging. Ich tippte daher das klassische Mail in mein Smartphone, um Gustav das Ergebnis meiner Recherche mitzuteilen. Es waren nur wenige Zeilen, weil mir klar war, dass ich später noch mündlich Bericht erstatten musste. Ich drückte auf Senden und widmete mich noch einmal kurz den Nachrichten-Apps. N-tv berichtete über den erneuten Ausbruch von Ebola und in der Schlagzeile unmittelbar darunter stand etwas von bunten Möhren, die man in Sachsen-Anhalt züchtete. Welch ein Kontrast. Dann las ich im Abendblatt von einem Zwischenfall in einem Hamburger Mietshaus. Die Polizei hatte einen Mann in Notwehr erschossen. Der akribische Artikel versuchte die Hintergründe und den Tathergang aufzuzeigen. Auf New Yorks Straßen wäre das keiner Zeile wert gewesen. Es machte mich kurz nachdenklich, ich war von all dem schon sehr weit entfernt. Natürlich habe auch ich nicht jeden Tag Mord und Totschlag erlebt, aber die Kriminalität hat in den großen amerikanischen Städten einen anderen Stellenwert als hier. Ich blätterte weiter durch die Nachrichten. Ich schaute kurz auf, sah einen Wagen vorbeifahren, registrierte aber nicht, dass der Fahrer anhielt und in die Parklücke vor mir setzte. Ich war schon wieder in die digitale Welt vertieft, als es gegen die Seitenscheibe klopfte. Ich weiß nicht mehr, ob ich wirklich überrascht war. Vielleicht war ich nur überrascht, Kriminaloberkommissar Kurt Bruckner gerade hier anzutreffen. Ich steckte das Smartphone weg und stieg aus. Er reichte mir gleich die Hand, deutete dann auf meinen Century.

»Ich dachte gerade noch, den Wagen kennst du doch«, begrüßte er mich.

»Na, von dem Modell gibt es mittlerweile aber eine ganze Menge in Hamburg, und gerade in Deep Black Perleffekt.«

»Mag sein«, sagte Bruckner, »aber diese Neunzehn-Zöller hat nicht jeder.« Er stieß mit der Schuhspitze gegen den Pneu meines linken Vorderrades.

»Gut, ich gebe zu, ich bin es«, erwiderte ich lachend. »Aber Sie sind umgestiegen, wie ich sehe. Was ist aus Ihrem Passat geworden?«

»Werkstatt! Jetzt fahre ich vorübergehend diesen Mondeo. Konnte es mir nicht aussuchen, obwohl der gar nicht so schlecht ist. Hat ordentlich Leistung unter der Haube, so wie es sich für die deutsche Polizei gehört.«

Bruckner holte einen dicken, schwarzen Kugelschreiber aus seiner Manteltasche, steckte ihn sich in den Mund und begann einmal daran zu saugen. Ich verstand erst, was das Ding war, als aus Bruckners Mund eine feine Dampfwolke entwich.

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