Gustave Flaubert - Gustave Flaubert - Madame Bovary. Sitten in der Provinz

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Gustave Flaubert: Madame Bovary. Sitten in der Provinz: краткое содержание, описание и аннотация

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Madame Bovary lebt in einer französischen Kleinstadt. Sie ist jung und lebensfroh. Das ruhige Leben in der Provinz füllt sie nicht aus. Auch mehrere Liebesaffären bringen der verheirateten Frau kein Lebensglück. Die innere Leere wächst sogar weiter an. «Madame Bovary» machte Gustave Flaubert zu einem der erfolgreichsten französischen Autoren. Er gilt als einer der großen realistischen Erzähler.

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Emma wurde unzugänglich und launisch. Sie ließ sich besondere Gerichte zubereiten, die sie dann aber nicht anrührte; an dem einen Tage trank sie nichts als Milch und am anderen ein Dutzend Tassen Tee. Oft war sie nicht aus dem Haus zu bekommen, und bald war ihr wieder die Stubenluft zum Ersticken. Sie sperrte alle Fenster auf und konnte sich nicht leicht genug anziehen. Wenn sie das Dienstmädchen angefahren hatte, machte sie ihr im nächsten Augenblicke Geschenke oder ließ sie in die Nachbarschaft ausgehen. Aus ähnlicher Bizarrerie warf sie bisweilen armen Leuten alles Kleingeld hin, das sie bei sich hatte, obgleich sie eigentlich gar nicht weichherzig und mitleidig war, just wie alle Menschen, die auf dem Lande groß geworden sind und lebenslang etwas von der Härte der väterlichen Hände in ihrem Herzen behalten.

Gegen Ende des Februars brachte Vater Rouault in Erinnerung an seine Heilung persönlich eine prächtige Truthenne und blieb drei Tage im Haus seines Schwiegersohnes. Während Karl auf Praxis war, leistete ihm seine Tochter Gesellschaft. Er rauchte in ihrem Zimmer, spuckte in den Kamin, schwatzte von Ernteaussichten, Kälbern, Kühen, Hühnern und von den Gemeinderatssitzungen. Wenn er wieder hinausgegangen war, schloss sie ihre Tür mit einem Gefühl der Befriedigung ab, das ihr selber sonderbar vorkam.

Ihre Verachtung aller Menschen und Dinge verhehlte sie fortan immer weniger. Bisweilen gefiel sie sich darin, die merkwürdigsten Ansichten zu äußern. Sie tadelte, was andere für gut hielten, und billigte Dinge, die für unnatürlich oder unmoralisch erklärt wurden. Karl machte mitunter verwunderte Augen dazu.

Sollte dieses Jammerdasein ewig dauern? So fragte sie sich immer wieder. Sollte sie niemals von hier fortkommen? Sie war doch ebenso viel wert wie alle die Menschen, die glücklich waren! In Vaubyessard hatte sie Herzoginnen gesehen, die plumper im Wuchs waren als sie und ein gewöhnlicheres Benehmen hatten. Sie verwünschte die Ungerechtigkeit ihres Schöpfers und drückte ihr Haupt weinend an die Wände vor lauter Sehnsucht nach dem Tumult der Welt, ihren nächtlichen Maskeraden und frechen Freuden und allen den Tollheiten, die sie nicht kannte und die es doch gab.

Sie wurde immer blasser und litt an Herzklopfen. Karl verordnete ihr Baldriantropfen und Kampferbäder. Das machte sie nur noch reizsamer.

An manchen Tagen redete sie ohne Unterlass wie eine Fieberkranke. Dieser Aufgeregtheit folgte ein plötzlicher Umschlag in einen Zustand von Empfindungslosigkeit. Dann lag sie stumm da, ohne sich zu rühren, und es wirkte bei ihr nur ein Belebungsmittel: das Übergießen mit Kölnischem Wasser.

Dieweil sie sich fortwährend über Tostes beklagte, bildete sich Karl ein, ihr Leiden sei zweifellos durch irgendwelchen örtlichen Einfluß verursacht, und so begann er ernstlich daran zu denken, sich in einer anderen Gegend niederzulassen.

Um diese Zeit fing Emma an, Essig zu trinken, weil sie mager werden wollte. Sie bekam einen leichten trocknen Husten und verlor jegliche Esslust.

Es fiel Karl sehr schwer, Tostes aufzugeben, wo er gerade jetzt, nach vierjähriger Praxis, ein gemachter Mann war. Indessen, es musste sein! Er ließ Emma in Rouen von seinem ehemaligen Lehrmeister untersuchen. Es sei ein nervöses Leiden; Luftveränderung wäre vonnöten.

Karl zog nun allerorts Erkundigungen ein, und da brachte er in Erfahrung, dass im Bezirk von Neufchâtel in einem größeren Marktflecken namens Abtei Yonville der bisherige Arzt, ein polnischer Auswanderer, in der vergangenen Nacht das Weite gesucht hatte. Er schrieb an den dortigen Apotheker und erkundigte sich, wieviel Einwohner der Ort habe, wie weit die nächsten Kollegen entfernt säßen und wie hoch die Jahreseinnahme des Verschwundenen gewesen sei. Die Antwort fiel befriedigend aus, und infolgedessen entschloss sich Bovary, zu Beginn des kommenden Frühjahres nach Abtei Yonville überzusiedeln, falls sich Emmas Zustand noch nicht gebessert habe.

Eines Tages kramte Emma des bevorstehenden Umzuges wegen in einem Schubfache. Da riss sie sich in den Finger und zwar an einem der Drähte ihres Hochzeitsstraußes. Die Orangenknospen waren grau vor Staub, und das Atlasband mit der silbernen Franse war ausgefranst. Sie warf den Strauß in das Feuer. Er flackerte auf wie trocknes Stroh. Eine Weile glühte er noch wie ein feuriger Busch über der Asche, dann sank er langsam in sich zusammen. Nachdenklich sah Emma zu. Die kleinen Beeren aus Pappmasse platzten, die Drähte krümmten sich, die Silberfransen schmolzen. Die verkohlte Papiermanschette zerfiel, und die Stücke flatterten im Kamine hin und her wie schwarze Schmetterlinge, bis sie in den Rauchfang hinaufflogen ...

Bei dem Weggange von Tostes, im März, ging Frau Bovary einer guten Hoffnung entgegen.

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