Volker Hesse - Der 7. Lehrling

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Quentin ist drei­zehn, und er ist ein Zauberer – aber davon ahnt er nichts. Er weiß nur, dass er eine seltsame Gabe hat: Wenn er Gegenstände berührt, erzählen diese ihm ihre Geschichte. Den Bewohnern seines Dorfes wird Quentin deshalb immer unheimlicher. Schließlich schickt sein Vater den Jungen schweren Herzens von zu Hause fort.
Zur gleichen Zeit brütet der Ältestenrat der Magier in Fili­tosa, ihrem geheimen Dorf, über einem gewichtigen Problem: Sie haben zu wenige junge Hexen und Zauberer, um ein neues Ausbildungsjahr beginnen zu können. Ein Lehrling zwischen zwölf und vierzehn Jahren muss bis zum übernächsten Vollmond gefunden werden! Die Magier begeben sich auf die größte Suche, die sie jemals durchgeführt haben. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt.
Ohne jede Vorwarnung geschieht etwas Schreckliches: Fremde Horden aus dem Osten fallen plötzlich in das Land ein. Sie ziehen plündernd und brandschatzend durch die Gegend und geraten dabei in den Rücken den nichtsahnenden Magier. Die Suche droht zu scheitern …

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Dann war das Feuer heruntergebrannt. Quentin schob mit einem Holzstück vorsichtig die Glut auf die Seite und rollte die hart gebrannte Lehmform aus der heißen Feuerstelle. Er schob die Glut wieder zurück in das Loch und legte etwas trockenes Holz nach. Es wurde langsam kühl, dicke Wolken zogen in der Ferne über den Horizont. Dabei war der Sommer eigentlich noch lange nicht vorbei. Quentin wartete ungeduldig darauf, dass die Lehmform abkühlte.

Endlich war es so weit! Der Lehm war zumindest so weit erkaltet, dass Quentin ihn anfassen konnte. Obwohl er sich kaum noch beherrschen konnte, brach Quentin vorsichtig die schützende Hülle auf. Der Duft raubte ihm fast die Sinne.

Behutsam zog er die Haut vom Karpfen ab und steckte sich das erste Stück Fisch in den Mund. Den Ausdruck vollkommener Glückseligkeit, der sich Sekunden danach auf seinem Gesicht ausbreitete, hätte kein Künstler auf der Welt auch nur annähernd wirklichkeitsgetreu auf eine Leinwand malen können.

ERSTER TEIL: Weite Wege

Der alte Mann am Kopfende klopfte mehrmals mit einem kleinen Hammer auf den großen alten Eichenholztisch. Während er noch einmal aus dem Fenster zu seiner Rechten beobachtete, wie der Wind im letzten Licht des Tages schwere Regenwolken über das Land peitschte, wurden lange Reihen von Stühlen mit kunstvoll geschnitzten Rückenlehnen umständlich zurechtgerückt. Dann hatten sich alle Anwesenden gesetzt. Erwartungsvolle Stille breitete sich aus, während alle Augen auf den alten Mann am Ende des Tisches gerichtet waren.

„Ich begrüße Euch, ehrwürdige Brüder und Schwestern“, begann Korbinian seine Rede. „Ich hoffe, eure Reise war von Frieden und Glück begleitet. In den Dörfern ist die Ernte fast eingebracht; lasst uns sehen, ob auch eure Suche Früchte getragen hat.“

Seine Augen schweiften über die großen Gemälde, die die alten Steinwände zwischen den bleiverglasten bunten Fenstern mit den schweren Vorhängen zierten. Für einen kurzen Moment ruhte sein Blick auf dem großen Banner, das fast wandhoch zwischen zwei Fenstern hing. Auf kunstvoll gestaltetem Hintergrund erstrahlte, aus goldenen Fäden gestickt, die Rune G ebæ . Sie war seit Jahrhunderten das Symbol all derer, die über die Gabe verfügten, das Geschenk, das sie von allen anderen Menschen unterschied. Die starke Verbundenheit dieser kleinen Gemeinschaft war im Convenium, der großen Versammlungshalle, genauso spürbar wie die Wärme, die vom Feuer in dem mannshohen, reich verzierten Kamin in den Raum hineinstrahlte. Korbinian fuhr fort.

„In diesem Jahr war unsere Suche leider noch nicht sehr erfolgreich – vier Lehrlinge sind nicht gerade das, was man als gutes Jahr bezeichnen kann. Wir werden uns anstrengen müssen, damit alle Lehrmeister weiter ihrem ehrenvollen Auftrag nachkommen können, denn immerhin werden in diesem Jahr sieben Gesellen auf Wanderschaft gehen. Und sieben Plätze müssen unbedingt wieder besetzt werden.“ Zustimmendes Murmeln in der Versammlung.

„Ihr alle wisst, dass die Zeiten lange vorbei sind, als die Lehrlinge von allein zu uns kamen. Die Menschen haben uns fast vergessen. Sie reden höchstens noch in Geschichten über uns. Wie sollen da die Kinder, die wir suchen, erkennen, welches Talent in ihnen schlummert? Ja, es ist sehr schwierig geworden. Deshalb sage ich nach wie vor: Es war eine gute Entscheidung, den Gesellen die Suche nach Lehrlingen als ständigen Auftrag für die Jahre ihrer Wanderschaft mitzugeben. Ich weiß, dass nicht alle hier dafür waren. Und ich weiß auch, dass einige nach wie vor Vorbehalte gegen diese Entscheidung haben. Sicher, die Gesellen sind unerfahren. Aber im Gegensatz zu uns Alten kennen sie noch sehr genau das Gefühl, ein besonderes Talent zu haben und nicht zu wissen, wie man damit umgehen soll. Und … “, er machte eine Pause, um seinen Worten mehr Bedeutung zu verleihen, „… immerhin wurden zwei unserer vier diesjährigen Anwärter von Gesellen auf der Wanderschaft entdeckt!“

Als die Teilnehmer der Versammlung ihrer Überraschung und auch ihrem Unglauben mit hin- und herfliegenden Worten Luft machten, huschte ein kleines zufriedenes Lächeln über Korbinians Gesicht.

Er hatte lange dafür kämpfen müssen, die Gesellen mit diesem zusätzlichen Auftrag auf den Weg schicken zu dürfen. Fast alle waren am Anfang dagegen gewesen. Das hatte es noch nie gegeben, Grünschnäbel mit derart wichtigen Aufträgen zu versehen! Aber er war hartnäckig geblieben. Es war ihm nicht ganz klar, ob es nun diese Hartnäckigkeit war oder die Tatsache, dass er vor wenigen Jahren zum Oberhaupt der Gemeinschaft gewählt worden war und der Widerstand deshalb nach und nach weniger wurde. Natürlich gefiel er sich selbst am besten darin, es seiner Überzeugungskraft zuzuschreiben. Naja, das war eigentlich auch gleichgültig. Denn selbst wenn die Zustimmung zu seinem Plan nur darauf zurückzuführen gewesen wäre, dass niemand mehr seiner ewigen Lamentiererei ausgesetzt sein wollte: Im Augenblick zählte nur die Tatsache, dass zwei der wandernden Gesellen erfolgreich gewesen waren.

Noch einen kurzen Moment genoss Korbinian in aller Stille seinen kleinen Erfolg, bevor er fast unmerklich mit den Fingern ein paar schnelle Bewegungen in der Luft machte und wie aus dem Nichts eine große Landkarte an der Wand über dem Kamin erschien. Sofort trat Ruhe ein. Die Versammlung wandte sich dem Kamin zu.

Auf der Karte waren vier Ansiedlungen mit roter Farbe umkreist. Korbinian erhob sich und deutete nacheinander auf die Markierungen. „Das sind die Orte, aus denen unsere diesjährigen Lehrlinge stammen. Volzum. Merlehusen. Falkenberg. Und Neuenweg.“ Die Kreise begannen sanft zu leuchten, sobald der dazugehörende Name fiel. „Ich bitte Euch nun, das Ergebnis Eurer Suche auf der Karte einzutragen.“

Ohne dass eine Bewegung zu sehen gewesen wäre, leuchteten zwei weitere Kreise auf der Karte auf: Wasserfall und Rotstock. Wieder ging ein Zischen und Murmeln durch die Versammlung, diesmal allerdings deutlich enttäuscht.

Korbinian wandte sich den Versammelten zu. Alle Zufriedenheit war aus seinem Gesicht verschwunden; es war mit einem Mal fast weiß geworden. „Sonst niemand? Wirklich niemand?“

Er setzte sich auf seinen Stuhl und schaute in die Runde. Alle blickten vor sich auf den Tisch oder suchten Wände und Decke nach klugen Fragen, den dazu passenden Antworten oder nach der rettenden Idee ab. Sie alle hatten in ihren Häusern diese Landkarte, die erst vor wenigen Wochen so wie jeden dritten Vollmond durch einen Boten ergänzt worden war. Sie hatten alle befürchtet, dass es diesmal knapp werden würde. Aber dass es dann tatsächlich nicht klappen sollte, daran hatte keiner geglaubt.

„Eine Katastrophe“, sagte Korbinian nach einer langen Stille. Seine Stimme war fast ein Flüstern. „Sechs sind zu wenig, dass ist euch allen klar. Wenn wir es nicht schaffen, bis zum übernächsten Vollmond den siebten Lehrling hier in Filitosa begrüßen zu dürfen, wird unser Zuhause ohne jeden magischen Schutz sein! Sieben mal sieben Lehrlinge geben einen Teil ihrer Kraft für die Zauber, die jeden Menschen ohne die Gabe an unserem Dorf vorbeiziehen lassen, als wenn es diesen Ort nicht geben würde. Sieben mal sieben, die all jene ihre Gedanken an uns vergessen lassen, mit denen wir Handel treiben. Wenn jetzt die Kette reißt, wird uns jeder finden, sich jeder an uns erinnern können. Und wie sollten wir uns sicher sein, dass die Menschen uns nicht wieder verfolgen, weil sie nicht begreifen, dass wir nur ein wenig anders sind? Die Situation ist ernst. Wirklich ernst!“

Nach einer weiteren nachdenklichen Pause erhob er sich wieder und wandte sich der Tür zu. „Lasst uns morgen früh weiter beraten. Für heute Abend können wir noch einmal die trüben Gedanken ein wenig beiseite stellen. Wir sollten uns stärken und bei einem guten Glas Wein über Eure Erlebnisse sprechen. Wir haben uns alle lange nicht mehr gesehen, da gibt es sicher viel zu erzählen. Und hoffentlich bringt uns ein guter Schlaf auch eine gute Idee. Wir brauchen eine Lösung. Unbedingt!“

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