Gabriele Schillinger - Anja - das Geheimnis einer Familie

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Anja, ein kleines Mädchen, wohnt am Dachboden ihrer Eltern. Eingesperrt und abgeschottet von der Umwelt. Wie entwickelt sich ein Kind ohne jegliche soziale Kontakte?
Jahre voller Demütigungen und Selbstzweifel vergehen, bis sie ein neues Kapitel in ihren Leben aufschlagen kann. Alles scheint gut zu werden, doch dann beginnen seltsame Ereignisse. Ist ihr Retter ein Serienmörder?

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Eines Tages brachte Robert drei Äpfel in Anjas Zimmer. Er stellte sie sorgfältig auf den Tisch. Das Mädchen war verwirrt. Meist bekam sie nur einen davon und diesen auf einem Tablett mit den restlichen Speisen. Immer wieder tippte er auf die Äpfel und dann auf ein Blatt Papier. Anja verstand, sie sollte die Äpfel nicht gleich essen, sondern zuerst zeichnen. Es war eine schwierige Aufgabe, denn auch wenn sie sich noch so sehr konzentrierte lief ihr das Wasser im Mund zusammen. So wunderschöne und makellose Früchte bekam sie ansonsten nie. Nachdem sie mit der Zeichnung zufrieden war, griff sie nach einen der Früchte und aß sie gierig. Danach kam die Angst, wie der Vater wohl reagiere, wenn nur mehr zwei der Äpfel da waren. Als sie ihn auf der Treppe hörte verkroch sie sich schnell ins Bett. Vielleicht tat er ihr nichts, wenn er dachte sie schläft. Anja hatte Glück er nahm die Zeichnungen, die zwei Äpfel und ging wortlos. Schade, dass er auch das Obst mitnahm, hätte sie es bloß versteckt.

Es war Herbst. Anja war wieder ein großes Stück gewachsen und bekam ein neues Kleid, welches ihr ein bisschen zu lang war, aber dafür mehrere Jahre passen würde.

Der Wind wurde heftiger, die Tage wieder kürzer und so auch die Zeiten, zu denen genug Licht zum Zeichnen waren. Wie ein Wunder kam es ihr vor, als Vater einmal die Öllampe von Mittag bis spät abends auf den Tisch stehen ließ. Zuerst dachte sie er hätte einfach auf die Lampe vergessen, doch nachdem dies öfter geschah, bemerkte sie seine gute Absicht dahinter. Welch gnädiger Mann er doch war, einer so missratenen Person wie ihr ein solches Geschenk zu machen. Welch ein Glück sie hatte, obwohl so viel Arbeit mit ihrer Existenz verbunden war, sie bekam Licht und Essen. Anja hielt gerne an den Gedanken fest, dass Vater ihr gut gesinnt war.

Imaginäre Freundin

Anja fühlte sich zunehmend einsam. Zeichnen machte zwar Spaß, doch hatte sie nicht jeden Tag Lust dazu. Sie schloss ihre Augen und stellte sich vor eine Freundin zu haben. Diese sah genauso aus wie die Zwillinge und ja vielleicht auch wie sie selbst. Namen hatte sie keinen, also nennen wir sie einfach Freundin.

Mit ihr konnte Anja alles machen, selbst im Schnee tollen und sich gegenseitig damit bewerfen. Sie bauten einen Schneemann, kletterten auf Bäume und hielten dem Vater die Türe zu. Freundin war immer da, wenn Anja sie brauchte. Sie beschützte das Mädchen, wandelte die Schläge vom Vater in Streicheleinheiten um, zauberte ihr ein Lächeln auf die Lippen, oder lobte sie für die tollen Zeichnungen.

Anstelle zu schlafen versank sie lieber in ihrer Phantasiewelt. Dort war einfach alles möglich, selbst sterben konnte sie ohne tot zu sein. Wenn jemand ins Zimmer kam, versteckte sie Freundin schnell und hoffte bald wieder mit ihr alleine zu sein. Die reale Welt war zu klein und uninteressant geworden, als dass sie sich lange darin aufhalten wollte.

Die Schwestern wuchsen langsam zu Frauen heran. Die Zeiten an denen sie vor dem Haus herumtollten wurden weniger. Es schien eine seltsame Ruhe in den beiden einzukehren. Manchmal spazierten sie anmutig zwischen den Bäumen umher. Wenn sie kurz den Kopf zu Anjas Fenster hoben, sie dann dort sahen, wandten sie ihren Blick missachtend gleich wieder ab. Sie wussten schon lange, dass Anja existierte und zur Familie gehörte, doch sagte man ihnen, sie sollten sie besser vergessen. Wenn man ihr Abbild zu lange in Erinnerung hatte, dann gäbe man ihr die Macht einer Hexe, welche dann Unfug in ihren Köpfen und sie in den Wahnsinn trieb. Deswegen versuchten Petra und Senta nicht zu dem Fenster zu blicken, oder sich gar Gedanken über sie zu machen.

Eines Tages war es unheimlich still im Haus. Das Mädchen bekam weder essen, noch Nachschub zum Zeichnen. Anja wusste jedoch genau, dass niemand das Haus verließ, denn sie hätte es bemerkt, wenn jemand aus der Türe gegangen wäre. Sie beriet sich mit Freundin, doch auch sie konnte nicht erklären was los war. Gemeinsam schauten sie aus dem Fenster, um einen Hinweis zu erhaschen.

Ein älterer Mann näherte sich und Anja erkannte den Hausarzt, der sogar schon einmal bei ihr oben war.

Diesmal schien er jedoch zu jemand anderen im Haus zu kommen. Er blieb lange und ging dann mit gesenktem Kopf wieder weg. Das Mädchen lauschte angestrengt am Boden, an der Türe, am Fenster, doch es war kaum etwas zu hören. Freundin meinte, dass vielleicht der Vater krank war. Anja freute sich, dann würde wahrscheinlich Mutter das Essen bringen. Doch an diesen Tag kam niemand mehr, um etwas zu bringen. Der Magen knurrte und zum Glück war Freundin da die ihr Kuchen gab. Stille Tage folgten, nur einzelne Menschen, welche ins Haus kamen und traurig wieder von Tannen zogen waren zu beobachten. Einmal kam eine alte Frau, die von Vater weggejagt wurde. Sie schaute zu Anjas Fenster hoch und es schien als würde sie kurz winken, bevor sie wieder verschwand. Vielleicht sah sie aber auch nur einen Vogel am Dach. Konnte die Alte etwa mit den Vögeln sprechen?

Vater brachte zu ungewöhnlichen Zeiten das Essen hinauf. Auf dem Tablett befand sich die Versorgung für den ganzen Tag. Der Geruch von Weihrauch zog ums Haus. Das Mädchen war irritiert, denn derart beißend roch der Wald noch nie beim Fenster hinein. Freundin versuchte sie abzulenken, was ihr aber nicht immer gelang.

Die Neugier wegen der Stille im Haus gewann schließlich und nährte die Phantasie, welche zwar aufgrund ihrer kargen Erlebnisse am Dachboden eingeschränkt war, aber unbewusste Wahrnehmungen hervorbrachte und zu Geschichten kreierte.

Anja kletterte mit Freundin auf einen Baum, weit hinauf in die Krone, sie setzten sich zu jungen Vögeln ins Nest und flogen später weit hinauf in den Himmel. Dort ruhten sie sich auf einer Wolke aus, welche weicher als ihre Schlafdecke war. Von oben schauten sie Robert zu, als er das leere Zimmer auffand und wegen Anjas Abwesenheit weinte. Würde er wirklich weinen oder wäre er froh, endlich frei von ihr zu sein? Egal, es war eine Geschichte, da war alles möglich.

Eines Morgens betraten fremde, in schwarz gekleidete Männer das Haus. Nach einiger Zeit gesellten sich noch mehr ihr unbekannte Personen dazu, einige blieben vor dem Hauseingang stehen. So wie es schien hatten sich alle erkältet, denn alle hielten Taschentücher in den Händen.

Der beißende Weihrauchgeruch wurde wieder stärker und die finster aussehenden Männer kamen langsam aus dem Haus. Sie trugen eine anscheinend schwere Holzkiste, denn sie mussten sie zu viert halten. Knapp dahinter gingen Vater und die Zwillinge mit gesenktem Kopf hinterher. Es musste etwas Schreckliches passiert sein. Mutter war nicht dabei und eine Ahnung sagte ihr, sie würde auch nie mehr ins Zimmer kommen. Was hatten die Drei mit Mutter gemacht? Sollte ihr der einzige Mensch, der ihr jemals ein Stück seines Herzens gezeigt hat, genommen worden sein? Hatte Vater sie, wie die alte Frau, verjagt?

Anja kannte den Tod nicht. Es war ihr einfach so, als hätte man ihr die Mutter gestohlen. Auch wenn sie die Situation nicht in Worten fassen konnte, ihre ausgeprägte Feinfühligkeit brauchte das alles nicht, um zu wissen was, in diesem Moment passierte. Es war ein Abschied, der einen tiefen Schmerz verursachte.

Als der Umzug im Wald verschwunden war, ging Anja zu ihrer Schlafstelle und holte die gezeichnete Blume ihrer Mutter hervor. Sie drückte das Bild fest an ihre Brust und weinte. Freundin legte sich daneben und hielt Anja fest in ihren Armen.

Ja, Anja wusste instinktiv, dass die seltsamen Vorgänge etwas mit ihrer Mutter zu tun hatten.

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