Gabriele Schillinger - Anja - das Geheimnis einer Familie
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Jahre voller Demütigungen und Selbstzweifel vergehen, bis sie ein neues Kapitel in ihren Leben aufschlagen kann. Alles scheint gut zu werden, doch dann beginnen seltsame Ereignisse. Ist ihr Retter ein Serienmörder?
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Sie dachte daran, was sie ihren Eltern bloß damit antat, dass es sie überhaupt gab. Sie machte ihnen doch nur Arbeit und Probleme. Anja gab sich selbst die Schuld, einfach nur, weil sie existierte.
An diesem Abend bekam sie nichts zu essen, auch erkundigte sich niemand nach ihren Wunden. Noch immer kullerten Tränen über die Wangen. Es lag auf der Hand, sie war einfach anders. Bei niemandem sonst sah sie jemals, dass aus den Augen Wasser tropfte. Auch die rote Flüssigkeit aus den Lippen war seltsam und schmeckte metallisch, fast wie der rostige Wasserhahn im Raum.
Im Winter wurde es schnell dunkel und da es kein Licht im Zimmer gab, kroch sie vorsichtig unter ihre Schlafdecke. Jede Bewegung schmerzte, selbst die Bettwäsche fühlte sich auf den Gürtel Striemen hart an. Obwohl sie nichts gegessen hatte, spannte der Magen. All die Traurigkeit schien sich darin eingenistet zu haben. Jedes Mal, wenn sie an Vaters Gesichtsausdruck dachte, schien ihr Herz zu zerplatzen.
In dieser Nacht schlief Anja erst spät ein. Sie hatte Angst, dass er noch einmal zurückkommen könnte. Am besten sie war ganz leise, so als wäre sie gar nicht da.
Senta und Petra schliefen ebenfalls schlecht. Das Mädchen am Dachboden wollte ihnen nicht aus dem Kopf gehen. Es schaute überhaupt nicht so gefährlich aus. Dennoch musste stimmen, was die Eltern erzählten, denn weshalb sonst dachten sie noch immer an sie? Bestimmt war dieses seltsame Mädchen bereits in ihre Köpfe eingedrungen.
… Hoffentlich kommt sie nachts nicht ins Zimmer. Hoffentlich hatte Vater ein gutes Schloss an ihre Türe gemacht, damit dieses Wesen nicht ausbrechen konnte …
Als Anja aufwachte, erinnerte sie gleich die erste Bewegung an den Vorfall am Tag zuvor. Ein Stich durchfuhr ihr Herz und erneut liefen Tränen aus den noch verquollenen Augen. Wut und Verzweiflung stiegen langsam in ihr hoch. Diese richteten sich aber nicht auf den Vater, oder ihren Schwestern, sondern viel mehr auf sich selbst. Warum hatte sie bloß den Schneeball hinuntergeworfen? Sie begann sich mit den eigenen Fäusten auf den Kopf zu schlagen, als wollte sie sich selber bestrafen, dass es sie überhaupt gab. Irgendwann versank sie in eine mehrstündige Ohnmacht. Niemand bemerkte es, denn an diesem Tag öffnete sich kein einziges Mal die Türe zu ihrem Zimmer. Es gab weder Essen, noch jemanden, der nach ihr sah.
Senta und Petra warfen Schneebälle an Anjas Fenster. Auch wenn die Angst noch so groß war, die Neugier siegte. Anfangs versteckten sie sich hinter einem Baumstamm, später jedoch wurden sie mutiger. Anja lag allerdings noch ohnmächtig in ihrem Bett und konnte den Einsatz der Zwillinge überhaupt nicht wahrnehmen.
Erst am nächsten Morgen erwachte Anja wieder. Vater brachte Frühstück und stellte es wortlos auf den kleinen Tisch vor dem Fenster. Als Anja sich langsam aufsetzte, jammerte sie leise vor sich hin. Jede Bewegung tat weh. Nun bemerkte sie, wie ausgetrocknet ihr Mund war und ging ganz vorsichtig zu dem Tablett, auf welchem Tee stand. Es war selten, dass Anja Tee bekam, meist war es ein Krug Wasser oder verdünnte Milch. Gierig führte sie die Tasse zum Mund, was zur Folge hatte, dass die angeschwollene Lippe erneut aufplatzte.
Ein paar Stunden später kam Mutter ins Dachgeschoß. Sie schaute ihrer Tochter fast nie ins Gesicht, aber Anja kannte jedes Detail in dem ihren. Sie näherte sich mit einer Tube Salbe in der Hand und hockte sich vor das Mädchen. Ganz vorsichtig cremte sie die blauen Flecken am Körper ein - eine Zärtlichkeit, die Anja bisher nicht kannte. Das Mädchen wollte diesen Augenblick niemals vergessen. Er würde auch in Zukunft noch oft über schmerzhafte Momente helfen.
Als Elisabeth ihren Mann vorm Haus hörte, steckte sie schnell die Salbe in ihren Schurz. Sie erhob sich und eilte wieder aus dem Raum. Anja konnte Furcht in den Augen ihrer Mutter sehen. Hatte auch sie etwa Angst vor Vater?
Es dauerte lange bis die Schmerzen nachließen und die Flecken auf der Haut verblassten, doch die Narben im Herzen blieben.
Anja dachte viel darüber nach, weshalb sie so einsam im Dachgeschoß leben musste. Es konnte nur an ihrer Andersartigkeit liegen und dass sie so viele Fehler machte. Doch was war eigentlich anders an ihr?
Bislang dachte sie immer, alle kleinen Wesen schauten so aus wie die Zwillinge, also auch sie selbst. Sollte das etwa nicht der Wahrheit entsprechen? Sie hatte sich noch nie in einem Spiegel gesehen, geschweige denn gewusst, dass es einen gab. Vielleicht war sie so hässlich wie der Postbote?
Die Gedanken des Mädchens drehten sich im Kreis.
Langsam verabschiedete sich der Winter. Selbst als Vater nach dem Abendbrot das Geschirr und die Laterne holte, konnte das Mädchen noch ein paar Umrisse im Raum erkennen. Anja freute sich schon auf den Frühling, denn der brachte wieder etwas Wärme. Zudem kehrten die Vögel wieder zurück und sangen ihr den ganzen Tag über Lieder vor. Der Wortschatz des Mädchens machte kaum Fortschritte. Sie kannte nur den Namen einzelner Dinge, doch für ganze Sätze reichte es noch lange nicht. Robert zeigte meist nur auf den Teller, befahl mit einem Wort, dass sie essen sollte. Mehr kam da meist nicht. Die Worte der Schwestern waren nicht immer verständlich, oder vom Fenster aus einfach zu leise.
Seltsame Gegenstände
Jahre vergingen und die Schwestern besuchten bereits die Schule, lernten rechnen, lesen und schreiben. Anja hingegen wusste nicht einmal, dass es eine Schule gab, geschweige denn kannte sie Buchstaben. Sie sah die Zwillinge jeden Morgen das Haus verlassen. Sie trugen schwere Rucksäcke am Rücken und ein Elternteil ging mit ihnen fort. Erst am Nachmittag kehrten sie wieder nach Hause zurück. Anja beobachtete, wie sich das Verhalten der beiden über die nachfolgenden Monate veränderte. Sie konnte es nicht erklären, fühlte aber, wie die Sorglosigkeit der Schwestern schrittweise verschwand.
Anjas Erlebniswelt war vor dem Fenster. Sie schaute oft den ganzen Tag hinaus, beobachtete wie der Schnee schmolz, die Bäume grüne Triebe bekamen, die Vögel ihre Lieder sangen, die Blätter wieder abfielen und der Himmel neuen Schnee auf die Erde tanzen ließ.
Anja bemerkte, dass ihre Kleidung zu kurz wurde und nicht mehr den ganzen Körper bedeckte. Im Sommer war dies nicht schlimm, aber an kalten Tagen fröstelte sie oft. Wie lange sie diese Kleider wohl schon hatte?
Auch die Zwillinge waren gewachsen und schienen nicht mehr dieselben Mäntel zu tragen. Leute, die sie vorher kaum auseinanderhalten konnten, hatten es nun leichter. Sie merkten sich einfach die Lieblingsfarben der Einzelnen und wussten dann bald, mit welcher der beiden sie es zu tun hatten. Sofern sie nicht absichtlich einen Streich planten. Anja kannte sie aber auch so auseinander, denn Senta war die Ruhigere und Petra die Quirligere. So war es auch Petra, die manchmal noch zum Fenster im Dachgeschoß sah. Auch wenn es nur ein kurzer Blick war, Anja freute sich darüber, denn es bedeutete, dass sie nicht ganz vergessen war.
Nachmittags schien die Sonne ins Zimmer. Das Mädchen liebte es, mit ihrem Schatten zu spielen. Meist kamen die Zwillinge in ihren Geschichten vor. Anja stellte Situationen nach, als die Zwei noch klein waren. Sie vermisste die Schneeballschlachten ihrer Schwestern. Auch als sie früher Verstecken oder Nachlaufen spielten und herzlich dabei lachten. Obwohl Anja wusste, dass die Zwillinge im Haus waren, konnte sie kein Gepolter oder Gequietschte der beiden hören.
In der Nacht kühlte es ein wenig ab, stundenlang prasselte der Regen aufs Fensterbrett. Anja mochte den Regen, denn das Plätschern beruhigte sie und es roch nach frischer Erde.
Als Vater am Morgen Brot und ein Glas verdünnte Milch brachte, warf er einen Bogen Papier und Stifte auf den Boden. Ohne ein Wort ging er wieder hinaus und versperrte die schwere Holztür. Anja schaute die Sachen ängstlich an. Sie hatte keine Ahnung, was das war. Nachdem sie ihr Brot gegessen hatte, schlich sie vorsichtig um die seltsamen Eindringlinge.
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