Alina Schumann - Hörig

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Hörigkeit übt auf viele Menschen eine eigenartige Faszination aus. Sie kann sich in der Lust an der Unterwerfung , in der Sehnsucht nach Selbstaufgabe und in sexueller Abhängigkeit zeigen. Hörigkeit macht aus normalen Männern und Frauen oft Gefangene dieser bizarren Leidenschaft. Und sie kann bis zur völligen Selbstzerstörung des Betroffenen führen.
Alina Schumann hat in monatelangen Recherchen und Gesprächen mit vielen verzweifelten Menschen gesprochen. Sie hat Männer und Frauen getroffen, die am Rande des Selbstmords waren, die sich schämten von der Sucht nicht los zu kommen und denen sehr oft auch eine Therapie nicht helfen konnte.

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„Devisen“, sagt Kevin. „Dich durchsucht doch niemand!“

Auch ihr Reisegepäck hat Kevin ausgesucht. Es sieht besonders edel aus. Vor jeder Reise überprüft er es.

„Es darf nie beschädigt wirken“, sagt er. Einmal fragt Christiane im Scherz:

„Bin ich etwa dein Kurier?“

Da werden Kevins Wolfsaugen zu Schlitzen.

„Sag das nie wieder!“ droht er.

Ihre Familie sieht Christiane in diesen Jahren sehr selten. Sie hat gelernt, zu Hause perfekt zu lügen. Zwar erzählt sie von ihrem Freund. Aber in ihren Berichten ist er ein spanischer Maler, der ihr bei der eigenen künstlerischen Entwicklung hilft. Auf der Kunstakademie, schwindelt sie, könne sie nichts mehr lernen. Jetzt brauche sie Praxis.

„Wenn ich heute an diese Zeit zurückdenke“, sagt Christiane.

“Dann scheint es mir als habe ich nur den Kopf in den Sand gesteckt. Als wollte ich mir meine Illusionen auf keinen Fall zerstören lassen. Kein einziges Mal bin ich aus diesem Traum aufgewacht!“

Der Sex mit ihrem Freund ist für sie immer wichtiger.

Sex als Druckmittel

„Ich war süchtig nach seinem Körper. Keinen Tag ohne ihn glaubte ich ertragen zu können!“

Für Kevin allerdings scheint sich der Reiz Christianes langsam abzunutzen. In Hamburg lädt er plötzlich zwei Araber ins heimische Bett ein.

„Ich war entsetzt, wollte aber nicht spießig wirken“, sagt Christiane.

Sie macht mit, weil sie spürt wie sehr Kevin solche Situationen erregen.

„Ich brauche neuen Kitzel. Ich will dich dabei sehen, wenn du andere Männer befriedigst!“ begründet Kevin diese sich häufig wiederholende Triolen.

Christiane widert die Geilheit und Lust der anderen Männer an.

„Ich fühlte mich erniedrig!“ sagt sie heute. Um überhaupt mitmachen zu können, zieht sie sich vorher eine Linie Koks rein.

Als Kevins Wünsche immer unmäßiger werden, will sie mit ihm brechen. Sie verkriecht sich in ihrem Studenten-Appartement. Drei Tage später ist sie wieder bei ihm.

„Er hat geweint und versprochen, dass alles anders wird“. sagt sie.

Doch der alte Kreislauf beginnt nach Wochen erneut: Partys, Reisen, Sex. Anfangs sind sie im Bett allein.

„Es war so schön wie früher“, schwärmt Christiane. „Ich war glücklich!“

Doch Kevin will mehr. Bald sind die Sex-Spielchen zu dritt, viert oder fünft wieder an der Reihe. Christiane kann diese Nächte nur noch mit Koks ertragen. Manchmal, wenn ihr Kopf klar ist, fragt sie sich, was sie bei Kevin hält. Ihr Studium hat sie abgebrochen. Zukunftspläne macht sie seit langem nicht mehr. Sie lebt in den Tag hinein und von seinem Geld.

„Ich ließ mich aushalten“, stellt sie nüchtern fest. „Ich war jemand, der keinerlei Rechte hatte. Von dem Kerl abhängig, mit dem ich zusammen war.“

Christiane will ausbrechen. Zuerst versucht sie mit Kevin darüber zu reden. Sie möchte ihr Studium fortsetzen. Eine Ausbildung machen. Kevin lacht sie aus.

„Du hast doch alles“, sagt er verständnislos. „Wenn du eigenes Geld willst, richte ich dir ein Konto ein!“

Ein anderes Leben – aber welches?

Mit dem Wort ‚Zukunft’ kann er nichts anfangen.

„Woher soll ich wissen, was morgen ist, ich bin nicht der Typ, der heiratet und Kinder hat. Das muss dir doch klar sein!“

Christiane wagt nicht ihm zu sagen, dass es ihr darum überhaupt nicht geht. Dass es diese Art von Leben ist, was sie nicht mehr erträgt.

Einerseits hat sie Angst ihn zu verlieren. Andererseits versucht sie ihn zu verlassen. Er holt sie jedes Ml zurück. Einmal gelingt es ihr, sich für zwei Wochen bei einer Freundin zu verstecken. Sie leidet, weil sie ihn vermisst. Aber diesmal will sie durchhalten. Zwingt sich, ihn nicht anzurufen, wenn ihre Sehnsucht zu groß wird.

„Wenn ich es schaffe, ihn einen Monat nicht zu sehen, dann bin ich über dem Berg! hofft sie.

Als sie hort, dass er krank ist, eilt sie sofort zu ihm. Sie bleibt. Kevin geht es tatsächlich nicht gut. Er hat einen Leberschaden. Und zum ersten Mal, scheint er finanzielle Probleme zu haben.

„Du musst mir helfen“, beschwört er sie. „Mach ein paar Fahrten für mich. Du weißt schon. Nichts Schlimmes. Devisen transportieren!“

Christiane fliegt nach Marbella, London und Lima. Sie weiß nicht genau, was in ihren Koffern versteckt ist. In den vorbestellten Hotels wird sie stets erwartet. Die Koffer werden ausgetauscht. Christiane fliegt mit einem identischen Exemplar zurück. Wie immer bei diesen Trips bucht sie First Class, ist hochelegant gekleidet. Eine junge, reiche Frau auf Reisen. Als sie aus Lima zurückkommt wird sie zum ersten Mal aus der Schlange heraus gewinkt.

„Was suchen Sie denn“? frag sie den Zöllner am Frankfurter Flughafen.

„Rauschgift“, antwortet er.

„Bei mir? „fragt Christiane ungläubig und hat dieses mädchenhafte, unschuldige Lächeln. Es verfehlt seine Wirkung nicht. Ich Koffer bleibt ungefilzt.

In Hamburg will sie von Kevin wissen, was sie transportiert hat. Ihr Freund macht Ausflüchte. Als sie insistiert, sagt er schließlich:

„Meistens Kokain. Manchmal Heroin!“

Christiane hatte es geahnt. Sie weiß, dass sie benutzt wird und sie weiß auch, dass sie aussteigen muss. Sofort, bevor es wirklich zu spät ist. Aber, sie ist längst abhängig von Kokain. Sie braucht ihre Dosis. Und die bekommt sie von Kevin. Ohne ihn läuft in ihrem Leben nichts mehr.

„Hilf mir heraus“, bittet sie Kevin.“ Ich muss weg von dem Zeug. Lass mich jetzt nicht im Stich!“

Kevin denkt nicht daran.

„Ich brauche dich!“ sagt er, und wird zum ersten Mal deutlich:

„Wenn du nicht parierst, wirst du ganz andere Seite von mir kennen lernen!“

Seine Stimme hat diesen bösen Klang. Christiane hat Angst. Wo soll sie hin? Ihre Eltern haben sie längst abgeschrieben. Ihre alten Freunde würden die Situation nicht verstehen. Außerdem wären sie Kevins Rache ausgesetzt. Das kann sie nicht riskieren.

Das Verhalten ihres Lovers ist wie Zukerbrot und Peitsche. Er droht und streichelt. Setzt sie unter Druck und lässt locker. Heiß und kalt sind seine Gefühlsduschen. Und dann kommt dieser Abend an dem er sie zwingt, auf den Strich zu gehen. Ganz tief unten, will er sie sehen.

„Er hat geglaubt“, sagt Christiane, „wenn ich das tue, dann hat er mich völlig gebrochen. Dann bin ich seine Leibeigene. Seine Sklavin für immer!“

Im Laufe unserer Gespräche ist Christiane krank geworden. Sie hat hohes Fieber bekommen. Ich schlage vor, dass wir die Interviews später fortsetzen, wenn sie sich wieder besser fühlt.

„Nein“, sagt Christiane fast flehend.“ Ich will es jetzt zu Ende bringen. Will alles abschließen und nie mehr daran denken müssen!“

Sie hat sich entschlossen eine Therapie zu machen. Ich kann ihr die Adresse eines hervorragenden Psychiaters geben. Sie will sich sofort einen Termin machen. Ich freue mich, denn diesmal scheint sie wild entschlossen sich aus dieser fatalen Beziehung zu befreien.

Drei Monate später rufe ich bei Christianes Freundin an.

„Christiane hat die Therapie nach zwei Monaten geschmissen. Sie hat behauptet, dass ihr das nichts bringt“, erzählt mir die Freundin.

„Und wie geht es ihr jetzt?“ frage ich leicht beunruhigt.

„Sie ist in Malaga. Kevin wurde mit Drogen erwischt und sitzt dort im Gefängnis. Als sie das erfuhr, ist sie sofort zu ihm gefahren. Sie versucht ihn mit Hilfe eines Anwalts freizukaufen!“

Sie seufzt und sagt dann:

„Ich glaube nicht mehr daran, dass sie je von diesem Menschen los kommt!“

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