Gerd Schuster - Der Professor mit dem Katzenfell

Здесь есть возможность читать онлайн «Gerd Schuster - Der Professor mit dem Katzenfell» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Der Professor mit dem Katzenfell: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Der Professor mit dem Katzenfell»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Professor Sebastian Schlichtkohl geht ganz in seinem Fachgebiet auf, der Sumerologie. Auch in seiner Freizeit erforscht der überaus arbeitsame, aber ein wenig linkische Gelehrte Sprache und Leben der ersten Hochkultur der Menschheit.
Grund für Fröhlichkeit hat der Sumerologe wenig, denn er lebt nach einer gescheiterten Ehe alleine und wird am Historischen Institut von dessen auf sein überlegenes Fachwissen eifersüchtigem Chef gemobbt. Zu allem Überfluss sucht ihn eine harmlose, aber äußerst unangenehme Krankheit heim, die alle seine Haare ausfallen lässt.
Mittelpunkt des Lebens sind für den fähigen Altorientalisten und Keilschrift-Experten seine Katzen, die er abgöttisch liebt, und seine schöne Studentin Mara Velasquez, in die er heimlich verknallt ist. Aber mit einem Schädel, der haarlos ist wie eine Bowlingkugel, kann er bei ihr nicht landen.
Ohne sein Zutun gerät der 42jährige Schlichtkohl in einen gefährlichen Kleinkrieg zwischen seinem Freund, dem Chemie-Professor Gotthard Hasenklee, und einem großen Tierfutterkonzern. Katzenfan Hasenklee hat festgestellt, dass die industriell produzierte Katzenkost neben vielen extrem unappetitlichen Zutaten wie eingeschläferten Haustieren Sojahormone enthält, die für die Samtpfoten lebensbedrohlich sind. Er hat dem Konzern ein Ultimatum gestellt: Entweder das Gift verschwindet aus dem Futter oder die Presse erfährt von der krebserzeugenden Fracht. Als Folge wird sein Kater Leo ermordet und sowohl Hasenklee aus auch Schlichtkohl geraten in Lebensgefahr.
Aber obwohl der Historiker seine Katze Sammi mit dem Wunsch nervt, sie möge ihm das Geheimnis ihres unerschöpflichen Haarwuchses verraten, unterstützen ihn seine Stubentiger – und mit ihnen alle anderen Katzen Hamburgs – auf vielfältige Weise im Kampf gegen die Futtermafia. Sie stoßen ihn mit der Nase auf Dinge, die er übersieht, retten Hasenklee und ihm das Leben und ermöglichen den beiden einen Sieg. Helfend greift auch Professor Li Ha ein, ein Sumerologe aus Seoul

Der Professor mit dem Katzenfell — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Der Professor mit dem Katzenfell», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Wie toll wäre es, wenn er dienstlich dem Geheimnis dieses feliden Mega-Haarwuchses nachspüren könnte, statt sich bis zu seiner Pensionierung mit den Ackerbau- und Bewässerungstechniken der dritten Dynastie des sumerischen Stadtstaates Ur oder dem Ursprung der Sprache von Sumer befassen zu müssen! Die Lösung beider Forschungsgebiete lag tief unter dem Geröll der Geschichte verborgen.

Gelänge es ihm, zu klären, wo sich der Wachstums-Turbo von Sammis grauem Vließ verbarg, wäre das für ihn selber gleich in mehrfacher Hinsicht segensreich. Vielleicht hörten seine Körperhaare auf, sich von ihm zu verabschieden oder sprossen sogar wieder neu! Da das Patent einer derartigen Glatzenkur unermesslichen Wert besäße, könnte ihn Sammi zum wohlbehaarten Krösus machen!

Schaffte er es dagegen in jahrzehntelanger einsamer Fron, die linguistischen Wurzeln des Sumerischen zu entdecken, würden zwei oder drei Fachzeitschriften Beiträge von ihm erbitten und etwa genau so viele Monatsblätter über ihn schreiben. Es würden auch ein paar lobende Mails oder Briefe von Kollegen eintreffen, die wie er 5000 Jahre alten Staub schluckten. Vielleicht überreichte man ihm sogar einen Preis, den auf der Welt maximal fünfhundert Wissenschaftler kannten, und der statt mit Geld allein mit Ehre dotiert war.

Wenn er weiter die erste Hochsprache der Menschheit, die erstaunlicherweise, wie es schien, mit keiner anderen bekannten Sprache verwandt war, mit Baskisch, Bantu oder Burushaski verglich, würde er – das war schmerzhaft klar – kahl werden wie eine Billardkugel. Aber wollte er das? Nein, nein und nochmals nein!

Die Glatze war nicht tragisch, und die verschwundenen Bein-, Achsel- und Schamhaare sah keiner, oder man hielt ihn für gut rasiert. Aber bei Augenbrauen und Wimpern hörte der Spaß endgültig auf! Je mehr er davon verlor und das Aussehen eines Molches annahm, desto mehr würden seine Lehrveranstaltungen verwaisen, und seine Lieblingsstudentin Mara käme nicht unregelmäßig wie bisher, sondern überhaupt nicht mehr in sein Keilschrift-Hauptseminar, donnerstags um elf Uhr c. t. in Raum 107 im Institut am Allendeplatz 1.

Mit ihr würde er die einzige nicht-akademische Motivation verlieren, in die Hochschule zu pilgern, und seinen einzigen ein wenig lasziven Tagtraum. Wenn er sich nicht mehr auf den Donnerstagmorgen freuen konnte, bot der Job keinen einzigen Lichtblick mehr; denn die einstmals recht große Freude an der Lehre hatten ihm die Kollegen gründlich ausgetrieben. Dann blieben ihm nur Mobbing, Mühsal, Monotonie und Melancholie – eine Misere ohne Ende!

Wer wollte schon einen Dozenten, der aussah, als habe er stundenlang in Natronlauge gelegen? Sollte er seine Brauen aufmalen wie viele Frauen? Nein, erstens konnte er das nicht, und zweitens würde man ihn dann obendrein noch für schwul halten! Beim Hodenbruch des Enmerkar, Meskiaggaschers mißratenem erstgeborenem Sohn! Sein Leben war eine Sackgasse! Es war ein Gefängnis, ein Labyrinth behördengrauer Hochschul-Korridore und mit Keilschrifttafeln vollgepackter Museumskeller, aus dem es kein Entkommen gab.

Nicht einmal, was Katzen anbelangte, war ihm das Schicksal hold gewesen. Erst mit 37 hatte er erkannt, dass es Katzenhalter gab und vom Leben Benachteiligte. Dass Hunde Herrchen hatten, Katzen aber Bedienstete, und dass die geistigen Eigenschaften vieler Haustiere und ihr emotionales Potenzial von der Wissenschaft sträflich unterschätzt wurden.

Hätte er im ersten Semester die Bekanntschaft eines der Schlaf- und Lebenskünstler mit den Schnurrhaaren gemacht, wäre vielleicht alles anders gelaufen.

Aber er war mit Hunden aufgewachsen, Dackeln und einem Schäferhund. Das waren nette und treue Tiere gewesen, die er gern eine Minute hinter den Ohren gekrault hatte, und die manchmal neben ihm auf der Couch gelegen hatten, wenn er als Jugendlicher fernsah. Aber sie waren zu schmutzig gewesen und hatten zu sehr gestunken, um mit ihnen zu schmusen oder sie gar mit ins Bett zu nehmen. Er hatte sie gern gehabt, aber nicht geliebt wie Sammi.

Vielleicht waren die Hunde daran schuld gewesen, dass ihn Zoologie früher nicht gereizt hatte. Aber heute hatte er erkannt, dass es – ganz abgesehen von den möglicherweise lukrativen Geheimnissen seiner Katze – Vorteile für Universitätslehrer haben konnte, wenn ihr Lehrstoff keine 5000 Jahre auf dem Buckel hatte und die Studienobjekte nicht zu Staub zerfallen waren, sondern lebten wie Sammuramat.

Sebastian Schlichtkohl schlug mit größter Vorsicht das dünne Sommer-Federbett zurück. Maximale Behutsamkeit war angesagt; denn wurde die Decke zu rasch aufgeklappt, verstand Sammi das als rüde Aufforderung, das Bett sofort zu räumen und rannte in wilder Wut davon. Dabei trampelte sie nicht selten mit Pfoten, die spitz, eisenhart und bleischwer waren und sich wie die Pfennigabsätze einer dicken Frau anfühlten, über ihn hinweg, bohrte ihm dabei die eine oder andere Kralle ins Fleisch und plumpste wie ein Kartoffelsack auf den Boden.

Wie die kleine Katze es anstellte, sich so schwer zu machen, und wie sie ihre Samtpfoten in stählerne Stößel verwandeln konnte, waren zwei weitere ihrer vielen Geheimnisse.

Sammi tat so, als bemerke sie nicht, dass die Decke gelüftet wurde. Den Professor konnte sie aber nicht täuschen: Schlichtkohl sah, dass sie ihren Rücken mit der beinahe verbissenen Konzentration putzte, die Katzen bei der Fellreinigung besonders dann aufbrachten, wenn sie damit eine Emotion wie Ärger, Unsicherheit oder Scham tarnen wollten.

Sie warf den nach hinten gedrehten Kopf mit Schwung in die Luft, riss mit lautem Schmatzen den Rachen auf und ließ die Zunge auf das Fell niedersausen wie Bauern im Mittelalter ihre Dreschflegel auf angehäufte Getreideähren.

Es sah anstrengend aus, strapaziös für Skelett, Muskeln, Bänder und Sehnen, und war es wohl auch. »Entschuldige, meine Süße!«, sagte Schlichtkohl sanft, »ich wollte dich nicht wecken. Es waren wieder mal deine Kitzelhaare an meiner Nase, weißt du! Du müsstest es ja langsam kennen!«

Sammi unterbrach die Fellpflege einige Sekunden lang und schaute zu Schlichtkohl auf. Ihre wegen des Lampenlichts zu Schlitzen verengten flaschengrünen Augen blitzten ihn verdrießlich an. »Queck!«, sagte sie – und putzte weiter. Es klang tadelnd und gleichzeitig schnippisch. »Queck«, wusste der Professor, war ein Laut mäßigen Grolls, eine Art milden Verweises; ein Katzenwort, das etwa »Unerhört!«, »Muss das sein?« oder »Immer dieser Ärger!« bedeutete. Sammi war nicht wirklich böse, meinte aber, so tun zu müssen.

Wenn sie nicht gerade zusammengerollt auf einem Sessel, seinem Bett oder dem Sofa schlief und keine »Sprechstunde« hatte, antwortete die Katze so gut wie immer, wenn er sie ansprach. Sie war eine kleine Plaudertasche, und das war ein Segen, denn der Kater Utnapischtim – wahrscheinlich lag er unter dem Bett im Gästezimmer und bewachte seinen Hort von Plastiktüten – sagte kein Sterbenswörtchen. Er ließ sich nicht einmal anfassen, und zu sehen bekam man ihn nur zur Fütterung, wenn er Hochsprung und Fliegen übte oder wenn ihn das sehr seltene Gelüst überkam, in einem seiner Aldi- oder Spar-Beutel geschaukelt zu werden. Nach dem, war er durchgemacht hatte, war seine Scheu aber kein Wunder.

Schlichtkohl wartete eine Putzpause ab und streichelte ganz vorsichtig Sammis Bauch. An vorlesungsfreien Tagen sprach manchmal überhaupt niemand mit ihm – von Sammi abgesehen. Busfahrer, Verkäufer und Kassiererinnen, mit denen man aus purer Notwendigkeit Worte wechselte, zählten nicht. Das war, wenn es hoch kam, Informationsaustausch, aber kein Zwiegespräch. Danach sehnte er sich aber wie jeder Mensch.

»Komm, leg dich wieder hin!«, bat Schlichtkohl. »Lass uns weiterschlafen! Ich hab morgen Vormittag ein Seminar.« Er streichelte sanft über Kopf und Rücken der Katze und fasste prompt in ein paar spuckefeuchte Stellen. Aber das störte ihn nicht. Wie konnte man sich vor Katzenspeichel ekeln, wenn er als Putzmittel für derart blütenweiße Pfoten und ein ebensolches Lätzchen sorgte und die Mieze nicht nur säuberte, sondern ihr noch dazu einen Geruch verlieh wie frisch gelüftete Wäsche? Das war noch ein Wunder. Hatte je ein Biochemiker die Enzyme in der Katzenspucke untersucht?

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Der Professor mit dem Katzenfell»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Der Professor mit dem Katzenfell» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Der Professor mit dem Katzenfell»

Обсуждение, отзывы о книге «Der Professor mit dem Katzenfell» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x