Weise Meise - Die Zufluchtsoase

Здесь есть возможность читать онлайн «Weise Meise - Die Zufluchtsoase» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Die Zufluchtsoase: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Die Zufluchtsoase»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Sommer 2015, irgendwo in Deutschland: Als Leonie und ihre Freunde ein hochbetagtes verwahrlostes Ehepaar aus dessen Bauernhaus retten, ahnen sie noch nicht, dass aus diesem eine Flüchtlingsunterkunft wird.
Umso grösser ist ihre Freude über die Chance, dort mitzuarbeiten!
Doch als die rechtmäßige Erbin dieses Bauernhauses, eine junge Alleinerziehende, vor ihnen steht, beginnt ein Kampf zwischen verschiedenen Wertvorstellungen, der unter anderem finstere Geheimnisse enthüllt....

Die Zufluchtsoase — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Die Zufluchtsoase», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Inzwischen hatte Leonie ihrer Familie von diesem unvergesslichen Outdoortrip vorgeschwärmt. Ihr kleiner Cousin Svennie und seine jüngere Schwester Chantal kriegten den Mund vor Staunen nicht mehr zu. Sogar Tante Elisabeth nickte dieses Mal anerkennend und verzichtete an diesem Abend auf ihre Mithilfe im Haushalt. So überglücklich wie sie an diesem Abend ins Bett fiel, so hundeelend fühlte sich ihr Körper plötzlich an. Die Rückenschmerzen, die sie aufs falsche Mobilisieren von Frau Brandner zurückführte, wurden so schlimm, dass sie sich entschied, eine Dafalgantablette einzuschmeissen. Schweissgebadet taumelte sie ins Bad. Dabei war ihr so schwindelig, dass sie sich unterwegs hinsetzen und eine Pause einlegen musste. »Kann man dir helfen, Leonie?«, beugte sich Onkel Richard zu ihr runter. Weil sie vor Übelkeit und Schmerzen nur stöhnen konnte, blieb sie auf dem Boden sitzen und wartete, bis er mit einem Glas Wasser und einer Dafalgantablette zurückkam. »Gut, dass ihr diesen Outdoortrip nicht kurz vor Unibeginn geplant habt, was?«, strich er seiner Nichte übers Haar und stütze sie auf dem Weg zurück ins Bett, nachdem diese ihre Tablette geschluckt hatte.

In derselben Nacht zogen noch zwei weitere Abenteurerinnen eine ihrer Gerechtigkeitsaktionen durch: Tina hätte am liebsten gekreischt vor Vergnügen, als Tati das Türschloss wie ein Profi aufbrach. »Siehst du, allerspätestens jetzt hat sich deine Schlosserlehre doch noch gelohnt«, klopfte sie ihrer Freundin anerkennend auf die Schulter. »Zu meinem perfekten Glück müssen sie jetzt nur noch lange genug ausgeschwärmt sein, los, los, los, bevor uns doch noch jemand sieht«, schob Tati sie ins Büro des mobilen Pflegedienstes Bestcare. Dieses Büro ist so übersichtlich strukturiert und tadellos aufgeräumt, damit sich neue Mitarbeiter schnellstmöglich zurechtfinden. Deshalb fanden auch Tati und Tina innert weniger Minuten, wonach sie suchten: Während Tina allerhand Personal- und Patientendaten auf ihren Memorystick lud, behielt Tati den Eingangsbereich im Auge. »Ist die Luft noch rein?«, flüsterte Tina, während sie den PC wieder runterfuhr. Tati gab grünes Licht und sie plünderte die Kaffeekasse. »Schon irgendwie blöd, wenn man Opfer wird vom eigenen positiven Menschenbild, was«, lächelte sie, als sie auf ihren Fahrrädern davonbrausten.

Zu Hause angekommen, setzten sie sich vor ihren Laptop und begannen, ihre Beute gleich auszuwerten. »Bist du sicher, dass du sie vernichten willst«, fragte Tina, als sie sich als erstes die Personaldossiers vorknöpften. »Es sieht immerhin so aus, als hätten sie dazugelernt und der Ex deines Verstorbenen fristlos gekündigt.« Tati schluckte und schwieg einen Augenblick lang. »Lass uns weitersuchen. Ich fühle einfach, dass es für uns noch etwas zu erledigen gibt und wir unseren Arsch heute nicht umsonst riskiert haben. ̋ Nach einer Flasche Bier mit einer Tüte Chips machten sie mit ihrer Datenauswertung weiter. »Es ist doch immerhin tröstlich zu wissen, dass dein Verstorbener offenbar ein tragischer Einzelfall war, findest du nicht?« Tatis blasses Gesicht zeigte plötzlich ihre ganze Müdigkeit: »Du kennst mich doch. Ich kann mit einer Sache erst abschliessen, wenn ich ihr auf den Grund gegangen bin. Zweitens finde ich genau solche Einzelfälle am fiesesten: Da werden einzelne Menschen für völlig kranke und perverse Gewaltfantasien benutzt, die sich nicht wehren können. Gerade weil es ˃nur˂« ,bei diesem Wort symbolisierte sie mit beiden Zeige- und Mittelfingern Anführungszeichen »Einzelfälle sind, kriegen andere diese hässliche Seite gar nicht mit und können sie nicht verurteilen- geschweige denn etwas dagegen unternehmen.« Sie machte eine Pause und wäre am liebsten schlafen gegangen. »Lass uns dieses Ding zu Ende bringen.«

»Na, habe ich dir zu viel versprochen?«, gähnte Tati, als sie die letzte Patientenakte aus dem Archiv durcharbeiteten und in Tinas hellwaches begeistertes Gesicht blickte. »Schau! Wenn das nichts für uns ist, dann weiss ich auch nicht mehr weiter! Da geht es um zwei uralte Leute und ihre beiden Töchter: Da schreibt die eine Tochter in einem eingeschriebenen Brief, dass sie, die Ruth Buschke-Brandner, die Pflege ihrer Eltern nun gemeinsam mit ihrer Schwester, der Elisabeth Brandner stemmen würde und die Hilfe des Pflegedienstes nun nicht mehr bräuchte. Und zwar hätte sie genau aus diesem Grund ihren Job als Pflegefachfrau gekündigt und ihre Schwester, würde auch nur noch halbtags arbeiten.« Sie hielt ihr das Schriftstück mitten unter die Nase und Tati verstand immer noch nicht, weshalb ausgerechnet diese letzte Akte ein Fall für sie sein sollte. »Kann es sein, dass du dies alles nur aus purer Langeweile machst, um keine Bewerbungen schreiben zu müssen?«, versuchte sie ihre Freundin zu bremsen. »Nein! Ich mache dies, um die Zeit möglichst sinnvoll totzuschlagen, das weisst du ganz genau!« Sie liess Tati kurz durchatmen, bevor sie fortfuhr: »Schau: Der erste Grund, weshalb mir die Nackenhaare zu Berge stehen, ist die Tatsache, dass die eine Schwester immer in der Ich-Form schreibt: Ich meine, wenn man zu zweit einen Brief schreibt, heisst es doch immer ˃wir˂ , oder?« Tina war so in ihrem Element, dass sie erst jetzt zu realisieren begann, wie fertig ihre Freundin war. »Was ist überhaupt mit dir los?«, versorgte sie sie mit einem Glas Wasser. Tati lief eine Träne runter, worauf Tina ihr sofort ein Taschentuch reichte und den Arm um sie legte: »Du hast ja Recht. Schliesslich war es meine Idee. Aber die Erinnerung tut einfach zu weh.« - »Versehe, verstehe«, nickte Tina, wobei ihre Stimme wieder sanft und weich wurde »das tönt nicht nur wie der Refrain eines Liebeskummersongs, sondern fühlt sich auch so an.« Sie sassen einfach nur da und schwiegen. Einen Augenblick später war Tati eingeschlafen. Sie sah sich den Brief, den sie Tati vorhin unter die Nase hielt nochmals genau an und überlegte: Die Unterschriften der beiden Schwestern auf diesem Brief sahen wirklich beinahe gleich aus. Tina kam es vor, als hätte diese Ruth Buschke-Brandner einmal für sich selbst und einmal für ihre Schwester gleich mit unterzeichnet- ohne diese zu fragen. Sie hatte auch schon von Seelenverwandtschaften gehört, die zwei Menschen dieselbe Schrift und Unterschrift haben liess. Wenn sich diese beiden Schwestern jedoch überhaupt nicht nahe standen, eine der beiden Unterschriften gefälscht war und der Brief der Schlüssel zu einem Verbrechen war, könnte sie es sich niemals verzeihen, der Sache nicht auf den Grund gegangen zu sein. Deshalb recherchierte sie weiter und stellte fest, dass es zu den ehemaligen Patienten, zu Wiltrud und Wilfried Brandner noch keine Todesanzeigen gab. Und so schwor sie sich, ihre Freundin zu überreden, gemeinsam mit ihr herauszufinden, ob das Versprechen dieses Briefes eingehalten wird.

»Ich habe nie an deinem Instinkt gezweifelt«, strahlte Tati, als sie beide am nächsten Tag von der Mittagssonne geweckt wurden. »Aber das es gleich eine Aktion sein wird, die sich von der Romanze zum Drama in drei Akten entwickeln kann, hätte ich natürlich niemals erwartet.« Die beiden stärkten sich mit einer Pfanne voll Rührei mit Speck, gingen sämtliche Akten durch, besprachen ihre Vorgehensweise und machten sich auf den Weg. »Dass es in unserem Dorf auch Drehorte für Gruselfilme gibt, hätte ich niemals erwartet«, kicherte Tina, als sie an ihrem nächsten Wirkungsort, wie sie es so schön nannten, ankamen. »Ich werde das Gefühl nicht los, dass wir bereits in unserem ganz eigenen Gruselfilm stecken«, meinte Tati, als sich die knarrende Haustür zu dieser geheimnisvollen »Hexenvilla« ohne weiteres öffnen liess. Schockiert schritten sie durch den meterhoch gestapelten Müll und stellten fest, dass ihnen jemand zuvorgekommen sein musste und die Brandners aus ihrem Elend befreit waren- auf welche Art und Weise auch immer.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Die Zufluchtsoase»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Die Zufluchtsoase» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Die Zufluchtsoase»

Обсуждение, отзывы о книге «Die Zufluchtsoase» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x