Alfred Bekker - Mörder mit Hut & Killer ohne Namen

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Mörder mit Hut & Killer ohne Namen: Zwei Krimis
Von Alfred Bekker
Dieses Buch enthält folgende Krimis:
Alfred Bekker: Mörder mit Hut
Alfred Bekker: Killer ohne Namen
Als beim Dreh eines Action Movies der Star eine echte Kugel abbekommt, beginnen die Ermittlungen von Jesse Trevellian und seinem Team – denn es handelte sich nicht um einen Unfall, wie sich schnell herausstellt.
Ein Action Star, der tief in die Machenschaften des organisierten Verbrechens verstrickt ist, gegen die er in seinen Filmen immer kämpfte, und ein Machtkampf innerhalb der Unterwelt – damit hat es Trevellian in diesem Fall zu tun. Und schon bald steht er ebenfalls auf der Abschussliste der Syndikate…

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Mörder mit Hut & Killer ohne Namen

Alfred Bekker

Published by Alfred Bekker, 2016.

Inhaltsverzeichnis

Title Page Mörder mit Hut & Killer ohne Namen Alfred Bekker Published by Alfred Bekker, 2016.

Mörder mit Hut & Killer ohne Namen: Zwei Krimis Mörder mit Hut & Killer ohne Namen: Zwei Krimis Von Alfred Bekker Der Umfang entsprich 200 Taschenbuchseiten. Dieses Buch enthält folgende Krimis: Alfred Bekker: Mörder mit Hut Alfred Bekker: Killer ohne Namen Als beim Dreh eines Action Movies der Star eine echte Kugel abbekommt, beginnen die Ermittlungen von Jesse Trevellian und seinem Team - denn es handelte sich nicht um einen Unfall, wie sich schnell herausstellt. Ein Action Star, der tief in die Machenschaften des organisierten Verbrechens verstrickt ist, gegen die er in seinen Filmen immer kämpfte und ein Machtkampf innerhalb der Unterwelt - damit hat es Trevellian in diesem Fall zu tun. Und schon bald steht er ebenfalls auf der Abschussliste der Syndikate...

MÖRDER MIT HUT MÖRDER MIT HUT von Alfred Bekker Der Umfang dieser Geschichte entspricht 5 Taschenbuchseiten.

Copyright Copyright Ein CassiopeiaPress Buch: CASSIOPEIAPRESS, UKSAK E-Books und BEKKERpublishing sind Imprints von Alfred Bekker © by Author © dieser Ausgabe 2016 by AlfredBekker/CassiopeiaPress, Lengerich/Westfalen. Alle Rechte vorbehalten. www.AlfredBekker.de postmaster@alfredbekker.de

1 1 Alle, die an jenem Abend um Geld spielten, gehörten zu denjenigen, die es sich leisten konnte, etwas aufs Spiel zu setzen, ohne dabei auf den Pfennig sehen zu müssen: Da war Gundelach, der Juwelier, ein Spieler aus Leidenschaft, der sich diese ruinöse Sucht seines gutgehenden Geschäftes wegen leisten konnte. Geiger war Bankdirektor und als solcher schon Berufs wegen mit einem gewissen Hang zum Geiz behaftet: Er spielte nie über sein Limit hinaus, selbst wenn er dafür von den anderen, allesamt weitaus vermögenderen Mitspielern belächelt wurde. Jochimsen, ein kühler, zurückhaltender Mann, war in derselben Branche wie Brandner tätig, besaß ebenfalls ein gutgehendes Unternehmen und es gehörte fast schon zum Ritual dieser Spielabende, dass er den Gastgeber drängte, seine Firma doch an ihn zu verkaufen und sich ins Privatleben zurückzuziehen. Natürlich lehnte Brandner dieses Ansinnen seines schärfsten Konkurrenten stets ab. "Wie wäre es, wenn Sie Ihre Firma als Einsatz stiften würden?", meinte Jochimsen nachdem er einige Fünfhunderter an seine Mitspieler hatte auszahlen müssen. "Wenn es um einen lohnenden Einsatz ginge, könnte ich mich vielleicht auch besser auf das Spiel konzentrieren!" Brandner lächelte. "Sie werden nie aufgeben, was?" "Da haben Sie recht!", erklärte Jochimsen "Irgendwann werde ich Ihre Firma kaufen, ob Sie nun wollen oder nicht!" Im weiteren Verlauf des Abends suchte das Pech vor allem den Juwelier Gundelach heim, der von Runde zu Runde verbissener versuchte, das Verlorene zurückzugewinnen. "Ich denke, Sie sollten jetzt Schluss machen!", meinte Geiger, der Bankdirektor. Gundelach rieb sich nervös die Stirn. Es war allgemein bekannt, dass der Juwelier nicht nur innerhalb dieser Herrenrunde seiner Spielleidenschaft frönte, sondern auch regelmäßiger Gast verschiedener Spielsalons war. "Wollen Sie Kredit, Gundelach?", erkundigte sich Brandner. "Ich bezahle Ihre Schulden und Sie unterschreiben mir einen Schuldschein. Zinslos, Sie verstehen?" "Das ist großzügig. Sie sollten darauf eingehen", meinte Geiger, noch bevor der Betroffene selbst sich äußern konnte.

2 2 Es war schon nach Mitternacht, als die Spielrunde sich auflöste. Brandner wusste seine Frau bereits seit einigen Stunden schlafend im Bett, aber er selbst war noch nicht müde genug, um sich ebenfalls zur Ruhe zu begeben. Er ließ sich daher mit einem Buch in einen der schweren Sessel fallen. Zu selben Zeit war jener Mann, der wenig später zu Brandners Mörder werden sollte, damit beschäftigt, das Küchenfenster mit Hilfe eines stabilen Schraubenziehers auszuhebeln. Dann schlich er auf leisen Sohlen ins Wohnzimmer. Brandner drehte sich im Sessel herum. Der Eindringling trug einen auffallend breitkrempigen Schlapphut, der etwas albern wirkte und sein Gesicht im Schatten versinken ließ. Dennoch erkannte Brandner ihn. Aber er kam nicht mehr dazu, irgend etwas zu sagen, denn zwei Schüsse aus einer Pistole mit Schalldämpfer machten seinem Leben ein Ende. Später würde man feststellen, dass der Schuldschein, den Gundelach dem Hausherrn unterschrieben hatte, nicht mehr aufzufinden war.

3 3 Als wenige Tage später Brandner zu Grabe getragen wurde, gaben alle - bis auf Gundelach - die an jenem Abend zusammen gespielt hatten, dem so plötzlich zu Tode gekommenen das letzte Geleit. Gundelach war unterdessen vorläufig festgenommen worden, da er als Einziger ein offenkundiges Motiv zu haben schien und darüber hinaus der unter Zeugen ausgestellte Schuldschein verschwunden war. "Mein Beileid", sagte Geiger, der Bankdirektor, zu der wie versteinert dastehenden Witwe des Ermordeten. Sie nickte nur und sagte: "Ich hoffe, dass der Schuldige zur Rechenschaft gezogen werden wird!" "Das wird er!", meinte Geiger zuversichtlich. Frau Brandner lächelte zynisch. "Die Polizei hat bereits den richtigen verhaftet. Bleibt nur zu hoffen, dass man es diesem Gundelach auch beweisen kann!" Geiger schüttelte den Kopf. "Ich für meinen Teil kann es kaum glauben, dass Gundelach einen Mord begehen könnte..."

4 4 Einige Tage später trafen sich Geiger und Jochimsen zufällig. "Haben Sie schon gehört, dass man Gundelach wieder freigelassen hat?", fragte Jochimsen. "Ach, was Sie nicht sagen! Das beruhigt mich aber. Ich konnte mir ohnehin nicht vorstellen, dass unser Freund Gundelach - auch wenn er in einer finanziell verzweifelten Situation war - deshalb zum kaltblütigen Mörder würde." Jochimsen schüttelte den Kopf. "Es ist nicht so, dass die Polizei von seiner Unschuld überzeugt ist. Vielmehr deuten nach wie vor alle Indizien - so spärlich sie auch sein mögen auf Gundelach. Aber man kann es ihm nicht beweisen." "Ach so ist das." Geiger zuckte die Achseln. "Nun, jeder kann auch unschuldig in die Fänge der Justiz geraten."

5 5 Die mehr oder minder regelmäßigen Glücksspielabende bei Brandners fanden nun - nach dem Tod des Gastgebers - natürlich nicht mehr statt. Aber es dauerte nur wenige Wochen, da traf man erneut zusammen und zwar wieder auf einer Beerdigung. Es war Gundelach, der (mitsamt den beiden Bleikugeln im Rücken, die seinem Leben ein Ende gemacht hatten) zu Grabe getragen wurde. Jochimsen bemerkte mit Erstaunen, dass Frau Brandner bei dieser Bestattung zugegen war, und so dachte er sich, dass dies möglicherweise eine günstige Gelegenheit wäre, ihr den Kauf des Brandner'schen Unternehmens anzubieten. "Ich würde Ihnen einen vorzüglichen Preis bieten", erklärte er der Witwe. Sie nickte. "Ja, ich bin einverstanden", sagte sie. "Um ehrlich zu sein, Sie nähmen mir mit der Firma eine große Bürde ab, denn ich verstehe nichts von geschäftlichen Dingen." Jochimsen lächelte zufrieden. "Der Verkaufserlös, das kann ich Ihnen versichern, wird Ihnen für den Rest Ihres Lebens eine standesgemäße Existenz sichern." Sie nickte leicht. "Das ist ein großer Tag für mich." Jochimsen runzelte die Stirn. "Verzeihen Sie... "Würden Sie mir das näher erklären?" Sie sah ihn mit einem offenen Blick ein paar Sekunden lang an und antwortete dann: "Es ist ein gutes Gefühl, den Mörder meines Mannes im Grab zu wissen!" "Für die Polizei war Gundelach nicht der Mörder." "Ach! Hören Sie doch auf!", zischte sie ihm zu, gerade noch leise genug, so dass es sonst niemand mitbekam und die Zeremonie nicht gestört wurde. "Diese Polizisten sind doch allesamt Stümper! Wie hätten sie diesen Mann sonst laufenlassen können? Erklären Sie mir den verschwundenen Schuldschein, von dem sowohl Sie, als auch Geiger übereinstimmend gesagt haben, dass er ausgestellt wurde! Nein, Gundelach ist für mich der Mörder meines Mannes, ganz gleich, was die zuständigen Beamten dazu sagen!" "Haben Sie etwas mit Gundelachs Tod zu tun?", fragte Jochimsen zögernd. Erst schwieg sie. "Und wenn schon...", war dann die kühle Antwort. Als die Zeremonie beendet war, verabschiedeten sie sich voneinander und Jochimsen setzte seinen großen, breitkrempigen Schlapphut auf. Irgendwie albern, dieser Hut, dachte Frau Brandner. Aber seit sie Jochimsen kannte, hatte er stets einen gewissen Hang zur Extravaganz gehabt. ENDE

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