Alfred Bekker - Die Todesreiter vom Rio Pecos

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Als die Männer der O'Malley-Ranch ihre Tiere zum jährlichen Round up zusammengetrieben haben, fällt die Bande von Barry Walton über sie her. Waltons Männer reiten mit Uniformen, die sie von einem Army-Transport erbeutet haben und behaupten einfach, daß die O'Malley-Herde beschlagnahmt sei. Es kommt zum Kampf. Gordon O'Malley und zwei seiner drei Cowboys kommen ums Leben. Nur sein Sohn Jed O'Malley kommt davon – und schwört blutige Rache.
Knochenharter Erfolgs-Western von Alfred Bekker alias Neal Chadwick – voller Action und Dramatik.

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Alfred Bekker

Die Todesreiter vom Rio Pecos

Neal Chadwick Western Edition

Dieses ebook wurde erstellt bei

Inhaltsverzeichnis Titel Alfred Bekker Die Todesreiter vom Rio Pecos Neal - фото 1

Inhaltsverzeichnis

Titel Alfred Bekker Die Todesreiter vom Rio Pecos Neal Chadwick Western Edition Dieses ebook wurde erstellt bei

Die Todesreiter vom Rio Pecos Die Todesreiter vom Rio Pecos Western-Roman von Alfred Bekker © by Alfred Bekker Der vorliegende Roman erschien auch unter dem Titel „In Chavarros Todesreich“ unter dem Pseudonym Neal Chadwick www.AlfredBekker.de www.Postmaster@AlfredBekker.de All rights reserved Ein CassiopeiaPress Ebook Ausgabejahr dieser Edition: 2013

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Impressum neobooks

Die Todesreiter vom Rio Pecos

Western-Roman von Alfred Bekker

by Alfred Bekker Der vorliegende Roman erschien auch unter dem Titel In - фото 2

© by Alfred Bekker

Der vorliegende Roman erschien auch unter dem Titel „In Chavarros Todesreich“ unter dem Pseudonym Neal Chadwick

www.AlfredBekker.de

www.Postmaster@AlfredBekker.de All rights reserved

Ein CassiopeiaPress Ebook

Ausgabejahr dieser Edition: 2013

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Der harte Schlag eines Gewehrkolbens ließ Gordon O'Malley zurücktaumeln und einen Augenblick später zu Boden gehen.

Der Schlag war völlig unvermutet gekommen und hatte den Rancher voll erwischt. Jetzt drehte sich alles vor seinen Augen.

Er lag im Staub und versuchte, sich aufzurichten, während das arrogante, häßlich grinsende Gesicht eines Blaurocks auf ihn herabblickte. Gordon drehte ein wenig den Kopf und sah dann aus den Augenwinkeln heraus, wie eine Hand zum Revolver griff.

Es war sein Sohn Jed.

"Nein, Jed! Laß das Eisen stecken!" beschwor der Rancher ihn. Und dann wandte Gordon sich an seine drei Cowboys, die etwas abseits standen und deren Hände ebenfalls an den Revolvergriffen waren. "Für euch gilt das auch!" stellte Gordon klar.

Der Rancher war kein Mann, der sich gerne etwas gefallen ließ, aber gegen diese Kolonne von Army-Kavalleristen die Revolver zu ziehen, war Selbstmord.

Gordons Blick hing an seinem Sohn.

Jed O'Malley schluckte. Er war fünfundzwanzig, hochgewachsen und hellhaarig. In seinem Gesicht zuckte es kurz. Die Wut stand ihm im Gesicht geschrieben, aber er behielt kühlen Kopf. Die Muskeln und Sehnen seines Körpers entspannten sich dann. Der 45er Revolver, den er tiefge-schnallt an der Seite trug, blieb an seinem Ort.

Indessen war Gordon wieder auf den Beinen.

Der Blaurock sah den Rancher mit einem gemeinen Grinsen um die Lippen an.

"Na, vernünftig geworden, Kuhtreiber?" versetzte er schneidend. "Besser du machst hier keine Schwierigkeiten, sonst müssen wir andere Saiten aufziehen..."

Aber der Uniformierte kam nicht mehr dazu fortzufahren.

Gordon O'Malley hatte blitzartig seine Faust vorschnellen lassen und sie mitten in das Gesicht des Soldaten sausen lassen. Es gab einen dumpfen Laut.

Für den Bruchteil einer Sekunde stand der Blaurock mit seinem Repetiergewehr in der Hand da, dann schwankte er und krachte zu Boden.

"Das war sehr unklug!" schnitt eine andere Stimme wie ein Messer durch die Stille, die darauf folgte.

Sie gehörte einem Mann, der seiner Uniform nach ein Major war und diese Schwadron von Blauröcken befehligte.

Gordon zuckte die Schultern.

"Das war ich diesem Hund schuldig!" erklärte er grimmig.

Der Major lachte häßlich.

Er war ein Mann mit grauen Haaren, dessen dunkle Augen böse funkelten. Seine Wangen waren von einem unregelmäßigen Stop-pelbart bedeckt und seine Uniform hatte einen schlechten Sitz. Der Major schob sich den Hut nach hinten und sagte: "Es ändert nichts an den Tatsachen, Mister! Ihre Rinderherde ist hiermit beschlagnahmt und Eigentum der Regierung der Verein-igten Staaten von Amerika!"

"Dazu haben Sie kein Recht!" rief Jed dazwischen.

Der Major spuckte aus.

"Junger Mann, dazu haben wir jedes Recht! Denn wir handeln im Auftrag der Regierung. Also machen Sie keine Schwierigkeiten, sonst wird es Ihnen schlecht bekommen. Wir sind mehr als zwanzig - da haben Sie mit ihren drei Cowboys keine Chance, wenn es hart auf hart geht!"

Die Chancen standen wirklich schlecht. Und die Blauröcke schienen zu allem entschlossen.

"Verdammte Yankees!" schimpfte Gordon. Er haßte die blaue Uniform. Im Bürgerkrieg hatte er gegen die Blauröcke gekämpft. Für ihn war es die Uniform der Sieger, die sich nun hier im Süden auch dementsprechend aufführten.

"Verfluchte Bastarde!" schimpfte Gordon. "Wenn wir mal Hilfe gegen die Comanchen brauchen oder wir es mit Banditen zu tun haben, denkt kein Mensch daran, Soldaten zu schicken!"

Der Major verzog das Gesicht.

"So ist das nun mal, Hombre. Besser Sie machen uns keine Schwierigkeiten mehr!" Der Major lächelte dünn und ließ dann den Blick schweifen. "Dankenswerter Weise haben Sie und Ihre Leute uns ja bereits einen Großteil der Arbeit abgenommen und die Tiere hier zusammengetrieben!"

Gordon O'Malley Gesicht war eine grimmige Maske. Die Tiere waren zum Round up zusammengetrieben worden, wo die Herde ge-zählt den Jungtieren die Brandzeichen gesetzt wurden.

Und diese Hunde wollten sie jetzt einfach mitnehmen...

"Haben Sie irgend etwas Schriftliches?" forderte Gordon, obwohl er ahnte, das das nicht viel Zweck hatte. Diese Blauröcke machten den Eindruck, als würden sie sich ohnehin alles nehmen, wonach sie verlangte.

"Etwas Schriftliches?" zischte der Major. "Du kannst etwas aus Blei bekommen, wenn du willst! Direkt zwischen die Augen!"

Jed wurde schon wieder unruhig. Und auch Palmer, Stuart und Ross, die drei Cowboys der O'Malley-Ranch, fragten sich, was jetzt geschehen würde. Aber der Boß blieb ruhig. Er stand einfach da. Seine Augen waren schmale Schlitze geworden.

Der Major wandte sich indessen an seine Leute. "Los, holt euch die Tiere!"

Die Männer gehorchten. Ein halbes Dutzend von ihnen blieb jedoch in der Nähe des Majors. Ihre Gewehre hielten sie auf die Leute von der O'Malley-Ranch gerichtet.

"Sie sind ein Major?" fragte Gordon O'Malley, der völlig ruhig blieb.

"Sieht man doch, oder?"

"Kommen Sie von Fort Hobbs?"

"Ja."

"Dann müssen Sie Collins sein, der Kommandant!"

"Bin ich."

"Ungewöhnlich, daß ein Major ein ganzes Fort kommandiert.

Meistens ist man dann schon Colonel."

Der Major zeigte die Zähne. "Man muß mich wohl vergessen haben, als es um die Beförderungen ging..."

"Wissen Sie, was ich glaube?"

Der Major zog seinen Revolver aus dem Army-Holster, richtete die Waffe in Gordons Richtung und brannte dem Rancher dann eine Kugel kurz vor die Stiefelspitze.

"Ihre Fragerei geht mir auf die Nerven, Mister!"

"Kommt vielleicht daher, daß Sie nicht der Kommandant von Fort Hobbs sind!" versetzte Gordon. "Ich habe keine Ahnung, wie er heißt, aber Collins wohl kaum. Den Namen habe ich mir gerade ausgedacht!"

Der Major schluckte. Sein Brustkorb hob und senkte sich.

"Halt's Maul, Kuhtreiber!" zischte er.

"Ich schätze, Sie sind überhaupt kein Soldat. Weder Major, noch irgend etwas sonst - obwohl ich den Yankees ansonsten alles zu traue. Aber Sie wirken auf mich eher wie ein gewöhnlicher Bandit! Mag der Teufel wissen, wie Sie dazu kommen, diese Uniform zu tragen!"

Einen kurzen Augenblick lang geschah gar nichts.

Eine gespannte Stille hing über allem. Im Hintergrund waren die Rufe der Blauröcke zu hören, die die störrischen Longhorns anzutreiben versuchten.

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