Jörg Felber - Geo-Bergwanderung 7 Baumgartenschneid (1444 m)

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Geo-Bergwanderung 7 Baumgartenschneid (1444 m): краткое содержание, описание и аннотация

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Das Heft Nr. 7 des «Geologischen Wanderführers Mangfallgebirge» führt uns auf die Baumgartenschneid, ein beliebtes, 1444 m hohes Gipfelziel östlich des Tegernsees. Im Verlauf der Rundwanderung lernen wir die örtlichen Gesteinsformationen, die eine Zeitspanne von der Oberen Trias (ca. 230 Mio. Jahre) bis in das Alttertiär (ca. 60 Mio. Jahre) umfassen, ihre Entstehungsgeschichte und ihre Lagerungsbeziehungen sowie die regionalen geologischen Strukturen kennen.
Zunächst führt die Wanderung durch Gesteinsabfolgen des Flysch, die ursprünglich in einem Tiefseebecken abgelagert wurden und heute im wesentlichen als Mergel und Sandsteine vorliegen. Südlich davon bewegen wir uns im Kalkalpin, das hier durch die sogenannte «Randschuppe» und die Allgäu-Decke vertreten ist. Im Kalkalpin dominieren Karbonatgesteine wie Kalkstein, Dolomit und Rauhwacke.
Die Grenze zwischen Flysch und Kalkalpin ist eine Überschiebungsfläche, an der im Zuge der Gebirgsbildung die Abfolgen des Kalkalpin weit über die Flysch-Serien überschoben wurden.
Anhand von Kartendarstellungen, geologischen Profilen und zahlreichen Fotographien von Felsaufschlüssen, Gesteinen und Fossilien wird die örtliche Geologie veranschaulicht und näher erläutert. In einem Anhang werden geologische Fachausdrücke allgemeinverständlich erklärt.
Der Wanderführer soll dem naturwissenschaftlich, insbesondere geowissenschaftlich interessierten Bergwanderer einen Einblick in die komplexe Entstehungs- und Entwicklungsgeschichte dieser Gebirgsgruppe vermitteln.

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1. Inhaltsverzeichnis

1. Inhaltsverzeichnis 1. Inhaltsverzeichnis 1. Inhaltsverzeichnis 2. Vorwort 3. Gebietsübersicht 4. Tourbeschreibung Baumgartenschneid 4.1 Allgemeine Informationen 4.2 Wegverlauf 4.3 Geologische Beschreibung 5. Anhang – Erklärung von Fachbegriffen 6. Praktische Hinweise 7. Impressum

2. Vorwort 2. Vorwort In der Reihe „Geologischer Wanderführer Mangfallgebirge“ werden in loser Folge Bergtouren innerhalb des Mangfallgebirges vorgestellt, wobei schwerpunktmäßig die Entstehungsgeschichte der Gesteine und der geologischen Strukturen in den einzelnen Wandergebieten beschrieben und anhand von Fotos, speziellen geologischen Kartenausschnitten und geologischen Profilschnitten näher erläutert werden. Dabei soll insbesondere auch dem allgemein naturwissenschaftlich, speziell erdgeschichtlich interessierten Laien die spannende und komplexe Entstehungs- und Entwicklungsgeschichte dieser Gebirgsgruppe näher gebracht werden. Naturgemäß besitzen auch die Erdwissenschaften einen reichen Schatz an Fachausdrücken, mit denen der Laie oft nur wenig anzufangen weiß. Das „Fachchinesisch“ wird, soweit es sich nicht vermeiden läßt, im Text oder in einem anhängenden Glossar allgemeinverständlich erklärt.

3. Gebietsübersicht 3. Gebietsübersicht Das Mangfallgebirge als östlicher Teil der bayerischen Voralpen nimmt eine Fläche von etwa 900km² ein. Es erstreckt sich vom Isartal im Westen bis zur Inntalfurche im Osten. In Nord-Süd-Richtung reicht es vom Alpenvorland im Norden bis zu den Brandenberger Alpen im Süden. Im Einzelnen umfaßt das Mangfallgebirge von Westen nach Osten die Tegernseer Berge, die Schlierseer Berge und die Wendelsteingruppe. Namengebend für das Gebirge ist die Mangfall, die den Tegernsee entwässert und bei Rosenheim in den Inn mündet. Deren Zuflüsse Schlierach und Leitzach sowie der Jenbach sind weitere wesentliche Abflüsse aus dem Mangfallgebirge nach Norden. Einziger größerer Abfluß in südliche Richtung ist die Valepp, die den Spitzingsee entwässert. Höchster Gipfel des Mangfallgebirges ist mit 1986m das Hintere Sonnwendjoch im Bezirk Kufstein im nördlichen Tirol.

4. Tourbeschreibung Baumgartenschneid 4. Tourbeschreibung Baumgartenschneid Diese Rundwanderung führt uns über den Kleinen Tegernseer Berg und den Riederstein auf die östlich des Tegernsees gelegene Baumgartenschneid. Der Abstieg führt über die Baumgartenalm, das Sagfleckl und das Alpbachtal zurück nach Tegernsee. Aufgrund der Kürze der Wanderung und der am Wegesrand gelegenen Gastronomie – der Berggasthof Riederstein am Galaun ist ganzjährig bewirtschaftet – ist die Tour auch für Langschläfer und Kaffee-Ausflügler attraktiv und entsprechend stark frequentiert. Daneben hat die Tour auch einen folkloristischen Aspekt: Wir wandeln auf den Spuren des legendären, 1877 vom Jagdgehilfen Josef Pföderl ermordeten Wilderers Georg Jennerwein, der die Baumgartenschneid sicher häufig bestiegen hat, war doch seine Geliebte Agathe Sennerin auf der unterhalb des Gipfels gelegenen Baumgartenalm. Auch die kleine, 1864 erbaute Riedersteinkapelle ist durchaus einen Abstecher wert. Geologisch bewegen wir uns zunächst in überwiegend kreidezeitlichem Flysch, der unter anderem die Kuppe des Kleinen Tegernseer Berges aufbaut, bevor wir die kalkalpine Zone erreichen. Diese umfaßt hier die „Kalkalpine Randschuppe“, bestehend aus Gesteinen des Jura und der Kreide sowie die „Allgäu-Decke“, die in unserem Wandergebiet mit Gesteinen der Oberen Trias vertreten ist. Die Gesteinabfolgen umfassen eine erdgeschichtlichen Zeitspanne von rund 170 Mio. Jahren.

4.1 Allgemeine Informationen 4.1 Allgemeine Informationen Anfahrt mit Auto: Von München über die Salzburger Autobahn bis Ausfahrt Holzkirchen und weiter über die B 318/307 nach Tegernsee. In Tegernsee links in die Bahnhofstraße abbiegen. Am Steinmetzplatz rechts haltend in die Steinmetzstraße und immer am südlichen Ufer des Alpbachs entlang bis zu dem Parkplatz unterhalb des Schützenhauses, Ecke Prinzenweg/Schützenstraße (ca. 790mNN). Weitere Parkmöglichkeiten bestehen an der Schützenstraße oberhalb des Schützenheimes. Anfahrt mit der BOB: Von München mit der BOB über Holzkirchen nach Tegernsee Anforderungen: Einfache Wanderung über Forst- und Bergwege, bei Nässe im Bereich oberhalb des Riedersteins bzw. zwischen Baumgartenalm und Sagfleckl unangenehm rutschig Gesamtgehzeit: ca. 4 h, bei einem Höhenunterschied von etwa 700m Einkehr: Berggaststätte Riederstein am Galaun, ganzjährig geöffnet Karte: Bayerisches LVA, (1:50.000) Mangfallgebirge; Alpenvereinskarte BY 15 (1:25.000) Mangfallgebirge Mitte

4.2 Wegverlauf 4.2 Wegverlauf Vom Parkplatz beim Schützenhaus folgt man der Schützenstraße und anschließend dem Sonnleitenweg (Beschilderung Baumgartenschneid Nr. 686a) zunächst in westliche, dann in südliche Richtung bis zum Pfliegelhof (ca. 1km vom Parkplatz aus). Vom Bahnhof kommend läuft man ca. 400m nach Süden Richtung See, biegt dann links in die Lärchenwaldstraße ein. Bei der Karl-Stieler-Straße hält man sich rechts, quert den neu verbauten Bach über eine Holzbrücke und steigt links des Bacheinschnitts über Treppen hinan zum Pfliegelhof. Oberhalb des Pfliegelhofs geht es links in einen Karrenweg und stets der Beschilderung „Baumgartenschneid“ bzw. „Galaun über Pfliegeleck“ (Weg Nr. 686) folgend durch Bergwald zunächst zum Pfliegeleck (1063mNN, großes Kreuz und Rastbank). Auf einer Forststraße wandert man weitgehend höhengleich nach Osten. Der Weg passiert den Gipfel des Kleinen Tegernseer Berges und schwenkt dann nach Südosten in einen kleinen Sattel auf etwa 1050mNN. In einer Kehre der Forststraße biegen wir auf einen Fußweg rechts ab und erreichen alsbald den Berggasthof Riederstein am Galaun. Knapp 100m östlich der Gastwirtschaft beginnt links der schmale Pfad zum Riederstein, den wir über den Kreuzweg besteigen. Von hier nach Osten zunächst über einen kleinen Sattel, dann gen Süden steil im Bergwald hinan zum Rohrkopf (1316mNN), wo der Weg wieder nach Osten dreht und zum nahegelegenen Gipfel leitet. Der Abstieg verläuft vom Gipfel direkt nach Norden hinab zur Baumgartenalm und der Beschilderung „Tegernsee über Sagfleckl und Alpbachalm“ folgend recht steil hinab zum Sagfleckl (1154mNN). Dort biegen wir links (Westen) ab und gelangen zu der Forststraße, die durch das Alpbachtal zurück zum Parkplatz führt. Abb. 1: Kartendarstellung des Wandergebietes mit Routenführung, Geologie und Verlauf des geologischen Profils (Abb. 2). Legende

4.3 Geologische Beschreibung

5. Anhang – Erklärung von Fachbegriffen

6. Praktische Hinweise

7. Impressum

2. Vorwort

In der Reihe „Geologischer Wanderführer Mangfallgebirge“ werden in loser Folge Bergtouren innerhalb des Mangfallgebirges vorgestellt, wobei schwerpunktmäßig die Entstehungsgeschichte der Gesteine und der geologischen Strukturen in den einzelnen Wandergebieten beschrieben und anhand von Fotos, speziellen geologischen Kartenausschnitten und geologischen Profilschnitten näher erläutert werden. Dabei soll insbesondere auch dem allgemein naturwissenschaftlich, speziell erdgeschichtlich interessierten Laien die spannende und komplexe Entstehungs- und Entwicklungsgeschichte dieser Gebirgsgruppe näher gebracht werden.

Naturgemäß besitzen auch die Erdwissenschaften einen reichen Schatz an Fachausdrücken, mit denen der Laie oft nur wenig anzufangen weiß. Das „Fachchinesisch“ wird, soweit es sich nicht vermeiden läßt, im Text oder in einem anhängenden Glossar allgemeinverständlich erklärt.

3. Gebietsübersicht

Das Mangfallgebirge als östlicher Teil der bayerischen Voralpen nimmt eine Fläche von etwa 900km² ein. Es erstreckt sich vom Isartal im Westen bis zur Inntalfurche im Osten. In Nord-Süd-Richtung reicht es vom Alpenvorland im Norden bis zu den Brandenberger Alpen im Süden. Im Einzelnen umfaßt das Mangfallgebirge von Westen nach Osten die Tegernseer Berge, die Schlierseer Berge und die Wendelsteingruppe.

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