Joseph Conrad - Lord Jim

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Der junge Jim ist Schiffsoffizier auf dem Passagierdampfer Patna, ein Mann mit Idealen und großen Hoffnungen. Als es zu einem Unglück kommt, überlässt Jim hunderte Menschen einem grausamen Schicksal. Seiner Ehre und seines Schiffspatens beraubt, flieht er in Richtung Osten, wo er in einen Eingeborenenstaat gelangt und ihn das Schicksal erneut herausfordert. «Lord Jim» zählt zu den bedeutendsten Werken Joseph Conrads.

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Reden! Gut denn. Es spricht sich leicht genug von Junker Jim, nach einer ausgesuchten Mahlzeit, zweihundert Fuß überm Meer, mit einer Kiste annehmbarer Zigarren zur Seite, an einem himmlisch kühlen, sternklaren Abend wie diesem, der auch die Besten unter uns vergessen machen kann, daß wir nur zum Leiden da sind und uns im Dunkel durch dieses Jammertal tasten müssen, immer auf der Hut, daß uns keine kostbare Minute entgehe und wir keinen Fehltritt tun, damit wir uns so einigermaßen anständig durchstümpern – mit verdammt wenig Aussicht auf Hilfe von den Nachbarn zur Rechten und zur Linken. Allerdings gibt es überall Menschen, für die das ganze Leben nur so eine behagliche Verdauungsstunde mit einer Zigarre ist; leicht, angenehm, leer, vielleicht noch von einer spannenden Erzählung belebt, die man vergißt, bevor das Ende erzählt ist – bevor das Ende erzählt ist, wenn sie zufällig überhaupt ein Ende haben sollte.

Meine Augen begegneten den seinen zum erstenmal während dieser Untersuchung. Ihr müßt wissen, daß jeder, der irgend mit der See zu tun hatte, da war, denn die Geschichte war seit Tagen bekannt, seit das geheimnisvolle Kabeltelegramm aus Aden eingetroffen war, das unser aller Zungen in Bewegung gesetzt hatte. Ich sage geheimnisvoll, denn das war es in einem gewissen Sinne, obgleich es eine nackte Tatsache enthielt, so nackt und widerwärtig, wie eine Tatsache nur sein kann. An der ganzen Küste sprach man von nichts anderm. Das erste, was ich am Morgen durch das Schott hörte, wenn ich mich in meiner Schlafkabine ankleidete, war das Geplapper meines Parsen-Dolmetschers mit dem Steward über die Patna, während er mit besonderer Erlaubnis in der Bottlerei eine Tasse Tee trank. Kaum war ich an Land, so traf ich schon Bekannte, deren erstes Wort war: »Haben Sie jemals etwas Ähnliches gehört?« – und je nachdem lächelten sie dabei zynisch oder sahen traurig aus oder machten sich mit einem Fluch Luft. Völlig Fremde redeten einander vertraulich an, bloß um sich über diese Sache auszusprechen: jeder versoffene Landstreicher in der Stadt wußte ein langes und breites zu erzählen; man hörte im Hafenkontor davon sprechen, bei jedem Schiffsmakler, beim Agenten, von Weißen, von Eingeborenen, von Mischlingen, ja von den Bootsleuten, die halbnackt auf den Steintreppen kauerten, wenn man hinaufstieg – wahrhaftig! Es gab Entrüstung, Späße und endlose Diskussionen darüber, was aus ihnen geworden sein mochte. Dies ging eine Weile so fort, und die Meinung, daß das Geheimnisvolle in der Sache sich zugleich als sehr tragisch erweisen würde, begann vorzuherrschen, als ich eines schönen Morgens, während ich im Schatten neben den Stufen stand, die zum Hafenkontor führten, am Kai vier Männer auf mich zukommen sah. Ich wunderte mich zuerst, wo diese sonderbare Gesellschaft herkommen mochte, und plötzlich schrie ich mir sozusagen zu: »Da sind sie!«,

Da waren sie, ohne Frage, drei von ihnen lebensgroß und einer von größerem Leibesumfang, als er einem Menschen erlaubt sein sollte, eben von einem ausreisenden Dampfer der Dale Line, der eine Stunde nach Sonnenaufgang angelegt hatte, an Land gekommen, mit einem kräftigen Frühstück im Leibe. Es konnte keinen Irrtum geben; ich erkannte den famosen Kapitän der Patna auf den ersten Blick: Der fetteste Mann unter dem gesegneten tropischen Himmel, der diese gute alte Erde umgibt, überdies war ich ihm vor etwa neun Monaten in Samarang begegnet. Sein Dampfer nahm in der Reede Ladung ein. Er schimpfte auf die tyrannischen Einrichtungen des Deutschen Reiches, und in De Jonghs Hinterladen schlug er sich Tag für Tag den Bauch mit Bier voll, bis De Jongh, der, ohne mit der Wimper zu zucken, für jede Flasche einen holländischen Gulden nahm, mich beiseite winkte und, sein kleines ledernes Gesicht ganz in Falten ziehend, mir im Vertrauen erklärte: »Geschäft ist Geschäft, aber dieser Mann, Kapitän, machen mir ganz übel, Pfui!«,

Vom Schatten aus sah ich zu ihm hin. Er eilte ein wenig voraus, und in dem grellen Sonnenlicht trat sein Bauch in erschreckender Weise hervor. Er gemahnte mich an ein gezähmtes Elefantenbaby, das auf den Hinterbeinen geht. Er war in fürchterlicher Verfassung – in einem schmutzigen Schlafanzug, grellgrün mit tief orangefarbenen Querstreifen, mit zerlumpten Strohpantoffeln an den nackten Füßen und einem von irgendwem abgelegten Korkhelm, der sehr schmutzig und um zwei Nummern zu klein für ihn war und den er mit einer Manilaleine oben auf seinem Kopf festgebunden hatte. Es läßt sich denken, daß ein solcher Mann, wenn er gezwungen ist, sich Kleider zu borgen, kein großes Glück damit hat. Gut also. In brennender Eile, ohne einen Blick rechts oder links, kommt er dahergerast und stürzt dann dicht an mir vorbei und in der Unschuld seines Herzens die Treppe zum Hafenamt hinauf, um seine Aussage zu machen oder seinen Rapport, oder wie man es sonst nennen will.

Wie es scheint, wendete er sich zunächst an den ersten Heuerbas. Archie Ruthvel war gerade gekommen und wollte, wie es von ihm heißt, seinen anstrengenden Tag eben mit einem Rüffel an seinen ersten Schreiber beginnen. Einige von euch mögen ihn gekannt haben – er war ein zuvorkommender, kleiner portugiesischer Mischling, mit einem jämmerlich dürren Hals, der immer darauf aus war, von den Schiffern etwas Eßbares zu kriegen – ein Stück gepökeltes Schweinefleisch, eine Tüte Zwieback, ein paar Kartoffeln oder sonst was. Auf einer Reise, erinnere ich mich, gab ich ihm ein lebendiges Schaf aus meinem übriggebliebenen Seevorrat: ich wollte mir nicht etwa seine Dienste kaufen – er hätte mir nicht viel nützen können –, doch sein kindlicher Glaube an das heilige Recht auf Nebeneinkünfte rührte mich. Der war stark genug, um fast schön zu sein. Die Rasse – die zwei Rassen vielmehr – und das Klima... nun, ist ja gleichgültig. Ich weiß jedenfalls, wo ich einen Freund fürs Leben habe.

Ruthvel also sagt, daß er dem Schreiber eben eine ernste Strafpredigt hielt – über amtliche Moral, nehme ich an –, als er in seinem Rücken etwas wie einen gedämpften Aufruhr hörte; und als er sich umwandte, sah er, nach seinen eigenen Worten, etwas Ungeheures, Rundes, das einem in gestreiften Flanell gehüllten Acht-Meterzentner-Ballen Zucker glich und inmitten der großen Amtsstube stand. Er sagt, er sei so verdutzt gewesen, daß er eine ganze Weile nicht begriff, daß das Ding lebendig sei, und sich wunderte, auf welche Weise und zu welchem Zweck es gerade vor sein Pult zu stehen gekommen sei. Der Bogengang des Vorzimmers war voll mit Punkahziehern, Straßenkehrern, Gerichtsdienern, mit Bootsführern und der Mannschaft der Hafendampfbarkasse, die sich die Hälse ausreckten und sich gegenseitig beinahe auf den Rücken kletterten. Es war ein richtiger Auflauf. Mittlerweile war es dem Kerl gelungen, seinen Helm vom Kopf zu zerren, und er schritt mit leichten Verbeugungen auf Ruthvel zu, den der Anblick, wie er mir sagte, so aus der Fassung brachte, daß er eine Weile zuhörte, ohne sich erklären zu können, was die Erscheinung wollte. Der Fremde sprach mit kläglicher, tonloser Stimme, doch unerschrocken, und nach und nach dämmerte es in Archie, daß dies eine Darlegung der Patna-Geschichte war. Er sagt, daß ihm, sobald er begriffen, wen er vor sich hatte, ganz schlimm wurde – Archie ist so sensitiv und erregbar –, daß er sich aber zusammengenommen und geschrien habe: »Hören Sie auf, ich kann Sie nicht anhören! Sie müssen zum Hafenkapitän gehen! Ich kann Sie absolut nicht anhören. Kapitän Elliot ist der Mann, den Sie sprechen müssen. Hier hinaus, hier hinaus.« Er sprang auf, rannte um den langen Tisch herum, zog, schob; der andere, überrascht anfangs, doch gehorsam, wehrte sich nicht, und erst an der Tür des Privatkontors sträubte er sich und schnaubte in einer Art tierischen Instinkts, wie ein erschreckter Stier. »Da sieh mal her! Was denn? Lassen Sie mich zufrieden! Ei, da sieh her!« Archie riß die Tür auf, ohne anzuklopfen. »Der Kapitän von der Patna, Herr!« rief er. »Gehen Sie hinein, Kapitän!« Er sah, wie der alte Mann den Kopf von einem Schriftstück erhob, mit einer so heftigen Bewegung, daß ihm der Zwicker von der Nase fiel; dann schlug er die Türe zu und floh zu seinem Pult zurück, wo eine Menge Papiere auf seine Unterschrift warteten: aber er sagte, der Lärm, der da drinnen entstand, sei so schrecklich gewesen, daß er seine Gedanken nicht so weit habe zusammenhalten können, um sich an seinen eigenen Namen richtig zu erinnern. Archie ist der sensitivste Hafenbeamte in den beiden Hemisphären. Ihm war zumute, als hätte er einem hungrigen Löwen einen Menschen vorgeworfen. Der Lärm war zweifellos gewaltig. Ich hörte ihn bis hinunter, und ich bin sicher, man hörte ihn über die Esplanade weg bis zur Musikkapelle. Der alte Vater Elliot hatte einen großen Wortvorrat und konnte schreien – und es kam ihm auch nicht darauf an, mit wem er schrie. Er pflegte zu mir zu sagen: »Ich bin so hoch, wie ich kommen kann; meine Pension ist gesichert. Ich habe mir ein paar Pfund erspart, und wenn ihnen meine Begriffe von Pflicht nicht passen, so gehe ich ebenso gern in die Heimat. Ich bin ein alter Mann und habe immer die Wahrheit gesagt. Meine größte Sorge ist, daß sich meine Töchter noch vor meinem Tode verheiraten.« Er war ein bißchen närrisch in diesem Punkt. Seine Töchter waren riesig nett, obwohl sie ihm auffallend glichen; und an den Tagen, da er mit einem ungünstigen Urteil über ihre Heiratsaussichten erwacht war, lasen es ihm seine Beamten an den Augen ab und zitterten, denn, so sagten sie, er würde sicher jemand zum Frühstück verschlingen wollen. Nun, verschlungen hat er den Überläufer an jenem Morgen nicht, aber, um bei der Metapher zu bleiben, sozusagen kleingekaut und – wieder ausgespien.

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