Nach ihrer Wirkung wird klassifiziert in: Dissoziativa (u.a. Ketamin, DXM, Lachgas) – sie koppeln mentale Prozesse (z.B. Körperwahrnehmung) vom Bewusstsein ab –, Delirantia (u.a. DHM, Muscimol, Alkohol, Scopolamin, Hyoscyamin) – sie lösen Desorientierung und Halluzinationen aus –, Narkotika (u.a. Barbiturate, Ketamin) – in hoher Ds vollständige Anästhesie, z.T. auch psychedelische Wirkung –; Sedativa + Hypnotika (u.a. Benzodiazepine, Neuroleptika, Mitragynin, niedrig dosiertes Cannabis, Alkohol, DHM & Opiate) – wirken nicht nur sedierend & hypnotisierend, sondern auch dissoziativ –; Psychedelika (u.a. LSD, Psilocybin, DMT, Mescalin, LSA mit ausschließlicher psychedelischer Wirkung; Ketamin + DXM wirken zudem dissoziativ); Empathogene + Entaktogene (u.a. MDMA, GHB, 2C-B) – intensivieren die Gefühle, v.a. verstärkte emotionale Öffnung gegenüber anderen – und Stimulantia (u.a. Koffein, Kokain, Nikotin) - in niedriger Ds regen sie den Organismus an –.
Die Unterteilung nach „harten & weichen Drogen“ stellt den Versuch dar, das Gefährdungspotential zu erfassen. Sinnvoller scheint mir die Klassifizierung nach dem „Schadens-Potential“ zu sein; dies bzgl. von physischen, kognitiven & psychischen Schäden und auch den mit der Sucht vielmals einhergehenden sozialen Schäden .
In Deutschland starben 2009 (letzte Ermittlung) rund 1.400 Menschen an illegalen Drogen, hauptsächlich Konsum von Opiaten in Kombination mit weiteren Drogen (sogen. „Mischkonsum“).
Gravierende Folgen im unmittelbaren Zusammenhang mit Drogenabusus sind u.a. Tod durch unbeabsichtigte Überdosierung, Tod infolge einer Gesundheitsschädigung durch langzeitigen Drogenmissbrauch, Selbst-Tötung aus Verzweiflung der eigenen Lebensumstände, unter Einwirkung von Entzugserscheinung oder aus Panik, Entsetzen und Verwirrung
Tödliche Unfälle von unter Drogeneinfluss stehenden Personen, körperliche und materielle Schäden, die anderen zugefügt werden, beispielsweise bei Diebstahl oder durch Drogen-Konsum während einer Schwangerschaft .
Nun zu den gesundheitlichen Schäden:
Hirn- & Nervenschäden (Halluzination, Paranoia, Psy-chosen, Demenzielle Syndrome, Persönlichkeitsstörung/Wesensänderung, Angst- & Panik-Störung, Epileptische Anfälle, toxische Neuropathien, cerebro-vasculäre Rhabdomyolyse …), Herz-Kreislauf-Gefäß-Schäden (u.a. Arteriospasmen), weitere Organ-Schäden (an Herz, Leber, Muskeln, Haut); Schädigungen des Embryos (zerebrale Durchblutungsstörungen, Gehirnschäden), Probleme bei einer Schwangerschaft (v.a. Placenta-Insuffizienz, erhöhte Fehlgeburtsrate), dazu Schädigungen des Immunsystems, Infektanfälligkeit und vermehrte Unfälle (die u.a. auch Operationen erforderlich machen). Mit Schmerzen verbunden sind durch die Folgen des Drogen-Abusus insbesondere die drogen-toxischen Neuropathien, die Gefäßkrämpfe, Schmerzen als Unfall-Folgen und bei fortschreitender Leberschädigung.
Schmerzen infolge Therapien
Allgemein bekannt sind chron. Schmerzenausgelöst z.B. durch Strahlen- und/oder Chemo-Therapie.
Aber die Palette an durch „Therapie-ausgelösten Schmerzen“ ist weit umfangreicher.
Bei der Vielzahl der verschiedenen Arzneiwirkstoffe werde ich hier (in Kurzform) lediglich diejenigen Arzneiwirkstoffe auflisten, welche bei Langzeitgebrauch und/oder in höherer Dosierung Schmerzen auslösen & unterhalten (können).
Übrigens:
Ein sehr großes Risiko für solche Schmerzen stellt das vielmals unkontrollierte Einnehmen der unterschiedlichsten Analagetika – chemisch-synthetische wie biologische (denn auch diese Spezies ist nicht „ungefährlich/ unschädlich“!) –. Bezug ist die „Rote Liste 2019“.
Folgende Arzneiwirkstoffe „können“ zu chron. Schmerzen führen [erfasst/berücksichtigt sind nur solche Wirkstoffe, die als Langzeitarznei eingenommen werden]:
Acetylcystein (ACC) – Acetylsalicylsäure & Derivate (ASS) – Aciclovir – Amantadin – Amiodaron – zentral wirkende Analgetika (u.a. Codein, Dihydrocodein, Tramadol, Fentanyl) – ACE-Hemmer (u.a. Benazapril, Fosinopril …) – Baclofen – Betahistin – Beta-Rezeptorenblocker (u.a. Atenolol, Bisoprolol …) – Calcium-Antagonisten (u.a. Diltiazem, Felodipin, Nitrendipin, Nifedipin, Nimodipin) – Carbamazepin – CSE-Hemmer (u.a. Pravastatin, Simvastatin) – Cholinergika – Clofibrate – Koffein – Dopamin-Antagonisten (u.a. Domperidon, Metoclopramid {ist seit Frühjahr 2014 vom deutschen Markt genommen}) – Doxazosin – Enzian-Wurzel – Estriol – Famutidin (u.a. Pepdul) – Fluoxetin (u.a. Fluctin) – Fluvoxamin (u.a. Fevarin) – Gestagene (als Kontrazeption & zur Therapie) – Ginkgo-Biloba – Herzglycoside – Hydrochlorothiazid (HCT) – Interferone – Isotretionin (u.a. Aknefug oral) – Jod-haltige Röntgenkontrastmittel – Knoblauch – Lamotrigin – Methotrexat (MTX) – Mutterkorn-Alkaloide – Naftihydroxyl (u.a. Dusodril) – Nicergolin – Nicht-steroidale Antiphlogistica/Analgetika (u.a. Diclofenac, Ibuprofen, Phenylbuta-zon, Piroxicam …) – Östrogene (zur HET) – Östrogen-Gestagen-Kombinationen – Omeprazol – Pentoxifyllin (u.a. Trental) – Phenytoin (u.a. Phenhydan) – Risperidon – Salbutamol (u.a. Salbu-tamol) – Schleifen-Diuretika (Furosemid, Torasemid) – Spironolacton (u.a. Aldactone) – Sulpirid – Theophyllin & -Derivate (u.a. Bronchoretard …) – Thioctsäure (alpha-Liponsäure) – Tranquilan-tia/Anxiolytika (u.a. Benzodiazepine & Derivate: Diazepam, Tetrazepam, Bromazepam, Oxazepam …) – Tri- & Tetrazyklische Antidepressiva (u.a. Amitriptylin, Imipramin, Trimipramin, Mirtazapin, Opipramol) – Valproinsäure (u.a. Ergenyl) – Verapamil (u.a. Isoptin) – Xipamid – … Und etliche Zytostatika (Chemotherapeutika) (u.a. Cisplatin, Carboplatin, Cyclophosphamid, Carmustin, Etoposid, Ifosfamid, Lomustin, Trofosfamid, Vinblastin, Vincristin, Vindesin, Vinflunin, Vinorelbin, Cytara-bin, Daunorubicin, Doxorubicin, Epirubicin, Idarubicin, Mitoxantron, Fluorouracil, Flutamid, Tamoxifen, …) ebenfalls.
Hier ist jeder Patient, der solche Medikamente einnimmt/einnehmen muss gefordert und ganz besonders ein jeder Behandler, der diese Medikamente verordnet gefordert; heißt: zu überprüfen, ob bes. in der Dauermedikation diese Wirkstoffe nicht ersetzt werden können und in Richtung Patient, ob bes. Schmerzmittel jedweder Couleur unbedingt und als Dauereinnahme erforderlich sind!
Schmerzmittel-induzierter Dauer-Schmerz
und mehr …
Die große Gefahr:
Vielmals, wenn Analgetika „kreuz & quer“ (verordnete wie frei erhältliche) und (viel) zu früh, zu viel (in zu hoher Dosierung), zu oft und die verschiedensten Wirkstoff-Mixe (chemisch wie natürlich) i.S.v. (flapsig gesagt) „vielen bunten Smarties“ zur Therapie bei Schmerzen (überwiegend im Verantwortungsbereich des Schmerzpatienten) eingenommen werden, dann kann es – und kommt es auch vielmals insbes. bei Langzeitgebrauch (Missbrauch!?) dazu! – zu der fatalen wie gefürchteten „Schadens-Trias“, dem „Gesundheits-GAU“!
Nämlich
Schmerzmittel-Abhängigkeit & -Sucht ,Organschäden und dem Schmerzmittel-induzierten Dauerschmerz!
Letzter ist dann so etwas wie der Super-GAU!
Zuerst der drohenden und vielmals eintretenden Schmerzmittel-Abhängigkeit/-Sucht:
Nach wie vor herrscht bei den Konsumenten (sprich Schmerzgeplagten) – das kann ich ja noch verstehen – und leider aber auch bei den Fachleuten (sprich Ärzten, Heilpraktikern) – das kann ich absolut nicht verstehen – eine ‚Unkenntnis’ darüber vor, dass auch so simple – sicherlich ist dies mit ein Grund dafür, dass diese einmal so häufig verordnet werden bzw. von Apothekern empfohlen werden bzw. immer wieder in Artikeln der ‚Regenbogenpresse“ namentlich genannt (oder auch „beworben“) werden – Arznei-Wirkstoffe wie Paracetamol, Acetylsalicylsäure (ASS), Ibuprofen, Diclofenac u.a.m. – sowohl als Mono-Substanzen und noch weit gefährlicher in unterschiedlichen Fix-Kombinationen (u.a. auch mit Codein) – Nebenwirkungen haben können & haben werden, zumal bei längerem Gebrauch! [das gilt natürlich auch für die anderen in der Schmerz-Behandlung eingesetzten chemisch-synthetischen Wirkstoffe, so die Opiate/Morphine und auch Psychopharmaka mit schmerz-distanzierender Wirkung].
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