Schmerzen durch „Drogen“
Nahezu ‚Alltagsweisheit’ ist, dass durch chronischen Alkohol-Konsum, sprich: Alkohol-Abususbzw. Alkohol-Krankheit, die Gesundheit mehr oder minder ramponiert wird.
Ist Alkohol in geringen Mengen und gelegentlich konsumiert ein Genussmittel, so wirkt er in größeren Mengen und regelmäßig konsumiert einmal als Rauschmittel (Droge und Suchtmittel) und dazu noch als Gift!
Alkohol kann fast alle Organsysteme schädigen .
Wenn sich der Betreffende zusätzlich ungenügend und fehlerhaft ernährt, entsteht ein Mangel an einzelnen Aminosäuren, Vitaminen & Spuren-Elementen .
Dieser Mangel führt dann zu weiteren körperlichen Schädigungen.
Allgemein bekannt ist die sogen. „Alkohol-Leber“ (von der Fettleber, der Hepatitis über die Zirrhose bis zur Leberzell-Nekrose).
Weitere potentielle & definitive organische Schädigungen sind u.a. chron. Schäden am gesamten Verdauungstrakt (von der Speiseröhrenentzündung, Magen- & Zwölffingerdarm-Entzündung, Magen-/Zwölffingerdarm-Geschwüre, Pankreas-Schädigungen), Herz-Schädigung (Kardiomyopathie), Hirn-Schädigungen (von zerebralen Durchblutungsstörungen, Epilepsie, M. Parkinson, der Encephalopathie bis zur Demenz oder auch nach Hirnblutungen und Schlaganfällen und nicht zuletzt chron. Kopfschmerzen), ferner Nerven-Schädigungen ([Poly-]Neuropathien, Seh- und/oder Hör-Störungen, Gleichgewichts-Störungen, Ataxien, Pseudo-Paralyse), dann Schädigungen der männlichen Geschlechtsorgane (Fertilitätsstörungen bis hin zur Impotenz), zudem Störungen der Hormone (Pseudo-Cushing-Syndrom), erhöhte Infekt-Anfälligkeit, Immunsystem-Schäden, bestimmte Krebs-Erkrankungen und auch Schädigungen des Embryos bzw. des Neugeborenen.
Und nicht zuletzt die „Alkohol-Intoxikation“ (Alkoholvergiftung) mit einem sehr hohen Risikopotential (einmal schwere Traumata, dann Organversagen, Herz-Kreislauf-Versagen). Dazu kommen noch psychische Defekte & Störungen (u.a. Alkohol-Delir, Halluzinationen, Wahnzustände, Paranoia, Wahnsinn, Korsakow- und sonstige Psychosen bis hin zum Suizid, aber auch Entzugs-Syndrome & -Delire).
Nicht zu übersehen die sozialen Verwerfungen und auch die Kosten für die Solidargemeinschaft (von stationären Aufenthalten über Reha-Maßnahmen bis Entzugs-Behandlungen), doch das ist ein anderes Thema. Zudem ist die Lebenserwartung deutlich verringert.
Kommen wir zu „Schmerzen infolge chronischen Alkoholkonsums“mit entsprechenden Schädigungen:
Sie finden sich ein als (Dauer-)Kopfschmerzen, bei Polyneuropathien, im Verdauungstrakt, ausgelöst durch Alkohol-bedingte Unfälle & Operationen mit ggfls. bleibenden Schäden …
Sprechen wir über die Risiken durch einen chronischen Tabak-/ Nikotin-Konsum.
Das ist ebenfalls eine Sucht-Erkrankung .
Das gilt unisono für alle Konsumformen (von der Zigarette, der Zigarre/den Stumpen, den Zigarillos, Schnupf- & Kautabak oder der Wasserpfeife/Shisha und der Pfeife usw.) und ohne Wenn und Aber!
Keine Frage des Quantums!
Ich meine, es müsste inzwischen weit-und-breit bekannt sein, dass Tabak-Konsum ein wahrer „Gesundheits-Killer“ und zudem ein „Sucht-Mittel“ ist!
Dem brauche ich nichts mehr hinzufügen.
Insgesamt wurden bislang bei den Todesursachen deren 25 (!) mit einem Zusammenhang mit chron. Nikotin-Abusus nachgewiesen!
Im Durchschnitt sind Raucher 30-40% häufiger krank als Nichtraucher . In einem Jahr fehlen sie 11 Arbeitstage mehr als Nichtraucher.
Bevor wir zu sprechen kommen zu Schmerzen infolge chron. Nikotin-Konsums, zunächst ein kurzer Abriss drohender Gesundheits-Risiken:
Zuerst zu nennen die Durchblutungsstörungen (arterielle Verschlußkrankheit mit/ohne Thrombose/Embolie, mit am häufigsten das sogen. „Raucherbein“ mit der Folge: Amputation! / Vorsicht: Bei den Fuß-/Beinamputationen insgesamt handelt sich bei 99% um Raucherbeine) und zwar peripher, kardial, zerebral; daraus resultieren v.a. Herz- & Kreislauf-Krankheiten (d.i. die häufigste Todesursache bei Rauchern! / von Angina-Pectoris über Koronarsklerose, Herzmuskelschwäche, Herzinfarkt – Herzinfarkte vor dem 40.Lebensjahr betreffen fast nur Raucher! – und Herztod, Bluthochdruck), Lungen-/Bronchial-Erkrankungen (separat zu sehen Lungen-/Bronchial-Krebs, s.u. / chron. Bronchitis, COPD, Lungenemphysem [Blählunge], verminderte Sauerstoffversorgung des Organismus, Asthma bronchiale), Hirnschäden (Schwindel, Gleichgewichts-Störungen, Lähmungen, Alzheimer & sonst. dementielle Erkrankungen, Konzentrations- & Merkstörungen), Schäden an Sinnesorganen (z.B. am Auge: Makula-Degeneration), Fertilitäts- & Potenzstörungen (Frauen kommen früher in die Wechseljahre, Minderung der Libido, sie neigen zu Früh- & Fehlgeburten / Männer Impotenz und Infertilität), Stoffwechselstörungen (Frauen neigen zu erhöhten Cholesterin- und LDL-Cholesterin-Werten), Schäden im Verdauungstrakt (Speiseröhren- & Magen-Schleimhaut-Entzündung, Leberschäden), Nierenschäden (bis hin zum Nieren-Versagen), Osteoporose, Krebs-Erkrankungen (u.a. Lunge/Bronchien, Mundhöhle, Kehlkopf, Zahnfleisch, Zunge, Lippen, Rachen, Luftröhre, Brust, Magen & Zwölffingerdarm, Pankreas, Dünn- & Dickdarm, Enddarm, Niere, Blase, Harnröhre, Prostata, Gebärmutter[hals], / Merke: 25-40% aller Menschen, die an einem Krebs gestorben sind, sind durch das Rauchen gestorben und 90-95& aller an Lungenkrebs erkrankten Erwachsenen sind Raucher!), und auch Nerven-Schädigungen (u.a. toxische Neuropathie); ferner: allgemein erhöhte Anfälligkeit für Krankheiten; bei chirurgischen Eingriffen besteht eine höhere Komplikationsrate, Beschleunigung der Hautalterung & des Alterungs-Prozesses!
Eine neuere Erkenntnis:
Rückenprobleme können auch durch das Rauchen begünstigt werden. Vermutlich verstärkt Tabak-Konsum die Ausschüttung von Substanzen, die Schmerzempfinden verursachen .
Womit wir bei durch chronischen Nikotinkonsum-bedingten Schmerzenwären:
Zu nennen sind hier:
Schmerzen durch Durchblutungsstörungen, Nervenschädigungen , die verschiedenen Formen von Kopfschmerzen , sowie die Schmerzen durch Organschäden und am Bewegungsapparat.
Zuletzt noch:
In Deutschland sterben jährlich ca. 140-150.000 Menschen an den direkten Folgen des „aktiven“ Rauchens und ca. 3.000 infolge „Passivrauchens“.
Nunmehr zu Schmerzen ausgelöst und unterhalten durch chron. Drogen-Konsum – hier handelt es sich um einen regelmäßigen Drogen-Missbrauch mit bestehender Drogenabhängigkeit bzw. Drogensucht –.
Um es gleich zu betonen:
Auch Arzneimittel sind Drogen! (s. später).
Aufgrund der chemischen Struktur lassen sich Drogen verschiedenen Stoff-Klassenzuordnen. Die Mehrzahl der Drogen kann den Alkaloiden(Stickstoff-haltigen organischen Verbindungen) oder den Terpenoiden(Sauerstoff-haltige Ableitungen des Isoprens) zugerechnet werden.
Innerhalb einer Stoffklasse weisen psychoaktive Substanzen oft einen gemeinsamen Aspekt der Wirkung auf; so sind etwa alle Amphetamine unter anderem stimulierend und die meisten Tryptamine halluzinogen.
In Kurzform sind dies:
Benzodiazepine (z.B. Diazepam, Lorazepam, Bromazepam, Tetrazepam … / dazu später separat), Opioide (z.B. natürliche O. wie Morphin, Opium bzw. synthetische O. wie Heroin, Methadon, Tilidin, Tramadol, Fentanyl), Phenyethylamine (z.B. Mescalin, Ephedrin, 2C-B), Amphetamine (z.B. Speed, Methylamphetamin, MDMA, 4-FA, DOM), Katecholamine (z.B. Adrenalin, Dopamin, Nor-adrenalin = alle körpereigen), Tropanalkaloide (z.B. Kokain, Scopolamin, Hyoscyamin), Tryptamine + Indolalkohole (z.B. Tryptamine wie Psilocybin, DMT & das körpereig-ene Serotonin; Indolalkohole wie LSD, LSA, Harmalin, Mitragynin), Xanthine (z.B. Koffein), Sonstige (z.B. Nikotin, Muscimol, Terpenoide); Cannabinoide (z.B. Cannabidiol, Delta 9-THC) und Salvinorine (z.B. Salvinorin A).
Читать дальше