Christian Rechsteiner - Die Befreiung
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Er konnte sich nicht daran erinnern, etwas Derartiges schon einmal gehört zu haben.
„Bibergeil?“, fragte er und sah sie ungläubig an.
„Das ist ...“
„Ich kann mir ungefähr denken, was das ist“, fuhr er ihr ins Wort, „so genau will ich das gar nicht wissen.“
„Und deine Plattensammlung“, sagte sie mit hochrotem Kopf, „deine Plattensammlung ist auch eine Schweinerei.“
„Wieso das jetzt?“, sagte er gereizt.
„Weil Schellack aus den Ausscheidungen von Lackschildläusen hergestellt wird.“
„Ich hab doch keine Schellackplatten, Cindy, die sind aus Vinyl. VINYL, verstehst du? Geht das in Ordnung? Oder musste dafür ein Pudel sterben?“
Er schaute sie an.
„Darfst du überhaupt so fluchen?“, sagte er.
„Was meinst du?“
„Na, ich meine Schweinerei, Sau und so weiter. So wie ich das verstanden habe, sehen es die Schweine nicht gerne, wenn du sie mit mir vergleichst.
„Du“, sagte Cindy schnaubend, aber sie machte den Satz nicht fertig, stattdessen verdrehte sie wütend die Augen und verzog sich in ihr Zimmer.
Aber er konnte ihr nicht wirklich böse sein, vor allem weil sie sich noch am selben Nachmittag entschuldigte, als er sich eine alte Wiederholung von Lassie ansah, indem sie ihre weichen Mädchenarme von hinten um seinen Hals schlang, ihm einen Kuss auf die rechte Wange drückte und sagte: „Tut mir leid, Paps, du bist keine Faschistensau. Hitler war schlimmer als du.“
Sie ist noch ein Kind, dachte er, als sie verträumt ihren Eistee schlürfte, und eine Mutter würde ihr guttun, aber vermutlich liegt sie richtig damit, wenn ich Siegfriede nichts von meiner Vergangenheit erzähle.
Obschon es natürlich stimmte und er sich dafür auch nicht zu schämen brauchte, dass er früher Pornodarsteller gewesen war, mit allem, was dazu gehörte, mit einem satten, schwarzen Schnäuzer und einem sehenswerten Schwengel, den sogar seine Arbeitskollegen am Set anerkennend bestaunten, aber das war schon eine Weile her, das war in den Achtzigern, als die Geschäfte erst so richtig anzogen und es noch Pornokinos gab, in die man sich heimlich und inkognito stahl.
Sein Künstlername war Hans Meier, auch wenn ihm die Produzenten immer wieder nahe legten, sich einen branchenüblichen Namen zuzulegen, wie Frank Stecher oder Karl Popper oder wenigstens P. Immel. Aber Herb ließ sich gar nicht auf solche Diskussionen ein, da konnten die Pornobosse toben und schreien, bis sie blau anliefen. Diese dümmlichen, zweideutigen Wortspielereien, die sich im Pornogeschäft etabliert hatten, waren einfach nicht sein Ding. Dick Banger, Pene Traitor, Cunt Focker oder wie sie alle hießen. Mit der Zeit hatte sich Herb alias Hans Meier eine beträchtliche Fangemeinde ervögelt, unter anderem mit dem Kassenschlager ‚Schwanzwaldklinik‘, der sein größter Erfolg war. Und sein Künstlername, den viele für seinen richtigen Namen hielten, wurde zur Marke, die man nicht einfach so mir nichts, dir nichts austauschen konnte.
Dabei trainierte er seinen Körper nicht wie diese Weicheier von heute, die täglich ins Fitnessstudio hüpfen, um ihre Muckis zu stählen, und ohne Viagra keinen hochkriegen. Herb arbeitete in der drehfreien Zeit als Maurer auf dem Bau. Das reichte. Kein Hantelstemmen, kein Joggen, keine Liegestütze, nur ehrliche Arbeit, die er aber auch dringend brauchte, um über die Runden zu kommen. Von den paar Kröten, die das Drehen abwarf, konnte er unmöglich leben.
In dem ganzen Geschäft konnte er nur einen wirklich ernst nehmen und das war Rocco. Der große Rocco. Das war richtiges Handwerk, gut gemachter Porno, ganz großes Kino, es war eine Freude, ihm bei der Arbeit zuzuschauen. Wenn er vögelte, dann war das wie eine Offenbarung. Es war Kunst. So wie es auch Kunst ist, wenn eine Kellnerin ihren Job liebt und weiß, was sie macht. Oder wenn ein geübter Maurer eine Mauer baut, dann ist es ja auch eindrücklich, ihm bei der Arbeit zuzusehen.
Rocco war die große Nummer schlechthin. An ihm führte kein Weg vorbei, an ihm musste man sich messen. Damals gab es ja noch kein Internet und keine dieser Amateurpornodarsteller, die wie Pilze aus dem Boden schießen. Diese ganze interaktive Schiene war Herb völlig fremd. Er fand es lächerlich, wie die Pornodarstellerinnen von heute die Filme mit ihren Fans drehten, indem sie sie zu sich nach Hause einluden und mit einer billigen Handycam irgendeinen zweitklassigen Amateurbums filmten.
Aber die Zeit ging auch an Herb nicht spurlos vorbei und trotz der harten Arbeit auf dem Bau setzte er in der Bauchgegend das eine oder andere Pfund an, und die Summe dieser Pfunde hatten sich mittlerweile zu einem anständigen Bierbauch zusammengefunden. Außerdem fiel es ihm damals immer schwerer sich beim Drehen zu konzentrieren und so kam es immer öfter vor, dass er keine Erektion bekam, wie sehr sich seine Mitdarstellerinnen auch bemühten, und das war das Zweitschlimmste, was man sich in seinem Geschäft vorstellen konnte.
Als dann Susi Mösenlechner, die eigentlich Renate hieß und immer mit dunklem Wienerakzent stöhnte, ihn nach einem Drehschluss zur Seite nahm und ihm mitteilte, dass sie von ihm schwanger sei, was damals noch möglich war, da sie immer ungeschützt drehten, und sie das Kind auf keinen Fall behalten wolle, war der Entschluss für Herb gefasst.
Er zweifelte keine Sekunde daran, dass er der Vater war. Er wusste, dass Renates Geschäfte im Moment nicht so gut liefen und dass sie in den letzten drei Monaten eigentlich nur mit ihm gedreht hatte. Und wer den ganzen Tag vögelt, hat am Abend dann auch keine Lust mehr. Das ist in anderen Berufen auch nicht anders. Ein Koch geht ja auch nicht nach Hause und zaubert sich einfach so zum Spaß ein Fünf-Gang-Menu.
Nur musste er Renate umstimmen, die ihn gerade anschrie und von ihm wissen wollte, wie er sich das denn vorstelle, eine schwangere Pornodarstellerin. Das war schon ein Punkt. Aber darüber konnte man ja diskutieren, wie zwei Erwachsene. Nur, Renate schrie immer noch. Bald kamen Tränen dazu. Herb war sich aber seiner Sache sicher. Er bot Renate an, ihr seine Filmgagen während der Schwangerschaft zu überlassen.
Er redete so lange auf sie ein, bis sie schließlich nachgab und sie übereinkamen. Renate musste das Kind nur austragen, sie würde nichts mit ihm zu tun haben, das war ihr ausdrücklicher Wunsch, und Herb durfte ihren Namen nie verraten. Das war der Deal.
Kurze Zeit später kam die kleine Cindy zur Welt und Herb setzte sich als Hans Meier zur Ruhe.
Das war jetzt fünfzehn Jahre her.
Damals kaufte er sich auch den Pick-up, weil er dachte, er brauche eine Familienkarosse, jetzt da er Vater war und die Kleine rumkutschieren musste. Gleichzeitig war die Karre geeignet für die Arbeit auf dem Bau, auch wenn der Spritverbrauch ihn noch ins Armenhaus bringen würde.
Und in diesem 82er Ford saß er nun mit Siegfriede Melnik, Frank Zapowski und Kevin, dem Jungen mit der Tasche, hinten auf der Ladefläche und wusste nicht genau, worauf er sich eigentlich eingelassen hatte. Er wusste nur, dass er Cindy irgendwie beweisen musste, dass er kein Schlappschwanz war und das Herz auf dem rechten Flecken hatte. Und wenn er dafür lediglich ein paar arme Hühner retten musste, war ihm das noch so recht. So schwierig konnte das ja wohl nicht sein.
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