Christine Boy - Sichelland

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Das Sichelvolk ist in den Krieg gezogen. Sie wollen Rache üben, einen Verräter stellen und eine tödliche Gefahr abwenden, die dem sagenumwobenen Stamm der Batí droht. Noch einmal muss Lennys das Reich Cycalas verlassen, aber im Süden warten nicht nur die Erzfeinde Zrundirs. Wird der Weg, der vor so langer Zeit im Nebeltempel begann, nun endlich ein Ende finden? Wird die Schuld, die so viele vor dreizehn Jahren auf sich geladen haben, endlich beglichen? Oder ist es einer der Flüche, die auf den Sichelländern lasten, dass manche Schlachten niemals endgültig geschlagen werden können?

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Noch war dieser Ort weit entfernt. Es war Abend geworden, aber in dieser Nacht würde der Vollmond genug Licht spenden, dass sie auch die gefährlichen Stellen gut passieren konnten. Vor morgen Mittag würden sie aber den Bogen kaum durchqueren.

Als es schließlich dunkel wurde, musste Sham-Yu zugeben, dass ihr Unterfangen vielleicht doch nicht von vornherein zum Scheitern verurteilt war. Kaum jemand wagte es, bei Nacht durch diese Gegend zu reisen – schon gar nicht mit zehn Pferden im Schlepptau. Die berittenen Sichelländer waren allesamt nach Westen gezogen, die südlichsten Fußtruppen aus Askaryan aber waren noch nicht weiter als bis zum Fuß der Berge vorgedrungen. Und diese hatten sie längst überholt. Sie waren wieder allein im Gebirge.

Von Osten her kamen Horem und Karuu zwischen einigen Felsen hervor. Ihre Gesichter waren ernst und sie machten gar nicht erst Anstalten, Rahor Bericht zu erstatten, sondern hielten direkt auf eine nicht weit entfernte Wasserstelle zu, wo Lennys auf sie wartete. Schnell beeilten sich die anderen Cas, ihnen nachzukommen, niemand wollte ihre Meldung verpassen.

„...größere Gruppe.“ hörte Sham-Yu Horem gerade sagen, als er zu ihnen stieß. „Ich denke, mindestens zwanzig. Und eine ebenso große wohl noch einige Tage früher. Die Spuren sind nicht mehr frisch, aber unverkennbar.“

„Das ist merkwürdig. Warum sollten die Hantua die Strapazen der Berge auf sich nehmen? Von Zrundir aus ist der einfachste Weg nach Süden der durch die Valaschlucht. Sie haben gar keinen Grund, den Ostbogen zu wählen.“

„Was war das eben?“ fragte Rahor, der ebenfalls die ersten Sätze versäumt hatte. „Hantua? Hier? Seid ihr sicher?“

Horem nickte.

„Ja, aber es ist, wie gesagt, schon drei oder vier Tage her. Neuere Spuren konnten wir nicht entdecken. Es scheint, als hätte Zrundir mehrere Verbände über Valahir geschickt. Die Hantua sind nicht so gut zu Fuß und das Gelände hier liegt ihnen nicht. Sie kommen sicher nur langsam voran. Wir müssen damit rechnen, dass wir ihnen spätestens in den Sümpfen begegnen.“

Die Singenden Sümpfe.

Sham-Yu dachte nicht gerne daran. Eben jene Gegend, die viele Cycala dazu brachte, sich lieber an den Westbogen zu halten. Niemand war gerne dort. Er hatte von dem Gerücht gehört, dass der Schmied Akosh seine Sichel und seinen Kelch dort versteckt hatte, als die lange Zeit des Durstes eingeläutet worden war. Er hatte damals, wie auch Lennys und alle anderen Batí, dem Bluttrinken abgeschworen, um zu verhindern, dass der Krieg aus purem Begehren weitergeführt wurde. Doch anders als die Shaj hatte er damals auch dem Kampf entsagt und die beiden heiligen Gegenstände dort verborgen, wo er aus freien Stücken wohl niemals hingehen würde. Ähnliches hatte Lennys mit ihrem Kelch getan. Er war in einer Höhle nahe des Nebeltempels gelegen. Diese Geschichte wiederum kannten nur wenige. Damals, als die Kämpfe schon vorüber gewesen und sich noch zahlreiche Sichelländer im Süden verborgen hatten – verletzt und nicht mehr fähig, die weite Reise in ihre Heimat anzutreten - , damals als Urgul von Angengund, den man jetzt als Menrir von Ontur kannte, sich um das cycalanische Volk verdient gemacht hatte, weil er viele von ihnen beherbergt, versorgt und gepflegt hatte – damals war Lennys nicht mit ihnen gekommen. Sie war weit gegangen, von Gahl durch die Singenden Sümpfe, wo Akosh zurückblieb, bis hin zum Nebeltempel im Osten. Niemand wusste, warum. Und dort hatte sie dann den Kelch versteckt, in einer Höhle. Man sagte, sie wäre nicht allein gewesen, die Hantua hätten sie auch dort noch verfolgt und sie habe sie alle geschlagen. Ein letztes Mal habe sie das Blut getrunken und dann, mit noch feuchten Lippen, den silbernen Kelch von sich gegeben. Dem Tode näher als dem Leben habe sie sich dann wieder aufgemacht, quer durchs Gebirge bis hin zum Ostbogen – einen Weg, von dem niemand je zuvor gewusst hatte, dass es ihn gab – und schließlich hatte sie Askaryan erreicht. Es war der Moment gewesen, in dem niemand mehr daran gezweifelt hatte, dass sie eine der größten Herrscherinnen aller Zeiten sein würde.

Doch dann kehrten Sham-Yus Gedanken zurück zu dem, was ihn an die alte Geschichte erinnert hatte.

Die Sümpfe.

Morast. Stickige, dunstige Luft, die ihm Sommer so heiß war, dass einem der Atem stockte und die ihm Winter zu klirren schien. Aber selbst bei eisigen Temperaturen gefror der Boden nicht, denn die Wärme, die das verrottende Unterholz und die fauligen Pflanzen absonderten, reichte aus, um weiterhin unvorsichtige Wanderer versinken zu lassen. Es roch nach Dung und Moder, allerlei Getier bevölkerte Luft und Erde, krabbelte in die Kleidung und plagte einen jeden, der dumm genug war, sich dort hindurchzuwagen. Zugegeben, zu dieser kalten Jahreszeit war es weniger unangenehm, die Sümpfe zu besuchen als in der Sommerhitze, ein Vergnügen blieb es aber dennoch nicht. Er hoffte, dass sie dort nicht länger als unbedingt nötig bleiben würden. Die Aussicht, ausgerechnet dort der ersten Hantua-Abordnung zu begegnen war alles andere als angenehm, denn dadurch würde sich ihre Reise durch die unbeliebte Gegend nur noch weiter verzögern.

Die meisten Cas hingen wie Sham-Yu ihren eigenen, gar nicht so unterschiedlichen Gedanken nach. Sie sprachen wenig miteinander, und wenn sie es taten, dann redeten sie über unverfängliche Themen wie das Wetter, den Weg oder die spärlichen Mahlzeiten, die sie sich dann und wann gönnten. Eine längere Pause war allzu bald noch nicht in Sicht. Die Mondpferde brauchten wenig Schlaf, nur Wasser musste man ihnen regelmäßig bieten.

Sham-Yu schätzte, dass der eigentliche Ostbogen noch ein paar Stunden entfernt war, fünf oder sechs vielleicht. Es war lange her, dass er ihn durchschritten hatte. Damals war er mit Faragyl unterwegs gewesen, um sich ein Bild vom Treiben an der Grenze zu Zrundir zu machen. Nur dieses eine Mal hatte der junge Cas jenes Reich zu Gesicht bekommen, das seit Menschengedenken in Feindschaft zu Cycalas lag. Aber viel hatte er nicht gesehen. Karges, ödes Land, soweit das Auge reichte. Einige Felsformationen und struppiges Gras, das nur büschelweise hier und da aus der trockenen Erde wucherte. Sehr groß konnte der Unterschied zur „Wüste ins Nichts“ wohl nicht sein. Er und Faragyl waren an einem breiten Graben entlanggegangen, der noch vor der eigentlichen Grenze verlief und hatten hinübergesehen, in das sanft abfallende Zrundir. Niemand hatte sich blicken lassen, kein Hantua, kein Sichelländer und auch sonst kein Herumtreiber. Sham erinnerte sich, dass er gern weiter vorgedrungen wäre, doch Faragyl hatte ihn energisch zurückgehalten:

„Kein Sichelländer hat dort etwas verloren. Und vermutlich würdest du gar nicht zurückfinden. Das große Lager der Hantua ist weiter südlich, hier oben gibt es nur Steine, Geröll, verdorrte Erde und Sand.“

Inzwischen war Sham-Yu ruhiger und erfahrener geworden, ihn zog es nicht mehr nach Zrundir, aber immer noch genauso in den Kampf. Wie viel hatte er schon gehört über den Großen Krieg und seine Schlachten. Und wie oft hatte er sich vorgestellt, selbst auf einem prächtigen Mondpferd in den Süden zu reiten, die blitzende Sichelklinge an seiner Seite, um damit jedem Feind das Leben auszuhauchen.

Bislang war die Realität von seiner Vorstellung weit entfernt. Zugegeben, der „Anbruch der Nacht“, der große Auszug aus Semon-Sey, hatte seinem Geschmack voll und ganz entsprochen. Nun aber kämpfte er sich durch unwegsames Gelände, führte sein Pferd am Zügel hinter sich her und fragte sich allmählich, wann er denn endlich zur Waffe greifen durfte.

Der Durst tobte in ihm. Es war lange her, dass er ihn hatte stillen dürfen. Im Gegensatz zu vielen anderen Kriegern waren die Cas in der glücklichen Lage, hin und wieder gegen die Missgestalten aus Zrundir angehen zu dürfen, aber gerade in den letzten Monaten war es immer seltener dazu gekommen. Die Ruhe vor dem Sturm.

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