Niccolo Machiavelli - Machiavelli - Der Fürst

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"Der Fürst" (Il Principe) von Niccolo Machiavelli ist ein Lehrbuch über das Erringen und Erhalten von Macht. Es enthält strategische Empfehlungen und massenpsychologischen Rat für Fürsten, Könige, und Kaiser. Machiavelli entwirft in «Der Fürst» eine Strategielehre, die sich sowohl in Business, Politik, als auch für militärische Fragestellungen anwenden lässt. Unschwer erkennt man in diesen drei Bereichen bis heute Verhaltensmuster, die offenbar an machiavellistischen Ideen geschult worden sind.

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»In der Nacht, da Piero Soderini starb, fuhr die arme Seele zur Hölle hinab. Thörichter Geist, rief Pluto ihr entgegen, was willst du in der Hölle? Geh du zum unschuldigen Kinderteich!«

Machiavelli behauptet, und das wohl nicht mit Unrecht, dass Soderini eine außerordentliche Gewalt hätte anwenden müssen, um sich in den Stand zu setzen, für die Zukunft eine Herrschaft der Gesetze zu gründen. »Wenn in einem verdorbenen Zustande der Dinge noch etwas zu hoffen ist,« sagt er, »so ist es von einem mächtigen Manne, der sich vorläufig zum Herrn auswirft, um eine freie Verfassung vorzuschreiben. Auf andere Art ist es unmöglich.«

Wer die Eigenschaften besitzt, wodurch man sich zur Herrschaft emporschwingt, der wird sich freilich nicht dazu verstehen, einen solchen Gebrauch von ihr zu machen: und das wußte Machiavelli selbst sehr gut. Indessen könnte er dennoch wohl einen Plan entworfen haben, durch einen Andern und auf andere Art auszuführen, was damals fehlgeschlagen war. Den, der geboren ist zu handeln, kann sein eignes treffendes Urteil, die vollkommenste Kenntnis der Welt, die lebendigste Ueberzeugung, dass nichts mehr auszurichten stehe, nicht abhalten, Versuche zu machen, die ihm selbst vergeblich scheinen. Er sieht ein, dass es besser wäre, alle Pläne aufzugeben, wenn die Werkzeuge zu ihrer Ausführung nichts taugen. Er verspottet vielleicht die eitle Hoffnung derer, die es unternehmen, mit schwachen thörichten Menschen Dinge auszurichten, wozu Kraft, Verstand, Beharrlichkeit nöthig sind. Und in demselben Augenblicke entwirft er selbst wieder Pläne, die Verstand, Muth, Beharrlichkeit erfordern: weil der Mann von kräftigem Verstande immerfort unwillkürlich solche Entwürfe gebiert, wie ein tüchtiger Baum gute Früchte trägt.

Das ist nicht poetische Schwärmerei. Es gibt solche Menschen, und die größten Dinge geschehen durch solche, die sich nicht lange besinnen, ob ein edler Entwurf ausführbar sei; die nicht warten zu beginnen, bis der Zufall und andre Menschen das Beste getan haben; sondern die im Vertrauen auf die gute Sache wagen, und hoffen, die Umstände werden ihnen zu Hilfe kommen. Diese finden denn auch oft unerwartete Unterstützung: denn sie selbst beleben Andere, und wecken Kräfte, deren Dasein man nicht ahnte, weil sie ohne solchen Antrieb nie erwacht wären.

Auf Machiavelli möchte dies Alles freilich nicht recht anwendbar sein. Der dachte immer zunächst daran, was ausgeführt werden konnte.

Wenn es nun aber durchaus unmöglich war, die Verfassung aufrecht zu halten, auf die sich alle Entwürfe in glücklichen Zeiten bezogen, und die Nothwendigkeit einleuchtete, sich neuen Verhältnissen zu unterwerfen, so konnte auch wohl ein redlicher Freund der bürgerlichen Gleichheit dahin gebracht werden, ihr nicht blos zu entsagen, sondern selbst Hand anzulegen, etwas Erträgliches zu schaffen, um nicht das Unerträgliche unthätig zu leiden. So haben auch in Florenz späterhin, als das Schicksal durch den Untergang des Filippo Strozzi die letzten Auswege zur Herstellung der Republik versperrt hatte; als Alles, was sich auf das Alte bezog, Entwürfe des Staatsmannes und Verpflichtungen des Bürgers, gleich Träumen verschwanden; als nichts mehr existirte, worauf eine Hoffnung gegründet werden konnte, und die neuen Verhältnisse unter der schnell entwickelten Uebermacht Karls des Fünften es durchaus erforderten, dass Florenz einen Herrn erhalte, der sich des mächtigen kaiserlichen Schutzes sicher halten konnte, die geistvollsten und angesehensten Männer der Republik den Herzögen gehuldigt.

Unter allen diesen Umständen, aber auch nur unter solchen, konnten Männer von Ehre zu der neuen herrschenden Partei übertreten. Machiavelli that diesen Schritt sehr früh, und wie es sich bald zeigte, voreilig.

Es war zwar schon zu seiner Zeit Manches geschehen, das eine innere große Veränderung in Italien nothwendig nach sich ziehen mußte. Franzosen, Spanier, Deutsche kämpften um den Besitz dieses schönen Landes. Durch innere Uneinigkeit war es dahin gekommen, dass es schien, die Frage könne nur sein, welche auswärtige Macht Herr werden solle. Das Volk haßte alle diese Fremden in dem Grade, wie die südlichen Völker hassen, und wie der Unwille unterdrückter und mißhandelter Völker haßt. Aber wie konnten die Italiener die Unabhängigkeit wieder erlangen, die für jedes Volk, das eigentümliche Denkart, Sitten, Sprache, Gesetze und Verfassung hat, das höchste Gut, und die Bedingung aller Glückseligkeit ausmacht? Dazu mussten die gesammten Kräfte der Nation in Verbindung gebracht werden, und eine einzige Richtung erhalten. Dies konnte im damaligen Augenblicke schwerlich durch einen Andern geschehen, als durch einen Medici. Wenn denn Italien der Herrschaft der Barbaren auf keine andere Art entrissen werden kann, und er das Vaterland nicht anders erlösen will, als wenn Florenz sich unterwirft, – nun so herrsche Lorenzo über Florenz und über Italien. Wenn er das Land befreit haben wird, so mögen sich die Florentiner selbst wieder von ihren Tyrannen befreien und die Republik herstellen, – wenn sie können. So mag Machiavelli gedacht haben, als er dem Lorenzo den Weg zeigte, zur Herrschaft zu gelangen: damit mag mancher Italiener einverstanden gewesen sein.

Eine solche Entsagung konnte ihm lange nicht so viel kosten, als andern Anhängern der Republik. Seine Liebe zu ihr war ernstlich: aber sie beruhte nicht auf dem tiefen Gefühle des Bürgers, dem Gleichheit das erste Gut ist, und der Alles lieber duldet, als Jemanden über sich zu sehen. Sie entsprang nicht aus unerschütterlicher Anhänglichkeit an väterliche Sitte und ererbte Verhältnisse, Das Nachdenken über vergangene Zeiten und Beobachtung der neuen hatte ihn gelehrt, dass in republikanischen Staaten die Leidenschaften geistvoller Männer den größten Spielraum erhalten. Aus diesem Gesichtspunkte beurtheilt er in seinen »Diskursen über den Livius« die römische Republik. An der Erhaltung des Bestehenden lag ihm wenig. Ihm kam es nur darauf an, seinen Trieb zu unruhiger Thätigkeit zu befriedigen. Fand in seinem Vaterlande die Verfassung nicht mehr statt, die er selbst vorgezogen hätte, so ergriff der von Catonischem Eigensinne weit entfernte praktische Geist, dem auf ächt Italienisch »virtù« nur Thatkraft und Verstand sie zu leiten bedeutete, mit eben der Lebhaftigkeit die Idee, die den neuen Umständen und den Gesinnungen der Mächtigen angemessen war, und ließ sie eben so geschwind wieder fahren. Machiavelli hat nicht etwa in einer großen Katastrophe seine Grundsätze verändert und ist zu einer Gegenpartei einmal übergetreten: sondern er hat sich bald der einen, bald der andern ergeben, und nur darauf gedacht, für den Augenblick den Entschluß zu fassen, der ihm der klügste dünkte, weil er in den Verhältnissen des Tages der ausführbarste schien. Er hielt es damals für unvermeidlich, dass Florenz sich unterwerfe: so gab er dem Lorenzo Ratschläge, um ihm die Herrschaft zuzuwenden, damit Er es sei, dem der neue Fürst sie, wenigstens zum Theil, verdanke.

Wer das wollte, durfte nicht vielen Bedenklichkeiten über die Wahl der Mittel Gehör geben: und Alles, was in der Zeit vorging, hätte auch wohl einen Mann von strengerer Sittlichkeit, als Machiavelli, verleiten können, sich über das Gefühl der Menschlichkeit, die gewissenhafte Redlichkeit und die Scheu vor moralischen Geboten wegzusetzen, um einen großen Plan zum Besten des Volks auszuführen. Auch ein solcher hätte wohl sagen können: es muss einmal regiert werden, damit das Volk der Erfüllung seiner eignen Wünsche theilhaft und glücklich werden könne; welches Letztere wieder in Machiavellis und seiner Zeitgenossen Sinne nichts Anderes heißt, als politische Leidenschaften befriedigen. Da sich aber die Völker nicht demjenigen unterwerfen, der durch sittliche Vorzüge über sie hervorragt, und durch diese verdiente zu regieren, so möge denn derjenige, der zu herrschen versteht und die Herrschaft zu ergreifen vermag, sich derselben auf jedem Wege bemächtigen, auf dem man zu ihr gelangt.

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