Siegmar Wyrwich - Der achte Rodin

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Zwei alte Freunde auf der Jagd nach einem verschollenen Kunstwerk, durch dessen Fund sich für jeden von ihnen ein Traum erfüllen könnte. Wenn nur nicht immer alles Mögliche schiefgehen würde …
Stahlbaron August Thyssen war begeisterter Sammler der Skulpturen des französischen Bildhauers Auguste Rodin. Sieben Skulpturen hatte er nachweislich in Auftrag gegeben. Doch, gab es vielleicht noch eine achte Skulptur, wie eine bislang unentdeckte Tagebucheintragung vermuten lässt? Gästeführer Paul Werner und sein Freund, der Bildhauer Manni Baumann, wollen der Sache auf den Grund gehen. Ein Abenteuer zwischen Ruhrgebiet und Paris. Die Geschichte einer Freundschaft.

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Manni legte die Kelle beiseite, strich sich über die wirren grauen Haare und dachte nach. Warum konnte er das eigentlich nicht besser nutzen? Er hatte es mal mit Werbung versucht. Mit Flyern. Aber sein Name war zu unbekannt. Vielleicht musste man die Leute über einen Umweg hierhin bekommen. Er grinste. Umweg war nicht schlecht. Das war die Idee!

Eine Tour durch die niederrheinischen Skulpturengärten! Mit großem Finale in Manni Baumanns Skulpturengarten bei Bier, Wein und Tapas. Der Laden würde brummen!

Und er wusste auch schon, mit wem er die Tour organisieren würde. Heute Abend musste er den Plan unbedingt mit seinem Freund Paul Werner besprechen.

***

Das erste Essen in der neuen Wohnung sollte etwas ganz Besonderes werden. Sabrina hatte sich gut vorbereitet. Sie war eine sehr gute Köchin und eine vollendete Gastgeberin.

Als Vorspeise gab es gebratene Jakobsmuscheln an Bärlauchpesto und Lamm mit Minze als Hauptgang. Als Dessert beließ sie es bei einer bewährten Crème Brulee nach eigener Rezeptur.

Die Gäste waren hin und weg. Sie hatte ihre Anwaltskollegen und deren Ehefrauen eingeladen. Vor allem Ruprecht Berger äußerte sich derart enthusiastisch über Sabrinas Kochkünste, dass er sich manchen pikierten Seitenblick von seiner Frau Jana einhandelte.

Sabrina servierte die einzelnen Gänge mit diesem typischen entrückten Lächeln, das Paul Werner an ihre gemeinsame Studienzeit erinnerte. Es verriet ihm, dass es ihr ausgesprochen gut ging und das freute ihn sehr. Er kannte ihre Geheimnisse. Dieses Lächeln war eines ihrer Geheimnisse. Ein anderes war, dass sie weiß Gott nicht die galante und gut erzogene Dame war, die sie allerdings perfekt zu geben wusste.

In letzter Zeit hatte er sich ein wenig Sorgen um sie gemacht. Sie hatte sich neben ihrem arbeitsintensiven Beruf keinerlei Ruhephasen gegönnt und ihre gesamte freie Zeit in die Gestaltung der neuen Wohnung investiert. Diesmal sollte alles stylish bis ins Detail sein.

Paul fand zwar, dass es im Leben Wichtigeres gab, doch es war ihr ausdrücklicher Wunsch. Deshalb hatte er sie einfach machen lassen. Im Grunde war es durch und durch Sabrinas Wohnung. Nicht nur, weil sie die Eigentumswohnung bezahlt hatte, sondern auch, weil sie diesmal ausschließlich nach ihrem Geschmack eingerichtet war.

Paul fand das in Ordnung, denn schließlich hatte sie es ja ebenso jahrelang in seiner Studentenbude ausgehalten. Wenn es nach Paul gegangen wäre, hätten sie dort noch ein Weilchen bleiben können, aber Sabrina hatte es an der Zeit gefunden, komfortabler und repräsentativer zu wohnen.

Und sie hatte wohl recht, denn allein die Inszenierung dieses Essens heute Abend, wäre in der alten Wohnung kaum möglich gewesen.

Paul schenkte Ruprecht und Jana Berger von dem Wein nach. Winfried Goch blieb bei Wasser, da er heute Abend den Fahrdienst übernommen hatte. Seine Frau Gundula bevorzugte Sekt. Nachdem die Gäste zufriedengestellt waren, goss Paul auch Sabrina und sich selbst von dem Wein nach.

»Ruprecht hat es endlich geschafft, unseren Weinhändler von der Californischen Traube zu überzeugen«, sagte Jana Berger und schwenkte ihr Weinglas prüfend unter den geblähten Nasenflügeln hin und her.

»Das war weiß Gott nicht einfach«, grinste Ruprecht.

Paul ahnte, was jetzt kommen würde. Miami!

Und tatsächlich brauchte Ruprecht nur zwei Sätze, um auf sein Lieblingsthema überzuleiten. Ihr tolles Hotel in Miami, der unschlagbare Service der Amerikaner, von dem sich vor allem die Deutschen eine Scheibe abschneiden könnten, und der neidlose Umgang der Amis mit ihren Reichen und Superreichen, was das Leben so viel angenehmer mache.

Anfangs hatte sich Paul auf heftige Diskussionen eingelassen. Inzwischen nickte er nur noch stumm und hoffte, dass das Thema bald gewechselt würde. Heute kam ihm das Telefon zu Hilfe.

Das Festnetztelefon klingelte, und das konnte nur für Paul sein. Die Einzigen, die über Festnetz anriefen, waren entweder seine Mutter oder Manni.

Er erhob sich und ging zum Sideboard, auf dem das Telefon stand. Er musste sich tief ducken, um den Hörer abnehmen zu können, denn die große Palme, die Ruprecht und Jana zur Einweihung mitgebracht hatten, versperrte ihm den Weg. Außerdem hatte sich Sabrina für ein schickes Retro-Telefon mit Wählscheibe und stilechter Kabelanbindung entschieden, sodass er das Gerät nicht einfach mitnehmen konnte.

Wie erwartet meldete sich Manni am anderen Ende. Paul konnte ihn allerdings nur schlecht verstehen, da Ruprecht und Jana sich gerade gegenseitig in der Wiedergabe einer Anekdote aus Miami Beach übertrumpften. Er hielt sich das eine Ohr zu und bemühte sich, mit dem anderen zu erraten, was Manni ihm aufgeregt mitzuteilen versuchte.

»Eine Tour durch die Niederrheinischen Skulpturengärten? Super Idee!«

Paul wollte sich aufrichten. Als er jedoch bemerkte, dass dabei die Blätter der Palme zu knicken drohten, ergab er sich wieder in seine gebückte Haltung.

»Du, Manni, wo du gerade dran bist. Hättest du Samstag mal Zeit? Ich bräuchte mal deinen Sprinter-Service. Wir müssen da einen Dachboden leer räumen. Eine Nachlassgeschichte.«

Ruprechts und Janas Miami-Anekdote schien nicht schlecht gewesen zu sein, denn der gesamte Esstisch war in brüllendes Gelächter ausgebrochen.

Diesmal hatte Manni kein Wort verstanden. Paul wiederholte leicht genervt etwas lauter:

»Einen Dachboden leer räumen! Eine Nachlassgeschichte!«

Mit einem Mal war es absolut still in der Wohnung. Sabrina, Ruprecht, Jana, Winfried und Gundula schauten zu Paul herüber, der, fast schmerzhaft gekrümmt, den Telefonhörer am Ohr, zurückblickte und ein Lächeln versuchte.

»Erklär ich dir später. Ich melde mich.«

Er legte auf.

***

Es war eine hübsche Straße, in der Gerling wohnte. Und eine sehr ungewöhnliche zudem. Denn trotz der Nähe zur Innenstadt gab es hier kleine Einfamilienhäuser, wie man sie sonst eher in den ländlicheren Vororten vorfand.

Es war sicherlich keine Wohngegend für Besserverdiener, doch schienen die Häuschen allesamt im Besitz ihrer jeweiligen Bewohner zu sein. Darauf ließen die individuellen Türen, Briefkästen und Außenbeleuchtungen schließen. Ebenso die mit unterschiedlichen Klinkern oder Farben geschmückten Fassaden. Ein Eldorado für Baumarktbesitzer.

Alle Häuschen hatten adrette kleine Vorgärten. In dem vor Gerlings Haus stand eine mit Erde gefüllte Lore. Im Sommer diente sie wohl als origineller Blumenkübel, doch jetzt sah das vertrocknete Gestrüpp darin nur trostlos aus.

Zwei niedrige Stufen führten zur Haustür. Dort gab es nur eine einzige Schelle. Also wohnte Gerling hier allein. Obwohl es Mittag war, sahen sie durch die Türverglasung, wie im Flur das Licht anging, nachdem sie geklingelt hatten.

Gerling bat sie herein. Es roch ein wenig muffig.

»Meine Frau ist vor zehn Jahren gestorben«, sagte er tonlos, »seitdem habe ich hier nichts mehr verändert.«

Wohl wahr, dachte Paul, nachdem er sich unauffällig umgeschaut hatte.

Die Einrichtung war mindestens dreißig Jahre alt. Eher älter. Das, was man so als Gelsenkirchener Barock bezeichnete.

»Was darf ich Ihnen zu trinken anbieten? Kaffee? Oder vielleicht ein Bier?«

Sie entschieden sich für Kaffee und nahmen in den schweren, durchgesessenen Ledersesseln Platz, die das Wohnzimmer dominierten, während Gerling in der Küche verschwand.

Paul sah sich um. Auf der Ablage des Wandschranks befanden sich jede Menge Medikamentenpackungen und Fläschchen, und den Wohnzimmertisch füllte ein enormes unvollendetes Puzzle aus. Es sollte wohl ein Alpenmotiv werden.

Ein großes Fenster und eine gläserne Tür gaben den Blick in den immer noch winterlich wirkenden Garten frei. Die blattlosen Zweige eines Baumes tanzten in den Windböen, als wollten sie die dunklen Wolken, die gefährlich dicht über sie hinwegzogen, mit Peitschenhieben vertreiben.

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